Polizei & Ordnerwillkür


LaCoste84

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Weltklassecoach
  • 3 weeks later...
NCITDOME!!!

Sporting Lissabon – FC Bayern München (25.02.2009)

Sonntag, 8. März 2009

Ein unschönes Ende nahm der eigentlich erfolgreiche Europapokalabend in Lissabon für mehrere Bayernfans. Diese hatten in einer größeren Gruppe den Sieg in einer Kneipe in der Innenstadt gefeiert und diese schließlich zu mehreren verlassen.

Auf dem Rückweg zum Hotel treten einige der Fans, darunter keineswegs nur Ultras sondern auch ganz normale Bayernanhänger ein paar leere Mülltonnen um – sicherlich kein besonders intelligentes Verhalten, aber durch die Kombination aus Siegestaumel und Alkohol vielleicht zu erklären. Nicht zu erklären ist hingegen das Eingreifen einiger in der Nähe befindlicher Polizisten, die die Fans anschließend unter dem Einsatz von massiver Gewalt und Schlagstöcken festnehmen, obwohl diese zu keinem Zeitpunkt aggressiv oder gewalttätig gegenüber den Beamten sind. Ein Fan wird bereits bei der Festnahme von einem Polizeifahrzeug angefahren, so dass er quer über die Motorhaube zu Boden geschleudert wird und sich Verletzungen zuzieht.

Auf der Polizeiwache angekommen soll der schlimmste Teil des Abends für die Fans jedoch erst noch kommen. Die Hände mit Handschellen auf den Rücken gefesselt werden die Fans sowie ein weiterer Tourist, der sich nur zufällig in der Nähe befunden hatte, in einen Raum gebracht, wo sie von den Polizisten bedroht werden. Unter anderem wird das Licht ausgeschaltet und mit Stöcken auf die Tische geschlagen und den Fans auch mit den Worten „You are here not in Germany“ Gewalt angedroht.

Schließlich werden die Fans einzeln und immer noch in Handschellen von den Beamten zum „Verhör“ geholt und von den Polizisten befragt. Wenn die Fans hierbei nicht die gewünschten Antworten geben bzw. die Aussage verweigern oder auch nur nicht schnell genug antworten werden sie von den Polizisten geschlagen. Ein Fan wird hierbei so brutal verprügelt, dass er einen Riss im Trommelfell erleidet und sich in Deutschland einer Operation unterziehen muss um die Verletzungen angemessen zu behandeln.

Schließlich bekommen die Fans von einer Übersetzerin ein Schreiben, in welchem angeblich steht, dass es zwar Vandalismus gab, die Festgenommenen aber nichts damit zu tun hatten. Genauere Angaben kann oder will die Übersetzerin allerdings nicht geben, weshalb einige Fans die Unterschrift verweigern.

Nach mehreren Stunden erscheint schließlich der Leiter der szenekundigen Beamten der Münchner Polizei, Klaus Röschinger, auf der Polizeiwache und bittet die Fans nun einzeln zum Verhör. Statt sich jedoch nach den offensichtlichen Verletzungen und Misshandlungen oder den den Fans zur Last gelegten Vergehen zu erkundigen besteht sein einziges Interesse darin, die Situation in der sich die meist Jugendlichen, teilweise sogar minderjährigen Anhänger befinden dazu auszunutzen, um von diesen konkrete Informationen über verschiedene Gruppen aus der Südkurve sowie in seinen Augen „führende“ Personen bei diesen Gruppen zu erhalten. Die über Stunden festgehaltenen und misshandelten Personen werden von Röschinger massiv bedrängt und bedroht, ihm die Informationen, die er haben möchte zu geben.

Er fragt auch keineswegs nach Straftaten, gestellt werden fast nur Fragen im Sinne von „Kennen sie xy?“, „Welche Aufgaben hat z?“, „Wie wird man Mitglied und wer hat etwas zu sagen?“ oder ähnliche. Dass deutsche Polizisten im Ausland eine mindestens folterähnliche Situation dazu ausnutzen, um von Fans Informationen über missliebige Fangruppierungen zu erpressen ist der eigentliche Skandal.

Brutales Vorgehen von Polizisten ist in diesem Ausmaß gerade in Südeuropa leider keine Seltenheit. Aber wenn szenekundige Beamte der Münchner Polizei diese Brutalität und diese Vorgehen dazu ausnutzen, Fans, die eben auf einer Polizeiwache krankenhausreif geprügelt wurden, mit Sätzen wie „Ich krieg euch alle dran!“ einzuschüchtern und aushorchen zu wollen stellt sich die Frage, welche Rechtsauffassung von solchen Polizeibeamten vertreten wird. Die Praxis, Vernehmungen unangenehmer Personen, denen man jedoch nichts Konkretes vorwerfen kann in anderen Ländern „auszulagern“ scheint sich mittlerweile bis zur Münchner Polizei herumgesprochen zu haben. Dass diese Praxis wenig vorbildlich ist scheint in München hingegen noch nicht angekommen zu sein. Schon oft hat sich gezeigt, dass gerade die szenekundigen Beamten aus dem Münchner Polizeipräsidium nur allzu gerne ihren Privatkrieg gegen Fußballfans führen – dass hierbei auf Mittel zurückgegriffen wird, die nicht nur unverhältnismäßig und brutal sind, sondern auch besser in eine Diktatur passen stellt einen bedauernswerten neuen Höhepunkt dar.

Profans München

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Bester Mann im Team

Als wär die Aktion in Portugal nicht schon genug gewesen, hier der Bericht zum gestrigen Auftritt der Polizei:

FC Bayern München - Sporting Lissabon (10.03.2009)

Mittwoch, 11. März 2009

Bereits vor dem Achtelfinal-Rückspiel der Champions-League befinden sich hinter der Südkurve zahlreiche Bereitschaftspolizisten sowie Beamte des USK. Für ein Spiel ohne besondere sportliche Bedeutung oder Rivalität zwischen den beiden Fangruppen sehr ungewöhnlich.

Bei Europapokalspielen ist auch der Stehplatzbereich in der Südkurve gemäß UEFA Vorgaben komplett mit Sitzplätzen ausgestattet. Wie bei vielen Europapokalspielen erweisen sich diese Sitzplätze nicht nur als Verletzungsrisiko für viele Fans die statt zu sitzen lieber stehen, hüpfen, singen und Fahnen schwenken. Sie erweisen sich häufig auch als den Belastungen durch auf ihnen stehende und hüpfende Personen nicht gewachsen und brechen schnell aus den Verankerungen – dies ist auch bei diesem Spiel wieder im gesamten mittleren Bereich der Südkurve der Fall. Statt die Sitzschalen jedoch auf das Spielfeld zu werfen werden diese von den Fans diszipliniert hinter die Kurve gereicht, wo sie von Ordnern entfernt werden können.

Nach dem Spiel befinden sich an den Aufgängen der Südkurve, an denen die Fans den Block verlassen können zahlreiche Beamte des USK, Bereitschaftspolizisten sowie normale Polizisten, welche mehrere Fans beim verlassen des Blockes festnehmen und die anderen Fans schlagen und verbal provozieren, woraufhin es zu Tumulten hinter Südkurve kommt, bei denen sich sogar die Ordner auf die Seite der Fans stellen und versuchen, die Polizisten zur Besonnenheit zu bringen.

Auf dem Weg zur U-Bahn werden die Fans von zahlreichen Polizeieinheiten begleitet und schließlich noch einmal angehalten, aufgeteilt und von Beamten des USK abgeleuchtet, da diese nach weiteren Personen suchen die sie festnehmen können.

Die Polizisten begleiten die Fans schließlich noch in der U-Bahn bis zur Haltestelle Nordfriedhof, wo sie einen Ansprechpartner fordern, was von der Fangruppe jedoch abgelehnt wird, da diese nach den Vorfällen und dem vorhergehenden Verhalten nicht mit den Polizisten sprechen möchte – dies wird von den Beamten mit der Aussage „Ihr werdet schon noch sehen was ihr davon habt“ quittiert.

In Anbetracht der Tatsache, dass bereits vor der Partie ein massives Polizeiaufgebot hinter der Südkurve präsent war und sich beim Zugriff selbst zahlreiche erkennbar aus höheren Positionen stammende Beamte hinter der Kurve aufhielten drängt sich der Eindruck auf, dass an diesem Tag gezielt die Provokation gegenüber den Fans gesucht werden und die Zugriffstechniken der Polizei demonstriert werden sollten. Die beschädigten Sitzschalen, die bei jedem Europacupspiel vorkommen, deren Reparaturkosten gering sind und die bisher nicht einmal vom Verein bemängelt wurden waren hierfür nur der willkommene Vorwand.

Dass die Polizei aus vollkommen nichtigen Gründen und vermutlich nur zu Demonstrations- und Abschreckungszwecken so massiv gegen friedliche, den Sieg ihrer Mannschaft feiernde Fans vorgeht bestätigt ein weiteres mal den Konfrontationskurs gegenüber Fußballfans, der von der Münchner Polizei bereits seit längerer Zeit verfolgt wird – es sei hierbei beispielsweise auf den Ärger um „zu lange“ Fahnenstöcke in der Hinrunde oder auf das Hinspiel in Lissabon verwiesen, wozu sich auch Berichte auf Fansmedia finden lassen.

Profans München

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NCITDOME!!!

Karlsruher SC - Arminia Bielefeld

Der nachfolgende Text wurde mir anonym zugesendet. Ich kenne den Verfasser nicht, finde jedoch, dass die Darstellung der Geschehnisse den Weg an die Öffentlichkeit finden sollte, weswegen ich diesen Text veröffentlicht habe.

Wie vor jedem Heimspiel, sammelte sich die Fanszene des Karlsruher Sport Clubs bei dem Karlsruher Fanprojekt in der Nordweststadt, um dann gemeinsam durch den Hardtwald zum Stadion zu laufen. Dieses Ritual nennt sich „Zamme Nausdappe“ und wird seit jeher praktiziert und auch in der Blockschrift beworben. Es sind alle KSC Fans vor dem Spiel eingeladen ins Fanprojekt zu kommen, um sich zu treffen und auf das Spiel einzustimmen. Das Fanprojekt (welches von 3 Sozialarbeitern geleitet wird) dient unter anderem als soziale Einrichtung und soll den Fans bei Problemen aller Art auch entgegenkommen.

Und so hatten sich auch an diesem Samstag, vor dem wichtigen Spiel gegen Arminia Bielefeld, bei dem der KSC unbedingt hätte punkten müssen, um den Ziel Klassenerhalt etwas näher zu kommen, Fans des Karlsruher Sport-Clubs getroffen, um gemeinsam vom Fanprojekt zum Stadion zu laufen. Die Stimmung in der Gruppe war vollkommen ruhig und gelassen, zu keiner Zeit wurde gesungen oder geschrienen. Die Route der Gruppe verläuft vom Fanprojekt durch den Hardtwald zum Stadion. Normalerweise verläuft dieser Marsch immer ohne Probleme, doch diesmal war alles anders.

Auf mehr als halben Weg war man bei den Sportplätzen der DJK Ost angelangt, die teilweise noch im Wald liegen. Hier standen mehrere Fahrzeuge und ein Sägen war zu hören, die Gruppe dachte an Arbeiten im Wald. Auf der linken Seite des Waldweges arbeitete ein Waldarbeiter, der mit einer Kettensäge einen auffallenden kleinen Ast zersägte. Er setzte mehrere Male ab und neu an, was mir sofort merkwürdig vorkam, doch zu diesem Zeitpunkt rechnete noch niemand mit einem Hinterhalt. Als die Gruppe auf der Höhe der Tennisplätze der DJK Ost angelangt war, fiel ein blauer Kastenwagen auf, der schräg auf dem Waldweg parkte.

Plötzlich wurde die Gruppe langsamer und es waren Polizisten hinter den Tennisplätzen mit Spürhunden zu erkennen, die sich auf die Gruppe zu bewegten. Dann ging alles ganz schnell: Aus und hinter dem blauen Kastenwagen stürmten schwarz vermummte und schwer gepanzerte Einsatzkräfte der Polizei auf die Gruppe zu und versuchten uns einzukesseln. Geschockt und völlig perplex wussten viele nicht, was man nun tun sollte.

Einige schrieen, man sollte zurücklaufen, doch hinter uns stürmten ebenfalls vermummte Einsatzkräfte auf uns zu, die aus einem weißen LKW kamen, der rechts vor den Sportplätzen geparkt war, genauso wie links aus dem Wald, wo ein zweiter blauer Kastenwagen stand, den ich erst jetzt bemerkte. Vorher hatte ich diese Wagen und den LKW wohl unterbewusst dem Waldarbeiter zugeordnet und deswegen nicht weiterbeachtet.

Man trieb uns wie Vieh zusammen, kesselte uns ein und drängte und an den Zaun des angrenzenden Tennisplatzes der DJK.

Ein grinsender Einsatzleiter erklärte über ein Megaphon, dass dies eine Untersuchung zwecks der Vorfälle gegen Stuttgart sei und jeder von uns durchsucht und von jedem eine Filmsequenz gemacht werden würde.

Das riesige Polizeiaufgebot vergrößerte sich nun zusehends. Unzählige Polizeibusse und Sondereinheiten rückten an und umstellen die Gruppe weiter und über 15 Kameras bauten sich rund um den Waldweg auf, um die Gruppe aus jedem Winkel filmen zu können, während diese nur geschockt über diese Vorgehensweise der Polizei untätig und zusammengetrieben auf ihre Durchsuchung warten konnte. Jeder wurde nun von 2 schwergepanzerten Einheiten von der Gruppe abgeführt und durchsucht. Die Polizisten waren größtenteils unfreundlich und respektlos, durchsuchten uns teilweise erniedrigend und gaben widersprüchliche Anweisungen (Ziehen sie ihre Jacke an - so jetzt wieder aus).

Nachdem man sich noch vor eine Kamera stellen musste, sodass die Polizisten einen mitsamt seines Personalausweises filmen konnten, wurde man abermals durchsucht, diesmal mit beiden Armen an das Autogelehnt, was perfekt zur Filmreifen Inszenierung des Einsatzes passte.

Nach dieser Prozedur wurde jeder mit einem Platzverbot für das Gebiet belegt und ich kam erst mit einer einstündigen Verspätung am Stadion an und war so gerade noch zum Anpfiff im Block an.

In der Gruppe befand sich teils auch Jugendliche, welche von der Vorgehensweise der Polizei stark eingeschüchtert wurden. Vor mir war ein Jugendlicher, der stark zitterte und deutlich unter der Situation litt.

Es ist unglaublich, mit welchen Methoden die Karlsruher Polizei versucht, die aktive Fanszene zu denunzieren. Mit diesem unrechtmäßigen Einsatz wurden die Fans kriminalisiert, die Rechtmäßigkeit und Verhältnismäßigkeit dieses Einsatzes sind sehr fragwürdig, könnte man das Vorgehen doch gut und gerne mit Methoden der Staatssicherheit vergleichen. Freie und friedliche Bürger wurden auf dem Weg zum Stadion hinterhältig aufgelauert und ihrer Freiheit beraubt, zudem wurden ohne ersichtlichen Grund ihre Daten aufgenommen und gespeichert und das alles unter dem Deckmantel angeblicher Untersuchungen.

Als in der Hinrunde beim Spiel in Stuttgart berittene Einsatzkräfte der Polizei einfach durch eine Menge von KSC Fans ritten, unter den sich auch Frauen, Kinder und auch Mitarbeiter der Geschäftsstelle des KSC befanden, und viele verletzen, wurde auch eine Untersuchung angekündigt – doch was ist bis jetzt wirklich geschehen? Nichts!

Ebenso wird mit keinem Wort das Fehlverhalten der Polizei angesprochen, die beim Spiel im Wildpark die Stuttgarter Fans einfach nach Spielende aus dem Block auf den Adenauerring ließen – Blocksperre scheint ein unbekanntes Vorgehen zu sein, obwohl das europaweit so praktiziert wird.

Mit diesem unglaublichen Einsatz hat die Karlsruher Polizei mal wieder ihr wahres Gesicht gezeigt, eben jenes, worüber auch die Medien kein Wort verlieren.

quelle: http://www.seit1894.de/ksc/spiele0809/ksc_bie.htm

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Im ASB-Olymp

Die "unschuldigen, ruhigen und friedlichen" fans bei ksc - bielefeld werden in diesem bericht ja so brav dargestellt, ob das alles so stimmt was da steht ist fraglich, aber kann ich nicht beurteilen da ich nicht dabei war.

bearbeitet von player165

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