ÖFB Legionäre Gesamtübersicht


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Österreichische Fußballlegionäre

Herbst 2012

Zeit für das Update nach Ende des Sommer-Transferfensters.

Anmerkung: Ich verfolge nur Legionäre in den Top-30-A-Ligen und (verkürzt) in den Top-10-B-Ligen in Europa (nach der UEFA-5-Jahreswertung, Stand Ende August 2012), sowie, wenn sich Österreicher dorthin verirren, in Top-5-Ligen (nach IFFHS-Wertung) auf anderen Kontinenten. Nicht umfasst in meiner Aufstellung sind daher A-Ligen wie in Slowenien oder B-Ligen wie in der Türkei, der Schweiz und Tschechien, oder dritte Ligen, wo Österreicher spielen.

Die Anzahl der Legionäre in den betreffenden A-Ligen ist die höchste aller Zeiten, obwohl österreichische Auswahlteams im Sommer nicht in der Auslage standen, etwa bei der EM.

Im Herbst 2012 stellt Österreich - nach Stand der Dinge - 40 Legionäre mit Verträgen für A-Teams, davon gleich 19 in Deutschland. Das sind zwei mehr als im Frühjahr 2012. Wieder ist von vorneherein klar, dass einige Spieler (besonders die jungen Dreier-Goalies!) vermutlich nicht zum Einsatz kommen werden. 7 Spieler spielen in einer schwächeren Liga als es (laut UEFA-5-Jahreswertung) die österreichische Bundesliga ist (bei der US-Liga ist das nicht ganz klar, beim IFFHS-Weltvergleich ist sie 32., Österreich 26.).

Von Österreich in ausländische A-Ligen wechselten diesen Sommer (nur) 5 Spieler: Michael Gregoritsch schafft (wie ein halbes Jahr zuvor fixiert) den Sprung von Absteiger Kapfenberg in die deutsche Bundesliga zu Hoffenheim; Jakob Jantscher wechselt im letzten Moment von RB Salzburg als Leihspieler in die starke russische Liga zum Traditionsklub Dinamo Moskau (allerdings wahrscheinlich im Abstiegskampf); Rapids Atdhe Nuhiu geht in die Türkei zu Eskisehirspor; in momentan schwächere Ligen als die österreichische wechseln Florian Hart von Zweitligaabsteiger LASK ins dänische Jütland zu SönderjyskE (für ihn also ein Aufstieg); und Michael Stanislaw von Wiener Neustadt zum ungarischen Aufsteiger Egri FC.

7 Legionäre wechselten innerhalb ausländischer A-Ligen: Von Englands West Bromwich in die Deutsche Bundesliga zum Hamburger SV geht unser routiniertes Enfant Terrible Paul Scharner; sehr spät im November - möglich weil eigentlich nach Vertragsende vereinslos - wechselt Alexander Manninger von Juventus zum deutschen Abstiegskandidaten FC Augsburg; innerhalb der Deutschen Bundesliga wechselt ein weiterer Routinier, Emanuel Pogatetz, von Hannover zum VfL Wolfsburg; ein kleiner Abstieg ist wohl der rasche Wechsel von Marc Janko vom portugiesischen Meister Porto zu Trabzonspor in die Türkei; auch die Rückkehr innerhalb der Türkei von Ekrem Dag von Besiktas zu Gaziantepspor ist wohl „erzwungen“; der ohnehin polnisch-stämmige Daniel Sikorski verbringt sein drittes Jahr beim dritten Klub in Polen durch seinen Wechsel von Polonia Warschau zu Wisla Krakau; und schließlich wird Martin Pusic in Norwegen von Valerenga (wo er nach der EM noch in 7 von 10 Spielen zum Einsatz kam, 6x durchspielte, 1x ausgewechselt wurde und 1 Tor machte) zum Abstiegskandidaten Fredrikstad verliehen.

Als 3 Aufsteiger aus den jeweiligen zweiten Ligen registrieren wir Erwin Hoffer mit Eintracht Frankfurt (weiterhin als Leihspieler), Robert Almer mit Fortuna Düsseldorf, sowie Manuel Sutter mit Sankt Gallen.

Eine immer wichtigere Kategorie wird der Aufstieg vom Junioren- bzw. Amateurteam in den A-Kader, weil viele Österreicher schon als Jugendliche ihr Glück im Ausland versuchen. Selbst wenn sie es ins Topteam schaffen, haben sie es aber erfahrungsgemäß sehr schwer auch wirklich zu A-Ligaeinsätzen zu kommen oder gar Stammspieler zu werden. In dieser Saison stoßen 4 Österreicher zum A-Team: Kevin Stöger bei VfB Stuttgart (neben Holzhauser, der schon im Vorjahr zu A-Team-Einsätzen kam); Richard Strebinger bei Werder Bremen (den man in diese Kategorie geben sollte, obwohl er vom Amateurteam von Hertha BSC kommt); Dejan Stojanovic beim FC Bologna; und auch der bisher unbekannte Hidajet Hankic in der schwächeren tschechischen Liga bei Mlada Boleslav.

3 Österreicher steigen in die 2. Liga, alle in Deutschland, ab: Daniel Royer geht von Hannover zum 1. FC Köln; Marco Djuricin von Hertha BSC (ohnehin Absteiger) zum Drittligaaufsteiger Jahn Regensburg; und Ronald Gercaliu vom polnischen Absteiger LKS Lodz zu Erzgebirge Aue (sportlich wohl kein Abstieg).

Ein Spieler, Mato Simunovic, geht vom zyprischen Absteiger Anagennisi (über den Zwischenstopp Kasachstan) in die slowenische Liga (Domzale), die aber nicht Top 30 ist.

Rückkehrer nach Österreich haben wir diesmal auch 4: Marco Knaller geht von Absteiger Kaiserslautern (wo er im A-Team nie zum Einsatz kam) zum Wolfsberger AC; Tobias Kainz geht von Heerenveen (ebenfalls einsatzlos in der letzten Saison) zu Sturm Graz; Mario Hieblinger lässt nach dem Abstieg mit Ergotelis seine Karriere in der Regionalliga Mitte (beim LASK) ausklingen; und Thomas Piermayr kehrt aus dem hohen schottischen Norden (Inverness) in die Niederungen von Wiener Neustadt zurück.

Derzeit vereinslos nach Auflösung ihrer Verträge bei Hoffenheim und Panonios (wo sie letzte Saison praktisch nicht zum Einsatz kamen) sind die Routiniers Andreas Ibertsberger und Jürgen Macho.

Die Zahl in der Klammer neben dem Land ist der Platz in der UEFA-Fünfjahresliste. Österreich ist derzeit 14.

England (2.)

Andreas Weimann (21), Aston Villa

Deutschland (3.)

David Alaba (20), Bayern München

Christian Fuchs (26), Schalke 04

Martin Stranzl (32), Borussia Mönchengladbach

Martin Harnik (25), VfB Stuttgart

Raphael Holzhauser (19), VfB Stuttgart

Kevin Stöger (19), VfB Stuttgart

Samuel Radlinger (19), Hannover 96

Emanuel Pogatetz (29), VfL Wolfsburg

Marko Arnautovic (23), Werder Bremen

Zlatko Junuzovic (24), Werder Bremen

Sebastian Prödl (25), Werder Bremen

Richard Strebinger (19), Werder Bremen

Michael Gregoritsch (18), TSG Hoffenheim

Julian Baumgartlinger (24), FSV Mainz 05

Andreas Ivanschitz (28), FSV Mainz 05

Alexander Manninger (35), FC Augsburg

Paul Scharner (32), Hamburger SV

Erwin Hoffer (25), Eintracht Frankfurt

Robert Almer (28), Fortuna Düsseldorf

Italien (4.)

György Garics (28), FC Bologna

Dejan Stojanovic (19), FC Bologna

Ukraine (7.)

Markus Berger (27), Chornomorets Odessa

Niederlande (8.)

Marcel Ritzmaier (19), PSV Eindhoven

Andreas Lasnik (28), NAC Breda

Russland (9.)

Jakob Jantscher (23), Dinamo Moskau

Türkei (12.)

Marc Janko (29), Trabzonspor

Veli Kavlak (23), Besiktas Istanbul

Tanju Kayhan (23), Besiktas Istanbul

Atdhe Nuhiu (23), Eskisehirspor

Ekrem Dag (31), Gaziantepspor

Yasin Pehlivan (23), Gaziantepspor

Dänemark (15.)

Florian Hart (22), SönderjyskE

Schweiz (16.)

Aleksandar Dragovic (21), FC Basel

Manuel Sutter (21), FC St. Gallen

Polen (18.)

Daniel Sikorski (24), Wisla Krakau

Tschechische Republik (22.)

Hidajet Hankic (18), Mlada Boleslav

Norwegen (27.)

Martin Pusic (24), Fredrikstad FK

Ungarn (29.)

Michael Stanislaw (25), Egri FC

USA (37. nach IFFHS)

Michael Gspurning (31), Seattle Sounders

Im Blickfeld der führenden 10 zweiten Ligen (laut UEFA-Rangliste) spielen im Herbst 2012 14 Österreicher (2 mehr als im Frühjahr 2011 in den Kadern waren)

Georg Margreitter (23), Wolverhampton Wanderers, ENG

Robert Olejnik (25), Peterborough United, ENG

Daniel Beichler (23), Hertha BSC, DE

Daniel Royer (22), 1.FC Köln, DE

Kevin Wimmer (19), 1.FC Köln, DE

Christoph Knasmüllner (20), FC Ingolstadt, DE

Ümit Korkmaz (26), FC Ingolstadt, DE

Ramazan Özcan (28), FC Ingolstadt, DE

Ronald Gercaliu (26), Erzgebirge Aue, DE

Michael Langer (27), SV Sandhausen, DE

Marco Djuricin (19), Jahn Regensburg, DE

Jürgen Prutsch (22), AS Livorno, ITA

Thomas Pichlmann (31), Spezia Calcio, ITA

Helge Payer (33), AEL Kalloni, GRE

bearbeitet von Lampard

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Nicht in meine Liste aufgenommen habe ich:

Robert Pervan bei Peterborough: Der Junge, der von einem unbekannten Unterligaklub in der Schweiz gewechselt ist, scheint derzeit nicht im Kader auf der Homepage des Vereins auf. Ich bin mir sicher, dass der vorerst nur bei den Junioren eingesetzt wird.

Dasselbe gilt für einen Österreich-Türken, Mustafa Altun, der vom Wiener Liga-Klub Slovan HAC zu Antalyaspor gewechselt ist. Außerdem gibt es unterschiedliche Angaben zur Staatsbürgerschaft, ev. ist er "nur" Türke.

Dominik Kirschner bei Hercules spielt in der B-Mannschaft.

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Sehr informative Auflistung, muss man sagen.

Martin Pusic wurde übrigens an Fredrikstad ausgeliehen ;)

Danke, und - ups - hab ich übersehen. Schon korrigiert (und er hat schon seinen ersten Siegestreffer per Elfer in seiner ersten Runde geschossen..)

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  • 2 months later...
  • 1 month later...
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Österreichische Fußballlegionäre

Bilanz Herbst 2012

Es ist Zeit für die Bilanz der Herbstsaison 2012:

Anmerkung: Ich verfolge nur Legionäre in den Top-30-A-Ligen und (verkürzt) in den Top-10-B-Ligen in Europa (nach der UEFA-5-Jahreswertung, Stand Ende Dezember 2012), sowie, wenn sich Österreicher dorthin verirren, in Top-5-Ligen (nach IFFHS-Wertung) auf anderen Kontinenten. Nicht umfasst in meiner Aufstellung sind daher B-Ligen wie in Griechenland, der Türkei, der Schweiz und Tschechien, oder dritte Ligen, wo Österreicher spielen.

Neben der nationalen Meisterschaft kommen auch Champions League (CL) und Europa League (EL) in meine Bilanz, die nationalen Cupbewerbe nicht.

Der Klammerausdruck neben dem Land des jeweiligen Vereins der Legionäre zeigt den Rang in der UEFA-Fünfjahreswertung und damit die Stärke der Liga in Europa an. Österreichs Bundesliga ist dort derzeit 16.

Von den 40 Legionären laut 5-Jahreswertung zu Beginn der Herbstsaison kamen 32 in der Meisterschaft zum Einsatz, einer mehr als im Frühjahr 2012, und die höchste Anzahl in der Fußballgeschichte. Mittlerweile sind es sogar 34 von 42, denn Slowenien hat inzwischen den Sprung unter die Top 30 der 5-Jahreswertung geschafft, wodurch zwei weitere Legionäre dazukommen: Mato Simunovic bei NK Domzale und Christian Bubalovic bei Rudar Velenje. Wie eigentlich zu erwarten, hatten die jungen Dreier-Torhüter Samuel Radlinger (Hannover), Richard Strebinger (Bremen), Dejan Stojanovic (Bologna) und Hidajet Hankic (Mlada Boleslav) ebenso keine Chance auf einen Einsatz in der Meisterschaft wie Kevin Stöger (Stuttgart) und Michael Gregoritsch (Hoffenheim). Alexander Manninger (Augsburg) kam in den letzten Runden zum Aushelfen – auf der Ersatzbank. Er, sowie Stojanovic und Stöger spielten immerhin je 1x im Cup. Tanju Kayhan (Besiktas) scheint aussortiert worden zu sein.

Und das ist die Bilanz der übrigen 34:

Andreas Weimann (21), Aston Villa, England (2.): Unser nun einziger Mann in der Premier League spielt sich langsam immer mehr in die Stammelf des Teams aus dem Birminghamer Vorort. Er wird wegen seines bedingungslosen Einsatzes sehr gelobt, aber wenn alle fit sind bei Villa, ist er noch kein Stammspieler. Immerhin kam er in der ersten Halbzeit der Meisterschaft in den 19 Spielen auf 12 Einsätze, davon 8 von Beginn an, spielte (nur) 1x durch und wurde 7x ausgewechselt. 4x kam er von der Bank. Und er schoss 3 Tore (2 davon gegen Manchester United). Aston Villa hat heuer Probleme, spielt als 16. (wie im Vorjahr) wohl gegen den Abstieg, aber vielleicht ist gerade das die Chance für unseren Jungstürmer sich endgültig durchzusetzen.

David Alaba (20), Bayern München, Deutschland (3.): Im ersten Teil der Herbstsaison verletzt, war es für unseren Jungstar überhaupt kein Problem sich sofort wieder in die Stammelf des Vizemeisters und nun überlegenen Tabellenführers zu spielen. Alaba, der meist hinten links eingesetzt wird, machte 10 der 17 Spiele, davon 9 von Beginn an und spielte durch, 1x wurde er eingewechselt. Und er schoss auch ein Tor. Beim Gruppensieg in der CL kam er auf 4 Einsätze in 6 Spielen, spielte 2x durch und wurde 2x eingewechselt und schoss auch hier ein Tor. Vielleicht nicht ganz so überragend wie zeitweise im Frühjahr, spielte er aber sehr solide. Und wer Stammspieler bei einem der absoluten Topteams Europas ist, kann mit Fug und Recht als unser bester Legionär bezeichnet werden.

Erwin Hoffer (25), Eintracht Frankfurt, Deutschland (3.): Schon das zweite Jahr beim Aufsteiger als Leihspieler unter Vertrag, konnte sich der Niederösterreicher in der Bundesliga bisher leider kaum durchsetzen. In den 17 Spielen kam er beim Sensations-Vierten nur auf 6 Einsätze, 2 von Beginn und und jeweils ausgewechselt, 4x eingetauscht. Dabei schoss er 1 Tor. Die technischen Mängel machen sich beim schnellen Stürmer halt weiterhin bemerkbar, natürlich noch stärker als im Vorjahr in der 2. Liga. Eine glänzende Karriere wird er so wohl weder bei Frankfurt noch im Team machen.

Julian Baumgartlinger (24), Mainz 05, Deutschland (3.): In seinem zweiten Jahr in Mainz hat sich der Rackerer im defensiven Mittelfeld endgültig zum Stammspieler gemausert, und das unter einem Trainer, der gerne rotieren lässt. Er brachte es in den 17 Runden auf 15 Einsätze, davon gleich 14 von Beginn an und 11x durchgespielt. 2x wurde er ausgetauscht, 1x eingewechselt und 1x auch ausgeschlossen. Somit hat er einen wesentlichen Beitrag geleistet, das die Mainzer nach Rang 13 im Vorjahr heuer als bisher 6. auf EL-Kurs liegen. Der gebürtige Salzburger ist eine der erfreulichsten Erscheinungen in dieser Saison.

Andreas Ivanschitz (29), Mainz 05, Deutschland (3.): Die bereits vierte Saison bei den Mainzern gehört bisher zu den besten für den Mittelfeld-Routinier, obwohl er beim Trainer nie einen leichten Stand hat. Aber er kam auf sehr gute 16 Einsätze in 17 Spielen, davon 15 von Beginn an, spielte 6x durch und wurde 9x ausgewechselt. 1 x kam er von der Bank. Und er schoss auch wieder 4 Tore. Er kann durchaus als Führungsspieler bezeichnet werden und war in dieser Saison bisher einer der besten Legionäre.

Christian Fuchs (26), Schalke 04, Deutschland (3.): Der Linksverteidiger spielt nun schon seine zweite Saison auf Schalke und gar die fünfte in Deutschland, und er war und ist immer fast unumstrittener Stammspieler, was alleine schon ein Beweis für das hohe Niveau des Teamkapitäns ist. In dieser Saison machte er alle bisherigen 17 Meisterschaftsspiele, spielte 15x durch, wurde nur 2x ausgewechselt. In der EL, in der Schalke weiterkam, spielte er 5 der 6 Spiele durch und schoss 1 Tor. Allerdings belegt Schalke derzeit nur den schwachen 7. Platz (war im Vorjahr 3.), und auch Fuchs lieferte einige schwache Spiele ab, muss vor allem weiter an seinen Defensivschwächen arbeiten.

Martin Stranzl (32), Borussia Mönchengladbach, Deutschland (3.): Der Burgenländer, der seine ganze Profikarriere – mit einer vierjährigen „Unterbrechung“ in Moskau – in Deutschland verbracht hat, setzte in Mönchengladbach zu einem nicht mehr erwarteten Höhenflug an und gilt als einer der besten Verteidiger in der Bundesliga. In seiner zweieinhalbten Saison bei den Borussen spielte er 16 der 17 Begegnungen, davon 15x durch, wurde 1x ausgeschlossen (und war daher 1x gesperrt), und er machte als Innenverteidiger sogar 3 Tore. International spielte er 5 der 8 Spiele, und diese durch (2x CL, wo man ausschied, den Rest in der EL, wo man weiterkam). Gladbach, im Vorjahr sensationell 4., ist heuer bisher 8., aber Stranzl gilt jedenfalls als große Stütze.

Martin Harnik (25), VfB Stuttgart, Deutschland (3.): Österreichs Topstürmer in der Deutschen Bundesliga ist auch im dritten Jahr in Stuttgart fast unumstrittener Stammspieler, obwohl seine Leistungen und vor allem seine Torjägerqualitäten nicht ganz an das letzte Jahr heranreichen. Der Wahlösterreicher spielte 16 der 17 Begegnungen, davon 15 von Anfang an, spielte 9x durch, wurde 5x aus- und 1x eingewechselt und leider auch 1x ausgeschlossen (war daher 1 Spiel gesperrt). Er schoss bisher nur 4 Tore, und es mag sein, dass er noch um seinen Stammplatz kämpfen wird müssen. Stuttgart spielte heuer allerdings auch schwächer: nur 9., nach dem 6. Rang im Vorjahr. In der EL, wo man weiterkam, spielte Harnik alle 8 Spiele, 6x von Beginn an, 3x durch, 3x ausgewechselt, kam 2x von der Bank und schoss in dem Bewerb 2 Tore.

Raphael Holzhauser (19), VfB Stuttgart, Deutschland (3.): Von den Stuttgarter Junioren kommend, ist der Niederösterreicher dabei, sich einen Stammplatz in der Bundesligamannschaft der Schwaben zu erkämpfen. Er ist sicher eines der größten österreichischen Talente und imponiert durch seinen dynamischen und mutigen Spielstil. In den 17 bisherigen Begegnungen kam er 11x zum Einsatz, davon gleich 9x von Beginn an, spielte allerdings nur 1x durch und wurde 8x ausgewechselt. 2x kam er von der Bank. In der EL spielte er 3 der 8 Spiele, davon 2x von der Bank kommend, 1x von Beginn an und ausgetauscht. Er könnte sich am Sprung zu einer tollen Karriere befinden.

Paul Scharner (32), Hamburger SV, Deutschland (3.): Ohje. Der Wechsel in die Deutsche Bundesliga bringt den mittlerweile ältesten (eingesetzten) Legionär erstmals nicht weiter, sondern könnte den Absturz bedeuten. Nicht nur aus dem Nationalteam ist er geflogen, sondern auch durch eine gelb-rote Karte vom Platz bei seinem ersten und einzigen Einsatz bei seinem neuen Klub von Beginn an nach hartnäckiger Verletzung im ersten Teil der Saison. Dazu wurde er dann noch 2x in den 17 Spielen eingewechselt, das war's. Den Paul Scharner darf man nie abschreiben, aber er wird hart arbeiten müssen, um sich in die Startelf zu boxen, noch dazu wo er auf seiner neuen Position in der Innenverteidigung durchaus Konkurrenz hat. Dem HSV geht es aber auch in der heurigen Saison als bisher 10. nicht so viel besser als im Vorjahr (15.).

Marko Arnautovic (23), Werder Bremen, Deutschland (3.): Unser Enfant Terrible unter den Legionären spielt nun immerhin schon die dritte Saison in Bremen. Noch mehr als in den ersten beiden Jahren ist er Stammspieler, aber seine Leistungen wechseln zwischen Genie und Wahnsinn. Aufgrund seiner fußballerischen Fähigkeiten überwiegen aber die guten Begegnungen. Heuer kam er in 16 der 17 Spiele zum Einsatz, alle von Beginn an, spielte allerdings nur 5x durch und wurde 9x ausgewechselt. Und der Rechtsaußen schoss 5 Tore (immerhin ex-aequo führender Torschütze unter den Legionären im Herbst), 3 davon in einem Spiel. Bremen kommt auch heuer nicht recht in Schwung, ist nur 12. (im Vorjahr 9.). Disziplinär hat sich Arnautovic verbessert, seine Karriere ist für sein Potential immer noch nur durchschnittlich.

Zlatko Junuzovic (25), Werder Bremen, Deutschland (3.): Man hätte es ihm vielleicht nicht zugetraut, schon gar nicht nach seinem „Umbau“ zu einem defensiven Arbeiter im Mittelfeld, aber auch in seiner ersten „vollen“ Saison in Bremen ist der gebürtige Serbisch-Bosnier ein absoluter Stammspieler und sehr wertvoll für das Team. Er spielte 16 der 17 Spiele, davon 15 von Beginn an, 10x durch, wurde 5x aus- und 1x eingewechselt und schoss sogar 2 Tore. Er hat einen unauffälligen Spielstil, ist aber sicher einer der besten Legionäre.

Sebastian Prödl (25), Werder Bremen, Deutschland (3.): Der steirische Innenverteidiger ist unter den derzeitigen Legionären mittlerweile derjenige, der am längsten beim selben Verein spielt, nämlich schon seine fünfte Saison in Bremen. Von Beginn an, und auch heuer wieder, musste er um seinen Stammplatz kämpfen, hat sich aber immer wieder durchgesetzt, auch nach Verletzungen, Da ist die vergangene Herbstsaison keine Ausnahme. Er spielte letztlich sogar 15 der 17 Spiele, davon 13 von Beginn an, 12x durch, wurde 1x aus- und 2x eingewechselt und machte auch wieder 1 Tor. Er bleibt technisch ein wenig limitiert, hat sich aber auch da verbessert, und ist dank seiner Kampfkraft, seines Ehrgeizes und mittlerweile seiner Routine ein wichtiger Baustein der Bremer.

Robert Almer (28), Fortuna Düsseldorf, Deutschland (3.): Der Teamtormann hoffte nach dem Aufstieg der Düsseldorfer die Nr. 1 zu sein, aber dann wurde ihm doch ein junger Deutscher vorgesetzt. So kam er in den 17 Spielen nur zu einer einzigen Einwechslung nach einer kurzfristigen Verletzung seines Konkurrenten. Das wird seinen Ansprüchen nicht genügen und für die Teamkarriere nicht förderlich sein, sodass ein Wechsel möglich erscheint. Düsseldorf liegt fast ohne Almer am guten 12. Platz, weit weg von der Abstiegszone.

Emanuel Pogatetz (29), VfL Wolfsburg, Deutschland (3.): Nachdem er sich in Hannover zuletzt unwohl fühlte, sollte der Wechsel des routinierten Innenverteidigers in die Autostadt seiner Karriere noch einmal Schwung geben. Das klappte nicht wie geplant. Nach einer katastrophalen Leistung seines Vereins und vielen persönlichen Fehlern, sowie nach Entlassung von Trainer Magath, der ihn geholt hatte, landete er auf der Ersatzbank. So kam er nur auf 8 Einsätze von Beginn an in den ersten 8 von 17 Runden, spielte 5x durch und wurde auch hier schon 3x ausgetauscht. Da sich die (auch Abwehr-) Leistung der Wolfsburger verbesserte und man sich aus der Abstiegszone auf Rang 15 (mit Abstand) rettete, wird er wohl weiter die Bank drücken müssen und seine Karriere gefährden, außer er wechselt wieder.

György Garics (28), FC Bologna, Italien (4.): Der Teamspieler mit ungarischen Wurzeln begann nun schon seine siebente Saison in Italien und die dritte für Bologna. Wie schon bisher ist er relativ starker Rotation unterworfen, dürfte aber, wenn er spielt, durchaus weiterhin eine befriedigende Leistung bieten, in Bologna übrigens öfter im rechten Mittelfeld anstatt als Außenverteidiger. Er spielte 11 der bisher 18 Spiele, davon 9 von Beginn an, 8 durch, wurde nur 1x aus- und 2x eingewechselt. Bologna, im Vorjahr 9., kämpft derzeit als 14. ein wenig gegen den Abstieg.

Markus Berger (27), Tschernomorez Odessa, Ukraine (7.): Der Innenverteidiger ist vielleicht einer der am meisten unterschätztesten österreichischen Fußballer. Er bringt seit Jahren im Ausland verlässliche Leistungen, ganz besonders nun in der recht starken ukrainischen Liga. Er hatte schon in seinem ersten Halbjahr in Odessa im Frühjahr eine Einsatzstatistik von 100% und ist in diesem Herbst der einzige Legionär, der – in bisher 18 Runden - wieder auf 100% Einsatzminuten kommt. Sein Verein ist heuer nach dem 9. Platz im Vorjahr auch stark und liegt mit Rang 5 auf EL-Qualifikationskurs. Das Angebot an Innenverteidigern ist im Nationalteam recht hoch, aber der Salzburger hätte definitiv auch mal eine Chance verdient.

Marcel Ritzmaier (19), PSV Eindhoven, Niederlande (8.): Eines der großen österreichischen Talente, das darum kämpft, den Durchbruch zu schaffen. Der Mittelfeldspieler ist heuer im A-Kader des Vorjahrsdritten und derzeitigen Tabellenführers in den Niederlanden, aber leider hat er sich noch nicht durchgesetzt. Er kam nur in 3 der bisherigen 18 Spiele zum Einsatz, immerhin von Beginn an, spielte 1x durch und wurde 2x ausgewechselt. In der EL spielte er 2 der bisherigen 8 Spiele, 1x durch und wurde 1x ausgewechselt. Leider hat er sich dann beim U21-Nationalteam auch noch verletzt. Er soll im Jänner verliehen werden.

Andreas Lasnik (29), NAC Breda, Niederlande (8.): Leider kann sich der Mittelfeldspieler im zweiten Jahr in Breda noch weniger durchsetzen als im ersten, und das obwohl der Verein als Vorjahrs-13. heuer bisher 17. und Vorletzter ist. Er wurde nur ganze 6x eingewechselt, stand zuletzt nicht einmal auf dem Spielbericht. Leider dürfte er für die Eredivisie nicht mehr stark genug sein.

Jakob Jantscher (23), Dinamo Moskau, Russland (9.): Jantscher konnte wegen der längeren Transferperiode später (als Leihspieler von RB Salzburg) zu den Moskauern wechseln. Somit konnte der Mittelfeldspieler nur in 11 Begegnungen eingesetzt werden (1 Spiel wurde strafverifiziert) und wurde das auch. In 7 davon spielte er von Beginn an, 3x durch, und wurde 4x ausgewechselt. 4x kam er von der Bank, und zwar zuletzt; er war schnell Stammspieler und die Moskauer verbesserten sich rasch in der Tabelle, aber trotzdem wanderte er dann auf die Bank. Jantscher schoss 1 Tor. Im Vorjahr noch 4., ist Dinamo derzeit 9. Jantscher hat sicher die Chance, in Moskau seine Karriere voranzubringen, aber er wird sich anstrengen und auch Glück haben müssen.

Veli Kavlak (24), Besiktas Istanbul, Türkei (12.): In seiner zweiten Saison beim türkischen Spitzenklub konnte der Wiener türkischer Abstammung den in der letzten Saison errungenen Stammplatz zunächst halten, muss aber derzeit nach einem Ausschluss wieder darum kämpfen. So kam er in den bisherigen 17 Spielen auf 16 Einsätze (mit einer Pause nur wegen der roten Karte), davon 10x von Beginn an, 5x durchgespielt, 4x ausgewechselt, und eben 1x ausgeschlossen. 6x wurde er eingewechselt. Insgesamt hat er weiterhin ein hohes Standing bei den Istanbulern und bringt seine Leistung. Besiktas spielt heuer bisher auch gut und ist Zweiter, nach dem vierten Platz des Vorjahres (für die EL war man gesperrt).

Atdhe Nuhiu (23), Eskisehirspor, Türkei (12.): Angeblich hat der anatolische Klub sehr um den fußballerisch in Oberösterreich aufgewachsenen Stürmer mit kosovarischen Wurzeln geworben. Nachdem er anfangs auch in der Startelf stand, musste er aber rasch auf die Ersatzbank wechseln. Somit kam er nur auf 11 Einsätze in den 17 Spielen, 3 von Beginn an und durchgespielt, und er kam 8x von der Bank. Er schoss 2 Tore. In den vier Spielen der EL-Quali, wo man ausschied, spielte er 3x (2x von Beginn an und durch, 1x eingewechselt) und schoss ein Tor. Der Klub ist als 5. ähnlich platziert wie im Vorjahr (6.). Noch ist nicht entschieden, ob sich der Wechsel in die Türkei fußballerisch ausgezahlt hat (er ist vorerst nur von Rapid geliehen), aber Nuhiu wird sich anstrengen müssen.

Marc Janko (29), Trabzonspor, Türkei (12.): Der Wechsel des mittlerweile sehr erfahrenen Teamstürmers in die Türkei kam eher überraschend, aber Vorgängerklub Porto war offenbar doch eine Schuhnummer zu groß für ihn. Leider hat er auch bei Trabzonspor Mühe sich durchzusetzen, unter anderem deshalb, weil ihn häufig Verletzungen plagen. So kam er in für ihn möglichen 14 Spielen auf 11 Einsätze, davon 6 von Beginn an, spielte 3x durch, wurde 3x ausgewechselt und musste 5x von der Bank kommen. Er schoss auch nur 1 Tor. Irgendwie hat man den Eindruck, dass seine Zeit im absoluten Spitzenfußball ablaufen könnte. Auch sein Klub hat Probleme: der Vorjahrs-Dritte liegt derzeit nur auf Platz 7.

Ekrem Dag (32), Gaziantepspor, Türkei (12.): Der Routinier spielt nun schon die achte Saison im Land seiner Abstammung, und kehrte heuer zu dem Klub zurück, für den er schon die ersten drei Jahre engagiert war. Da verlässlich und vielfältig einsetzbar, hatte er auch keine Probleme, sich in die Stammformation zu spielen. Er absolvierte alle 17 Spiele, 15x von Beginn an, spielte 12x durch, wurde 3x aus- und auch 2x eingewechselt, und er schoss ein Tor. Die Anatolier haben heuer Probleme, sind nur 14., im Vorjahr noch 10. Die Tatsache, dass Dag nach Besiktas wieder bei einem schwächeren türkischen Klub spielt, zeigt, dass seine Leistungsstärke ein wenig zurückgeht, aber er spielt immer noch auf hohem Niveau.

Yasin Pehlivan (23), Gaziantepspor, Türkei (12.): Der zweite türkischstämmige Österreicher bei Gaziantepspor (die zweite Saison) ist dort ebenfalls Stammspieler, vielleicht nicht ganz so unumstritten wie Dag, aber er war auch kurze Zeit verletzt. Er machte 14 der 17 Spiele, davon 11 von Beginn an, spielte 7x durch, wurde 3x ausgewechselt, aber auch 1x ausgeschlossen. 3x kam er von der Bank. Er spielte zuletzt nicht sehr auffällig, mal sehen wie es mit seiner Teamkarriere weitergeht.

Aleksandar Dragovic (21), FC Basel, Schweiz (14.): Zwei Jahre spielt der Wiener mit serbischen Wurzeln nun schon beim Schweizer Meister, und er ist von Beginn an unbestrittener Stammspieler. In dieser Herbstsaison waren es 17 Einsätze in 18 Spielen, alle von Beginn an und nur 2x ausgewechselt. Er fehlte nur 1x wegen einer Gelbsperre. Die disziplinären Probleme vom Ende der letzten Saison scheinen halbwegs im Griff zu sein, der Innenverteidiger ist in so jungen Jahren schon ein Führungsspieler. Für Basel läuft es allerdings heuer nicht so glänzend wie im letzten Jahr: in der Meisterschaft ist man vorläufig nach einer Erfolgsserie zum Schluss wenigstens noch 2., in der CL-Quali setzte man sich diesmal nicht durch, aber steht wenigstens in der KO-Phase der EL nach einem 2. Platz in der Gruppenphase. In beiden Bewerben musste Basel gleich 12 Spiele absolvieren, von denen Dragovic auch wieder 11 durchspielte und 1x ausgewechselt wurde.

Manuel Sutter (21), FC St. Gallen, Schweiz (14.): Der Vorarlberger Mittelfeldspieler spielt nun auch schon die dritte Saison in der Kampfmannschaft der Ostschweizer. Dieses Jahr waren sie aus der 2. Liga wieder aufgestiegen und spielen eine tolle Saison als derzeit 3. nach 18 Runden. Leider konnte Sutter nicht allzu viel dazu beitragen, da er (immer noch) nur ein Ergänzungsspieler ist, der zwar wenigstens 10 von 18 Spielen absolvierte, aber davon 9x eingewechselt wurde und nur 1x von Beginn an spielte und ausgewechselt wurde. Wird sich anstrengen müssen, um doch noch eine erfolgreiche internationale Karriere machen zu können.

Florian Hart (22), SönderjyskE, Dänemark (15.): Der aus demLinzer Nachwuchs kommende und vom zwangsabgestiegenen LASK geflüchtete Innenverteidiger kann sich im Jütland weit besser durchsetzen als Hannes Eder vor eineinhalb Jahren. Nach einer kurzen Anlaufphase wuchs er zu einem absoluten Stammspieler. Er spielte 18 der 20 Spiele, davon 16 von Beginn an und durch und er wurde nur 2x eingewechselt. SönderjyskE ist allerdings als 9. von 12 Teams ein wenig abstiegsgefährdet (im Vorjahr 6.). Hart hat aber nach diesem Halbjahr sicher Chancen auf eine internationale Karriere.

Daniel Sikorski (25), Wisla Krakau, Polen (20.): Sein drittes Jahr in Polen beim dritten Verein führte den Stürmer zum bisher prominentesten Klub. Er setzt sich dort etwas besser durch als bei Polonia Warschau im Vorjahr. Er spielte 10 der 15 Spiele, davon 5 von Beginn an, 2x durch, wurde 3x aus- und 5x eingewechselt, schoss aber kein Tor. Wisla spielt allerdings als derzeit 12. eine Katastrophensaison (im Vorjahr 7.). Sikorskis Karriere dürfte auf diesem bescheidenen Niveau weitergehen.

Martin Pusic (24), Fredrikstad, Norwegen (27.): Der Offensivspieler schien sich bei Valerenga eingelebt zu haben (Gesamtbilanz: 16 von 20 Spielen, 11x durch, 3x aus, 2x eingewechselt, 3 Tore), aber wurde für das letzte Drittel der Saison zum Vorletzten und jetzt feststehenden Absteiger (im Vorjahr noch 12.) verliehen (wer weiß, vielleicht hatte man in Oslo seine „Jesus“-Sprüche satt...). Bei Fredrikstad war er eine große Stütze, spielte alle 10 Spiele durch und schoss 5 Tore (ex-aequo führender Legionärs-Torschütze im Herbst!), war aber wohl König bei einer Bettlerin, wie das Sprichwort sagt.

Michael Stanislaw (25), Egri FC, Ungarn (29.): Der gebürtige Steirer versucht sein Glück etwas überraschend bei einem Aufsteiger in der schwachen ungarischen Liga. Nach Anlaufschwierigkeiten war er - wenn nicht verletzt – weitgehend Stammspieler im Mittelfeld: Er bestritt 13 der bisher 17 Spiele, davon 10 von Beginn an und spielte 8x durch, wurde nur 2x aus- und 3x eingewechselt. Egri ist allerdings abgeschlagener Vorletzter und dürfte wieder absteigen. Somit ist Stanislaw eine Randerscheinung unter den Legionären.

Mato Simunovic (27), NK Domzale, Slowenien (30.): Der in Oberösterreich aufgewachsene Mittelfeldspieler mit serbisch-bosnischen Wurzeln, der seit 2008 durch kleinere ausländische Ligen tingelt, heuerte im Sommer zum zweiten Mal in der slowenischen Kleinstadt an. In den bisher 21 Spielen kam er immerhin auf 15 Einsätze, davon 10 von Beginn an, spielte 7x durch, wurde 2x aus- und 5x eingetauscht, und auch 1x ausgeschlossen und schoss 1 Tor. Domzale ist momentan guter 3. (im Vorjahr nur 7.).

Christian Bubalovic (21), Rudar Velenje, Slowenien (30.): Der Verteidiger mit kroatischen Wurzeln, bei Admira fußballerisch aufgewachsen, landete nach einer deutschen Unterliga-Zeit im Sommer bei diesem Erstligaverein und konnte sich recht gut durchsetzen. Er spielte 16 der bisher 20 Spiele, 15x von Beginn an, 14x durch, wurde je 1x aus- und eingewechselt und machte auch ein Tor. Rudar kämpft aber als 8. von 10 Erstligavereinen gegen den Abstieg (im Vorjahr 6.).

Michael Gspurning (31), Seattle Sounders, USA (37. weltweit nach IFFHS): Unser vermutlich stärkster Tormann-Legionär hat eine hervorragende Saison in der Major League Soccer abgeliefert und war unzweifelhaft eine große Stütze seines Teams. In den 38 Spielen (die USA spielen azyklisch zu Europa) kam er in 25 Begegnungen zum Einsatz, spielte 24x durch und wurde 1x ausgewechselt. Leider plagte ihn in der Mitte der Saison eine hartnäckige Verletzung, sonst hätte er sicher durchgespielt. Seattle schaffte es als siebentbestes Team des Grunddurchganges ins Play-off, wo man bis ins Halbfinale kam (im Vorjahr nur ins Viertelfinale). Auch in der Gruppenphase der CONCACAF-Championsleague setzte sich Seattle durch, wobei Gspurning 2 von den 4 Begegnungen spielte.

Mein Fazit :[/size]

Top: Alaba, Stranzl, Junuzovic, Berger

Gut bis sehr gut: Baumgartlinger, Ivanschitz, Fuchs, Harnik, Prödl, Dag, Dragovic und Gspurning

Durchschnitt, aber gut in das jeweilige Team integriert: Weimann, Holzhauser, Arnautovic, Garics, Jantscher, Kavlak, Janko, Pehlivan, Hart, sowie mit großen Abstrichen (weil bei/in schwachen Vereinen und Ligen) Stanislaw und Pusic.

Enttäuschend (aber mit Hoffnung auf Besserung oder Wiederaufstieg): Hoffer, Pogatetz, Ritzmaier, Nuhiu, Sutter, Sikorski, sowie (wiederum bei schwachen Vereinen) Simunovic und Bubalovic.

Flops: Scharner, Almer (die beiden können sich sicher nochmal steigern), Lasnik und Kayhan (die nicht eingesetzten Torhüter und die zwei anderen Jungen will ich nicht beurteilen).

Im Blickfeld 2. Ligen (Griechenland, wo Helge Payer spielt, ist mittlerweile aus den Top 10 rausgefallen) kamen alle 13 Spieler mit A-Mannschaft-Verträgen zum Einsatz, Das sind um zwei mehr als im Frühjahr 2012, allerdings sind nur die beiden Torhüter Stammspieler, und das nicht bei den besten Klubs. Nur Royer, Korkmaz und vielleicht Wimmer können derzeit wenigstens um einen Platz in der Startelf kämpfen, alle anderen sind „Ergänzungsspieler“ oder dauerverletzt.

Klammerausdruck ist hier die Platzierung des Klubs in der Meisterschaft.

Georg Margreitter (24), Wolverhampton Wanderers (14.), ENG: Voller Hoffnung von der Austria nach England gewechselt, hat der Vorarlberger in nur einem der für ihn möglichen 21 Spiele die letzten 10 Minuten als Einwechselspieler gespielt, ist seither mit einer scheinbar schweren Hüftverletzung außer Gefecht. Pech.

Robert Olejnik (26), Peterborough United (22.), ENG: Schaffte den Sprung von der vierten in die zweite englische Lage und spielte in dieser Saison alle 24 bisherigen Spiele durch! Zwar bei einem Abstiegskandidaten, aber immerhin, der Wiener zeigt wieder kräftig auf.

Daniel Beichler (24), Hertha BSC (2.), DE: Nach der Rückkehr von Ried zur Hertha war er durchaus für die Stammelf eingeplant, aber der Grazer spielte nur das erste der 19 Spiele durch und ist seither dauerverletzt. Großes Pech.

Daniel Royer (22), 1.FC Köln (9.), DE: Von Hannover an Köln verlieren, kämpft er mit wechselndem Erfolg um den Platz in der Mannschaft. Machte 16 der 19 Spiele, aber nur 5 von Beginn an, spielte 1x durch und wurde 4x ausgewechselt. Gleich 11x kam er nur von der Bank und schoss als Stürmer auch nur 1 mageres Tor.

Kevin Wimmer (20), 1.FC Köln (9.), DE: Der überraschend vom LASK geholte Abwehrspieler stand zu Beginn sogar häufig in der Startelf, wechselte aber dann auf die Bank. So kam er auf 9 von 19 Spielen, alle von Beginn an, 7x durch, 2x ausgewechselt. Bekommt hoffentlich wieder seine Chance.

Christoph Knasmüllner (20), FC Ingolstadt (9.), DE: Das ewige Talent kann sich nun in Ingolstadt auch im zweiten Jahr nicht durchsetzen. 5 Einsätze in 19 Spielen, davon nur 2 von Anfang an, 1x durch, 1x aus- und 3x eingewechselt, lässt keine gute Karriereprognose mehr zu.

Ümit Korkmaz (27), FC Ingolstadt (9.), DE: Der ehemalige Teamspieler, der in Deutschland leider immer weiter hinunter gereicht wird, hat nun auch in Ingolstadt Mühe. Er spielte 14 der 19 Spiele, aber nur 9x von Beginn und wurde jedes Mal ausgewechselt. 5x kam er von der Bank

Ramazan Özcan (28), FC Ingolstadt (9.), DE: In seiner zweiten Saison in Ingolstadt ist der Goalie nun eindeutig die Nr. 1, womit er den Karriereabstieg jetzt einmal aufgehalten hat. Spielte 18 der 19 Spiele, 17x durch, wurde 1x ausgetauscht.

Ronald Gercaliu (26), Erzgebirge Aue (11.), DE: Der ehemalige Teamspieler kann sich nun zum zweiten Mal in der 2. deutschen Liga nicht so recht durchsetzen. Er spielte 8 der 19 Partien, 3x von Beginn an und durch, wurde 5x nur eingewechselt. Nach früheren Maßstäben nur noch ein Durchschnittsfußballer.

Michael Langer (27), SV Sandhausen (17.), DE: Die Ersatzbank bleibt sein Schicksal, auch beim Aufsteiger und Vorletzten der zweiten deutschen Liga. Bei seinem einzigen Einsatz (von Beginn an) wurde er ausgeschlossen.

Marco Djuricin (19), Jahn Regensburg (18.), DE: Der Stürmer ist von der Hertha zum Zweitligaaufsteiger (und Letzten) verliehen. Er spielte 8 von für ihn möglichen 18 Begegnungen, 6x von Beginn an, aber nur 1x durch und wurde 6x aus- sowie 1x eingetauscht. In der letzten Phase der Hinrunde war er verletzt.

Jürgen Prutsch (22), AS Livorno (2.), ITA: Der Steirer ist nun schon das dritte Jahr in Livorno, aber irgendwie im Vertrag „gefangen“, der Verein baut kaum mehr auf ihn. Wurde in 4 von 21 Spielen eingesetzt, 1x von Beginn an und aus-, 3x eingewechselt.

Thomas Pichlmann (31), Spezia Calcio, ITA: Das fünfeinhalbte Jahr tourt der Stürmer nun schon durch die zweite (und dritte) italienische Liga. Bei seinem neuen Verein ist er leider nur ein klassischer „Ergänzungsspieler“: 12 Einsätze in 21 Spielen, nur 2x von Beginn an, 1x davon aus- und 10x eingewechselt, noch kein Tor geschossen.

bearbeitet von Lampard

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  • 1 month later...
Spitzenspieler

Österreichische Fußballlegionäre

Frühjahr 2013

Zeit für das Update nach Ende des Winter-Transferfensters.

Anmerkung: Ich verfolge nur Legionäre in den Top-30-A-Ligen und (verkürzt) in den Top-10-B-Ligen in Europa (nach der UEFA-5-Jahreswertung, Stand Ende Dezember 2012), sowie, wenn sich Österreicher dorthin verirren, in Top-5-Ligen (nach IFFHS-Wertung) auf anderen Kontinenten (also derzeit USA und Thailand). Nicht umfasst in meiner Aufstellung sind daher B-Ligen wie in der Türkei, der Schweiz, Tschechien und Kroatien, oder dritte Ligen, wo Österreicher spielen.

Im Frühjahr 2013 stellt Österreich - nach Stand der Dinge – 42 Legionäre mit Verträgen für A-Teams und hält damit den Höchststand vom Herbst 2012 (die beiden Legionäre in Slowenien einbezogen, deren Liga erst im Lauf der Saison unter die Top 30 rutschte). Davon sind mit 17 weiterhin sehr viele in Deutschland engagiert. 6 Spieler spielen in einer schwächeren Liga als es (laut UEFA-5-Jahreswertung bzw. IFFHS) die österreichische Bundesliga ist (die US-Liga könnte mittlerweile stärker sein).



3 Spieler schafften in der Winterübertrittszeit den Sprung von der österreichischen in eine ausländische Liga. Sportlich am erfolgreichsten ist dabei Muhammed Ildiz mit dem Wechsel von Rapid in die Deutsche Bundesliga zu Nürnberg zu bewerten. Darko Bodul (mittlerweile „nur“ noch Österreicher, nachdem er seine zweite kroatische Staatsbürgerschaft zurückgab) wechselt von Sturm ins dänische Odense. Und bei Roland Linz sieht es bereits nach „Ausklang der Karriere“ aus mit dem Sprung ins auch fußballerisch relativ exotische Thailand zum dortigen Meister Muangthong (aber innerhalb Asiens ist die Liga eine der besseren).

4 Spieler wechselten innerhalb der ausländischen ersten Ligen. Am spektakulärsten natürlich die „Heimkehr“ der Routiniers Emmanuel Pogatetz (Wolfsburg zu West Ham) und Paul Scharner (HSV zu Stammklub Wigan) in die englische Premier League, wenn auch in beiden Fällen mit Leihverträgen, nachdem sie sich zuletzt in der Deutschen Bundesliga nicht (mehr) durchsetzen konnten. In der Türkei wurde Tanju Kayhan, bei Besiktas am Abstellgleis, zu Abstiegskandidat Mersin verliehen. Martin Pusic wechselte schon wieder innerhalb der norwegischen Liga von Absteiger Fredrikstad zu Mittelständler Brann Bergen.

Den Abstieg von der ersten in die zweite deutsche Bundesliga musste Erwin Hoffer machen, der von Frankfurt nach Kaiserslautern geht, wo er schon mal war, wobei er immer noch Leihspieler von Neapel ist .

Es gibt nur einen Heimkehrer nach Österreich. Michael Stanislaw hatte nach einem halben Jahr Ungarn genug und begnügt sich mit seinem Wechsel von Egri nach Horn mit der zweiten österreichischen Liga (ein zweiter Rückkehrer, wenn man so will, ist Jürgen Macho zur Admira, aber er war nach Vertragsauflösung mit Panionios schon in der letzten Herbstsaison vereinslos).

Ein Legionär ist vereinslos: Andreas Lasnik, dessen Vertrag in den Niederlanden mit NAC Breda gelöst wurde.

Problemfälle sind nach wie vor die relativ vielen jungen Österreicher, für die auch im Frühjahr kein Einsatz absehbar ist: die Torhüter Radlinger, Strebinger, Stojanovic und Hankic, sowie Stöger, Gregoritsch und mittlerweile leider auch wieder Ritzmaier, der verliehen werden sollte, aber keinen Klub gefunden hat. Alle stehen aber zweifellos in den A-Kadern.

Die Zahl in der Klammer neben dem Land ist der Platz in der UEFA-Fünfjahresliste. Österreich ist derzeit 16.

England (2.)

Emanuel Pogatetz (30), West Ham

Paul Scharner (32), Wigan Athletic

Andreas Weimann (21), Aston Villa

Deutschland (3.)

David Alaba (20), Bayern München

Julian Baumgartlinger (25), FSV Mainz 05

Andreas Ivanschitz (29), FSV Mainz 05

Christian Fuchs (26), Schalke 04

Martin Stranzl (32), Borussia Mönchengladbach

Samuel Radlinger (20), Hannover 96

Martin Harnik (25), VfB Stuttgart

Raphael Holzhauser (20), VfB Stuttgart

Kevin Stöger (19), VfB Stuttgart

Marko Arnautovic (23), Werder Bremen

Zlatko Junuzovic (25), Werder Bremen

Sebastian Prödl (25), Werder Bremen

Richard Strebinger (19), Werder Bremen

Robert Almer (28), Fortuna Düsseldorf

Muhammed Ildiz (21), 1. FC Nürnberg

Alexander Manninger (35), FC Augsburg

Michael Gregoritsch (18), TSG Hoffenheim

Italien (4.)

György Garics (28), FC Bologna

Dejan Stojanovic (19), FC Bologna

Ukraine (7.)

Markus Berger (28), Chornomorets Odessa

Niederlande (8.)

Marcel Ritzmaier (19), PSV Eindhoven

Russland (9.)

Jakob Jantscher (24), Dinamo Moskau

Türkei (12.)

Veli Kavlak (24), Besiktas Istanbul

Atdhe Nuhiu (23), Eskisehirspor

Marc Janko (29), Trabzonspor

Ekrem Dag (32), Gaziantepspor

Yasin Pehlivan (24), Gaziantepspor

Tanju Kayhan (23), Mersin Idmanyurdu

Schweiz (14.)

Aleksandar Dragovic (21), FC Basel

Manuel Sutter (21), FC St. Gallen

Dänemark (15.)

Darko Bodul (24), Odense BK

Florian Hart (22), SönderjyskE

Tschechische Republik (22.)

Hidajet Hankic (18), Mlada Boleslav

Polen (20.)

Daniel Sikorski (25), Wisla Krakau

Norwegen (27.)

Martin Pusic (25), Brann Bergen

Slowenien (30.)

Mato Simunovic (27), NK Domzale

Christian Bubalovic (21), NK Rudar Velenje

USA (37. weltweit, 2. in Nord/Mittelamerika, laut IFFHS)

Michael Gspurning (31), Seattle Sounders

Thailand (49. weltweit, 5. in Asien)

Roland Linz (31), Muangthong United

Im Blickfeld der führenden 10 zweiten Ligen (laut UEFA-Rangliste) spielen im Frühjahr 2013 17 Österreicher (4 mehr als im Herbst 2012 in den Kadern – ohne Griechenland – waren), davon 14 in Deutschland:

Georg Margreitter (24), Wolverhampton Wanderers, ENG

Robert Olejnik (26), Peterborough United, ENG

Christopher Drazan (22), 1. FC Kaiserslautern, DE

Erwin Hoffer (25), 1. FC Kaiserslautern, DE

Stefan Maierhofer (30), 1. FC Köln, DE

Daniel Royer (22), 1.FC Köln, DE

Kevin Wimmer (20), 1.FC Köln, DE

Christoph Knasmüllner (20), FC Ingolstadt, DE

Ümit Korkmaz (27), FC Ingolstadt, DE

Ramazan Özcan (28), FC Ingolstadt, DE

Ronald Gercaliu (27), Erzgebirge Aue, DE

Andreas Ibertsberger (30), MSV Duisburg, DE

Daniel Beichler (24), SV Sandhausen, DE

Michael Langer (28), SV Sandhausen, DE

Marco Djuricin (20), Jahn Regensburg, DE

Bernhard Hendl (20), Jahn Regensburg, DE

Thomas Pichlmann (31), Spezia Calcio, ITA

bearbeitet von Lampard

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  • 2 months later...
Kennt das ASB in und auswendig

Wenn man so die Nachwuchsmeisterschaften in Deutschland durchsieht, fällt auf, dass es kaum einen Kader gibt, wo keine Österreich dabei wären!

zB AUT-Spieler der Top 4 in der U19 Meisterschaft:

Hager IV (Bayern)

Sallahi LV (Bayern)

Markoutz LA (Bayern)

Lovric IV (Stuttgart)

Mwene RV (Stuttgart)

Penz TW (Hoffenheim)

Madlmayr IV (Hoffenheim)

Sonderegger LA (Hoffenheim)

Scherzer RM (1860 M.)

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  • 1 month later...
Spitzenspieler

Österreichische Fußballlegionäre

Bilanz Frühjahr 2013

Es ist Zeit für die Bilanz der Frühjahrssaison 2013:

Anmerkung: Ich verfolge nur Legionäre in den Top-30-A-Ligen und (verkürzt) in den Top-10-B-Ligen in Europa (nach der UEFA-5-Jahreswertung, Stand Juni 2013), sowie, wenn sich Österreicher dorthin verirren, in Top-5-Ligen (nach IFFHS-Wertung) auf anderen Kontinenten, also derzeit USA und Thailand. Nicht umfasst in meiner Aufstellung sind daher B-Ligen wie in Kroatien, der Schweiz und Tschechien, oder dritte Ligen, wo Österreicher spielen.

Neben der nationalen Meisterschaft kommen auch Champions League (CL) und Europa League (EL) in meine Bilanz, die nationalen Cupbewerbe nicht.

Der Klammerausdruck neben dem Land des jeweiligen Vereins der Legionäre zeigt den Rang in der UEFA-Fünfjahreswertung und damit die Stärke der Liga in Europa an. Österreichs Bundesliga ist dort derzeit 16.

Von den 42 Legionären bzw. den 44, die im Laufe der Monate in der Frühjahrssaison dazukamen, nämlich der an sich nicht im A-Kader stehende Lukas Spendlhofer bei Inter, und, wenn man so will, der im März zu RB New York gewechselte Brasilo-Österreicher Rafinha, kamen 36 in der Meisterschaft zum Einsatz, zwei mehr als im Herbst 2012, somit die höchste Anzahl in der Fußballgeschichte. 5 davon spielen in schwächeren Ligen als es die österreichische ist (inklusive Thailand, US-Liga wohl stärker).

Über die gesamte Meisterschaft nicht zum Einsatz kamen die jungen Torhüter Samuel Radlinger (Hannover), Richard Strebinger (Bremen) und Hidajet Hankic (Mlada Boleslav), ebenso keine Chance auf einen Einsatz in der Meisterschaft hatten Kevin Stöger (Stuttgart) und Michael Gregoritsch (Hoffenheim), sowie dieser Rafinha. Im Frühjahr ohne Einsatz blieben Robert Almer (Düsseldorf), der somit nur 1x in 34 Runden spielte, und auch Yasin Pehlivan (Gaziantepspor, wegen Dauerverletzung) mit nun 14 Einsätzen in 34 Runden (siehe auch Herbst 2012-Statistik).

Und das ist die Bilanz der übrigen 36:

Emanuel Pogatetz (30), West Ham, England (2.): In Wolfsburg offenbar nicht mehr gefragt, schaffte der Teamverteidiger über einen Leihvertrag die „Rückkehr“ in die Premier League, noch dazu zu einem attraktiven Verein. Leider konnte er die Chance nicht nutzen und sich kaum durchsetzen. In für ihn möglichen 15 Runden kam er nur auf 6 Einsätze, davon 5 durch Einwechslungen. Nur 1x spielte er von Beginn an und durch. Die Konkurrenz bei den Londonern, die ohne viel Pogatetz-Unterstützung als Aufsteiger den guten 10. Platz schafften, war scheinbar zu groß. West Ham zieht die Kaufoption nicht, bei den Wolfsburgern hat er noch Vertrag bis 2015 – seine Karriere dürfte an des Messers Schneide stehen.

Andreas Weimann (21), Aston Villa, England (2.): Seit 2010 mit Profivertrag bei Villa ausgestattet, zwischenzeitlich in die 2. englische Liga verliehen, schaffte unser Stürmerjungstar in dieser Saison wohl endgültig den Durchbruch und wurde trotz starker interner Konkurrenz zu einem Stammspieler. Er spielte 30 der 38 Runden (im Frühjahr mit einer Ausnahme immer), davon 25x von Beginn an, 12x durch, wurde 13x aus- und 5x eingewechselt. Dabei wurde er mit 7 geschossenen Toren ex-aequo (sozusagen) Torschützenkönig unter den Legionären. Sein Verein entkam als 15. wie im Vorjahr (16.) nur relativ knapp dem Abstieg. Weimann ist nach Alaba vielleicht der vielversprechendste junge Spieler Österreichs. Sein Vertrag bei Villa läuft an sich noch ein Jahr, er könnte aber auch innerhalb der Premier League wechseln.

Paul Scharner (33), Wigan Athletic, England (2.): Beim Hamburger SV konnte sich unser schillernder und als Feldspieler ältester Legionär im Herbst nicht durchsetzen, somit war der Leihvertrag mit dem Verein, wo er jahrelang seine besten Leistungen ablieferte, eine gute Entscheidung. Und tatsächlich: er wurde sofort wieder zur Stütze, spielte (meist als Innenverteidiger) alle für ihn möglichen 14 Meisterschaftsspiele durch, und natürlich auch die verbleibenden Cupspiele bis zum Cupsieg, dem größten Erfolg in seiner Karriere. Den Abstieg Wigans als 18. (Vorjahr 15.) konnte auch er nicht verhindern. Scharner plant zum HSV, wo er noch ein Jahr Vertrag hat, zurückzukehren, und glaubt sich dort durchzusetzen. Die Qualität sollte er allemal noch haben.

David Alaba (21), Bayern München, Deutschland (3.): Mehr geht nicht! Gewinn der Champions League, sowie das Meisterschafts/Cup-Double in Deutschland (nach jeweils nur dem Vize-Titel im Jahr davor) ist das höchste, was ein Spieler auf Klubebene erreichen kann. Und Österreichs vielleicht derzeit bester Fußballer hat dies in der Stammelf der Münchner geschafft. Seine Einsatzstatistik war zwar interessanterweise nicht so gut wie im Vorjahr (30 Meisterschaftsspiele), denn er kam nur auf 23 Einsätze in 34 Runden (davon 22 von Beginn an 21x durchgespielt 1x aus- und 1x eingewechselt), aber das lag daran, dass er in der Startphase der Meisterschaft verletzt war und in der Schlussphase angesichts der wichtigen Spiele einige Male geschont wurde. Außerdem schoss er als Linksverteidiger 3 Tore! In der CL spielte er alle 7 Spiele des Frühjahrs durch (gesamt somit 10 von 12) und schoss wiederum 2 Tore. Alaba war in seiner Position kein sehr dominanter Spieler, aber einer der effizientesten. Er hat noch Vertrag bis 2015.

Christian Fuchs (27), Schalke 04, Deutschland (3.): In seinem zweiten Jahr auf Schalke hatte der Linksverteidiger einen Rückschlag zu verzeichnen. Er spielte schon im Herbst nicht so hervorragend wie im Vorjahr, aber im Frühjahr, unter einem neuen Trainer, verlor er nach einigen Runden sogar seinen Stammplatz, auch wegen einer Verletzung. Seine Einsatzstatistik liest sich zwar immer noch gut - in 29 der 34 Runden auf dem Feld, davon 23x von Beginn an, 20x durchgespielt, 3x aus- und 6x eingewechselt – aber es ist nicht sicher, ob er die Reservistenrolle von zuletzt wieder wegbekommt. Seine Defensivfehler summierten sich und die Dynamik nach vorne ging auch zurück. Schalke sicherte sich als 4. gerade noch den CL-Qualiplatz (im Vorjahr 3.), in der heurigen CL schied man im 1/16-Finale aus, Fuchs wurde in einer der 2 Begegnungen den Frühjahrs eingewechselt (insgesamt 6 von Spiele in dem Bewerb). Der Teamkapitän hat noch 2 Jahre Vertrag, will um einen Stammplatz kämpfen, wie er sagt.

Martin Stranzl (33), Borussia Mönchengladbach, Deutschland (3.): Unser routinierter Feldspieler, der seine ganze Profikarriere – mit einer vierjährigen „Unterbrechung“ in Moskau – in Deutschland verbracht hat, war in dieser seiner zweiten „vollen“ Bundesliga-Saison bei den Gladbachern, wenn er nicht gesperrt oder verletzt oder krank war, unumstrittene Stütze in der Innenverteidigung oder sogar als Außenverteidiger. Er spielte 26 der 34 Spiele, alle von Beginn an, wurde 1x ausgewechselt und 1x ausgeschlossen. Und er machte dabei sogar bemerkenswerte 5 Tore. Die beiden Spiele in der EL, wo Mönchengladbach im 1/16-Finale ausschied, spielte er auch durch und schoss ein weiteres Tor (gesamt 7 von 10). Heuer war Mönchengladbach als 8. nicht so erfolgreich wie im Vorjahr (4.), aber das lag nicht an Stranzl, den sein Verein überredete, ein weiteres Jahr anzuhängen, obwohl er seine Karriere beenden wollte.

Muhammed Ildiz (22), FC Nürnberg, Deutschland (3.): Der überraschend im Winter von Rapid zu den Nürnbergern gewechselte Mittelfeldspieler konnte sich bislang nicht durchsetzen. In für ihn möglichen 15 Spielen wurde er nur 5x eingewechselt. Allerdings ist er seit Ende April wegen einer Blinddarmoperation außer Gefecht. Trotzdem: die Konkurrenz beim 10. der Bundesliga (wie im Vorjahr) scheint zu groß, als dass er einen wesentlichen Beitrag zum Saisonergebnis leisten hätte können. Er hat Vertrag bis 2017, vielleicht wird er ja langsam eingebaut oder auch verliehen.

Martin Harnik (26), VfB Stuttgart, Deutschland (3.): Der „Norddeutsche“ mit österreichischem Vater ist auch nach dieser Saison als einer der besten Stürmer unseres Landes zu bewerten, aber gegenüber der glänzenden Vorjahressaison mit Einsätzen in allen Meisterschaftsspielen und 17 Toren kam er heuer „nur“ auf 30 Einsätze, davon 29 von Beginn an, spielte 17x durch, wurde 10x aus- und 1x eingewechselt und gleich 2x ausgeschlossen. Vor allem aber hatte er eher Ladehemmung mit nur 5 Toren (dafür dann 2 im Cupfinale). In der EL spielte er die 4 Spiele im Frühjahr bis zum Ausscheiden im Achtelfinale, aber nur 2 von Beginn an, 1x durch, 1x aus- und 2x eingetauscht (insgesamt in allen 12 Spielen eingesetzt mit 2 Toren im Herbst). Stuttgart kam als Vorjahres-6. auch nur auf den 12. Platz, erreichte aber über das Cupfinale die EL-Qualifikation. Er hat noch 3 Jahre Vertrag.

Raphael Holzhauser (20), VfB Stuttgart, Deutschland (3.): Von den Stuttgarter Junioren kommend, schaffte es das Mittelfeldtalent zumindest einmal, sich einen Fixplatz im Kader der Bundesligamannschaft der Schwaben zu erkämpfen. Zeitweise sah es sogar so aus, als hätte er einen Stammplatz, doch dann landete er wieder auf der Ersatzbank. Er spielte in 21 der 34 Begegnungen, 14x von Beginn an, allerdings nur 1x durch und wurde 13x ausgewechselt. 7x kam er von der Bank. In der EL spielte er im Frühjahr alle 4 Spiele, aber nur 1x durch, kam 3x von der Bank (insgesamt in 7 der 12 Spiele eingesetzt). Hat noch Vertrag bis 2015, wird umworben, hat sicher weiter großes Potential.

Julian Baumgartlinger (25), Mainz 05, Deutschland (3.): In seiner zweiten Saison in Mainz wurde der defensive Mittelfeldspieler zum verlässlichsten Akteur unter den Legionären mit den meisten Einsatzminuten. Er spielte in 32 der 34 Begegnungen, davon 31x von Beginn an, 28x durch, wurde 2x ausgewechselt und 1x ausgeschlossen. 1 x kam er von der Bank. Offensichtlich werden seine Qualitäten (Einsatzwille, Konstanz, auch eine gewisse Ballsicherheit) sogar in einem Team geschätzt, dessen Trainer auf viel Rotation setzt. Sicher einer der Top-5-Legionäre. Allerdings spielte Mainz, genau wie im Jahr davor, als 13. eine unterdurchschnittliche Saison. Baumgartlinger hat noch bis 2015 Vertrag.

Andreas Ivanschitz (29), Mainz 05, Deutschland (3.): Unser langjähriger Mittelfeld-Regisseur unter den Legionären absolvierte seine vierte und letzte Saison bei den Mainzern. Er war heuer eine durchaus große Stütze der Rheinland-Pfälzer und kam sogar auf 5 Einsätze mehr als in der Vorsaison, nämlich auf 31 in 34 Spielen. 29 davon waren von Beginn an, er spielte 11x durch und wurde (wie immer) häufig, nämlich 18x ausgewechselt, 2x kam er von der Bank. Mit 7 geschossenen Toren ist er sogar ex-aequo-Torschützenkönig unter den Legionären. Mit seinen technischen Fähigkeit gehört er nach wie vor zu den besseren österreichischen Fußballern und sollte keine Probleme nach Auslaufen des Vertrags einen guten neuen Verein zu finden (Levante ist im Gespräch).

Marko Arnautovic (24), Werder Bremen, Deutschland (3.): Unser Enfant Terrible unter den Legionären hat schon seine dritte und – trotz Vertrag bis 2014 – vermutlich letzte Saison für Werder absolviert. Trotz seiner Suspendierung in den letzten Runden ist seine heurige Einsatzstatistik die beste in den drei Jahren. Er kam in 26 der 34 Spiele zum Einsatz, davon 22x von Beginn an, spielte 12x durch, wurde (nur) 9x ausgewechselt und kam 4x von der Bank. 1 x wurde er ausgeschlossen. Einen wirklich bleibenden Eindruck konnte er allerdings nur in wenigen Spielen hinterlassen und schoss als Stürmer auch nur magere 5 Tore. Da er trotz mancher Bemühungen sein schlechtes Image und seine Disziplinlosigkeiten nicht ablegen konnte, wird Werder ihn wohl eher verkaufen wollen. Die Bremer spielten aber auch insgesamt eine der schlechtesten Saisonen in der Bundesliga und entkamen als 14. nur knapp dem Abstieg (im Vorjahr 9.).

Zlatko Junuzovic (25), Werder Bremen, Deutschland (3.): In seiner ersten vollen Saison ist der Mittelfeldspieler, der von „offensiv“ auf „defensiv“ umgeschult wurde, nach wie vor ein absoluter Stammspieler bei Werder geblieben. Er fehlte eigentlich nur, wenn er kurzfristig verletzt war. So kam er auf 30 Einsätze in 34 Spielen, 28 von Beginn an, spielte 20x durch, wurde nur 8x ausgewechselt und kam 2x von der Bank. Und er schoss 3 Tore (eines im Frühjahr). Sicher litt er auch er unter der schlechten Gesamtperformance der Bremer und war nicht unbedingt ein Leistungsträger. Aber sein unbedingter Einsatzwille und seine Verlässlichkeit sollten ihm auch bei umgekrempelten Bremern die Zukunft sichern. Vertrag hat er noch bis 2015.

Sebastian Prödl (26), Werder Bremen, Deutschland (3.): Der steirische Innenverteidiger ist unter den derzeitigen Legionären mittlerweile derjenige, der am längsten beim selben Verein spielt: er absolvierte schon seine fünfte Saison in Bremen. Und wie fast jedes Jahr – er kommt auf eine gute Einsatzbilanz, dieses Jahr sogar auf eine wesentlich bessere als im der vergangenen Saison, aber man hat immer das Gefühl, dass dies nur aufgrund der schwachen Konkurrenz in Bremen passiert. Er spielte gute 28 von 34 Spielen, davon 23 von Beginn an, 19x durch, wurde 3x ausgewechselt und 1x ausgeschlossen. 5 x kam er von der Bank, und er machte auch (im Herbst) ein Tor. Er ist mittlerweile ein routinierter Verteidiger, bleibt aber aufgrund vergleichsweiser Mängel beim Spielverständnis und der Technik limitiert. Er hat noch Vertrag bis 2015.

Alexander Manninger (36), FC Augsburg, Deutschland (3.): Unser mittlerweile ältester Legionär feierte ein sensationelles Comeback bei Augsburg. Gegen Ende der Herbstsaison mehr oder weniger als „Backup“ engagiert, setzte er sich nach der Winterpause gegen seine beiden Konkurrenten durch und half dem nach der Herbstsaison als Fixabsteiger gehandelten Verein auch mit seinen Glanzparaden als 15. (Vorjahr 14.) wieder die 1. Liga zu halten. Er spielte 12 der für ihn möglichen 22 Partien (durch), fehlte im Frühjahr nur 5x, solange er verletzt war. Manninger ist derzeit wohl (wieder) der beste Tormann Österreichs. Seinen Vertrag hat er für ein weiteres Jahr verlängert.

Lukas Spendlhofer (20), Inter Mailand, Italien (4.): Der talentierte niederösterreichische Abwehrspieler war in dieser Saison nur für die „Primavera“ der Mailänder vorgesehen und zeitweise sogar wegen Nicht-Einigung auf einen neuen Vertrag suspendiert. Dann kam er mit guten Leistungen zurück und durfte nun 1x als Einwechselspieler aufgrund der großen Personalnot der Mailänder, die eine ihrer katastrophalsten Saisonen der jüngeren Geschichte spielten (9. Platz, Vorjahr wenigstens noch 6.), ran. Sein Vertrag läuft aus, es ist sehr fraglich, ob ihn Inter noch will.

György Garics (29), FC Bologna, Italien (4.): Unser italienischer Langzeit-Legionär (schon 7 Jahre), hat eine gute dritte Saison in Bologna gespielt. Obwohl weiterhin zeitweise der Rotation unterworfen, kam er auf neun Einsätze mehr als in der Vorsaison, nämlich auf 27 in 38 Spielen, davon 21 von Beginn an, spielte 19x durch und wurde nur 2x ausgewechselt. 6 x kam er von der Bank. Er spielt in Bologna im Gegensatz zum Nationalteam meist im rechten Mittelfeld. Er ist und bleibt einer der verlässlichsten und auch starken Legionäre. Bologna kam heuer auf den 13. Platz (Vorjahr noch 9.), hatte aber nie etwas mit dem Abstieg zu tun. Garics hat noch ein Jahr Vertrag.

Dejan Stojanovic (19), FC Bologna, Italien (4.): Der in Vorarlberg geborene talentierte Tormann mit mazedonischen Wurzeln und Doppelstaatsbürgerschaft schaffte über weite Strecken im A-Kader zu stehen, kam aber nur in den letzten 3 der 38 Runden zum Einsatz, als es um nichts mehr ging, kassierte dabei auch 2x viele Tore. Er gehört sicher zu den guten österreichischen Torhütern, den Durchbruch scheint er aber noch nicht geschafft zu haben. Er hat noch zwei Jahre Vertrag, dürfte aber auch in der nächsten Saison nicht die Nummer 1 in Bologna sein.

Markus Berger (28), Tschernomorez Odessa, Ukraine (7.): Der Innenverteidiger hat sich zu einem der solidesten österreichischen Fußballer entwickelt. Er bringt seit Jahren im Ausland verlässliche Leistungen, ganz besonders nun in der recht starken ukrainischen Liga. Eineinhalb Jahre hat er in Odessa absolviert und ist dort unumstrittener Stammspieler. Nur gegen Ende der Saison fehlte er fünf Spiele wegen eines Rippenbruchs. So kam er auf 25 durchgespielte Spiele in 30 Runden. Sein Team hat sich als 6. gegenüber dem Vorjahr (9.) verbessert und einen EL-Platz über Erreichen des Cupfinales gegen Meister Schachtjor Donezk errungen. Berger hat noch ein Jahr Vertrag.

Jakob Jantscher (24), Dinamo Moskau, Russland (8.): Der dynamische Grazer Mittelfeldspieler wurde rasch Bestandteil der Mannschaft und konnte sich über die Saison halbwegs behaupten, auch wenn er über längere Zeit von der Ersatzbank kommen musste. Er spielte in 19 von für ihn möglichen 22 Begegnungen, davon 13x von Beginn an, aber nur 4x durch, wurde 9x ausgewechselt und kam 6x als Ersatzspieler. Mit ihm konnte Dinamo die Abstiegszone rasch verlassen, das eigentliche Ziel, ein internationaler Startplatz wurde aber als 7. (Vorjahr 4.) verfehlt. Jantscher ist nur von RB Salzburg für dieses Spieljahr geliehen, seine Leistungen waren möglicherweise nicht so herausragend, dass Dinamo die Kaufoption ziehen wird.

Marcel Ritzmaier (20), PSV Eindhoven, Niederlande (9.): Das Mittelfeldtalent, das nun in Fußballer-Erwachsenenalter kommt, konnte sich beim diesjährigen niederländischen Vizemeister mit CL-Qualifikation (nach 3. Platz im Vorjahr) leider nicht durchsetzen. Nachdem er eigentlich im Winter schon verliehen werden sollte, sich aber kein passender Interessent fand, kam er im Frühjahr in der letzten Runde durch Einwechslung zu seinem einzigen Einsatz. Somit wurde er nur in 4 von 34 Spielen eingesetzt, 3x von Beginn an, spielte 1x durch, wurde 2x aus- und eben 1x eingewechselt. Er hätte noch ein Jahr Vertrag, aber seine Zukunft scheint sehr fraglich zu sein.

Veli Kavlak (24), Besiktas Istanbul, Türkei (10.): Auch die zweite Saison beim türkischen Spitzenklub war für den Mittelfeldspieler eine gute. Mit Ausnahme einer kurzen Periode nach einer Verletzung hatte er einen Stammplatz und konnte seine Vorjahresstatistik in etwa halten. Er spielte in 30 der 34 Begegnungen, davon 24 von Beginn an, 15x durch, wurde 8x ausgewechselt und 1x auch ausgeschlossen. 6 x musste er von der Ersatzbank aufs Feld. Er schoss ein Tor. Das ist bei diesem Klub mit einem riesigen Kader ein guter Wert, und er gehört sicherlich zu den besten Legionären. Das Saisonziel wurde mit dem 3. Platz, der „nur“ in die EL führt, trotz Verbesserung (Vorjahr 4.) allerdings nicht erreicht. Kavlak hat noch Vertrag bis 2015.

Atdhe Nuhiu (23), Eskisehirspor, Türkei (10.): Der Stürmer mit kosovarischen Wurzeln und österreichisch-albanischer Doppelstaatsbürgerschaft hat sich von seinem Türkei-Engagement sicher mehr erwartet. Er war bei dem Mittelständler ein klassischer „Joker“-Spieler. Er kam zwar in 28 von 34 Spielen zum Einsatz, davon allerdings 22x als Auswechselspieler. Nur 6x spielte er von Beginn an, davon 5x durch und wurde 1x ausgewechselt. Für einen Stürmer schoss er auch eher magere zwei Tore. Sein Team spielte gegenüber dem Vorjahr (5.) auch nur eine unterdurchschnittliche Saison mit dem Erreichen des 8. Platzes. Nuhiu war ein Leihspieler von Rapid, wo sein Vertrag ausläuft, aber beide Vereine haben angekündigt, auf ihn zu verzichten. Somit hängt er plötzlich in der Luft.

Marc Janko (30), Trabzonspor, Türkei (10.): In der zweiten Saisonhälfte hat sich die Situation für den im Team anscheinend so wichtigen Stürmer weiter dramatisch verschlechtert. Er spielte nur noch 1x im Frühjahr, dadurch enthält die für ihn mögliche Gesamtbilanz 12 Einsätze in 31 Spielen, 7x von Beginn an, 3x durch, 4x aus- und 5x eingewechselt, sowie ein geschossenes Tor im Herbst. Zuletzt wurde er sogar aus dem Kader eliminiert. Auf der Ersatzbank hätte er auch bei Vorgängerklub Porto bleiben können, so sieht es nun nach einem Absturz in der Karriere des Routiniers aus. Vertrag hätte er noch bis 2015, wird aber wohl wenn irgend möglich wechseln. Auch ohne viel Janko-Hilfe reichte es für Trabzonspor als Vorjahres-Dritter nur zum enttäuschenden 9. Rang.

Ekrem Dag (32), Gaziantepspor, Türkei (10.): Unser Langzeit-Legionär im Land seiner Abstammung (seit 2005 in der Türkei, seit dieser Saison zum zweiten Mal in Gaziantep) hat im Frühjahr leider nur noch 4 Spiele für den Mittelständler (heuer wie im Vorjahr 10.) absolviert, weil er sich dann eine hartnäckige Schulterverletzung zuzog. Somit kommt er insgesamt auf 21 von 34 Spielen, davon 18 von Beginn an, er spielte 13x durch, wurde 5x aus- und 3x eingewechselt und schoss (im Herbst) ein Tor. Solange er fit war, war der vielfältig einsetzbare Routinier Stammspieler. Sein Vertrag läuft noch ein Jahr, man wird sehen welche Auswirkung die Verletzung hat.

Tanju Kayhan (23), Mersin Idmanyurdu, Türkei (10.): Bei Besiktas nicht mehr zum Einsatz gekommen, wurde der in Wien aufgewachsene Verteidiger zu diesem Abstiegskandidaten, der dann auch tatsächlich als 18. und Letzter abgestiegen ist (Vorjahr noch 13.), verliehen. Anfangs auch dort meist auf der Ersatzbank, konnte er sich doch noch in die Mannschaft spielen. So kam er wenigstens auf 11 Einsätze in für ihn möglichen 17 Spielen, 7 von Beginn an, spielte 5x durch, wurde 2x ausgewechselt und musst 5x von der Ersatzbank kommen. Wohl nicht die allerbeste Empfehlung, um nochmal bei Besiktas, wo er bis 2015 Vertrag hat, durchzustarten.

Aleksandar Dragovic (22), FC Basel, Schweiz (13.): Zweieinhalb Saisonen hat der mittlerweile zum Star unter unseren Verteidigern aufgestiegene Wiener mit serbischen Wurzeln bei den Schweizern absolviert und nun bereits den dritten Meistertitel hintereinander gefeiert! Und das wie von Beginn seines Engagements an als unumstrittener Stammspieler. Er spielte in 32 der 36 Spiele, alle von Beginn an, 29x durch, 2x ausgewechselt und 1x ausgeschlossen. Fehlte nur wenn er gesperrt oder verletzt war. Und er machte in dieser Saison sogar 3 Tore. Dazu kommt noch der Erfolg des Erreichens des Semifinales der EL, wo er 7 der 8 Spiele des Frühjahrs (1x gesperrt) durchspielte (dazu kommen noch 12 CL/EL-Spiele im Herbst). Er hat an sich noch Vertrag bis 2015, wird aber von mehreren Vereinen aus Topligen umworben.

Manuel Sutter (22), FC St. Gallen, Schweiz (13.): Der Vorarlberger Mittelfeldspieler spielte schon die dritte Saison für die Ostschweizer, stieg mit ihnen ab und wieder auf und feiert mit ihnen den 3. Platz und die EL-Qualifikation. Viel dazu beigetragen hat er allerdings nicht, denn er kam nur in 14 der 36 Spiele zum Einsatz, davon 12 von der Bank. 2 x spiele er von Beginn an und wurde ausgewechselt. Im Frühjahr kam er nur noch zu 4 Einsätzen, stand zuletzt nicht mehr am Spielbericht. Sein Vertrag läuft aus. Wechselt in die 2. Liga nach Vaduz.

Florian Hart (22), SönderjyskE, Dänemark (15.): Der vom LASK kommende Innenverteidiger muss seinen Ausflug ins dänische Südjütland nicht bereuen (im Gegensatz zu Hannes Eder vor zwei Jahren). Er wurde schnell zum Stammspieler und zur Stütze des Teams. In den 33 Runden kam er auf 31 Einsätze, davon 29 von Beginn an, spielte 26x durch und wurde nur 3x aus- und 2x eingewechselt. Und er machte sogar ein Tor. Sein Verein schaffte den zufriedenstellenden 8. Platz, obwohl das eine kleine Verschlechterung zur Vorsaison (6.) ist. Diese Saison könnte durchaus zum Karrieresprungbrett für Hart werden. Wenn er sich wohlfühlt, kann er aber auch das zweite Jahr seines Vertrages erfüllen.

Darko Bodul (24), Odense BK, Dänemark (15.): Da bei Sturm nicht mehr sehr gefragt, wagte auch er den Sprung nach Dänemark, dessen Liga ja nicht schwächer als die österreichische ist. Der Stürmer bzw. offensive Mittelfeldspieler machte keine so schlechte Saison: Er kam in allen für ihn möglichen 14 Spielen zum Einsatz, davon 12x von Beginn an, spielte allerdings nur 5x durch und wurde 7x ausgewechselt. 2 x kam er von der Bank. Und er schoss zumindest 4 Tore. Sein Verein erlebte im Frühjahr allerdings einen Absturz auf den 14. Rang (wie im Vorjahr, aber vom 4. Platz nach dem Herbst). Er hat jedenfalls Vertrag bis 2015.

Daniel Sikorski (25), Wisla Krakau, Polen (21.): Sein drittes Jahr in Polen beim dritten Verein führte den polnisch-stämmigen Stürmer zum bekannten Team nach Krakau. Ähnlich wie in den beiden Jahren davor konnte er sich nicht sonderlich gut durchsetzen Er spielte in 19 der 30 Begegnungen, 10x von Beginn an, aber nur 3x durch, wurde 7x ausgewechselt und musst 9x als Joker kommen. Dabei schoss er nur 1 mageres Tor. Krakau spielte auch insgesamt nicht gut: der 8. Platz (Vorjahr 7.) ist zu wenig. Sikorskis Vertrag läuft aus, Wisla wird ihn nicht weiterverpflichten, er wird es schwer haben.

Martin Pusic (24), Brann Bergen, Norwegen (27.): Der Mittelfeldspieler ist nun schon beim dritten norwegischen Verein innerhalb eines Jahres. Bei Brann, wo auch Scharner seine dann erfolgreiche Auslandskarriere startete, ist er weitgehend Stammspieler. In den bisher 12 Spielen kam er 11x zum Einsatz, immer von Beginn an, spielte 6x durch, wurde 5x ausgetauscht und schoss 1 Tor. Der Vorjahres-6. kämpft als derzeit 5. um einen EL-Startplatz. Pusic gilt nicht als einfacher Spieler scheint in Norwegen nun aber einen ganz guten Namen zu haben. Er hat noch Vertrag bis 2015.

Mato Simunovic (27), NK Domzale, Slowenien (30.): Der Mittelfeldspieler mit serbisch-bosnischen Wurzeln, der seit 2008 durch kleinere ausländische Ligen tingelt, heuerte in dieser Saison zum zweiten Mal in der slowenischen Kleinstadt an. Er spielte halbwegs regelmäßig, aber nicht durchgehend. In den 36 Runden kam er 24x zum Einsatz, davon 17x von Beginn an, spielte 13x durch, wurde 3x ausgewechselt und auch 1x ausgeschlossen. 7 x musste er von der Bank kommen. Er schoss (im Herbst) 1 Tor. Domzale schaffte mit Rang 3 (im Vorjahr 7.) sogar die EL-Qualifikation. Simunovic hat noch ein Jahr Vertrag, seine Karriere wird wohl auf der zweiten Ebene weiterverlaufen.

Christian Bubalovic (21), Rudar Velenje, Slowenien (30.): Der Verteidiger mit kroatischen Wurzeln, bei Admira fußballerisch aufgewachsen, landete nach einer deutschen Unterliga-Zeit im Sommer bei diesem Erstligaverein und konnte sich recht gut durchsetzen. Er spielte in 29 der 36 Runden, davon 28x von Beginn an, immerhin 23x durch, wurde 4x ausgewechselt und auch 1x (im Herbst) ausgeschlossen. Nur 1x wurde er ausgewechselt. Er machte (auch im Herbst) 1 Tor. Rudar erreichte (wie im Vorjahr als 6.) einen Mittelfeldplatz. Bubalovic könnte mit Glück noch eine gute Karriere machen.

Michael Gspurning (31), Seattle Sounders, USA (37. weltweit nach IFFHS): Auch in seiner zweiten Saison in den USA bei den Sounders ist Gspurning der unumstrittene Stammtormann. Er spielte alle bisherigen 12 Spiele durch. Seattle, Halbfinalist im Vorjahr, ist noch nicht so in den Gängen und nur 6. in seiner Gruppe. In der nord/mittelamerikanischen kam man dafür bis ins Halbfinale, und Gspurning spielte 3 der 4 Frühjahrsspiele durch (insgesamt 6 von 8. Er bleibt einer der besten österreichischen Tormänner.

Roland Linz (31), Muangthong United, Thailand (49. weltweit nach IFFHS): Offensichtlich mit einem guten Vertrag ausgestattet, scheint der Stürmer seine Karriere mit Beginn der Frühjahrssaison beim thailändischen Meister aus der Vorstadt von Bangkok ausklingen zu lassen. Leider gibt es genauere Spielberichte der Liga nur in der Landessprache, und die Übersetzungstools stimmen möglicherweise nicht: Danach wäre Linz nur in 3 von 14 Meisterschaftsspielen zum Einsatz gekommen, 2x von Beginn an und ausgetauscht, 1x eingewechselt. Sicher ist, dass er nur 1 Tor geschossen hat. Muangthong ist derzeit nur 2. Auch die Statistik von Linz in den 6 Gruppenspielen in der asiatischen CL, wo Muangthong Letzter wurde, stimmt. Er hat in allen 6 Spielen von Beginn an gespielt, aber nur 2x durch, wurde 4x ausgewechselt und schoss keine Tore.

Mein Fazit:

Top: Alaba, Stranzl, Dragovic

Gut bis sehr gut: Weimann, Scharner, Baumgartlinger, Ivanschitz, Harnik (mit Abstrichen), Junuzovic, Manninger, Berger, Kavlak, Gspurning

Durchschnitt, aber ausreichend oft die erforderte Leistung bringend: Fuchs, Holzhauser, Arnautovic, Prödl, Garics, Jantscher, Hart, Bodul, sowie Pusic (mit Abstrichen, weil in schwächerer Liga).

Enttäuschend (aber mit Hoffnung auf Besserung oder Wiederaufstieg): Pogatetz, Ildiz, Nuhiu, Kayhan, Janko, Sikorski sowie, weil bei schwachen Vereinen, Simunovic und Bubalovic.

Flops: Almer, Ritzmaier, Sutter, Linz (wenn die Statistik aus Thailand stimmt)

Nicht zu beurteilen: Die Langzeitverletzten Dag und Pehlivan, die zu wenig eingesetzten Jungen Spendlhofer und Stojanovic, sowie die anderen nicht eingesetzten Jungen.

Im Blickfeld 2. Ligen kamen 13 der 17 Spieler mit A-Mannschaft-Verträgen zum Einsatz. Das sind gleich viele wie im Herbst 2012, Nicht eingesetzt wurden Georg Margreitter (bei Absteiger Wolverhampton, es bleibt somit bei einer Einwechslung über die ganze Saison), der junge Kevin Wimmer (Köln, gesamt 9 Einsätze), Ex-Teamspieler Ronald Gercaliu (Aue, 8 Einsätze gesamt) und erwartungsgemäß Tormann Bernhard Hendl (bei Absteiger Regensburg). Hier die Bilanz der übrigen, wobei hier der Klammerausdruck nach dem Verein der Rang ist, den der Klub belegte. Leider kann man nur die Torhüter Olejnik und Özcan als echte Stammspieler bezeichnen, sowie mit Abstrichen Hoffer, Maierhofer, Royer und Korkmaz als echten Bestandteil ihrer Teams. Alle anderen waren reine „Ergänzungsspieler“.

Robert Olejnik (26), Peterborough United (20., Abstieg), ENG: Der Tormann spielte alle 46 Begegnungen durch und war trotz der zweitmeisten Gegentore relativ gesehen eine Stütze des Vereins, der leider hauchdünn absteigen muss. Sehr schade!

Christopher Drazan (22), FC Kaiserslautern (3., Relegation, nicht aufgestiegen), DE: Das einzige Spiel, bei dem ihm Trainer Foda das Vertrauen von Anfang an gab (und ihn auswechselte), war das zweite Relegationsspiel. In den übrigen 16 Spielen wurde er gerade einmal 8x eingewechselt. Ob sich dafür der Wechsel von Rapid ausgezahlt hat?

Erwin Hoffer (26), FC Kaiserslautern (3.), DE: Auch der (immer noch von Neapel) ausgeliehene Stürmer musste viel Zeit auf der Ersatzbank verbringen. Aber er spielte doch in 15 der 17 möglichen Spiele, 4x von Beginn an, wurde 3x ausgetauscht und 11x eingewechselt. Dabei schoss er 3 Tore. Wird wohl nicht dafür reichen, dass ihn die Lauterer weiterhin wollen.

Stefan Maierhofer (30), 1. FC Köln (5.), DE: Der unverwüstliche, originelle Stürmer war durchaus Mitglied der Stammelf der Kölner. Er spielte in 14 der 15 Frühjahrsspiele, davon 7x von Beginn an, 4x durch, wurde 3x aus- sowie 7x eingewechselt. 1 geschossenes Tor ist aber für einen Stürmer wohl zu wenig. Muss Köln verlassen.

Daniel Royer (22), 1.FC Köln (5.), DE: Von Hannover verliehen, wird er die Kölner verlassen müssen. Er kämpfte mit eher wenig Erfolg um einen Stammplatz in der Mannschaft. Er spielte in 25 der 34 Spiele mit, aber nur 10x von Beginn an und 2x durch. 8 x wurde er aus- und 15x eingewechselt. Dabei schoss er 3 Tore. Wohl zu wenig, um sich nun bei Hannover durchzusetzen, er wird einen neuen Klub suchen müssen.

Andreas Ibertsberger (30), MSV Duisburg (11.), DE: Ein halbes Jahr arbeitslos, gab ihm der MSV eine Chance. Der routinierte Außenverteidiger schaffte es aber nur in 7 von 15 Spielen ins Team, davon 5x von Beginn an, spielte 3x durch, wurde je 2x aus- und eingewechselt. Seine Zukunft ist schon allein aufgrund des vermutlichen Lizenzverlusts der Duisburger fraglich.

Christoph Knasmüllner (21), FC Ingolstadt (13.), DE: Das ewige Talent konnte sich in Ingolstadt auch im zweiten Jahr nicht durchsetzen. 7 Einsätze in 34 Spielen, davon nur 2 von Anfang an, 1x durch, 1x aus- und 5x eingewechselt (davon bei seinen einzigen 2 Frühjahrsspielen) lassen keine gute Karriereprognose mehr zu.

Ümit Korkmaz (27), FC Ingolstadt (13.), DE: Bei seinen Fähigkeiten schlägt sich der ehemalige Teamspieler weiterhin unter seinen Möglichkeiten, kämpft seit eineinhalb Jahren auch im kleinen Ingolstadt um seinen Stammplatz. Er spielte aber doch 26 der 34, davon 18x von Beginn an, aber nur ein einziges Mal durch. Gleich 17x wurde er ausgewechselt und musste 8x von der Bank aufs Feld. Er schoss 1 Tor.

Ramazan Özcan (29), FC Ingolstadt (13.), DE: In seiner zweiten Saison in Ingolstadt ist der Tormann, der immer noch zu zu besten auf dieser Position in Österreich gehört, unumstrittene Nummer 1 gewesen und „Spieler der Saison“ bei den Fans. Er spielte 32 der 34 Spiele, 31x durch, wurde 1x (im Herbst) ausgetauscht, Fehlte nur, wenn er verletzt war. Er könnte noch mehr erreichen als in Ingolstadt, scheint sich aber wohl zu fühlen.

Daniel Beichler (24), SV Sandhausen (17. sportlich abgestiegen), DE: Von Hertha BSC neuerlich verliehen, konnte er sich auf bei dem Nachzügler der 2. Liga nicht recht durchsetzen. Der Stürmer spielte nur in 7 der 15 Spiele und das auch nur 1x von Beginn an und wurde ausgewechselt. 6 x kam er von der Bank, schoss kein Tor. Hat keine Zukunft bei Hertha. Gibt es noch einen Verein, wo er sein Talent zur Geltung bringen kann?

Michael Langer (28), SV Sandhausen (17.), DE: Die Ersatzbank bleibt sein Schicksal, auch beim Aufsteiger und Vorletzten der zweiten deutschen Liga. Im Frühjahr spielte er dann doch 7 Spiele zusätzlich (durch) zu seinem einzigen Einsatz (ausgeschlossen) im Herbst, aber wohl nur wegen einer Verletzung des Stammkeepers. Große Sprünge sind bei ihm nicht mehr zu erwarten.

Marco Djuricin (20), Jahn Regensburg (18.), DE: Der Stürmer war von der Hertha zum Zweitligaauf- und jetzt wieder Absteiger verliehen, wird aber auch Hertha nun verlassen müssen. Selbst in Regensburg spielte er nur in16 der für in möglichen 33 Begegnungen, davon 10x von Beginn an, aber nur 1x durch. 9 x wurde er aus- und 6x eingewechselt. Schoss immerhin 3 Tore. Und er ist außerdem seit Ende April verletzt. Abschreiben sollte man ihn noch nicht.

Thomas Pichlmann (31), Spezia Calcio (13.), ITA: Das sechste Jahr in Italiens zweiter (und dritter) Liga ist für den Stürmer wohl das letzte. Bei seinem in diesem Spieljahr neuen (dritten) Verein ist er leider nur ein klassischer „Ergänzungsspieler“: Er kam auf 21 Einsätze in 42 Spielen, davon nur 5 von Beginn an, spielte 2x durch und wurde 3x ausgewechselt. Gleich 16x kam er von der Bank und schoss (nur) 1 Tor. Er dürfte nach Österreich zurückkehren.

bearbeitet von Lampard

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