ÖFB Legionäre Gesamtübersicht


Gast motorfan

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Spitzenspieler

Wie gewohnt, hier ist die Legionärsübersicht nach Ende des Sommertransferfensters 2011.

Österreichische Fußballlegionäre

Herbst 2011

Anmerkung: Ich verfolge nur Legionäre in den Top-30-A-Ligen und (verkürzt) in den Top-10-B-Ligen in Europa (nach der UEFA-5-Jahreswertung, Stand Ende August 2011), sowie, wenn sich Österreicher dorthin verirren, in Top-5-Ligen (nach IFFHS-Wertung) auf anderen Kontinenten (derzeit keine). Nicht umfasst in meiner Aufstellung sind daher A-Ligen wie in Litauen oder B-Ligen wie in der Türkei oder der Schweiz.

Im Frühjahr 2011 stellt Österreich 36 Legionäre mit Verträgen für A-Teams, davon gleich 15 in Deutschland. Das sind um 6 mehr, als die im Frühjahr 2011 zum Einsatz gekommenen Spieler. Allerdings spielen 4 Spieler in einer schwächeren als der (laut 5-Jahreswertung ein wenig erstarkten) österreichischen Bundesliga.

Außerdem sind 5 Spieler dabei, die kaum zum Einsatz kommen werden; die 3er-Torhüter Radlinger, Knaller und Manninger, dann Gspurning, der bei Xanthi offenbar in Ungnade gefallen ist, und Djuricin, der bei Hertha (verletzt) mitgeschleppt wird. Aber alle haben Profiverträge.

Von Österreich in ausländische A-Ligen gingen in diesem Transferfenster 7 Spieler: Jeweils von Ried zu Hannover 96 wechselten Daniel Royer und Samuel Radlinger (für letzteren ein Megasprung, da er im Frühjahr noch an St. Florian in der Regionalliga Mitte verliehen war, aber er wird eben nur der Dreiergoalie sein), ebenfalls nach Deutschland zu Mainz 05 wechselte Julian Baumgartlinger von Austria Wien. Jeweils von Rapid zu Besiktas Istanbul gingen Veli Kavlak und Tanju Kayhan; ebenfalls von Rapid in die Türkei, aber zu Gaziantepspor wechselte Yasin Pehlivan. Von Absteiger LASK in die schwächere schottische Liga zu Inverness wechselte Thomas Piermayr.

Legionäre, die im Ausland den Verein (zu Erstligaklubs) wechselten oder aufstiegen, haben wir 9: Am prominentesten sicher die Wechsel innerhalb Deutschlands von David Alaba von Hoffenheim (verliehen) zu Stammklub Bayern München und von Christian Fuchs von Mainz zu Schalke 04. In Deutschland kommt der Aufstieg von Marco Djuricin mit Hertha BSC dazu (aber siehe oben). Aus Deutschland verabschieden musste sich Rubin Okotie mit dem Wechsel von Nürnberg zum belgischen Abstiegskandidaten St. Truiden. Andreas Weimann, ursprünglich auch in dieser Saison zu Zweitligist Watford verliehen (wo er auch schon 3x spielte und ein Tor schoss), kehrt doch noch zu Stammklub Aston Villa zurück. Andreas Lasnik schafft es durch den Wechsel von Absteiger Willem II zu NAC Breda in der niederländischen Eredivisie zu bleiben Eine kleine Verbesserung ist der Wechsel für Mato Simunovic aus Slowenien (Domzale) in die stärker zyprische Liga zu Aufsteiger Anagennisi Derynia. Innerhalb Polens wechselte Daniel Sikorski von Gornik Zabrze zu Polonia Warschau. Und ein weiterer „Aufsteiger“ ist schließlich Ahmet Delic mit Zalaegerszeg, weil Ungarn in die Top-30 aufstieg.

Absteiger in zweite Ligen gibt es 3: Erwin Hoffer durch den Wechsel von Kaiserslautern zu Eintracht Frankfurt, Ramazan Özcan (der allerdings schon 2 Jahre praktisch nicht spielte) von Hoffenheim zu Ingolstadt und Manuel Sutter durch den Abstieg mit St. Gallen.

Und schließlich zu den 4 Rückkehrern aus ersten Ligen nach Österreich: Stefan Maierhofer wechselte erst zurück von Zweitligist Duisburg zu Wolverhampton, wurde in der ersten Runde eingewechselt, und ging dann doch noch zu RB Salzburg; Daniel Beichler, in der letzten Saison nach St. Gallen verlieren, wurde von Stammklub Hertha BSC erst nach Duisburg und dann doch noch nach Ried verliehen; Thomas Prager wechselte von Luzern zu Rapid; und Hannes Eder muss sich nach dem Ausflug zum dänischen Sönderjysk mit Zweitligist Altach begnügen.

2 in der letzten Saison bei Absteigern in Griechenland (Larisa) und der Schweiz (St. Gallen) engagierte Spieler, Sanel Kuljic und Daniel Dunst, sind vereinslos.

Die Zahl in der Klammer neben dem Land ist der Platz in der UEFA-Fünfjahresliste. Österreich ist derzeit 15.

England (1.):

Andreas Weimann (20), Aston Villa

Paul Scharner (31), West Bromwich Albion

Deutschland (3.):

David Alaba (19), Bayern München

Emanuel Pogatetz (28), Hannover 96

Samuel Radlinger (18), Hannover 96

Daniel Royer (21), Hannover 96

Julian Baumgartlinger (23), FSV Mainz 05

Andreas Ivanschitz (27), FSV Mainz 05

Marco Knaller (24), 1. FC Kaiserslautern

Clemens Walch (24), 1. FC Kaiserslautern

Andreas Ibertsberger (29), TSG Hoffenheim

Martin Harnik (24), VfB Stuttgart

Marko Arnautovic (22), Werder Bremen

Sebastian Prödl (24), Werder Bremen

Christian Fuchs (25), Schalke 04

Martin Stranzl (31), Borussia Mönchengladbach

Marco Djuricin (18), Hertha BSC

Italien (4.):

Alexander Manninger (34), Juventus Turin

György Garics (27), FC Bologna

Portugal (6.):

Markus Berger (26), Academica Coimbra

Niederlande (9.):

Marc Janko (28), Twente Enschede

Tobias Kainz (18), SC Heerenveen

Andreas Lasnik (27), NAC Breda

Griechenland (10.):

Mario Hieblinger (34), FC Ergotelis

Michael Gspurning (30), FC Xanthi

Jürgen Macho (34), Panionios Athen

Türkei (11.):

Yasin Pehlivan (22), Gaziantepspor

Ekrem Dag (30), Besiktas Istanbul

Veli Kavlak (22), Besiktas Istanbul

Tanju Kayhan (22), Besiktas Istanbul

Belgien (13.):

Rubin Okotie (24), St. Truiden

Schweiz (14.):

Aleksandar Dragovic (20), FC Basel

Zypern (16.)

Mato Simunovic (25), Anagennisi Derynia

Schottland (17.):

Thomas Piermayr (22), FC Inverness

Polen (23.)

Daniel Sikorski (23), Polonia Warschau

Ungarn (29.):

Ahmet Delic (25), ZTE Zalaegerszeg

Im Blickfeld der führenden 10 zweiten Ligen (laut UEFA-Rangliste) spielen im Herbst 2011 1 Österreicher (2 mehr als im letzten Frühjahr 2011 zum Einsatz kamen). Auch hier ist bei manchen von vorneherein fraglich, ob sie überhaupt zu Einsätzen kommen:

Martin Pusic (23), Hull City, ENG

Erwin Hoffer (24), Eintracht Frankfurt, DE

Ümit Korkmaz (25), Eintracht Frankfurt, DE

Denis Berger (28), VfL Bochum, DE

Robert Almer (27), Fortuna Düsseldorf

Michael Langer (26), FSV Frankfurt, DE

Christoph Knasmüllner (19), FC Ingolstadt, DE

Ramazan Özcan (27), FC Ingolstadt, DE

Niklas Hoheneder (25), Karlsruher SC

Benjamin Fuchs (27), Eintracht Braunschweig, DE

Jürgen Prutsch (21), AS Livorno, ITA

Thomas Pichlmann (30), Hellas Verona, ITA

Marcel Büchel (20), AS Gubbio, ITA

bearbeitet von Lampard

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Spitzenspieler

Bilanz österreichische Legionäre – Herbstsaison 2011 (Top 30-Ligen)

Wie immer am Ende einer Herbstsaison stelle ich hier meine Halbjahresbilanz hinein:

Anmerkung: Ich verfolge nur Legionäre in den Top-30-A-Ligen und (verkürzt) in den Top-10-B-Ligen in Europa (nach der UEFA-5-Jahreswertung, Stand Dezember 2011), sowie, wenn sich Österreicher dorthin verirren, in Top-5-Ligen (nach IFFHS-Wertung) auf anderen Kontinenten (also heuer niemanden), und zwar jeweils im Profi-A-Kader. Nicht umfasst in meiner Aufstellung sind daher z.B. die A-Ligen wie in Litauen oder Albanien oder B-Ligen wie in der Türkei oder der Schweiz (wo es auch österreichische Legionäre gibt).

Neben der nationalen Meisterschaft kommen auch Champions League und Europa League in meine Bilanz, die nationalen Cupbewerbe nicht.

Der Klammerausdruck neben dem Land des jeweiligen Vereins der Legionäre zeigt den Rang in der UEFA-Fünfjahresliste und damit die Stärke der Liga in Europa. Österreichs Bundesliga ist dort derzeit 15.

Von den 36 (bzw. 37 mit EL) Legionären kamen in dieser Herbstsaison 28 in der Meisterschaft zum Einsatz, 2 weniger als im Frühjahr 2011. Nicht gespielt haben gleich alle 5 Torleute. Zu erwarten war dies bei den (in der Regel Dreier-) Goalies Samuel Radlinger (Hannover) Marco Knaller (Kaiserslautern) und Alexander Manninger (Juventus), aber ebensowenig spielten Jürgen Macho (Panonios, dauerverletzt) und Michael Gspurning (Xanthi, in Ungnade gefallen wegen Vertrag). (Noch) nicht durchsetzen konnten sich Daniel Royer (Hannover), Marco Djuricin (Hertha, erwartungsgemäß) und Tobias Kainz (Heerenveen).

Hier nun die Bilanz der übrigen:

Paul Scharner (31), West Bromwich Albion, England (1.): Unser nun schon wirklich langjähriger England-Legionär (seit Januar 2005) hat auch in seiner zweiten Saison beim Team aus dem Birminghamer Vorort seinen guten Standard halten können. Sein Stammplatz ist nicht ganz so unumstritten wie im Vorjahr, und er war auch kurzzeitig verletzt, aber er kam doch wieder auf 14 Einsätze in 18 Spielen, davon 11 von Beginn an, spielte 8x durch und wurde 3x ausgewechselt. 3X kam er von der Bank. Und er machte auch wieder seine fast schon obligaten 2 Tore. Sein Verein liegt am guten 9. Platz (Vorjahr 11.). Der Routinier zeigte nicht immer glänzende Leistungen, aber er gehört als Stammspieler in Europas bester Liga sicher weiterhin zu den Top-Legionären.

Andreas Weimann (20), Aston Villa, England (1.): Nach 3 Spielen beim Leihklub Watford kehrte der Wiener doch noch für den Rest der Herbstsaison zu seinem Stammklub aus Birmingham zurück. Leider hat es sich für das Stürmertalent noch nicht ausgezahlt. In für ihn möglichen 13 Spielen kam er nur 3x in der Schlussphase von der Bank aufs Feld. Hoffentlich muss er nicht schon als verheizt bezeichnet werden, sondern kann sein sicher vorhandenes Können doch noch umsetzen. Villa liegt fast ohne ihn auch nur am 12. Platz (Vorjahr 9.).

David Alaba (19), Bayern München, Deutschland (3.): Viele glaubten, die Rückkehr des Supertalents von Hoffenheim nach München sei zu früh gekommen. Aber seine Bilanz ist klar besser als letzten Herbst, er ist ganz nah dran an der Stammelf des Tabellenführers und Vorjahres-Dritten. Gleich in 15 der 17 Spiele kam er zum Einsatz. Alaba wurde zwar 11x eingewechselt, und spielte nur 4x von Beginn an (2x durch, 2x ausgetauscht), aber für einen immer-noch-Teenager bei diesem Spitzenklub ist das hervorragend. Und er schoss sogar 2 Tore. Auch in der CL beim Gruppensieg kam er zum Einsatz, und zwar in 5 der 8 Spiele, spielte 2x durch und wurde 3x eingewechselt. Er hat es noch nicht ganz geschafft, aber es ist alles drin für ihn!

Christian Fuchs (25), Schalke 04, Deutschland (3.): Der Linksverteidiger hat den Sprung von Mainz zum größeren Klub Schalke (heuer auch folgerichtig bisher 3., im Vorjahr nur 14.) glänzend geschafft. Er ist einer von nur 2 Legionären, der in jeder Minute der Herbstsaison (17 von 17 Spielen) zum Einsatz kam, also muss er die Trainer von seinem Können überzeugt haben. Und er machte auch wieder 2 Tore. In der EL spielte er 6 der 8 Begegnungen, alle von Beginn an, 5x durch, 1x wurde er ausgewechselt, dabei schoss er sogar zwei Tore, und Schalke ist weiter. Die Gelsenkirchener leben richtiggehend von seiner Offensivstärke. Er ist sicher einer der besten Legionäre in dieser Herbstsaison.

Martin Stranzl (31), Borussia Mönchengladbach, Deutschland (3.): Auch der große Routinier unter den Deutschland-Legionären bringt nach wie vor eine Topleistung – wenn er nicht, wie oft in den letzten Jahren, von Verletzungen geplagt wird. Er spielte 11 der bisher 17 Spiele, 10x von Beginn an, 8x durch, wurde 2x aus- und 1x eingewechselt. Gerade nach Saisonbeginn musste er sich wieder in die Mannschaft kämpfen, die von seiner Verlässlichkeit, wie schon im Frühjahr, als er zu den Gladbachern gestoßen war, profitiert. Der Fastabsteiger des Vorjahres (16. mit Relegationsspielen) spielt mit dem Innenverteidiger heuer sensationell vorne mit und ist derzeit 4.

Marko Arnautovic (22), Werder Bremen, Deutschland (3.): In seinem zweiten Jahr in Bremen ist eine Verbesserung von Österreichs angeblich so großem Fußballtalent nur in Ansätzen zu erkennen. Seine Leistungen sind nicht so schlecht, aber zu unstabil, die Disziplin lässt teilweise immer noch zu wünschen übrig, und echter Stammspieler wurde er auch noch nicht. In 13 der 17 Begegnungen kam er zum Einsatz, davon 9x von Beginn an, spielte aber nur 1x durch, wurde 7x ausgewechselt und 1x gar ausgeschlossen. 4 x wurde er eingewechselt. Der Stürmer schoss auch eher unterdurchschnittliche 4 Tore. Wenigstens konnte sich sein Klub gegenüber der Vorsaison vom 13. auf den bisher 5. Rang verbessern.

Sebastian Prödl (24), Werder Bremen, Deutschland (3.): Der steirische Innenverteidiger spielt nun bereits seine vierte Saison in Bremen. Während er in den letzten Jahren trotz nie wirklich überzeugender Leistungen mehr schlecht als recht Stammspieler war, hat er diese Position verloren, zumindest wenn seine vereinsinternen Konkurrenten fit sind. Immerhin machte er aber doch wieder 11 der 17 Spiele mit, 9x von Beginn an, spielte 8x durch, wurde 1x aus- und auch 2x eingewechselt. Und er schoss sogar ein Tor. Er ist und bleibt ein robuster, verlässlicher Kämpfer, der aber seine oft auftretende Ungeschicklichkeit am Platz weiter nicht verbergen kann. Trotzdem kann sich seine Gesamtbilanz über 3 ½ Jahre sehen lassen.

Emanuel Pogatetz (28), Hannover 96, Deutschland (3.): Auch in seinem zweiten Jahr in Niedersachsen ist der kampfkräftige und verlässliche Innenverteidiger ein absoluter Stammspieler. Ja, er ist sogar der einzige österreichische Legionär mit einer bislang makellosen Einsatzstatistik. Er hat nicht nur alle 17 Meisterschaftsspiele durchgespielt (und dabei auch ein Tor gemacht), sondern auch alle 8 EL-Begegnungen der Hannoveraner (die weiter sind). Obwohl Hannover diese Saison bislang „nur“ 7. (statt wie im Vorjahr 4.) ist, ist Pogatetz sicher auch heuer einer der absoluten Toplegionäre.

Martin Harnik (24), VfB Stuttgart, Deutschland (3.): In seinem zweiten Jahr bei den Schwaben hat sich der Stürmer eindeutig zu einem Stammspieler und meist zu einer großen Stütze entwickelt. Er kam in allen 17 Spielen von Anfang an zum Einsatz, spielte gleich 15x durch und wurde nur 2x ausgewechselt, und er schoss respektable 6 Tore. Auch als Vorbereiter hat er sich etabliert. Stuttgart verbesserte sich vom schwachen 12. Rang im Vorjahr zunächst mal auf Platz 8. Harnik ist nun ein „reifer“ Spieler, der voll in der drittbesten Liga Europas angekommen ist.

Andreas Ibertsberger (29), 1899 Hoffenheim, Deutschland (3.): Der Salzburger Linksverteidiger spielt nun bereits die 4 ½ Saison bei dem „Dorfklub“, doch leider dürfte es die schlechteste werden. Zu Beginn der Saison verletzt, konnte er sich nicht in die Mannschaft spielen und ist nun schon wieder verletzt. Er kam nur zu einem einzigen Meisterschaftsspiel (von Beginn an), bei dem er ausgewechselt wurde. Das könnte einen Knick in seiner Karriere bedeuten. Hoffenheim spielt wieder im Mittelfeld (9., Vorjahr 11.).

Julian Baumgartlinger (23), FSV Mainz 05, Deutschland (3.): Der defensive Mittelfeldspieler hat den Sprung von Austria Wien in die deutsche Bundesliga gut verkraftet. Zu Beginn der Saison meist auf der Ersatzbank, spielte er sich immer mehr in die Startelf. So kam er letztlich auf 12 Einsätze in 17 Begegnungen, davon 8 von Beginn an, die er alle durchspielte. 4 x wurde er eingewechselt. Eines der nur 2 EL-Spiele der Mainzer spielte er auch (durch). Da der Mainzer Trainer bekanntlich viel von Rotation hält, ist die Bilanz des Salzburgers eigentlich sehr gut. Mainz stürzte allerdings vom tollen 5. Rang der Vorsaison vorerst auf Platz 14 ab.

Andreas Ivanschitz (28), FSV Mainz 05, Deutschland (3.): Der in Österreich fußballerisch oft so umstrittene Mittelfeldregisseur spielt nun auch schon wieder seine dritte Saison in Mainz. Und es sieht danach aus, dass sie doch besser verlaufen sollte als die vorherige. Er spielt zwar nicht viele Spiele durch, ist aber meist dabei und setzte auch viele wichtige Offensivakzente. Er bilanziert mit 14 Einsätzen in 17 Spielen, davon 11x von Beginn an, spielte aber nur 3x durch und wurde 8x ausgewechselt. 3 x kam er von der Bank (in den letzten 2 Runden war er verletzt). Und er schoss auch bemerkenswerterweise 5 Tore. In den beiden EL-Spielen war er auch in der Startelf und wurde ausgewechselt. Er war absolut eine Stütze, allerdings bei einem Team, das zu wenig Ergebnisse lieferte.

Clemens Walch (24), 1. FC Kaiserslautern, Deutschland (3.): Das „ewige Talent“ aus Tirol dürfte auch im zweiten Jahr bei den Pfälzern nicht über die Rolle als Edelreservist hinauskommen, und das ist fast schon ein Lob. Er kam nur in 5 der 17 Spiele zum Einsatz, davon 3x von Beginn an und wurde jedes Mal ausgewechselt, 2x wurde er eingetauscht. Der Mittelfeldspieler hat sicher seine Qualitäten, die er besonders im Jugendbereich zeigte, aber er kann sie in Top-Kampfmannschaften wie in der deutschen Bundesliga offenbar nicht ausreichend umsetzen. Die Lauterer stürzten obendrein ab, sind als 16. (Vorjahr 7.) in größter Abstiegsgefahr.

György Garics (27), FC Bologna, Italien (4.): Der Rechtsverteidiger ist nun schon das sechste Jahr in Italien. In Bologna spielt er seine zweite Saison, doch während er im Vorjahr lange zur Stammbesetzung gehörte, hat er seinen Platz in der Stammelf nach langer Verletzung verloren. Im letzten Drittel der Herbstsaison war er wieder einsatzfähig, kam aber nur auf 4 Einsätze insgesamt 16 Spielen bei dem Abstiegskandidaten (17., im Vorjahr auch nur 16.). Nur 1x spielte er von Beginn an (durch), 3x wurde er eingewechselt. Diese Saison könnte einen Knacks für den sich an sich über Jahre durchgesetzt habenden Italienlegionär bedeuten.

Markus Berger (26), Academica Coimbra, Portugal (6.): Wer hätte gedacht, dass der Innenverteidiger nun bereits seine fünfte Saison bei dem portugiesischen Mittelfeldklub, oft auch Abstiegskandidaten, begonnen hat? Zwei Jahre lang eher auf der Ersatzbank, dann 2 Jahre Stammspieler, ist seine Situation nun wieder unklar. Er spielte nur 6 der bisherigen 13 Spiele (durch), nämlich die jeweils ersten und letzten drei Runden (und im Cup). Dazwischen hatte er offenbar Probleme mit dem Trainer. Angeblich soll er im Transferfenster verkauft werden. Er gehört aber sicherlich zu den etablierten Legionären. Coimbra ist heuer vorerst guter 6., im Vorjahr waren sie 14. und Drittletzter.

Marc Janko (28), Twente Enschede, Niederlande (9.): Im Grunde verläuft die zweite Saison unseres torgefährlichsten Legionärs beim niederländischen Vizemeister (heuer zurzeit Dritter) ähnlich wie die erste. Er schießt viele Tore (vor allem zu Beginn der Saison), aber überzeugt nicht immer und ist auch nicht unbedingt Stammspieler. Vor allem in den letzten Wochen, nach einer seiner vielen Verletzungen, kam er oft nur von der Bank. Insgesamt kam er doch auf 14 Einsätze in 17 Spielen, 8x von Beginn an, spielte aber nur 3x durch und wurde 8x ausgewechselt. 3 x kam er von der Bank. Mit 10 geschossenen Toren ist er bisher „Torschützenkönig“ unter den Legionären. In der CL Qualifikation und dann in der EL ist die Bilanz ganz ähnlich: in 8 der 10 spiele gespielt, 6x von Beginn an, aber 5x ausgewechselt, 3x von der Bank und 5 Tore geschossen. Wenn er von Verletzungen verschont bleibt, ist er sicher weiterhin ein Topstürmer.

Andreas Lasnik (28), NAC Breda, Niederlande (9.): Der Wechsel vom Prügelknaben der letzten Saison zu einem unteren Mittelständler (NAC war letzte Saison 13., ist derzeit 10.) zeigt die Grenzen des Mittelfeldspielers auf. Er landete auf der Ersatzbank. In für ihn (nach spätem Transfer) möglichen 13 Spielern kam er auf nur 6 Einsätze – alle als Einwechselspieler. In der niederländischen Topliga dürfte er über die Rolle des Mitläufers nicht hinauskommen.

Marcel Ritzmaier (18), wurde vom derzeit Zweiten in den Niederlanden, PSV Eindhoven, 2x in der EL-Gruppenphase eingesetzt (1x durchgespielt, 1x eingewechselt) und spielte auch im nationalen Cup. Er gehört noch dem Juniorenkader an, soll aber im Frühjahr in die Kampfmannschaft aufrücken.

Mario Hieblinger (34), Ergotelis, Griechenland (10.): Österreichs ältester (eingesetzter) Legionär spielte zwar bisher keine so glänzende Saison wie letztes Jahr, seine Bilanz kann sich aber weiterhin absolut sehen lassen. In seiner unglaublicherweise bereits sechsten Saison in Kreta spielte er 11 der 14 Begegnungen, 10 von Beginn an, 9x durch, wurde nur je 1x aus- und eingewechselt.. Seine Leistungen waren nicht in allen Runden sicher, weshalb er auch kurzzeitig auf die Ersatzbank musste, er hat sich aber in den letzten Spielen erfangen, und sein Klub liegt am zufriedenstellenden 8. Platz (wie im Vorjahr). Der Routinier ist nach wie vor ein Vorzeigelegionär.

Ekrem Dag (31), Besiktas Istanbul, Türkei (11.): Der so vielfältig einsetzbare Nationalspieler spielt nun schon seit 2005 in der Türkei und auch schon die vierte Saison bei Besiktas. Wegen der großen Kaderkonkurrenz, vor allem ab er wegen häufigen Verletzungen, muss er aber (wie zeitweise im Vorjahr) um seinen Platz in der Mannschaft kämpfen. Er kam nur auf 7 Einsätze in 17 Spielen, wenigstens 6 von Beginn an, 4x durch, wurde nur 2x ausgetauscht und 1x eingewechselt. In den 8 EL-Spielen kam er zu 3 Einsätzen (je 1x durch, ein- und ausgewechselt). Wenn er fit ist, dürfte er weiterhin ein wichtiger Kaderspieler beim derzeit Dritten (Vorjahr nur Fünfter) sein.

Veli Kavlak (23), Besiktas Istanbul, Türkei (11.): Der hochtalentierte, aber spielerisch oft launische Mittelfeldspieler braucht den Sprung zu einem Spitzenklub im Land seiner Vorfahren wohl nicht bereuen. Trotz riesiger Konkurrenz in einem großen Kader spielte er 14 der 17 Spiele, davon 12 von Anfang an, wurde allerdings 11x ausgewechselt (angeblich auch wegen des notwendigen läuferischen Aufwands auf seiner Position) und wurde 2x eingewechselt. Und er schoss auch 1 Tor, Von den 8 EL-Spielen der Istanbuler spielte er 7, 3 von Beginn an (1x ausgetauscht), kam hier 4x von der Bank. Er zeigt nun erfreuliche Konstanz und könnte sich durchaus international durchsetzen.

Tanju Kayhan (22), Besiktas Istanbul, Türkei (11.): Im Gegensatz zu Kavlak hat sich der für ihn offenbar zu große Sprung von Wien nach Istanbul (noch) nicht ausgezahlt. In ganzen 4 der 17 Meisterschaftsspiele wurde er eingewechselt, in der EL spielte er überhaupt nicht. Der Sprung ins Ausland dürfte für den Außenverteidiger, der davor bei Rapid auch noch nicht „ausgereift“ war, zu früh gekommen sein.

Yasin Pehlivan (22), Gaziantepspor, Türkei (11.): Ob sich das Abenteuer Anatolien für den Wiener mit türkischen Wurzeln sportlich lohnt, ist noch nicht entschieden. Zunächst fast ausgesondert, fand er unter einem neuen Trainer zurück ins Team des Vorjahrs-Vierten und derzeitigen Abstiegskandidaten (nur 15. von 18 Teams). Durch Einsätze im letzten Herbstsaison-Drittel kam der defensive Mittelfeldspieler noch auf eine akzeptable Bilanz: Er war bei 8 der 17 Spiele dabei, 7x von Beginn an, hat 4x durchgespielt und wurde 3x aus-, sowie 1x eingewechselt. In den 4 EL-Spielen (dann ausgeschieden) spielte er 2x, wurde je einmal aus- und eingetauscht.

Rubin Okotie (24), St. Truiden, Belgien (13.): Der Abstieg des einstigen Stürmertalents scheint weiter zu gehen, denn auch die Leihe von Nürnberg zu einem belgischen Abstiegskandidaten und nun sogar Schlusslicht der Liga (im Vorjahr noch 12.) bringt ihm kaum Einsätze. In für ihn möglichen 17 Begegnungen kam er auf 8 Einsätze, davon nur 3x von Beginn an und 1x durchgespielt. 2 x wurde er aus- und 5x eingewechselt. Zum Teil liegt das aber auch daran, dass er nach wie vor dauernd von Verletzungen geplagt wird, die keinen ordentlichen Aufbau ermöglichen. Seine Verletzungsanfälligkeit könnte seine Karriere gefährden.

Aleksandar Dragovic (20), FC Basel, Schweiz (14.): Der junge Wiener Verteidiger war einer der erfolgreichsten Legionäre dieser Halbsaison. Der Wechsel im Jänner 2011 zum Schweizer Meister und schon-wieder-Tabellenführer sowie frischgebackenen CL-Achtelfinalisten erwies sich als goldrichtig. Er konnte seinen Stammplatz unumstritten verteidigen. Er machte 16 der 18 Meisterschaftsbegegnungen, spielte 15x durch und wurde nur 1x ausgewechselt, fehlte nie aus Leistungsgründen. Und er machte sogar 1 Tor. Auch in den so erfolgreichen 6 Champions League-Begegnungen spielte er alle Spiele durch. Er passt offensichtlich gut in die erfolgreiche „Mischung“ aus Alt und Jung bei den Baslern. Und sollte trotz Konkurrenz auf seiner Innenverteidiger-Position die Zahl seiner Nationalteameinsätze bald ausbauen.

Mato Simunovic (26), Anagennisi Derynia, Zypern (16.): Der im Mittelfeld und als Stürmer zum Einsatz kommende Spieler mit bosnisch-serbischen Wurzeln hat es beim zyprischen Aufsteiger aus der Nähe Famagustas mehr oder weniger zum Stammspieler geschafft, ohne dabei zu glänzen. Er kam in 13 von 14 Spielen zum Einsatz, davon 10x von Beginn an, spielte 5x durch, wurde 5x aus- und 3x eingewechselt, und er schoss 1 Tor. Allerdings ist sein Klub als Vorletzter stark abstiegsgefährdet.

Thomas Piermayr (22), FC Inverness, Schottland (18.): Vom Absteiger in Österreich zu einem Abstiegskandidaten in Schottland ist wahrscheinlich kein so riesiger Karriereschritt, aber immerhin ist der Rechtsverteidiger damit vielleicht mehr in der internationalen Auslage. Und er war auch weitgehend Stammspieler beim 10. der Liga (Vorjahr 7.) Er kam zu 14 Einsätzen in für ihn möglichen 20 Spielen, davon 13 zu Beginn an, 11x durchgespielt und nur 2x aus- und 1x eingewechselt. Wenn er fehlte, dann hauptsächlich wegen einer Verletzung.

Daniel Sikorski (24), Polonia Warschau, Polen (20.): Sein zweites Jahr im Land seiner Vorfahren verbringt der Stürmer bei einem etwas stärkeren Team: Polonia ist heuer bisher 3. (Vorjahr 7.). Aber er ist leider weitgehend ein „Ergänzungsspieler“: Er kam zwar in 14 der 17 Begegnungen zum Einsatz, wurde aber 10x nur eingewechselte, spielte nur 4x von Beginn an und wurde auch da jedes Mal ausgewechselt. Er schoss auch nur 1 Tor. Fraglich, ob das, zumal in dieser eher schwachen Liga, noch etwas werden kann mit seiner Karriere.

Ahmet Delic (25), Zalaegerszeg, Ungarn (29.): Der in Österreich fußballerisch aufgewachsene Doppelstaatsbürger (mit Serbien) ist das zweite Jahr in Ungarn. In dieser Saison ist er aber hauptsächlich Auswechselspieler (9 Einsätze in 17 Partien, davon nur 1x von Beginn an und ausgetauscht und 8x eingewechselt) – und das beim absoluten Prügelknaben und Letzten der Saison. Im Vorjahr war der Verein noch 4.

Mein Fazit:

Internationale Klasse: Scharner, Fuchs, Stranzl, Pogatetz, mit Abstrichen auch Harnik, Ivanschitz und Janko.

Auf dem Sprung zur internationalen Klasse: Alaba, Baumgartlinger und Dragovic

(Nur) Guter Durchschnitt, aber verlässliche Leistungsträger: Prödl, Berger, Hieblinger und Dag.

Mit Potential, das sie aber (immer noch) nicht ausreichend umsetzen können: Weimann, Arnautovic, Pehlivan und (weil bei schwachem Verein) Piermayr.

Möglicherweise vor einem Karriererückschritt aufgrund schwacher Leistungen, Verletzungen oder bei zu schwachem Klub spielend: Ibertsberger, Walch, Garics, Lasnik, Kayhan, Okotie, Simunovic, Sikorski, und Delic.

Im Blickfeld 2. Ligen kamen 11 der 13 Spieler mit A-Mannschaft-Verträgen zum Einsatz (genauso viele wie im Frühjahr 2011). Michael Langer (FSV Frankfurt) und Jürgen Prutsch (Livorno) spielten keine Minute. (Gercaliu in Ingolstadt war schon zu Saisonbeginn in die Amateurmannschaft versetzt worden). Keiner der Eingesetzten war durchgehend Stammspieler, nur Hoffer, Hoheneder und mit Abstrichen Pichlmann konnten halbwegs aufzeigen, alle anderen waren Mitläufer.

Klammerausdruck ist hier die Platzierung des Klubs in der Meisterschaft.

Martin Pusic (24), Hull City (5.), ENG: Sein Wechsel von der 2. österreichischen in die 2. englische Liga war sicherlich eine große Überraschung. Durchsetzen konnte er sich dort bisher nicht: Nur 2 Einsätze in für ihn möglichen 22 Partien (1x durch, 1x ausgewechselt). Dürfte aber auch an einer Verletzung liegen.

Robert Almer (27), Fortuna Düsseldorf (1.), DE: Zuletzt die Nr. 1 im Team, aber beim Tabellenführer nur die Nr. 2. Spielte nur 3 der 19 Spiele wegen einer Sperre des Stammkeepers.

Erwin Hoffer (24), Eintracht Frankfurt, (3.), DE: Leider auch in der 2. deutschen Bundesliga kein Stammspieler, aber wenigstens mit 16 Einsätzen in 19 Spielen (7x von Beginn an, davon aber 6x ausgewechselt, 9x eingetauscht) und mit 5 geschossenen Toren.

Ümit Korkmaz (26), Eintracht Frankfurt (3.), DE: Zurück in Frankfurt, kann sich der so talentierte Mittelfeldspieler auch in der 2. Liga nicht durchsetzen. Nur 8 Einsätze in 19 Spielen, davon nur 2 von Beginn an und ausgetauscht, 6x eingewechselt, 1 Tor geschossen). Schade.

Benjamin Fuchs (28), Eintracht Braunschweig (8.), DE: Mit den Braunschweigern sehr erfolgreich in die 2. Bundesliga aufgestiegen, kam der österreichisch-deutsche Doppelstaatsbürger (schon für österr. Nachwuchsauswahl gespielt) immerhin zu 9 von 19 Spielen (3x von Beginn an, 1x durch, 2x aus- und 6x eingewechselt).

Denis Berger (28), VfL Bochum (9.), DE: Aus der 3. Liga heraus vom Bundesliga-Absteiger verpflichtet, konnte er sich nicht recht durchsetzen. 5 Einsätze in 19 Spielen, 3x von Beginn an, 2x durch, 1x ausgewechselt, 1x auch ausgeschlossen und 1x eingetauscht.

Christoph Knasmüllner (19), FC Ingolstadt (15.), DE: Am letzten Transfertag vom Inter-Nachwuchs in die 2. deutsche Liga abgegeben, konnte sich das Talent auch beim dortigen Abstiegskandidaten in den für ihn möglichen 13 Spielen nicht durchsetzen. Er wurde nur 4x eingewechselt (1 Tor geschossen).

Ramazan Özcan (27), FC Ingolstadt (15.), DE: Nach geplatzten Hoffnungen in der deutschen und türkischen 1. Liga will er sich nun in der 2. deutschen Liga durchkämpfen. Zunächst nur auf der Ersatzbank, wurde er nach Trainerwechsel (vorerst) Stammtormann und kam noch auf 7 Spiele in den 19 Runden.

Niklas Hoheneder (25). Karlsruher SC (18.), DE: Der oberösterreichische Verteidiger, der in der 2. deutschen Liga Fuß fassen will, spielt nun leider beim Schlusslicht. Wenigstens spielte er 13 der 19 Spiele, davon 12 durch, wurde 1x eingewechselt.

Thomas Pichlmann (30), Hellas Verona (2.), ITA: Nach einer langen Verletzung könnte der Stürmer beim Aufsteiger einen zweiten italienischen Frühling erleben, denn man ist auf Aufstiegskurs. Er spielte am Ende der Hinrunde noch 8 der 20 Spiele, 3x von Beginn an und jeweils ausgetauscht, 5x eingewechselt, und er schoss gleich 4 Tore.

Marcel Büchel (20), AS Gubbio (20.), ITA: Der angeblich so talentierte Vorarlberger, wurde in seinem dritten Jahr in Italien zu einem Zweitliga-Abstiegskandidaten durchgereicht, kann sich auch hier wenig durchsetzen: 8 Einsätze in 20 Spielen, 6x von Beginn an, 2x durch, 4x aus- und 2x eingewechselt.

bearbeitet von Lampard

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ei - klar
Andreas Lasnik (28), NAC Breda, Niederlande (9.): Der Wechsel vom Prügelknaben der letzten Saison zu einem unteren Mittelständler (NAC war letzte Saison 13., ist derzeit 10.) zeigt die Grenzen des Mittelfeldspielers auf. Er landete auf der Ersatzbank. In für ihn (nach spätem Transfer) möglichen 13 Spielern kam er auf nur 6 Einsätze – alle als Einwechselspieler. In der niederländischen Topliga dürfte er über die Rolle des Mitläufers nicht hinauskommen.

ich geh mit deinen einschätzungen d'accord, nur hier muss beachtet werden, dass er sehr spät zum verein kam, keine vorbereitung mitgemacht hat. denke, dass der noch auf seine spiele/tore/assists kommt

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  • 1 month later...
Spitzenspieler

Österreichische Legionäre Frühjahr 2012

Zeit für das Update nach Ende des Winter-Transferfensters.

Anmerkung: Ich verfolge nur Legionäre in den Top-30-A-Ligen und (verkürzt) in den Top-10-B-Ligen in Europa (nach der UEFA-5-Jahreswertung, Stand Ende Januar 2012), sowie, wenn sich Österreicher dorthin verirren, in Top-5-Ligen (nach IFFHS-Wertung) auf anderen Kontinenten. Nicht umfasst in meiner Aufstellung sind daher B-Ligen wie in der Türkei oder der Schweiz, wo Österreicher spielen.

Wie meist, hat sich im Jänner relativ wenig getan, es gab überhaupt nur 11 „Ereignisse“, die österreichische A-Liga-Legionäre betrafen.

Im Frühjahr 2012 stellt Österreich 38 Legionäre mit Verträgen für A-Teams, davon gleich 16 in Deutschland. Das sind zwei mehr gegenüber den Kaderspielern im Herbst 2011 und neuer Legionärsrekord. Wieder ist von vorneherein klar, dass einige Spieler (die Torhüter!) nicht zum Einsatz kommen werden. 5 Spieler zumindest spielen in einer schwächeren Liga als es (laut UEFA-5-Jahreswertung) die österreichische Bundesliga ist (bei der US-Liga ist das nicht ganz klar, beim Weltvergleich ist sie 32., Österreich 26.).

Von Österreich in ausländische A-Ligen ging in diesem Transferfenster nur 1 Spieler: Zlatko Junuzovic schafft den Sprung von Austria Wien in die Deutsche Bundesliga zu Werder Bremen.

3 Legionäre wechselten innerhalb ausländischer A-Ligen: Der spektakulärste Transfer war natürlich Marc Jankos Wechsel von Twente aus den Niederlanden (wo er im Jänner noch in einem von zwei Spielen als Einwechselspieler zum Einsatz kam) zum portugiesischen Meister FC Porto, was sicherlich eine weitere Verbesserung ist. Aus Portugal verabschiedet hat sich hingegen Markus Berger, der von Coimbra in die Ukraine zum Aufsteiger Chornomorets Odessa geht – sicherlich eine vergleichbare Leistungsstärke. Und Michael Gspurning, der im griechischen Xanthi in der Herbstsaison „gestanden“ ist, wagt den Sprung über den Teich in die US-Major League zu den Seattle Sounders, was sicher ein interessantes Abenteuer ist.

2 Spieler wechselten von einer 2. in eine 1. Liga: Martin Pusic schafft es im letzten Moment vom englischen Hüll City, wo er kaum spielte, in die allerdings schwache norwegische Liga zu Valerenga Oslo; Ronald Gercaliu geht vom deutschen Zweitligist Ingolstadt, wo er allerdings nie Meisterschaft spielte und im Herbst gar nicht mehr im Kader stand, in die polnische Liga zu Abstiegskandidat LKS Lodz.

2 Spieler schaffen den Sprung vom Amateur/Juniorenteam in den A-Kader: Raphael Holzhauser bei VfB Stuttgart (auch wenn formell weiter bei den Amateuren, aber mit Bundesliga-Einsätzen) und Marcel Ritzmaier bei PSV Eindhoven.

Ein Spieler steigt in die 2. Liga ab – innerhalb Deutschlands muss Clemens Walch auf Leihbasis von Kaiserslautern zu Dynamo Dresden.

Auch nur ein Rückkehrer, der im Herbst einen Vertrag hatte, ist zu vermelden: Rubin Okotie geht vom belgischen Schlusslicht St. Truiden (bzw. als Leihspieler von Nürnberg) zu Meister Sturm Graz, nachdem er noch ein von zwei möglichen Spielen in Belgien durchspielte.

(Oder, wenn man so will, sind es 3 Rückkehrer, wenn man die im Herbst vereinslosen Spieler dazuzählt: Sanel Kuljic spielte im Frühjahr 2011 noch beim griechischen Absteiger Larisa und jetzt bei Schlusslicht Kapfenberg, und Daniel Dunst war beim Schweizer Absteiger St. Gallen und ist jetzt bei Zweitligist Austria Lustenau).

Ein Spieler wurde vereinslos: Ahmet Delic hat den Vertrag mit dem ungarischen Schlusslicht Zalaegerszeg gelöst.

Die Zahl in der Klammer neben dem Land ist der Platz in der UEFA-Fünfjahresliste. Österreich ist derzeit 15.

England (1.):

Andreas Weimann (20), Aston Villa

Paul Scharner (31), West Bromwich Albion

Deutschland (3.):

David Alaba (19), Bayern München

Christian Fuchs (25), Schalke 04

Martin Stranzl (31), Borussia Mönchengladbach

Marko Arnautovic (22), Werder Bremen

Zlatko Junuzovic (24), Werder Bremen

Sebastian Prödl (24), Werder Bremen

Emanuel Pogatetz (29), Hannover 96

Samuel Radlinger (19), Hannover 96

Daniel Royer (21), Hannover 96

Andreas Ibertsberger (29), TSG Hoffenheim

Martin Harnik (24), VfB Stuttgart

Raphael Holzhauser (19), VfB Stuttgart

Julian Baumgartlinger (24), FSV Mainz 05

Andreas Ivanschitz (28), FSV Mainz 05

Marco Djuricin (19), Hertha BSC

Marco Knaller (24), 1. FC Kaiserslautern

Italien (4.):

Alexander Manninger (34), Juventus Turin

György Garics (27), FC Bologna

Portugal (6.):

Marc Janko (28), FC Porto

Ukraine (8.):

Markus Berger (27), Chornomorets Odessa

Niederlande (9.):

Marcel Ritzmaier (18), PSV Eindhoven

Tobias Kainz (19), SC Heerenveen

Andreas Lasnik (28), NAC Breda

Griechenland (10.):

Jürgen Macho (34), Panionios Athen

Mario Hieblinger (34), FC Ergotelis

Türkei (11.):

Ekrem Dag (31), Besiktas Istanbul

Veli Kavlak (23), Besiktas Istanbul

Tanju Kayhan (22), Besiktas Istanbul

Yasin Pehlivan (23), Gaziantepspor

Schweiz (14.):

Aleksandar Dragovic (20), FC Basel

Zypern (16.)

Mato Simunovic (26), Anagennisi Derynia

Schottland (18.):

Thomas Piermayr (22), FC Inverness

Polen (20.)

Daniel Sikorski (24), Polonia Warschau

Ronald Gercaliu (26), LKS Lodz

Norwegen (26.)

Martin Pusic (24), Valerenga Oslo

USA (32. weltweit laut IFFHS)

Michael Gspurning (30), Seattle Sounders

Im Blickfeld der führenden 10 zweiten Ligen (laut UEFA-Rangliste) spielen im Frühjahr 2012 12 Österreicher (1 weniger als im Herbst 2011 in den Kadern waren), und das nur in Deutschland und Italien. Auch hier ist bei manchen von vorneherein fraglich, ob sie überhaupt zu Einsätzen kommen:

Robert Almer (27), Fortuna Düsseldorf, DE

Erwin Hoffer (24), Eintracht Frankfurt, DE

Ümit Korkmaz (26), Eintracht Frankfurt, DE

Benjamin Fuchs (28), Eintracht Braunschweig, DE

Denis Berger (28), VfL Bochum, DE

Clemens Walch (24), Dynamo Dresden, DE

Christoph Knasmüllner (19), FC Ingolstadt, DE

Ramazan Özcan (27), FC Ingolstadt, DE

Michael Langer (27), FSV Frankfurt, DE

Thomas Pichlmann (30), Hellas Verona, ITA

Jürgen Prutsch (22), AS Livorno, ITA

Marcel Büchel (20), AS Gubbio, ITA

bearbeitet von Lampard

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  • 2 weeks later...
Spitzenspieler

Und noch ein 37. Legionär: Ronald Gercaliu geht nach Polen zu Lodz, habe die Legionärszusammenschau entsprechend geändert. Ich verstehe allerdings nicht, wieso das außerhalb der Transferzeit geht, da gibt es doch keine Sonderregelung für Polen? Möglicherweise wurde sein Vertrag bei Ingolstadt gelöst.

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  • 4 weeks later...
ASB-Legende

Glaub schon, mW war er zuletzt vereinslos.

Vielleicht hat man den Vertrag auch aufgelöst und hat Gercaliu gesagt, dass er einfach gehen soll.

nochwas: danke für diese ausführlichen Wasserstände! Da ist sicher viel Arbeit dahinter. Toll, dass du das machst Lampard

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Spitzenspieler

Danke für die Blumen, Kiwi_Bob :winke:

Und schon wieder eine Änderung in meiner Aufstellung, denn mit Martin Pusic haben wir nun den 38. A-Liga-Legionär, und zwar wieder mal in Norwegen. Dort beginnt die Meisterschaft ja erst am Wochenende.

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  • 4 weeks later...
  • 5 weeks later...
Österreichs bestes Fußballportal

Wir werfen einen Blick zurück auf die Saisonen der ÖFB-Legionäre - zunächst jene, die in den europäischen Top10-Ligen spielen.

http://www.abseits.at/fusball-international/weitere-lander/so-verlief-die-saison-201112-fur-unsere-legionare-die-spieler-in-den-europaischen-top10-ligen/

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  • 2 weeks later...
Spitzenspieler

Bilanz österreichische Legionäre – Frühjahrssaison 2012

Mit diesem Wochenende sind praktisch alle Frühjahrsmeisterschaften beendet und es ist Zeit für meine halbjährige Bilanz.

Anmerkung: Ich verfolge nur Legionäre in den Top-30-A-Ligen und (verkürzt) in den Top-10-B-Ligen in Europa (nach der UEFA-5-Jahreswertung, Stand Mai 2012), sowie, wenn sich Österreicher dorthin verirren, in Top-5-Ligen (nach IFFHS-Wertung) auf anderen Kontinenten (also derzeit nur USA), und zwar jeweils im Profi-A-Kader. Nicht umfasst in meiner Aufstellung ist daher z.B. die zweite Liga in der Schweiz (wo es auch österreichische Legionäre gibt).

Neben der nationalen Meisterschaft kommen auch Champions League (CL) und Europa League (EL) in meine Bilanz, die nationalen Cupbewerbe nicht.

Der Klammerausdruck neben dem Land des jeweiligen Vereins der Legionäre zeigt den Rang in der UEFA-Fünfjahresliste und damit die Stärke der Liga in Europa. Österreichs Bundesliga ist dort derzeit 15.

Von den 38 Legionären kamen in dieser Frühjahrssaison 31 in der Meisterschaft zum Einsatz, 3 mehr als im Herbst 2011 und die höchste Anzahl in der Fußballgeschichte. Im Frühjahr spielte Andreas Ibertsberger (Hoffenheim) nicht; es bleibt somit bei dem einen Spiel im Herbst 2011. Nicht gespielt haben auch, wie zu erwarten, gleich 4 (in der Regel Dreier-) Torleute: Samuel Radlinger (Hannover) Marco Knaller (Kaiserslautern), Alexander Manninger (Juventus) und Jürgen Macho (Panonios, dauerverletzt). Nicht durchsetzen konnten sich auch die Jungen in den Niederlanden, nämlich Marco Ritzmaier (PSV Eindhoven, obwohl im Frühjahr erstmals in den Profikader aufgenommen) und Tobias Kainz (Heerenveen).

Und das ist die Bilanz der übrigen 31:

Paul Scharner (32), West Bromwich Albion, England (1.): 4 ½ Jahre verbrachte er bei Wigan, und nun 2 Jahre im Vorort von Birmingham, und diese (bisher) letzte Saison war wahrscheinlich die – relativ – schwächste unseres Rekord-Englandlegionärs. Von Beginn an musste er um seinen Stammplatz kämpfen, den er nach Verletzungen zeitweise, und in der Schlussphase der Meisterschaft gänzlich, verlor. So kam er auf 29 Einsätze in 38 Runden (4 weniger als im Vorjahr), 18x von Beginn an, spielte aber nur 12x durch (11x weniger als in der letzten Saison), wurde 6x ausgetauscht, und immerhin 11x nur eingewechselt. Aber er schoss doch wieder seine 3 Tore und war sicher auch eine Stütze der relativ erfolgreichen Mannschaft, die Rang 10 belegte (Vorjahr 11.). Sein Vertrag läuft in beiderseitigem Einvernehmen aus, möglicherweise hat Scharner damit den Zenit seiner Karriere überschritten.

Andreas Weimann (20), Aston Villa, England (1.): Der talentierte Stürmer steht offenbar knapp vor dem Durchbruch in der immer noch stärksten Liga der Welt. Im Frühjahr kam er endlich (auch wegen Ausfällen) zu regelmäßigen Einsätzen bei Villa, sodass es noch respektable 14 Einsätze in für ihn möglichen 33 Runden wurden. 5 Begegnungen (alle im Frühjahr) spielte er von Beginn an, 3x durch, wurde 2x aus- und 9x eingewechselt. Dabei schoss er immerhin 2 Tore. Lange blieb er auch endlich von Verletzungen verschont, erst in der vorletzten Runde erwischte es ihn leider wieder. Weimann hat endlich aufgezeigt, sodass eine weitere Karriere in der Premier League möglich ist. Bei Aston Villa, das allerdings eine sehr schwache Saison spielte und als 16. nur knapp dem Abstieg entrann (im Vorjahr noch 9.) hat er noch 2 Jahre Vertrag.

David Alaba (20), Bayern München, Deutschland (3.): In dieser Saison, und ganz besonders im Frühjahr, wo er zum Stammspieler reifte, gelang unserem größten Talent der Durchbruch, und das bei einem absoluten Spitzenklub. Der gelernte Mittelfeldspieler, der bei Bayern meist als linker Verteidiger zum Einsatz kommt, beeindruckte ganz München durch seinen dynamischen, selbstbewussten und verlässlichen Spielstil. So kam er in 34 Begegnungen zu 30 Einsätzen, davon 14 von Beginn an (10 im Frühjahr), er spielte 11x durch, wurde 3x ausgetauscht (im Frühjahr nur 1x) und 16x eingewechselt. In den 15 Spielen der CL spielte er 11x, davon 8x von Beginn an und durch, wurde 3x eingewechselt. Dass es in allen drei Bewerben (Meisterschaft, ein Rang besser als im Vorjahr, Cup und CL) nur zum Vizetitel reichte, war sicher auch für ihn eine Enttäuschung, aber gerade diese Bilanz zeigt, auf welchem Level sich der Spieler bereits befindet.

Christian Fuchs (26), Schalke 04, Deutschland (3.): Der Linksverteidiger spielte eine eigentlich unerwartet starke Saison bei der Spitzenmannschaft im Ruhrpott, und kann wohl zu den absoluten Top-Legionären in dieser Saison gezählt werden. Er war von Beginn an Stammspieler, der 29 der 34 Meisterschaftsbegegnungen absolvierte und dabei jeweils durchspielte, nur wegen Schonung oder Sperren fehlte. Der offensiv dynamische Burgenländer machte sogar 2 Tore und bereitete viele vor. Schalke, im Vorjahr nur 14., schaffte als 3. die CL-Qualifikation. In der diesjährigen EL schaffte Schalke das Viertelfinale. Wobei Fuchs 11 der 14 Spiele machte, 10x durchspielte, 1x ausgewechselt wurde, und auch in diesem Bewerb 2 Tore machte. Fuchs hat noch 3 Jahre Vertrag.

Martin Stranzl (32), Borussia Mönchengladbach, Deutschland (3.): Unser längst dienender Legionär hat wieder eine hervorragende Saison beim Sensationsteam dieser Meisterschaft (im Vorjahr als 16. fast abgestiegen, heuer als 4. in der CL-Qualifikation) hinter sich, wo er seine eineinhalbte Saison absolvierte. Wenn er nicht verletzt war, was aber – wie meist in den letzten Jahren – sehr häufig vorkam, war er Stammspieler, meist als Innenverteidiger, aber auch rechts in der Viererkette. Letztlich spielte er 22 der 34 Spiele, 21x von Beginn an, 19x durch und wurde nur 2x ausgewechselt. 1 x kam er von der Bank. Leistungsmäßig wäre er sicher weiterhin eine Stütze im Nationalteam. Er hat noch ein Jahr Vertrag in Gladbach.

Martin Harnik (25), VfB Stuttgart, Deutschland (3.): Im zweiten Jahr in Stuttgart hat unser in Deutschland geborener Legionär seine schon guten Werte aus dem Vorjahr weiter verbessert, hat endgültig einen Stammplatz erobert, und kann mit Fug und Recht als einer der besten Auslandösterreicher bezeichnet werden. Er kam in allen 34 Spielen zum Einsatz, davon 33 von Anfang an, spielte 21x durch und wurde 12x ausgetauscht, sowie nur 1x eingewechselt. Dabei schoss Harnik gleich 17 Tore und ist somit der Torschützenkönig der Legionäre in dieser Saison. Stuttgart, im Vorjahr nur 12., ist als 6. Teilnehmer der EL-Qualifikation. Harnik hat noch 4 Jahre Vertrag bei den Schwaben.

Raphael Holzhauser (19), VfB Stuttgart, Deutschland (3.): Der niederösterreichische Mittelfeldspieler, der als Junior von Rapid zu Stuttgart ging, ist eigentlich noch im Kader der Amateurmannschaft, kam aber am Beginn der Frühjahrssaison 2x aus Austauschspieler in der Kampfmannschaft um Einsatz. Das schien zwar eine tolle Entwicklung für ihn zu werden, doch dann verschwand er wieder zu den Amateuren. Seine Zukunft ist offen, aber er hat noch 3 Jahre Vertrag in Stuttgart.

Emanuel Pogatetz (29), Hannover 96, Deutschland (3.): Der mittlerweile sehr routinierte langjährige Legionär spielte eine gute zweite Saison in Hannover, auch wenn sie nicht so exzellent war wie die erste. Er kam sogar 1x öfter zum Einsatz, nämlich in 29 von 34 Spielen. 27 x spielte er von Beginn an und durch, 2x kam er von der Bank. Und er machte sogar ein Tor. Mit Ausnahme einer kurzen Krise nach einer Sperre und Verletzung war er auch heuer unumstrittener Stammspieler, wenn auch nicht immer ohne Fehler. Hannover schaffte auch heuer immerhin die EL-Qualifikation mit einem 7. Platz (im Vorjahr sogar 4.) und in der heurigen EL schaffte man das Viertelfinale. Pogatetz spielte dabei in 12 der 14 Spiele und das durch. Pogatetz hat noch 3 Jahre Vertrag in Hannover, aber es gibt Gerüche um einen Wechsel.

Daniel Royer (22), Hannover 96, Deutschland (3.): Der Hals-über-Kopf-Wechsel von Ried zu Hannover nach Beginn der Herbstsaison war offenbar ein unüberlegter Schritt. Zwar kam der Stürmer zu Beginn der Frühjahrssaison endlich 2x zum Einsatz (1x von Beginn an und ausgewechselt, 1x eingetauscht), aber ansonsten saß er in der meisten der für ihn möglichen 30 Spielen nicht einmal auf der Bank. Es ist fraglich, ob er reif für die deutsche Bundesliga ist. Er scheint in die 2. Bundesliga (St. Pauli) verliehen zu werden..

Marko Arnautovic (23), Werder Bremen, Deutschland (3.): Die zweite Saison des schillernden Stürmers in Bremen war schwächer als die erste. Das lag gleichermaßen an seinen Leistungen, an jenen seines Teams insgesamt und an Verletzungen. Er kam 6x weniger als im Vorjahr zum Einsatz, nämlich in 19 von 34 Spielen, davon 10 von Beginn an, von denen er aber nur 2 durchspielte, 7x ausgetauscht und auch 1x ausgeschlossen wurde. 9x kam er von der Bank. Wirklich aufzeigen konnte er selten. Immerhin schoss er 6 Tore. Bremen erreichte wieder nur Rang 9 (Vorjahr sogar nur 13.). Arnautovic hat noch 2 Jahre Vertrag.

Zlatko Junuzovic (24), Werder Bremen, Deutschland (3.): Der österreichische Top-Wechsel von Österreich ins Ausland in der Winterübertrittzeit, und der Wiener Mittelfeldspieler schaffte es sofort in die Stammelf, wobei er allerdings auch von den massiven Verletzungssorgen der Bremer profitierte. Er spielte alle der für ihn möglichen 15 Spiele von Beginn an, davon 7x durch und wurde 8x ausgewechselt. Aufzeigen konnte er in der generell sehr schwachen Frühjahrssaison der Bremer selten, aber er sollte doch Zukunft haben bei Bremen und im Ausland allgemein. Vertrag bei Bremen hat er noch 3 Jahre.

Sebastian Prödl (25), Werder Bremen, Deutschland (3.): Der längstdienende Spieler beim „Österreicher-Klub“ (4 Jahre) spielte wieder eine sehr durchwachsene Saison, hatte aber auch häufiges Verletzungspech. Sonst wäre er vermutlich Stammspieler in der Innenverteidigung geworden bzw. geblieben. Aber so kam er nur auf 16 Einsätze in 34 Spielen, davon 13 von Anfang an, spielte 10x durch, wurde 3x aus- und auch 3x eingewechselt. Und er machte bemerkenswerterweise sogar 2 Tore. Da er kürzlich den Vertrag bei Bremen bis 2015 verlängerte, hat er sicher weiterhin Zukunft an der Weser.

Julian Baumgartlinger (24), Mainz 05, Deutschland (3.): Die erste Saison in der deutschen Bundesliga lief gar nicht so schlecht für den defensiven Mittelfeldspieler. Er war zwar der in Mainz typischen Rotation unterworfen, kam aber auf zufriedenstellend viele Einsätze und hinterließ seinen „Fußbadruck“: Insgesamt kam er auf 26 Einsätze in 34 Spielen, davon 14 von Beginn an und immerhin 12x durchgespielt (2x ausgetauscht). 1 x kam er als Einwechselspieler. Mainz allerdings hatte eine schwächere Saison als im Vorjahr: nur 13. nach dem 5. Platz im Jahr 2011. Baumgartlingers Vertrag läuft noch bis 2015.

Andreas Ivanschitz (28), Mainz 05, Deutschland (3.): Nun schon das dritte Jahr in Mainz, war die dritte wieder eine durchwachsene Saison. Im Herbst oft einer der Besten, baute der Mittelfeldstratege vor allem im Frühjahr, auch einer hartnäckigen Verletzung geschuldet, ab. Er dürfte auch nicht gerade der Liebling des Trainers sein. Dabei kam er sogar sechsmal öfter zum Einsatz als im Vorjahr, nämlich in 26 von 34 Spielen, davon 16x von Beginn an, spielte aber nur 4x durch und wurde 12x aus- und 10x eingewechselt. 6 geschossene Tore bessern seine Bilanz immerhin gehörig auf. Er hat immer noch gehobene spielerische Klasse. Ivanschitz hat noch 1 Jahr Vertrag in Mainz.

Marco Djuricin (19), Hertha BSC, Deutschland (3.): Der talentierte Stürmer kam nach dem ersten Trainerwechsel in Berlin in der Rückrunde endlich zu 2 Einsätzen als Einwechselspieler, doch der dritte Trainer Rehhagel eliminierte ihn gleich wieder, setzte ihn meist nicht mal auf die Bank. Nun ja, daran wird es aber wohl auch nicht liegen, dass Hertha als Aufsteiger nach einem Jahr als 16. und nach 2 Relegationsspielen wieder absteigen muss... Vielleicht bekommt Djuricin, der ja noch 2 Jahre Vertrag hat, in der 2. Liga wieder eine Chance. Ein Vereinswechsel wäre aber auch überlegenswert.

György Garics (28), FC Bologna, Italien (4.): Der ursprüngliche Außenverteidiger, der zuletzt meist im rechten Mittelfeld spielte, war in dieser Saison unser einziger Legionär, der in der Serie A zum Einsatz kam, und das auch in relativ bescheidenem Maß. Er spielte in seiner zweiten Saison in Bologna 18 von 38 Spielen, immerhin 3x öfter als letztes Jahr, 11x von Beginn an, spielte 8x durch, wurde 3x aus- und 7x eingewechselt. Und er schoss auch 1 Tor. Er war auch wieder einmal öfters verletzt, ansonsten gehörte er immerhin zum Stamm des Mittelständlers, der sich heuer als 9. (Vorjahr 16.) verbesserte. Er ist sicher einer unserer solidesten Legionäre.

Marc Janko (29), FC Porto, Portugal (5.): Sein Wechsel im Winter von Twente zum portugiesischen Meister, mit dem er diesen Titel heuer gleich wiederholte, war sicher das Topereignis unter den Wintertransfers unserer Legionäre und sportlich eine Verbesserung – wenn er sich durchsetzt. Während er anfangs auch immer in der Startelf stand und Tore schoss – insgesamt dann 4 -, wanderte er doch sukzessive auf die Ersatzbank. So kam er auf 10 Einsätze bei für ihn möglichen 13 Meisterschaftsspielen, davon 9 von Anfang an, 6x spielte er durch, 3x wurde er aus- und 1x eingewechselt. In den 2 Spielen im Sechzehntelfinale der EL war er nicht spielberechtigt. Unser Topstürmer hat noch 3 Jahre Vertrag, hoffentlich kann er sich durchsetzen.

Andreas Lasnik (28), NAC Breda, Niederlande (8.): Sein Wechsel im Herbst erfolgte schon recht spät in der Saison, sodass er Schwierigkeiten hatte, sich in die Mannschaft des Mittelständlers zu integrieren. Im Spätherbst schien es aufwärts zu gehen, doch im Frühjahr setzte man kaum noch auf den schillernden Mittelfeldspieler. So kam er nur auf 11 Einsätze insgesamt in für ihn möglichen 30 Spielen. Nur 2x spielte er von Beginn an und wurde ausgewechselt, gleich 9x musste er von der Bank kommen. Für einen Mittelständler in der Eredivisie dürfte er nicht stark genug sein. Dabei spielte NAC keine gute Saison: nur 13. (wie im Vorjahr). Lasnik hat noch 1 Jahr Vertrag, aber es ist fraglich, ob der Klub noch auf ihn setzt.

Markus Berger (27), Tschernomorez Odessa, Ukraine (9.): Sein bisheriger Klub Coimbra in Portugal und Odessa sind leistungsmäßig sicher vergleichbar, aber da er in Portugal plötzlich nicht mehr so recht zum Zug kam, hat sich das Abenteuer Ukraine sicher ausgezahlt. Denn in Odessa hat er als einziger österreichischer Legionär eine „weiße Weste“ was die Einsätze betrifft. Für ihn waren allerdings nur noch 10 Spiele möglich, die der Innenverteidiger jedoch alle durchgespielt hat. Die Südukrainer haben als Aufsteiger den guten 9. Platz geschafft. Berger zeigte, dass er sicher weiterhin zu den besten österreichischen Verteidigern gehört. Er hat in Odessa Vertrag bis Dezember 2014.

Mario Hieblinger (34), FC Ergotelis, Griechenland (10.): Das ist wirklich bitter für unseren ältesten (eingesetzten) und beim selben Klub längstdienenden Legionär: In der sechsten Saison auf Kreta (gekommen war er zum damaligen Aufsteiger) ist er überraschend als 14. und Drittletzter abgestiegen. Im Vorjahr war Ergotelis noch 8. Es war generell nicht die allerbeste Saison für den Innenverteidiger verglichen mit den vergangenen Jahren, aber er kam immer noch in 25 der 30 Spiele zum Einsatz, 24 von Beginn an, spielte davon 21x durch, wurde 2x ausgewechselt und auch 1x ausgeschlossen, und 1x eingetauscht. Oft war er auch Kapitän, doch wie das ganze Team brachen auch seine Leistungen vor allem in der Frühjahrssaison ein. Ansich hat er noch 1 Jahr Vertrag, doch ob er den auch in der zweiten griechischen Liga erfüllt?

Ekrem Dag (31), Besiktas Istanbul, Türkei (11.), Der mit bereits 4 Jahren längstdienende Legionär bei dem türkischen Spitzenklub gehört zwar weiterhin zum Stammkader dieses Vereins, war aber (wie auch im Vorjahr) kein echter Stammspieler. Immerhin kam er auf 24 Einsätze (inklusive Play-off) in den 40 Spielen der Meisterschaft, davon 19 von Beginn an, spielte 16x durch und wurde nur 3x aus- sowie 5x eingewechselt. Oft fehlte er auch wegen Verletzungen. Als guter Allrounder konnte er sich gegen starke Konkurrenz halbwegs behaupten. Besiktas erreichte den 3. Platz (einen besser als im Vorjahr) und qualifizierte sich wieder für die EL. In der heurigen EL-Saison kam man immerhin ins Achtelfinale, wobei Dag dort in 6 von 12 Spielen zum Einsatz kam, 3x von Beginn an, 1x durchspielte, 2x aus- und 3x eingewechselt wurde. Er hat noch ein Jahr Vertrag in Istanbul.

Veli Kavlak (23), Besiktas Istanbul, Türkei (11.): Für den Mittelfeldspieler hat sich der sicher nicht unriskante Wechsel von Rapid zu dem populären türkischen Klub ausgezahlt. Er hat sich rasch zum Stammspieler hochgearbeitet, der durch Laufarbeit und technisches Können überzeugt. In 33 der 40 Spiele kam er zum Einsatz, davon 30x von Beginn an, spielte 12x durch (je öfter je länger die Saison dauerte), wurde 17x ausgewechselt und auch 1x ausgeschlossen. 3x kam er als Einwechselspieler. Und er schoss 1 Tor. In der EL spielte er sogar 11 der 12 Spiele, 7x von Beginn an, davon 6x durch, 1x aus- und 4x eingetauscht. Sicher eine der erfreulichen Erscheinungen unter den Legionären. Er hat noch 3 Jahre Vertrag.

Tanju Kayhan (22), Besiktas Istanbul, Türkei (11.): Für den dritten der türkischstämmigen Legionäre bei Besiktas gab es (eher erwartungsgemäß) keinen Durchbruch. Der Außenverteidiger saß von Beginn an meist auf der Ersatzbank, und als er im Frühjahr endlich (durch eine Verletzung eines Mitspielers) in die Stammelf zu rücken schien, verletzte er sich selbst. So kam er nur auf 10 Einsätze in 40 Spielen, davon 4x von Beginn an, 2x durchgespielt, 2x aus- und 4x eingewechselt. In den 12 EL-Spielen spielte er 2x – von Beginn an und wurde ausgewechselt. Er hat noch 3 Jahre Vertrag, aber seine Zukunft erscheint fraglich.

Yasin Pehlivan (23), Gaziantepspor, Türkei (11.): Der Entschluss, in die türkische Provinz zu gehen, erbrachte für den noch jungen Mittelfeldspieler eine gemischte Bilanz. Zu Beginn der Saison kaum berücksichtigt, wuchs er nach einem Trainerwechsel in die Mannschaft hinein und wurde in der zweiten Saisonhälfte zu einem Stammspieler. So kam er insgesamt noch auf 20 Einsätze in 34 Spielen. Immerhin 18 davon spielte er von Beginn an, 13x durch, wurde nur 4x ausgetauscht, 1x allerdings ausgeschlossen. 2 x kam er von der Bank. Und er schoss ein Tor. Sein Verein, der Sensations-Vierte der letzten Saison rutschte allerdings heuer wieder ins Mittelfeld auf Rang 10 ab. Pehlivan hat noch 4 Jahre Vertrag und kann sich sicher weiterentwickeln.

Aleksandar Dragovic (21), FC Basel, Schweiz (14.): In der ersten vollen Saison beim (einzigen) Schweizer Spitzenklub, der seinen Meistertitel wiederholte, dazu das Double schaffte und in der EL bis ins Achtelfinale vorstieß, hat sich der Wiener Verteidiger mit serbischen Wurzeln wieder von Beginn an durchgesetzt und wuchs zu einer echten Stütze in der Innenverteidigung. Er spielte 28 der 34 Spiele von Beginn an und 27x durch, wurde nur 1x ausgewechselt, und fehlte praktisch nur wenn die Spiele unwichtig waren und er eine Sperre absaß. Er machte sogar ein Tor. Auch in der CL spielte er alle 8 Begegnungen durch. Er steht auch schon in den Notizbüchern von Scouts in größeren Ligen, sodass die Undiszipliniertheiten der letzten Zeit keine Auswirkungen auf seine Karriere haben werden.

Mato Simunovic (26), Anagennisi Derynia, Zypern (16.): Wirklich erfolgreich war das zyprische Abenteuer für den Mittelfeldspieler nicht. Nach 23 Runden wurde sein Vertrag einvernehmlich gelöst. Davor kam er in 19 Spielen zum Einsatz, 13x von Beginn an, spielte 7x durch, wurde 6x aus- und auch 6x nur eingewechselt (und schoss schon im Herbst ein Tor). Und das bei einem Aufsteiger, der als Vorletzter auch gleich wieder (klar) absteigt. Mittlerweile ist er in der kasachischen Liga untergekommen (Ordabassy Schymkent) und verschwindet somit wohl (fußballerisch) in der Versenkung.

Thomas Piermayr (22), Inverness CT, Schottland (18.): Das Abenteuer Schottland ließ sich gut an für den Linzer Verteidiger, doch nach einer kurzzeitigen Verletzung flog er aus der Stammelf und konnte dort nicht mehr recht Fuß fassen. So kam er insgesamt nur auf 20 von für ihn möglichen 37 Spielen (im Frühjahr nur 6), 16 von Beginn an, davon 14x durchgespielt und 2x aus, sowie 4x eingewechselt. Inverness entging als 10. von 12 Teams dem Abstieg relativ locker, verschlechterte sich aber gegenüber dem Vorjahr (7.). Piermayrs Vertrag läuft aus.

Daniel Sikorski (24), Polonia Warschau, Polen (20.): Der als Verbesserung gedachte Wechsel innerhalb Polens zu Polonia hat sich für den Stürmer wohl nicht ausgezahlt. Während er im Herbst noch halbwegs zu Einsätzen kam, sah man ihn im Frühjahr nur noch ein einziges Mal am Spielfeld. So kam er insgesamt auf 15 Einsätze in 30 Begegnungen, davon nur 4 von Anfang an, bei denen er immer ausgewechselt wurde und 11 von der Bank aus. Er dürfte auch in der schwächeren polnischen Liga am Abstellgleis stehen, obwohl er noch 3 Jahre Vertrag hat.

Ronald Gercaliu (26), LKS Lodz, Polen (20.): Der in der zweiten Bundesliga im Out befindliche Verteidiger bekam im Frühjahr eine Chance beim polnischen Aufsteiger, und nützte sie auch. Er spielte in 11 von für ihn möglichen 12 Spielen, jedes Mal von Beginn an und 9x durch, wurde nur 2x ausgewechselt und schoss auch ein Tor. Der Verein, der als 15. und Vorletzter gleich wieder abstieg, ist allerdings sehr schwach. Gercaliu wird im nächsten Jahr wieder in die 2. deutsche Bundesliga (Aue) wechseln.

Martin Pusic (24), Valerenga IF, Norwegen (26.): Wenigstens in der schwachen norwegischen Liga beim Hauptstadtklub scheint sich der Mittelfeldspieler, der sich in der zweiten englischen Liga nicht durchsetzen konnte, zu etablieren. In den ersten 10 Spielen (Norwegen spielt azyklisch) kam er zu 9 Einsätzen, 7x von Beginn an, spielte 5x durch, wurde je 2x aus- und eingewechselt und er schoss auch schon 2 Tore. Vielleicht kann ja Norwegen doch noch ein Sprungbrett werden wie bei Scharner. Valerenga ist derzeit 8. mit einem Spiel weniger (Vorjahr 7.).

Michael Gspurning (31), Seattle Sounders, USA (32. weltweit nach IFFHS): Der Tormann wurde als Nr. 1 zu diesem starken MLS-Klub geholt, der im Vorjahr im Viertelfinale des Playoff ausschied. Er setzte sich auch durch und machte sehr starke Spiele, bevor er sich leider in Runde 7 verletzte. So kam er auf 7 Einsätze in bisher 13 Runden (USA spielen azyklisch zu Europa), alle von Beginn an, 6x durch, nur 1x eben ausgetauscht. Auch 2 CONCACAF-CL-Qualifikationsspiele machte er, wobei man leider ausschied. Er ist sicherlich (vielleicht neben Almer) unser stärkster Tormann-Legionär.

Mein Fazit:

Internationale Klasse, wenn auch alle mit Abstrichen oder dem Zusatz, dass sie die es über längere Zeit beweisen müssen oder ein wenig auf dem absteigenden Ast (die älteren): Alaba, Fuchs, Stranzl, Pogatetz, Harnik, Janko und wohl auch schon Dragovic

(Nur) Guter Durchschnitt, aber verlässliche Leistungsträger: Ivanschitz, Baumgartlinger, Prödl, Junuzovic, Garics, Berger, Hieblinger, Kavlak, Dag, und Gspurning.

Mit Potential, das sie aber (immer noch) nicht ausreichend umsetzen können: Weimann (aber knapp dran), Holzhauser, Arnautovic, Pehlivan, Piermayr und Pusic.

Möglicherweise vor einem Karriererückschritt aufgrund schwacher Leistungen, Verletzungen oder bei zu schwachem Klub spielend: Royer, Djuricin, Lasnik, Kayhan, Simunovic, Sikorski und Gercaliu.

Im Blickfeld 2. Ligen kamen 11 der 12 Spieler mit A-Mannschaft-Verträgen zum Einsatz (wie im Herbst 2011). Michael Langer (FSV Frankfurt) spielte (wie schon im Herbst davor) keine Minute. Nur Özcan, zeitweise Almer und mit Abstrichen Hoffer kann man als Stammspieler bezeichnen, alle anderen (im Frühjahr auch Pichlmann) waren bestenfalls gute Kaderspieler oder nur Mitläufer.

Klammerausdruck ist hier die Platzierung des Klubs in der Meisterschaft.

Erwin Hoffer (25), Eintracht Frankfurt (2., Aufstieg), Deutschland: Er war beim Aufsteiger in die 1. Bundesliga meist Stammspieler, auch wenn er in der Regel ausgetauscht wurde, und er schoss immerhin 9 Tore. Er spielte in 30 der 34 Spiele, 19x von Beginn an, aber nur 3x durch und wurde 16x ausgetauscht. 11 x kam er von der Bank. Ist nur geliehen an Frankfurt, müsste eigentlich zu Neapel zurück, wenn die Hessen ihre Option nicht ziehen.

Ümit Korkmaz (26), Eintracht Frankfurt (2., Aufstieg), Deutschland: Konnte sich auch in dieser Saison nicht durchsetzen bei den Hessen. Nur in 11 von 34 Spielen eingesetzt, nur 2x von Beginn an und ausgetauscht, 9x eingewechselt, nur ganze drei Einwechslungen im Frühjahr. Er scheint in der 2. Liga zu bleiben und zu Ingolstadt zu wechseln. Kann seine Karriere nochmals in Schwung kommen?

Robert Almer (28), Fortuna Düsseldorf (3., Aufstieg nach Relegation), Deutschland: Nach drei Runden im Frühjahr konnte er seinen Konkurrenten im Tor endlich verdrängen, doch noch 9 durchgespielten Begegnungen fiel er wieder verletzt aus (somit insgesamt 12 von 36 möglichen Spielen gemacht). Steigt aber mit Düsseldorf nach der Relegation auf, und hat noch ein Jahr Vertrag, der zweite Torhüter nicht.

Benjamin Fuchs (28), Eintracht Braunschweig (8.), Deutschland: Der Defensivallrounder war in dieser guten Saison des Aufsteigers leider nur Mitläufer, besonders im Frühjahr. Gesamt spielte er 12 von 24 Spielen (nur 3 im Frühjahr), davon 4 von Beginn an, eines durch, wurde 3x aus- und 8x eingewechselt. Der Vertrag läuft aus.

Clemens Walch (24), Dynamo Dresden (9.), Deutschland: Der einstmals als großes Talent geltende Mittelfeldspieler hat auch die halbjährige Leihe in Dresden (von Kaiserslautern) vergeigt. Er kam nur in 5 von für ihn möglichen 15 Spielen zum Einsatz, nur 1x von Beginn an und ausgetauscht, 4x eingewechselt. Vielleicht kriegt er ja bei den Lauterern in der 2. Liga noch eine Chance.

Denis Berger (29), VfL Bochum (11.), Deutschland: So richtig durchsetzen kann sich der Mittelfeldspieler in der 2. deutschen Liga wohl nicht mehr, aber er wurde immerhin zum verlässlichen Einwechselspieler in Bochum. Er spielte in 16 von 34 Spielen, 4x von Beginn an, davon 2x durch, 1x ausgewechselt und schon im Herbst 1x ausgeschlossen und 12x eingetauscht.

Christoph Knasmüllner (20), FC Ingolstadt (12.), Deutschland: Noch so ein Talent, das offenbar den Durchbruch nicht schafft. Nach hohen Ambitionen bei Bayern und Inter spielt er nun auch in der 2. deutschen Liga kaum. Im Frühjahr hat er nur im bedeutungslosen letzten Spiel (durch-)gespielt und dabei gleich sein 2. Tor geschossen. Somit nur 5 Einsätze in für ihn möglichen 28 Spielen, in den anderen 4 Begegnungen wurde er eingewechselt.

Ramazan Özcan (28), FC Ingolstadt (12.), Deutschland: Im Frühjahr gelang dem Torhüter, der eigentlich schon weiter war, wenigstens bei Ingolstadt doch wieder die Rückkehr zum Stammtormann und spielte alle 15 Frühjahrsspiele, somit 22 von 34 Begegnungen insgesamt. Somit unser beständigster Zweitligaspieler im Frühjahr.

Thomas Pichlmann (31), Hellas Verona (4., in Aufstiegsrelegation ausgeschieden), Italien: Im Frühjahr war unser neben Garics auffälligster Spieler in Italien zwar kaum noch verletzt, kam aber doch nur, und das nicht häufig, von der Bank, und schoss nur noch 1 Tor (insgesamt somit 5). In 44 Spielen 23 Einsätze, 6x von Beginn an, 1x durch, 5x ausgewechselt und 17x eingetauscht.

Jürgen Prutsch (22), AS Livorno, (17.), Italien: Der Mittelfeldspieler wurde ein einziges Mal in 42 Runden eingewechselt. Seine Zukunft, obwohl noch Vertrag, liegt wohl nicht in Livorno und wohl auch nicht in Italien.

Marcel Büchel (21), AS Gubbio (21. und Abstieg), Italien: Und wieder ein sehr talentierter Österreicher, der sich im Ausland offenbar nicht durchsetzen kann. Letzte Saison an Juve verliehen, gab ihn Siena nun ein Jahr zum Aufsteiger in die Serie B. Aber er spielte nur in 17 von 42 Spielen, 10x von Beginn an, nur 3x durch, wurde 7x aus- und 7x eingewechselt, davon 1x sogar ausgeschlossen. Er schoss 1 Tor. Wird in Siena kaum Zukunft haben.

bearbeitet von Lampard

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