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auf allen Positionen einsetzbar

Allgemeine Anmerkung zum Schuldenschnitt:

Wir haben im Moment eine gesellschaftlich sehr problematische Situation. Auf Grund der Uneinbringlichkeit bei einer viel zu großen Zahl an Schuldnern verfolgen die Banken - angeführt und ermuntert von der EZB - derzeit das Prinzip, sich möglichst rasch die Verluste bei den "Braven", also gut wirtschaftenden und noch liquiden Unternehmen/Privaten zu holen und dafür den "Bösen", also den schlecht wirtschaftenden Pleitebetrieben in den Rachen zu werfen.
Das ist natürlich weit weg von gerecht und wird auf lange Sicht schwerwiegende Folgen für das gesamte Wirtschaftssystem und die Moral (die - noch - wesentlich besser ist als man glauben möchte) innerhalb dessen haben.

Zurück zur Austria. Hier merkt man es in einem relativ begrenzten Bereich, dass die jahrelang geduldete Misswirtschaft des FAK zum Schaden der anderen Vereine auswirkt, die unverschuldet genauso schlechtere Bedingungen am Geldmarkt in Kauf nehmen müssen.
Ich halte dieses Vorgehen für höchst illoyal. Entweder gleicht die Bundesliga dieses Missverhältnis durch andere Maßnahmen aus oder es wird den Konflikt in den nächsten Finanzfragen verschärfen (s. zB TV-Vertrag etc.). Eine höchst ungute Entwicklung! Jedenfalls sollte man sich bei der Austria nicht zu früh freuen.

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i am the god of Hell fire
AC58 schrieb vor 6 Minuten:

Allgemeine Anmerkung zum Schuldenschnitt:

Wir haben im Moment eine gesellschaftlich sehr problematische Situation. Auf Grund der Uneinbringlichkeit bei einer viel zu großen Zahl an Schuldnern verfolgen die Banken - angeführt und ermuntert von der EZB - derzeit das Prinzip, sich möglichst rasch die Verluste bei den "Braven", also gut wirtschaftenden und noch liquiden Unternehmen/Privaten zu holen und dafür den "Bösen", also den schlecht wirtschaftenden Pleitebetrieben in den Rachen zu werfen.
Das ist natürlich weit weg von gerecht und wird auf lange Sicht schwerwiegende Folgen für das gesamte Wirtschaftssystem und die Moral (die - noch - wesentlich besser ist als man glauben möchte) innerhalb dessen haben.

Zurück zur Austria. Hier merkt man es in einem relativ begrenzten Bereich, dass die jahrelang geduldete Misswirtschaft des FAK zum Schaden der anderen Vereine auswirkt, die unverschuldet genauso schlechtere Bedingungen am Geldmarkt in Kauf nehmen müssen.
Ich halte dieses Vorgehen für höchst illoyal. Entweder gleicht die Bundesliga dieses Missverhältnis durch andere Maßnahmen aus oder es wird den Konflikt in den nächsten Finanzfragen verschärfen (s. zB TV-Vertrag etc.). Eine höchst ungute Entwicklung! Jedenfalls sollte man sich bei der Austria nicht zu früh freuen.

Interessant, wenngleich die BL mittlerweile durch das Durchwinken und Hinwegsehen der aktuellen finanziellen Lage eh schon Teil der angesprochenen Illoyalität ist. 

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Kennt das ASB in und auswendig
Lucifer schrieb vor 40 Minuten:

die Frage die sich mir diesbezüglich immer stellt, wer sieht in einem Stadion das jährlich Wertverlust generiert ein Gewinnbringendes Investment (Zusatz: dafür müsste die Bude nebst Spielbetrieb sowohl hinsichtlich Seminar Hospitality und sonstigen Veranstaltungen monatlich genutzt und ausgelastet sein) und verscherbelt es dann um den Restwert wieder an den Verein...Wo ist in diesem Fall der Investmentgedanke...?
 

Der Investmentgedanke ist immer das Simpelste. Kaufen - Rendite generieren - Verkaufen. Stell dir einen Immobilienfonds vor, der gerade 50 Mio Zuflüsse hat, die langfristig angelegt werden sollen. Der Fonds hat sagen wir im Durchschnitt eine Rendite von 2,5 bis 3 Prozent im Jahr. Diese 50 Mio machen vielleicht grad mal 1 bis 2 Prozent des Fondsvermögens aus. Der Fonds kalkuliert das Risiko des Leasingnehmers und setzt die Renditeforderung somit bei sagen wir 4% an. Das wären für die Austria in ihrem Fall 2 Mio Leasingkosten pro Jahr. Dafür kriegen sie die 50 Mio Verkaufserlöse. Jetzt ist noch die Laufzeit des Vertrags wichtig. Der Investmentfonds muß über diese Laufzeit durch die Abschreibungen und den Restwert um den anschließend der Leasingnehmer das Objekt wieder zurückkauft, den Anschaffungspreis wieder reinbekommen. Ich schätze mal die Laufzeit könnte so um die 35 Jahre sein.

Worst case für den Fonds: Der Verkäufer geht gleich im 2.Jahr pleite und somit fällt das ganze Kartenhaus in sich zusammen. Der Fonds wird vermutlich das Stadion um einen Rammel an die Stadt Wien verkaufen - vielleicht so um 10 Mio herum. 40 Mio werden abgeschrieben. Für den Fonds insgesamt ist es ein Verlust von nicht einmal einem Prozent.

Klingt jetzt alles nach Phantasie. Gerade mit der Russlandkrise wurden Milliardenwerte in diversen Fonds abgeschrieben, denn das Vermögen in Russland ist nicht greifbar, oft wird es einfach verstaatlicht und die Fonds kriegen fast nix dafür. Die Verluste für die Gesamtfonds halten sich trotzdem in Grenzen. Risikomanagement gehört nunmal für jeden Investor zum Tagesgeschäft.

Ist es ein Risiko ein Stadion zu kaufen ?  Ja. Ist es kalkulierbar ?  Ja.  Gibt es risikolose Investments ?  Ja - einen Käsekrainer beim Standl des Vertrauens. :clever:

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i am the god of Hell fire
bruno_conte schrieb vor 3 Minuten:

Der Investmentgedanke ist immer das Simpelste. Kaufen - Rendite generieren - Verkaufen. Stell dir einen Immobilienfonds vor, der gerade 50 Mio Zuflüsse hat, die langfristig angelegt werden sollen. Der Fonds hat sagen wir im Durchschnitt eine Rendite von 2,5 bis 3 Prozent im Jahr. Diese 50 Mio machen vielleicht grad mal 1 bis 2 Prozent des Fondsvermögens aus. Der Fonds kalkuliert das Risiko des Leasingnehmers und setzt die Renditeforderung somit bei sagen wir 4% an. Das wären für die Austria in ihrem Fall 2 Mio Leasingkosten pro Jahr. Dafür kriegen sie die 50 Mio Verkaufserlöse. Jetzt ist noch die Laufzeit des Vertrags wichtig. Der Investmentfonds muß über diese Laufzeit durch die Abschreibungen und den Restwert um den anschließend der Leasingnehmer das Objekt wieder zurückkauft, den Anschaffungspreis wieder reinbekommen. Ich schätze mal die Laufzeit könnte so um die 35 Jahre sein.

Worst case für den Fonds: Der Verkäufer geht gleich im 2.Jahr pleite und somit fällt das ganze Kartenhaus in sich zusammen. Der Fonds wird vermutlich das Stadion um einen Rammel an die Stadt Wien verkaufen - vielleicht so um 10 Mio herum. 40 Mio werden abgeschrieben. Für den Fonds insgesamt ist es ein Verlust von nicht einmal einem Prozent.

Klingt jetzt alles nach Phantasie. Gerade mit der Russlandkrise wurden Milliardenwerte in diversen Fonds abgeschrieben, denn das Vermögen in Russland ist nicht greifbar, oft wird es einfach verstaatlicht und die Fonds kriegen fast nix dafür. Die Verluste für die Gesamtfonds halten sich trotzdem in Grenzen. Risikomanagement gehört nunmal für jeden Investor zum Tagesgeschäft.

Ist es ein Risiko ein Stadion zu kaufen ?  Ja. Ist es kalkulierbar ?  Ja.  Gibt es risikolose Investments ?  Ja - einen Käsekrainer beim Standl des Vertrauens. :clever:

eine Anleitung zum legalen Beschiss sozusagen.

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i am the god of Hell fire
bruno_conte schrieb vor 1 Minute:

Genauso kann es sein. Muß natürlich nicht.

Anders werden sie sich nicht sanieren können und den Spielbetrieb in diesem Maße aufrecht erhalten. Im Prinzip ist es nichts anderes als die Schneeballsysteme dieser Welt, so lange man sie aufrecht erhält, kann einem nichts passieren.

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Kennt das ASB in und auswendig
Lucifer schrieb vor 1 Minute:

Anders werden sie sich nicht sanieren können und den Spielbetrieb in diesem Maße aufrecht erhalten. Im Prinzip ist es nichts anderes als die Schneeballsysteme dieser Welt, so lange man sie aufrecht erhält, kann einem nichts passieren.

Ich sehe es genauso. Es besteht natürlich die Chance, falls die Austria überhaupt einen Fonds findet - dafür brauchts halt auch connections aber es gibt immer Investoren die zuviel Geld am Konto haben - daß sie die Chance nutzt. Quasi die Personalausgaben senkt, einen großen Teil der Schulden zurückzahlt, die Zinsenlast drückt, langfristig die Liga hält usw usw...

Natürlich sollten kompetente Manager dann über die 50 Mio verfügen und damit das quasi Richtige tun. Da bin ich mir bei der Austria im Moment nicht so sicher.

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зелено бело
weizi72 schrieb vor 5 Stunden:

schaut sehr nach Magenta aus, vielleicht kommt die Erste Bank retour 

card complete wäre auch möglich

Ich würde alle drei mit Handkuss nehmen.

Bier- und Getränkepartner? Da gibts keinen neuen alten Sponsor - wir sind an die BrauUnion (Gösser) noch bis 2025 gebunden.

bearbeitet von Parenzo

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Bunter Hund im ASB
1 hour ago, RomanHammer said:

Nimmt die Austria nicht auch am „Viola Park“ (= Wohnsiedlung in der Umgebung) was ein? Oder war das auch ein Luftschloss von MK?

Dass Bauträger ihre Projekte irgendwie mit einem lokalen Bezug betiteln, ist der Einserfall.

War geschicktes Marketing des FAK unter seiner früheren GF, immer wieder zu suggerieren man sei dort selbst Investor oder gar Bauherr.

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Postinho
Zanetti schrieb vor 18 Minuten:

Dass Bauträger ihre Projekte irgendwie mit einem lokalen Bezug betiteln, ist der Einserfall.

War geschicktes Marketing des FAK unter seiner früheren GF, immer wieder zu suggerieren man sei dort selbst Investor oder gar Bauherr.

wie gesagt, weiß ich nicht wie die Veicherl da involviert sind. 

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Postet viiiel zu viel
PingPong schrieb Gerade eben:

Team bzw. Premiumpartner.

Uh das sind gute Nachrichten :)

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Beruf: ASB-Poster
Lucifer schrieb vor 8 Stunden:

in welchem Rahmen bewegen sich diese Sponsoren? Es darf uns nämlich nicht passieren das die Geschäftsgebarung eine Einbahnstraße Richtung Sponsor ist, sprich der Ertrag seitens dieser muss für uns einen erheblichen Mehrwert bringen, ansonsten ist es nichts weiter als das Weiterspinnen unseres Fleckerlteppichs.

Siehe oben.

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