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ASB-Gott

Wieso liegt der Fall dann noch nicht beim zuständigen EU-Gremium auf?

Wie bereits gesagt wurde, weil es nicht eingeklagt wurde. Es ist halt typisch österreichisch: Der Verstoß ist einfach offensichtlich, wenn ein EU-Ausländer deshalb nicht spielen kann, weil sein Verein den Verzicht auf diese Summe nicht durch einen möglichen EL-Einzug kompensieren kann, dessen Chancen durch den Verstoß stiegen (letzteres wird selten der Fall sein und ist mit dem Risiko behaftet, dennoch zu scheitern). Jetzt sind Spieler schon eher Selbstständige als Angestellte, trifft einen solchen eine derartige Situation, dann wird er eher wechseln, als irgendwelche Schritte zu unternehmen, schließlich ist dann die Situation behoben und es geht eben nicht darum, einen Strafzettel anzufechten.

Irgendwann gibt es aber möglicherweise die Situation, dass einer den anderen Weg wählt und dann fallen wieder alle aus allen Wolken und beteuern, dass man das ja nicht hat wissen können, bla bla bla. DIESEN entstehenden finanziellen Verlust bzw. seine Kompensation würde ich übrigens durchaus am Gericht gut aufgehoben sehen, an einer derart schwachsinnigen Regelung festzuhalten ist einfach nur fahrlässig.

Es gibt hält im Gegensatz zu erlaubten Ungleichbehandlungen wie der Frauenquote keinen rechtfertigenden Grund: Das Team profitiert von wenigen starken Spielern, die sich mit oder ohne Österreichertopf ihren Platz erarbeiten- in Wahrheit spielen sie ohnehin eher im Ausland. Der Österreichertopf hilft eher dem Mittelmaß, der Masse, weil weniger Konkurrenz herrscht. Ginge es darum Talente zu fördern, wäre das ja an das Alter gebunden- und nicht an die Nationalität, EU-Pass vorausgesetzt. Das wäre oder ist auch argumentierbar. So ist das ganze aber leider nur eine (unerlaubte) Benachteiligung am Arbeitsplatz, völlig unzeitgemäß und baldigst zu entfernen. Jetzt wäre zudem eine gute Gelegenheit.

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ASB-Gott

Wie bereits gesagt wurde, weil es nicht eingeklagt wurde. Es ist halt typisch österreichisch: Der Verstoß ist einfach offensichtlich, wenn ein EU-Ausländer deshalb nicht spielen kann, weil sein Verein den Verzicht auf diese Summe nicht durch einen möglichen EL-Einzug kompensieren kann, dessen Chancen durch den Verstoß stiegen (letzteres wird selten der Fall sein und ist mit dem Risiko behaftet, dennoch zu scheitern). Jetzt sind Spieler schon eher Selbstständige als Angestellte, trifft einen solchen eine derartige Situation, dann wird er eher wechseln, als irgendwelche Schritte zu unternehmen, schließlich ist dann die Situation behoben und es geht eben nicht darum, einen Strafzettel anzufechten.

Irgendwann gibt es aber möglicherweise die Situation, dass einer den anderen Weg wählt und dann fallen wieder alle aus allen Wolken und beteuern, dass man das ja nicht hat wissen können, bla bla bla. DIESEN entstehenden finanziellen Verlust bzw. seine Kompensation würde ich übrigens durchaus am Gericht gut aufgehoben sehen, an einer derart schwachsinnigen Regelung festzuhalten ist einfach nur fahrlässig.

Es gibt hält im Gegensatz zu erlaubten Ungleichbehandlungen wie der Frauenquote keinen rechtfertigenden Grund: Das Team profitiert von wenigen starken Spielern, die sich mit oder ohne Österreichertopf ihren Platz erarbeiten- in Wahrheit spielen sie ohnehin eher im Ausland. Der Österreichertopf hilft eher dem Mittelmaß, der Masse, weil weniger Konkurrenz herrscht. Ginge es darum Talente zu fördern, wäre das ja an das Alter gebunden- und nicht an die Nationalität, EU-Pass vorausgesetzt. Das wäre oder ist auch argumentierbar. So ist das ganze aber leider nur eine (unerlaubte) Benachteiligung am Arbeitsplatz, völlig unzeitgemäß und baldigst zu entfernen. Jetzt wäre zudem eine gute Gelegenheit.

Das Arbeitsrecht-Institut an der KFU scheint seit dem Abgang von Marhold ja massiv abgesandelt zu sein. Na servus!

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ASB-Legende

Das ist eine freiwillige Lösung die keineswegs sanktioniert wird. Es ist ein Fördertopf, fakultativ. Salzburg hält sich nicht daran, rein sportlich gibt es keinerlei Nachteil. Es verstösst daher sicher nicht gegen EU-Recht, so einen Österreichertopf einzuführen.

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ASB-Gott

Das ist eine freiwillige Lösung die keineswegs sanktioniert wird. Es ist ein Fördertopf, fakultativ. Salzburg hält sich nicht daran, rein sportlich gibt es keinerlei Nachteil. Es verstösst daher sicher nicht gegen EU-Recht, so einen Österreichertopf einzuführen.

Freiwillig zwischen Veranstalter und Vereinen geschlossen ja, betroffen sind aber die Spieler genauso wie die Vereine, das ist also nur bedingt ein Argument. Es kann durchaus sein, dass dies vor einem Gericht so entschieden würde, kann auch sein, dass dies nicht der Fall wäre, wozu man das riskiert ist mit schleierhaft. Es kann halt keine Rede davon sein, dass die Vereine ungeachtet dieser Förderungen die besten Mannschaften aufstellen und dann vierteljährlich schauen, was raus kommt. Dafür sind die Summen zu essentiell. Wie schon gesagt, eine legitime Ungleichbehandlung wird das eher nicht darstellen und das wäre wohl der Knackpunkt. Vor dem Bosman-Urteil hätte eben auch keiner damit gerechnet, dass Fußballer dieselben Grundrechte besitzen und auch einklagen könnten wie jeder andere. Ich verstehe einfach nicht, wieso man in der heutigen Zeit solche Regelungen beibehält, der praktische Nutzen ist 0. Wir mögen vielleicht mit unseren Scouting-Erfolgen kein geeigneter Maßstab sein, aber ich sehe jedenfalls keine Gefahr, dass keine Österreicher bei den Vereinen mehr unterkämen, weil Legionäre prinzipiell billiger und besser wären und deshalb das Nationalteam zu Schaden käme. Die Liga schon einmal sicher nicht, zumindest dann nicht, wenn österreichische Kicker tatsächlich im Schnitt derart abfallen würden, dann wäre diese Regelung eine reine Qualitätseinschränkung und damit sicher nachteilig, ist aber ohnehin nicht der Fall.

Was wäre die dramatische Auswirkung wenn man den Blödsinn einfach abschaffen würde? Wenn ein Verein beschließt keine österreichischen Talente mehr einzusetzen, dann soll er das doch tun, er wird das mit seiner Philosophie und jener der Fans in Einklang bringen müssen und weiters eben ein höheres Risiko in Kauf nehmen müssen, naheliegenderweise ist der (positive wie negative) Überraschungsfaktor bei heimischen Kickern die man einfacher beobachten kann deutlich geringer, die Verfügbarkeit höher. Der eine Wunderwuzzi von vielleicht zehn Legionären, den man billig bekommt, wird drei Durchschnittskicker und sechs Unterdurchschnittliche wohl eher nicht kompensieren. Selbigen Wunderwuzzi kann man vielleicht in Österreich auch finden und besser abschätzen. Ich sehe keine wirtschaftliche Tragfähigkeit in dieser Strategie auf lange Sicht.

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ASB-Legende

Es ist nur ein Bonus für Vereine, gerade nach Bosman kann man das sicher mit Förderung argumentieren. Wäre es rechtswidrig, hätte das längst Konsequenzen gehabt.

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ASB-Gott

Es ist nur ein Bonus für Vereine, gerade nach Bosman kann man das sicher mit Förderung argumentieren. Wäre es rechtswidrig, hätte das längst Konsequenzen gehabt.

Ein essentieller ja, sonst würde man wie schon gesagt den sportlichen Nutzen drüberstellen und schauen was dabei rauskommt. Förderungen sind von Grundsatz der Gleichbehandlung nicht ausgenommen, es muss einen rechtfertigenden Grund geben, wenn es an Technischen Hochschulen Diplomarbeiten gibt, die ausschließlich von Frauen genommen werden dürfen, dann wird mit dem niedrigen Anteil an Frauen argumentiert (wobei ich diesen Fall auch sehr in Frage stelle), Frauenquoten sind argumentierbar mit dem niedrigen Anteil v.a. in Führungspositionen, Behindertenparkplätze mit außergewöhnlichen Erfordernissen, was Platz und Nähe zum Eingang betrifft. In einer Fußball-Liga sehe ich keinen Grund Unionsbürger ohne österreichischem Pass schlechterzustellen.

Wie gesagt, Konsequenzen gibt es erst, wenn einer so etwas einmal einklagt. Kann sein, dass das nie geschieht, kann sein, dass es vor Gericht anders entschieden wird, als ich es erwarten würde. Grund dieses Risiko einzugehen gibt es keinen.

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ASB-Gott

Ein essentieller ja, sonst würde man wie schon gesagt den sportlichen Nutzen drüberstellen und schauen was dabei rauskommt. Förderungen sind von Grundsatz der Gleichbehandlung nicht ausgenommen, es muss einen rechtfertigenden Grund geben, wenn es an Technischen Hochschulen Diplomarbeiten gibt, die ausschließlich von Frauen genommen werden dürfen, dann wird mit dem niedrigen Anteil an Frauen argumentiert (wobei ich diesen Fall auch sehr in Frage stelle), Frauenquoten sind argumentierbar mit dem niedrigen Anteil v.a. in Führungspositionen, Behindertenparkplätze mit außergewöhnlichen Erfordernissen, was Platz und Nähe zum Eingang betrifft. In einer Fußball-Liga sehe ich keinen Grund Unionsbürger ohne österreichischem Pass schlechterzustellen.

 

Wie gesagt, Konsequenzen gibt es erst, wenn einer so etwas einmal einklagt. Kann sein, dass das nie geschieht, kann sein, dass es vor Gericht anders entschieden wird, als ich es erwarten würde. Grund dieses Risiko einzugehen gibt es keinen.

Risiko, wo bist du? ;)

Im Übrigen solltest du dir abgewöhnen, Äpfel mit Birnen zu vergleichen, sonst wird deine Halbwertszeit als Jurist in der freien Wildbahn enden wollend sein.

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http://derstandard.at/2000018236216/Gewagtes-Trikot-und-alte-Ziele-bei-Sturm

Lt. Artikel 11 Millionen Budget veranschlagt - konservativ?!

Naja, du kannst halt alles was über das "sichere Geld" (also die vertraglich festgelegten Sponsoreinnahmen sowie KONSERVATIV ;) kalkulierte Einnahmen aus Tickets, Abos, Fanartikel etc.) hinausgeht nicht wirklich budgetieren, also Ablöseeinnahmen etc. weil auf die kannst dich nicht verlassen. Die kannst als Rücklagen verwenden, in Ablösesummen reinvestieren oder in die Infrastruktur. Es hilft ja nix wenn wir zB für diese Saison das Budget jetzt auf Hausnummer 13 Millionen aufstocken, weil, wenn wir keine Spieler verkaufen und in der EL einfahren, dann müssen wir es in der Saison danach erst wieder auf die Hausnummer 11 Millionen kürzen.

Von demher ist das logisch und war auch absolut so zu erwarten.

bearbeitet von DaWüde

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Kombiniere...

Null Einblick, aber mein Hausverstand sagt, 13 Mio. wären immer noch nicht das Gegenteil von konservativ nicht.. nicht! :D:davinci:

Vor allem, wenn man letztjähriges Budget samt Vorzeichen bedenkt...

Aber zu erwarten und einigermaßen logisch, ja!

bearbeitet von loewinger

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Null Einblick, aber mein Hausverstand sagt, 13 Mio. wären immer noch nicht das Gegenteil von konservativ nicht.. nicht! :D:davinci:

Vor allem, wenn man letztjähriges Budget samt Vorzeichen bedenkt...

Aber zu erwarten und einigermaßen logisch, ja!

Man muss halt auch bedenken dass v.a. die Saison 13/14 sportlich ein totaler Flop war, man hat sich in der Liga mit extrem viel Glück Platz 5 erbauchfleckt, im Cup ist man gegen einen Zweitligisten (wenn auch erst im Halbfinale...) ausgeschieden und im EC gegen isländische Schafshirten. Dazu hat man in den Bereichen Ticket- und Fanartikeleinnahmen DEUTLICH weniger erwirtschaftet, als man im Budget spekuliert hatte. Das hat sich halt in der letzten Saison auch noch bemerkbar gemacht, eh klar - schließlich hatte es Auswirkungen darauf, wie man diesmal spekuliert hat beim Budget, bitte bedenken dass man immer noch mit Milanic in die Saison gegangen ist, dass es also in irgendeiner Art und Weise wieder bergauf geht war nicht absehbar. Mit den Transfers von Beric und Kainz wird man so denke ich (hab aber auch keinen Einblick) die daraus entstandenen Löcher gestopft haben, mit FO(rt)DA(uer) (der Saison) (ja ich weiß, was für ein beschissenes Wortspiel) sind dann auch die Zuschauer wieder gekommen.

Jetzt kann man diese Saison halt gschmeidig und sorgenfrei mit 11 Mio budgetieren, und von den restlichen Transfereinnahmen (Milanic, Djuricin) könnte man sicher noch für 1,2 Spieler eine Ablöse bezahlen, die dann nicht von diesem besagten Budget abgeht da es aus Rücklagen finanziert werden könnte.

EDIT: Nur gehaltstechnisch müsste man dann bedenken, dass man alle Kosten auch weiterhin mit einem 11 Mio. Budget decken kann.

Alles natürlich rein spekulativ, was weiß ich schon.

bearbeitet von DaWüde

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