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ASB-Gott

Gelegenheit dazu gäbe es morgen, wir haben Meisterfeier. Ich werd's trotzdem lassen. Ich habe in meinem Leben immer eine gesunde Distanz zum Alkohol gehabt. Da wird mich auch das Bundesheer nicht auf den falschen Weg bringen. :D

Nach der ersten Woche muss ich sagen, dass ich mich an Tag1 und 2 wie in einem Gefängnis gefühlt habe. Neues System, unnachvollziehbare Dinge passieren, es herrscht ein rauer Umgangston, Ausbildner reden die ganze Zeit von 'Schwuchteln' etc, da denkt man sich einfach seinen Teil. Zu Beginn fühlt man sich wie in einem schlechten Film, man spielt dieses Mal aber eine der Hauptrollen. Aber es gibt auch sehr viele angenehme und leiwande Ausbildner. Die haben mich echt überrascht. Sie sind fordernd, aber zu keinem Zeitpunkt unter der Gürtellinie. Deppert sind eigentlich immer nur jene jungen Zugsführer, die sich scheinbar um jeden Preis profilieren wollen. Vermutlich dieser EF-Ausbildung angehörig. Ab Tag drei versteht man oder verstand ich einige Abläufe besser, man leistet einfach Dienst nach Vorschrift, bemüht sich den Anforderungen gerecht zu werden, mögen sie auch manchmal noch so sinnlos sein. Zumindest habe ich sehr interessante und lässige Zimmerkollegen. Das macht das Ganze auch erträglicher. Mal sehen wie es weitergeht. Ich bin übrigens zu den Kraftfahrern gerutscht, obwohl eine Menge aussortiert wurden, fragt mich nicht nach welchem Prinzip. Wahnsinn ist nur, dass ich rein gekommen bin, obwohl ich keine Kontakte innerhalb des Bundesheeres habe. Vielleicht habe ich mich bei der kurzen Frage am ersten Tag gut präsentiert, wo ich nach meinem Wunsch gefragt worden bin. Es ist ein netter Smalltalk entstanden, wo ich das Gefühl hatte, dass gegenseitiger Respekt vorhanden ist. Eigentlich ist es auch egal. Wichtig ist nur, dass es so passiert ist. Somit 4 Wochen Grundausbildung, dann nach Melk zu der Kraftfahrerausbildung. Somit umgehe ich hoffentlich sämtliche Gefechtsdienste.

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Rapid. Immer. Überall.

Ich habe in meinem Leben immer eine gesunde Distanz zum Alkohol gehabt. Da wird mich auch das Bundesheer nicht auf den falschen Weg bringen. :D

:fuckthat: Optimist! :fuckthat:

Schon Maskenball gehabt? :ears:

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Mir is ois...

also irgendwie bin ich von seiner ersten woche enttäuscht. ich hätt mir mehr :bananafun: erwartet.

Als ich am Donnerstag nach Mautern retour gekommen bin, habe ich Teile des neuen ETs im Gras während dem Waffen und Schießdienst herumliegen! sehen und die haben auch die kurzärmligen Hemden, welche als oberstes Bekleidungsstück gelten, ausgefasst. Unglaublich eigentlich :D

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ASB-Gott

Ok, danke. Maskenball macht auf jeden Fall keinen Spaß. Besonders zäh ist es aber, wenn man die unterschiedlichen Packordnungen herstellen muss, 2 Minuten antreten, wieder rauf in das Zimmer marschiert, um es dann letztlich wieder ordnungsgemäß zu versorgen. Dann bist du fertig. Du glaubst, jetzt bist du mit dem Zeug am Ende, schon dauert es nicht lange, bis wieder die Zimmertüren aufgehen sollen, um die nächste Anweisung entgegen zu nehmen. Erneut andere Packordnung herstellen. Wieder kurz antreten, rauf auf das Zimmer, Zeug im Spint versorgen. Das kann ein paar Stunden so gehen. Es war unendlich heiß. Der Tag war eine Katastrophe.

Mein Highlight. Die Jungen fühlen sich in Uniform unendlich stark. Im Kampfanzug leicht schaut man auch wirklich gut aus. Egal ob dünn, gut trainiert, oder sogar etwas dicker. Dann kommen wir am letzten Tag zum Sport. Die Ausbildner im Sportgewand. Dort hat man dann gesehen, was für schmächtige, untrainierte Burschen das zum eigentlich sind. Und schon war ihr Auftreten ein ganz anderes. Das Sportgewand hat die Illusion genommen. Dass sie von Sport zu einem großen Teil keine Ahnung haben, von dem rede ich noch nicht einmal. Bei den Erläuterungen war so viel fachlicher Blödsinn dabei, das war nicht normal. Aber um beim Highlight zu bleiben. Der Ausbildner, der die Leute am meisten geschunden hat (klar musste ich ihn bekommen), sagt während einer Laufübung, dass wir jetzt alle zum Sprint ansetzen. Er hatte in etwa 6-7 Meter Vorsprung auf mich. Alle beginnen zu sprinten, ich dachte, jetzt zieh ich einmal voll an, nimm ihm innerhalb wenigster Sekunden seinen Vorsprung ab, blicke beim Überholen in sein Gesicht und habe seine Beschämtheit in allen Facetten gespürt. So beendet man seine erste Dienstwoche. :lol:

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ASB-Gott

Aja, und das Essen passt. Der Salat ist ganz ausgezeichnet. Da habe ich schon in sämtlichen Hotels und Resteraunts schlechtere gegessen. Die Hauptspeisen sind auch sehr okay. Meine Begeisterung hat aber rapide abgenommen, als ich hörte, dass dieses Essen bereits zum dritten Mal warm gemacht wird, schuld dafür die Transportwege, sprich es wird nicht selbst gekocht. Eigenkreiert werden also nur Salat und Suppe(?). Aber damit bin ich trotzdem zufrieden. Hätte schlimmer kommen können. Man muss froh sein, dass man überhaupt etwas bekommt. Mich stört nur diese Hetzerzei beim Essen, die phasenweise auf Grund des Zeitdrucks einfach gegeben ist. Aber naja.

Ansonsten war die erste Woche schon okay. Ich bin ja offen für neue Dinge, auch, wenn es mir beim Bundesheer nicht immer leicht fällt. Aber das Hantieren mit einer Waffe, die Bestandteile zu kennen, Eigendisziplin bei Zimmerreinigung, Schuhputz etc. zu entwickeln, all das versuche ich als positiven Reiz wahrzunehmen, der mich für das zivile Leben in der Folge hoffentlich auch etwas reifen und stärken lässt. Ich bin eigentlich sehr diszipliniert, aber in dieser Woche habe ich gesehen, dass es sich in mir schon sträubt, wenn ich Anweisungen blind folgen muss, die erstens von einer Person kommen, zu der ich keine Beziehung aufgebaut habe und zweitens mir oft sinnlos erscheinen. Betonung liegt auf mir, vielleicht kristallisiert sich das Ganze aus Sicht des Ausbildungsauftrages des Bundesheeres ja auch für mich noch als zweckgerecht heraus. Aber auch da kann ich das Bundesheer 'benutzen', um mich solchen Dingen zu fügen, ohne allerdings verlernen zu hinterfragen. Es werden sicher noch sehr schwierige Tage und Wochen für mich, aber das wird man schon machen. Aktuelles Fazit ist sogar, dass das ÖBH besser ist, als sein Ruf. Auch wenn ich dort niemals eine freiwillige Verpflichtung eingehen würde.

An ufo. Warum bist du noch dort? Hast du dich verpflichten lassen?

bearbeitet von Campione

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