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Jahrhunderttalent
MitleserSW schrieb vor 21 Minuten:

Kleine Vorwarnung heute wirds auch bei mir mal länger.

Wenn ich an das Auswärtsspiel gegen den WSC denke, dann muss ich sagen, ich hab noch nie so einen diversen, aber gleichzeitig positiven und friedlichen Auswärts-Suppport gesehen. Durch den Neben-Auswärtssektor auch ideal mit Kindern und Familen dorthin zu gehen und es waren auch überraschend viele vor Ort. Das ist auch ein Verdienst der Landstrassler. Und wenn ich dann an ein paar Gespräche in der S-Bahn denke, wurde das auch von den betont antifaschistischen Sportclub-Fans ähnlich positiv wahrgenommen.

Ich bin im Gegensatz zu einigen anderen "Normalos" hier der Meinung, dass eine Ultra-Bewegung, und auch die Landtraßler durchaus gesellschaftspolitisch auftreten sollen, dazu gehören vor allem Statements gegen Rassismus, Homophobie und auch Sexismus. Hier ist unsere Szene sicher vom Saulus zum Paulus geworden, so klar tritt m.M. aktuell keine Szene bei diesem Thema auf (zumindest von den Bundesligisten).

Trotzdem - oder vielleicht gerade deshalb finde ich das Fernbleiben einen Fehler:

  • Man nimmt sich die eigene Bühne, um Kritik zu äußern oder zu kommunizieren: bis jetzt war jedes Spruchband im Fernsehen und auch in vielen Medien zu sehen und es wurde auch drüber öffentlich diskutiert
  • Man kann mit anderen Stadiongehern (von mir aus "Normalos") das Thema nicht mehr vor Ort ansprechen, hier eine Bringschuld einzufordern, zeigt m.M. schon auch eine gewisse Arroganz
  • Über Personen mit anderen Zugängen, macht man sich lächerlich (zumindest einige hier die der Szene nahestehen, indem sie z.T. auch deren Logo als Account-Bild haben), wenn sie trotzdem ins Stadion gehen und vielleicht versuchen, Stimmung zu machen, oder man unterstellt ihnen von nix eine Ahnung zu haben - dabei haben sie vielleicht nur einen anderen Standpunkt.
  • der wirtschaftliche Schaden ist für den LASK überschaubar, hier zählen - so hart es klingt - die Einnahmen von den Sponsoren sicher mehr.

Das Grundsatzpapier so wie es formuliert ist, halte ich für eine Aufnahme von konstruktiven Verhandlungen im Tonfall nicht sehr professionell formuliert. Im urpsrünglichen PDF (finde ich jetzt nicht mehr auf der Landstrassler-Website) war sogar noch ein Unterschrift-Formularfeld vorgegeben - so was würde wohl niemand einfach unterschreiben.

Die Grundsätze an sich sind zum Großteil unterstützenswert, nur vermischt man hier auch Grundsätze wie Fanthemen (Punkt 1, 2. 3) und breite Aufstellung des Vereins (Punkt 6) mit sehr konkreten Forderungen wie Dressenfarben oder Ticketpreise (Punkt 4 und Punkt 5). Genauso wie die sehr konkrete Forderung in Bezug auf das Entfernen von Hr. Fellinger (den halte ich auch in jeder Hinsicht für komplett ungeeignet, weiß gar nicht was ein Generalsekräter macht, das klingt irgendwie nach einem Pseudo-Posten, wahrscheinlich weiß der LASK selbst nicht mehr was man mit ihm macht und hat ihn deshalb leider das Fan-Thema gegeben). Aber man kann als Gegenüber auch nicht konkrete Personen abschießen lassen, das muss man schon schlauer in den Verhandlungen machen und nicht öffentlich als unabdingbare Forderung formulieren.

Und man muss schona auch sagen, dass diese Themen sich jetzt auch nicht verschlechtert haben. Bis auf das Thema Ticketpreise, finden sich auch (zu Recht) keine Tropfen die das Fass zum Überlaufen brachten und der Grund für das Fernbleiben waren, vor allem das Thema Trainerentlassung. Hier musste man handeln, wenn ein Trainer die Mannschaft öffentlich kritisiert und auch Monate danach kaum Besserung eintritt. Und Kontinuität ist zwar wichtig, aber Entscheidungen im sportlichen Bereich sollten niemals Themen von Fans sein (auch nicht von Fanbeiräten oder anderen Personen die in Punkt 6 gefordert werden). Diese Entscheidungen können nur Personen treffen, die täglich beim LASK arbeiten und professionell die Arbeit eines Trainers beurteilen können.

Und ja, mit 6 oder 10 oder 15 Jahren ist einem vielleicht nicht bewusst, dass der LASK immer schon ein Oligarchenverein war. Aber ab dem Zeitpunkt, wo man sich aktiv in einer Fanszene engagiert sollte das schon klar sein. D.h. nicht, dass man nicht kritisch sein soll, aber man wird leider nicht den Verein vorschreiben können, wie er sich in Zukunft (statutenmäßig) organisiert.

Und ich finde auch, dass in letzter Zeit vom Grundprinzip nichts schlechter geworden ist. Logo-Änderung halte ich persönlich für ein wirklich vernachlässigbares Detail. Ausrüster ist Adidas und nicht mehr BWT und auch sonst gibt es deutlich weniger Rosa als in der Vergangenheit.

Und weil das Thema Mitgliederverein immer gewünscht (auch ich fände das grundsätzlich wünschenswert), auch hier sind die Möglichkeiten sehr beschränkt. Sturm hat auch eine Auswärtsdress in Sponsorfarben, sogar das Logo ist dort im Namen (war bei uns noch nie der Fall). Und in der Vergangenheit lieferten sie sich genauso einen Diktator aus (der Unterschied war, dass sie zumindest einige Jahre erfolgreich waren, dann aber kurz vorm Ende waren).

Wahrscheinlich bezwecken ich nichts mit meinen vielen Worten, aber vielleicht denkt doch der eine oder anderen mal drüber nach und kann es auch in den Diskussionsrunden einbringen. 

 

Ich finde dein Posting gut. Anderseits finde ich auch die Arbeit der LS sehr gut. Ich selbst bin nur am Sitzplatz und schau mir so gut es geht jedes Heimspiel an.

Ob der Stadionboykott wirklich der richtige weg ist und die Formulierungen im Papier richtig sind sei mal dahingestellt.

Was allerdings klar ist das vieles im Verein nicht richtig läuft. Auch andere Themen die nicht oder nur Selten angesprochen werden.

zb Liverpool auswärts: hier war es unmöglich an tickets zu kommen wenn man nicht in einem Fanclub war (warum gibt es wohl soviel neue Fanclubs?) oder wenn man nicht über den LASK die viel zu teure Reise gebucht hat (die jeder buchen konnte, egal ob Abo oder nicht, egal ob LASK Fan oder nicht, jede Poltergruppe oder Tarock Runde). Hier wird nur aufs Geld geschaut und sich (oder Freunde) bereichert (Aerox - Benedetto Wagner).

War ja damals in Alkmaar auch totales Chaos mit den Tickets.

Viele loben wieder die Abopreise. Die LS kritisieren aber die Tagestickets, Ermäßigungen, Internationale Spiele (inklusive Kaufzwang) etc und das Absolut zurecht. Ein Verein der Großteils auch durch öffentliche Hand finanziert wird/wurde, kann nicht so agieren wie eine Firma. Es ist und bleibt ein Verein (auch wenn es im Hintergrund eine Firma ist). Und eine "wer zahlt schafft an" Mentalität finde ich auch nicht gut.

 

Viele loben auch, das es weniger Rosa gibt (nur 2-3 mal auswärts) und es am Ende der Saison gute Aktionen für die Tickets gab. Und ja auch für diese Saison gibt es eine sehr gute 1+1 Aktion im Familiensektor.

Aber warum gibt es das? Ich denke doch Großteils durch den Druck der Szene und Angst vor einem leeren Stadion. Man muss einfach die Jungen und Familien auch ins Stadion bringen (das hat der Verein nach hinweisen wohl auch kapiert). Nicht jeder kann sich ein Abo kaufen.

Ich hoffe der ganze Zwist lässt sich lösen, den es braucht die Landstrassler. Sowohl im Stadion wie auch als kritische Stimme.

 

 

 

 

bearbeitet von Der Lehrer

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Stammspieler
MitleserSW schrieb vor 21 Minuten:

Genauso wie die sehr konkrete Forderung in Bezug auf das Entfernen von Hr. Fellinger (den halte ich auch in jeder Hinsicht für komplett ungeeignet, weiß gar nicht was ein Generalsekräter macht, das klingt irgendwie nach einem Pseudo-Posten, wahrscheinlich weiß der LASK selbst nicht mehr was man mit ihm macht und hat ihn deshalb leider das Fan-Thema gegeben). Aber man kann als Gegenüber auch nicht konkrete Personen abschießen lassen, das muss man schon schlauer in den Verhandlungen machen und nicht öffentlich als unabdingbare Forderung formulieren.

Warum sollte die Fanszene wieder mit dem Verein zusammen arbeiten wollen, wenn der Fanbeauftragte der Fanszene DIREKT gesagt, dass es auch ohne sie geht.
Solange der weiterhin seine Position als Fanbeauftragter ausüben darf, sollte jedem bewusst sein, dass der Verein kein Interesse hat, mit der Fanszene auch nur annähernd zusammen zu arbeiten.

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Linz hat Steel
Der Lehrer schrieb vor 2 Minuten:

Ein Verein der Großteils auch durch öffentliche Hand finanziert wird/wurde, kann nicht so agieren wie eine Firma. Es ist und bleibt ein Verein (auch wenn es im Hintergrund eine Firma ist).

Ich weiß, es ist unromantisch und manchmal unsympathisch, aber mit dieser Auffassung beschreibst du nicht den Profifußball im Jahr 2025. Das sind mittlerweile fußballspielende Konzerne, die teilweise sogar an der Börse gehandelt werden (Ajax, BVB, Juve usw.).

Ob einem das taugt oder nicht, darf jeder für sich abwägen, aber es ist ein Fakt. Tun wir nicht so als ob wir noch in den 70ern leben würden.

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Im ASB-Olymp
MitleserSW schrieb vor 22 Minuten:

Kleine Vorwarnung heute wirds auch bei mir mal länger.

Wenn ich an das Auswärtsspiel gegen den WSC denke, dann muss ich sagen, ich hab noch nie so einen diversen, aber gleichzeitig positiven und friedlichen Auswärts-Suppport gesehen. Durch den Neben-Auswärtssektor auch ideal mit Kindern und Familen dorthin zu gehen und es waren auch überraschend viele vor Ort. Das ist auch ein Verdienst der Landstrassler. Und wenn ich dann an ein paar Gespräche in der S-Bahn denke, wurde das auch von den betont antifaschistischen Sportclub-Fans ähnlich positiv wahrgenommen.

Ich bin im Gegensatz zu einigen anderen "Normalos" hier der Meinung, dass eine Ultra-Bewegung, und auch die Landtraßler durchaus gesellschaftspolitisch auftreten sollen, dazu gehören vor allem Statements gegen Rassismus, Homophobie und auch Sexismus. Hier ist unsere Szene sicher vom Saulus zum Paulus geworden, so klar tritt m.M. aktuell keine Szene bei diesem Thema auf (zumindest von den Bundesligisten).

Trotzdem - oder vielleicht gerade deshalb finde ich das Fernbleiben einen Fehler:

  • Man nimmt sich die eigene Bühne, um Kritik zu äußern oder zu kommunizieren: bis jetzt war jedes Spruchband im Fernsehen und auch in vielen Medien zu sehen und es wurde auch drüber öffentlich diskutiert
  • Man kann mit anderen Stadiongehern (von mir aus "Normalos") das Thema nicht mehr vor Ort ansprechen, hier eine Bringschuld einzufordern, zeigt m.M. schon auch eine gewisse Arroganz
  • Über Personen mit anderen Zugängen, macht man sich lächerlich (zumindest einige hier die der Szene nahestehen, indem sie z.T. auch deren Logo als Account-Bild haben), wenn sie trotzdem ins Stadion gehen und vielleicht versuchen, Stimmung zu machen, oder man unterstellt ihnen von nix eine Ahnung zu haben - dabei haben sie vielleicht nur einen anderen Standpunkt.
  • der wirtschaftliche Schaden ist für den LASK überschaubar, hier zählen - so hart es klingt - die Einnahmen von den Sponsoren sicher mehr.

Das Grundsatzpapier so wie es formuliert ist, halte ich für eine Aufnahme von konstruktiven Verhandlungen im Tonfall nicht sehr professionell formuliert. Im urpsrünglichen PDF (finde ich jetzt nicht mehr auf der Landstrassler-Website) war sogar noch ein Unterschrift-Formularfeld vorgegeben - so was würde wohl niemand einfach unterschreiben.

Die Grundsätze an sich sind zum Großteil unterstützenswert, nur vermischt man hier auch Grundsätze wie Fanthemen (Punkt 1, 2. 3) und breite Aufstellung des Vereins (Punkt 6) mit sehr konkreten Forderungen wie Dressenfarben oder Ticketpreise (Punkt 4 und Punkt 5). Genauso wie die sehr konkrete Forderung in Bezug auf das Entfernen von Hr. Fellinger (den halte ich auch in jeder Hinsicht für komplett ungeeignet, weiß gar nicht was ein Generalsekräter macht, das klingt irgendwie nach einem Pseudo-Posten, wahrscheinlich weiß der LASK selbst nicht mehr was man mit ihm macht und hat ihn deshalb leider das Fan-Thema gegeben). Aber man kann als Gegenüber auch nicht konkrete Personen abschießen lassen, das muss man schon schlauer in den Verhandlungen machen und nicht öffentlich als unabdingbare Forderung formulieren.

Und man muss schona auch sagen, dass diese Themen sich jetzt auch nicht verschlechtert haben. Bis auf das Thema Ticketpreise, finden sich auch (zu Recht) keine Tropfen die das Fass zum Überlaufen brachten und der Grund für das Fernbleiben waren, vor allem das Thema Trainerentlassung. Hier musste man handeln, wenn ein Trainer die Mannschaft öffentlich kritisiert und auch Monate danach kaum Besserung eintritt. Und Kontinuität ist zwar wichtig, aber Entscheidungen im sportlichen Bereich sollten niemals Themen von Fans sein (auch nicht von Fanbeiräten oder anderen Personen die in Punkt 6 gefordert werden). Diese Entscheidungen können nur Personen treffen, die täglich beim LASK arbeiten und professionell die Arbeit eines Trainers beurteilen können.

Und ja, mit 6 oder 10 oder 15 Jahren ist einem vielleicht nicht bewusst, dass der LASK immer schon ein Oligarchenverein war. Aber ab dem Zeitpunkt, wo man sich aktiv in einer Fanszene engagiert sollte das schon klar sein. D.h. nicht, dass man nicht kritisch sein soll, aber man wird leider nicht den Verein vorschreiben können, wie er sich in Zukunft (statutenmäßig) organisiert.

Und ich finde auch, dass in letzter Zeit vom Grundprinzip nichts schlechter geworden ist. Logo-Änderung halte ich persönlich für ein wirklich vernachlässigbares Detail. Ausrüster ist Adidas und nicht mehr BWT und auch sonst gibt es deutlich weniger Rosa als in der Vergangenheit.

Und weil das Thema Mitgliederverein immer gewünscht (auch ich fände das grundsätzlich wünschenswert), auch hier sind die Möglichkeiten sehr beschränkt. Sturm hat auch eine Auswärtsdress in Sponsorfarben, sogar das Logo ist dort im Namen (war bei uns noch nie der Fall). Und in der Vergangenheit lieferten sie sich genauso einen Diktator aus (der Unterschied war, dass sie zumindest einige Jahre erfolgreich waren, dann aber kurz vorm Ende waren).

Wahrscheinlich bezwecken ich nichts mit meinen vielen Worten, aber vielleicht denkt doch der eine oder anderen mal drüber nach und kann es auch in den Diskussionsrunden einbringen. 

 

bei aller emotion, ja, das hätte man überarbeiten müssen. ich habe es gestern schon angemerkt, dass dieser duktus nicht passend ist und so wirkt, als sähen sich die LS in einer besseren position als der verein. dieser hat jedoch absolut keine bringschuld gegenüber den LS. das unterschriftsfeld ist mir auch negativ aufgefallen. das wirkt so "lesen und unterschreiben, dann is alles gut", und auf so ein spiel lässt sich kein verein oder keine firma der welt ein und erweckt den eindruck des vielfach kritsieren "wer zahlt, der schafft an".

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Jahrhunderttalent
Strafraumkobra schrieb vor 4 Minuten:

Ich weiß, es ist unromantisch und manchmal unsympathisch, aber mit dieser Auffassung beschreibst du nicht den Profifußball im Jahr 2025. Das sind mittlerweile fußballspielende Konzerne, die teilweise sogar an der Börse gehandelt werden (Ajax, BVB, Juve usw.).

Ob einem das taugt oder nicht, darf jeder für sich abwägen, aber es ist ein Fakt. Tun wir nicht so als ob wir noch in den 70ern leben würden.

Aber diese Vereine werden auch nicht Großteils durch die öffentliche Hand finanziert. Und auch diese Vereine machen sicher mehr mit Ihren Fans wie dagegen.

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USER OF THE YEAR 2020
laskler89 schrieb vor 14 Minuten:

conference meint er

das ist eine maßlose überschätzung. kein mensch geht nur wegen der stimmung auf die gugl, nach hütteldorf oder liebenau. das ist eine komplette fehleinschätzung und auch sponsoren werden verlängern, solange sie sich beim LASK platziert und repräsentativ fühlen. der support ist der faustpfand der landstrassler, doch viele ordnen ob der entwicklungen der letzten monate das alles anders ein. viele sind schlichtweg genervt.

das halte ich auch für eine massive fehleinschätzung, oder warum haben dann beide genannten vereine so einen höheren zuschauerschnitt als das sportlich seit jahren so erfolgreiche red bull salzburg?

es geht ja nicht nur um die, sagen wir mal 500 leute der fanszene, die fernbleiben, sondern um das stadionerlebnis. das letzte "geisterspiel" dürft schon wieder zu lange her sein. zufrieden war bei diesen spielen aber kaum jemand, so weit ich mich erinnern kann.

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schwarz auf weiß
Much1 schrieb vor 3 Minuten:

zufrieden war bei diesen spielen aber kaum jemand, so weit ich mich erinnern kann.

da hat Maximal das Ergebnis zum Ende der miesen Saison Hoffnung gegeben… und man hatte dazu die Hoffnung auf bessere Zeiten nach der Sommerpause…

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Im ASB-Olymp
Much1 schrieb vor 9 Minuten:

das halte ich auch für eine massive fehleinschätzung, oder warum haben dann beide genannten vereine so einen höheren zuschauerschnitt als das sportlich seit jahren so erfolgreiche red bull salzburg?

es geht ja nicht nur um die, sagen wir mal 500 leute der fanszene, die fernbleiben, sondern um das stadionerlebnis. das letzte "geisterspiel" dürft schon wieder zu lange her sein. zufrieden war bei diesen spielen aber kaum jemand, so weit ich mich erinnern kann.

das ist eine spannende frage. ich glaube, salzburg hat gezogen, weil es erfolgreich war. mittlerweile hat man mit der austria einen konkurrenten, der auch 3000 lockt. zudem muss man sagen, dass salzburg einfach keine fußballstadt ist, sprich, viele rb-fans aus den umliegenden regionen kommen, selbst die gegend rund um vöcklabruck und den mondsee sowie des angrenzenden innviertels.

beim LASK spielt viel zusammen, sicher, die gute stimmung und das erlebnis, andererseits darf man das stadion und die rückkehr nach linz auch nicht vergessen. obendrein hatten wir seit 1965 in den letzten 10 jahren die erfolgreichsten der vereinsgeschichte. diese periode hat uns schon viele fans gebracht, oder auch gelegenheitsbesucher. diese neue gruppe erkennt man daran, dass sie mit großen erwartungshaltungen in jede saison geht, während jene, die schon deutlich länger dabei sind, die erfolge richtig einschätzen können. 

was ich glaube, ist, dass die sportlichen erfolge der letzten jahre, die rückkehr nach linz und die neue arena durchaus zu einer aufwertung der organisierten fanszene geführt haben - alle haben sie die handys gezückt, die volle tribüne als beachtlich wahrgenommen. das hat zu einem höheren selbstverständnis der szene beigetragen und für viele ist es normal geworden. man muss sagen, dass die szene aber auch nur so wachsen konnte, weil der LASK wieder modern war, viele junge kamen und das stadion zur selbstdarstellung/-repräsentation der szene beigetragen hat. die szene wäre ohne die erfolge der mannschaft und des neuen stadions niemals so gewachsen, weil es wenig anreize gegeben hätte, denn man braucht ja nur schauen, wer in schwanenstadt, im ZDF, puchenau oder sonst wo gewesen ist. gleichzeitig ist anzumerken, dass jedem klar sein musste, wenn der klub wächst, das "dörfliche" verloren geht. BW hat es aktuell noch, doch auf dauer wird es sich dort auch verändern, weil die strukturen schlichtweg mitwachsen werden. eine gewisse fußball-sozialromantik ist gut und wichtig, auch verständlich, aber in zeiten des modernen fußballs nicht mehr der tragfähigste faktor, denn ohne die entwicklungen der letzten jahre in wirtschaftlicher und sportlicher hinsicht wären die auftritte des vereins und der fans in eindhoven, liverpool oder laibach in der intensität nicht möglich gewesen.

 

bearbeitet von laskler89

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Postinho
Hörschinger schrieb vor 24 Minuten:

Ein etwas gesitteterer Ton würde dir mal nicht schaden, zudem wurden Pyros mitten im Sektor nur bei den Jubilaren gezündet und sonst nur unten in der ersten Reihe und dort auch nicht das ganze Spiel über so wie du es schreibst.

Bleib bitte bei der Wahrheit! 

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Dauer-ASB-Surfer
laskler89 schrieb vor 9 Minuten:

das ist eine spannende frage. ich glaube, salzburg hat gezogen, weil es erfolgreich war.

Das ist ein spannender Aspekt, der gerne mal untergeht. Ohne organische und natürliche Szene-Basis, bröckelt die Nachfrage bei RBS schnell, wenn der sportliche Erfolg ausbleibt. Diese volatile Ausgangsbasis haben bspw. wir, Rapid, die Austria oder Sturm nicht.

Zum Rest: Wie so oft bestätigt sich für mich, dass nur ein symbiotisches Verständnis zwischen Verein und Szene zum Erfolg führt.

bearbeitet von k4k4du

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USER OF THE YEAR 2020
laskler89 schrieb vor 12 Minuten:

 

was ich glaube, ist, dass die sportlichen erfolge der letzten jahre, die rückkehr nach linz und die neue arena durchaus zu einer aufwertung der organisierten fanszene geführt haben - alle haben sie die handys gezückt, die volle tribüne als beachtlich wahrgenommen. das hat zu einem höheren selbstverständnis der szene beigetragen und für viele ist es normal geworden. man muss sagen, dass die szene aber auch nur so wachsen konnte, weil der LASK wieder modern war, viele junge kamen und das stadion zur selbstdarstellung/-repräsentation der szene beigetragen hat. die szene wäre ohne die erfolge der mannschaft und des neuen stadions niemals so gewachsen, weil es wenig anreize gegeben hätte, denn man braucht ja nur schauen, wer in schwanenstadt, im ZDF, puchenau oder sonst wo gewesen ist. gleichzeitig ist anzumerken, dass jedem klar sein musste, wenn der klub wächst, das "dörfliche" verloren geht. BW hat es aktuell noch, doch auf dauer wird es sich dort auch verändern, weil die strukturen schlichtweg mitwachsen werden. eine gewisse fußball-sozialromantik ist gut und wichtig, auch verständlich, aber in zeiten des modernen fußballs nicht mehr der tragfähigste faktor, denn ohne die entwicklungen der letzten jahre in wirtschaftlicher und sportlicher hinsicht wären die auftritte des vereins und der fans in eindhoven, liverpool oder laibach in der intensität nicht möglich gewesen.

 

genau so ist es und so soll es auch sein. verein und szene haben sich gegenseitig "befruchtet" und sind dadurch gleichermaßen gewachsen. ewig schade, dass man jetzt in so einem schlamassel steckt, sonst wären wir vom stadionerlebnis her weiterhin top 3 in österreich. so wirds wieder sehr zach und frustrierend auf der gugl, vor allem in den spielen gegen die "grauen mäuse" der liga.

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Weltklassekicker

Ich habe keine Ahnung wie viele Mitglieder in diesen Fanclubs sind, aber ich glaube das sich trotzdem die meisten wieder eine Saisonkarte kaufen werden, einfach deswegen weil sie erstens trotz allem "ihren" LASK sehen wollen oder zweitens auch als FC-Mitglied diesen Boykott nicht gut heißen. Und der Rest, naja, wenn sie meinen dann sollen sie halt zu Hause bleiben. 

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Linz hat Steel
Der Lehrer schrieb vor 37 Minuten:

Aber diese Vereine werden auch nicht Großteils durch die öffentliche Hand finanziert. Und auch diese Vereine machen sicher mehr mit Ihren Fans wie dagegen.

Dortmund hat beispielsweise eine Partnerschaft mit Rheinmetall, die gerade ein Vermögen mit staatlichen Aufträgen machen. Außerdem funktioniert es im Profisport (leider) fast nirgendwo lange gut, wenn es gar keinen politischen Rückhalt gibt. 

So oder so reden wir nicht von kleinen, regionalen Vereinen, wo es einen Kassier gibt und alle auf ein Bier ins Vereinsheim kommen.

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Im ASB-Olymp
bigotto schrieb vor 4 Minuten:

Ich habe keine Ahnung wie viele Mitglieder in diesen Fanclubs sind, aber ich glaube das sich trotzdem die meisten wieder eine Saisonkarte kaufen werden, einfach deswegen weil sie erstens trotz allem "ihren" LASK sehen wollen oder zweitens auch als FC-Mitglied diesen Boykott nicht gut heißen. Und der Rest, naja, wenn sie meinen dann sollen sie halt zu Hause bleiben. 

Noch einmal: Es gibt keinen kollektiven Boykott, lediglich einen Stimmungsboykott bei Heimspielen. Das Fernbleiben von Heimspielen ist eine individuelle Entscheidung, genauso wie mein persönlicher Boykott ein individueller ist, der nicht an die Entscheidung von Fanclubs geknüpft ist.

bearbeitet von Traunseelaskler

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