bertl80 ASB-Legende Geschrieben 30. März 2007 Natürlich prädieren die GAK-Anwälte auf Gläubigerschädigung. Wie sonst sollen sie später dann ihr Honorar kassieren. mfg, Flucky AMG Tipp: Erst informieren, dann gscheit reden. Und wennst es mit dem österreichischen Recht net so hast -> Klappe halten. Scherbaum ist nicht GAK-Anwalt. Er vertritt die Interessen der Gläubiger (z.B. den Hrn. Fuchs oder den Hrn. Vogel oder den Hrn. Tokic). Und glaub mir: Scherbaum kriegt sein Geld auch ohne die ganze Gschicht. 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OoK_PS Konteradmiral a.D. Geschrieben 30. März 2007 gerade auf Premiere: Scherbaum musste den rekurs einlegen, sonst würde er sich strafbar machen, er will unbedingt mit der Bundesliga sprechen, denn klagen bringt keinem club etwas und er hat auch schon mit Pucher telefoniert und möglicherweise gibt es eine lösung hinter verschlossenen türen. reporter Martin Konrad hat auch gemeint, dass die liga dem GAK die punkte nach dem 19.4. abziehen hätte sollen. nach der auffassung von Scherbaum müsste die Bundesliga nun auch Sturm die punkte rückerstatten. private meinung von Konrad: die wettbüros sollten schon wetten darauf annehmen, dass es heuer keinen absteiger gibt und man in der nächsten saison mit 11, 12 oder mehr clubs spielt. 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
schurlibua Postinho Geschrieben 30. März 2007 Ein Post aus eben dem offiziellen Forum, vom User "Stehgeiger": Nachdem die Diskussionen um GAK-Konkurs und Punkteabzug auch von den Verantwortlichen (inklusive GAK, mit Ausnahme des MV) unheimlich unsachlich und uninformiert geführt wird, hier ein Versuch einiger juristischer Anmerkungen zur Causa: Am schlimmsten finde ich, dass jetzt alle so tun, als wäre angesichts des GAK-Konkurses ein ganz neues Problemfeld vom Himmel gefallen. Das Verhältnis zwischen Verbandsautonomie (und daraus folgender interner Streitschlichtung) und ordentlicher Gerichtsbarkeit ist zwar kein einfaches, aber auf nationaler wie internationaler Ebene grundsätzlich ausjudiziert und relativ klar. Es gilt, sehr vereinfacht: In ihrem internen Bereich, also z.B. betreffend die Mitgliedschaft, dürfen Vereine und Verbände inhaltlich tun und lassen, was immer sie wollen, solange Statuten und Vereinsbeschlüsse nicht sittenwidrig sind. Menschen aufgrund der Hautfarbe auszuschließen wäre z.B. so ein Extremfall. Einen Verein aus der Bundesliga auszuschließen, weil sich sein Masseverwalter (nicht einmal der Verein selbst!) gegen einen Verbandsbeschluss an ein ordentliches Gericht wendet, wahrscheinlich auch. Nachdenken, Herr Edlinger! Der Masseverwalter ist nicht Vorstand des Vereins, sondern in erster Linie Gläubigervertreter und als solcher gesetzlich dazu verpflichtet, die Interessen der Gläubiger zu wahren, wozu ganz sicher auch die Erhebung aller Erfolg versprechenden Rechtsmittel gehört. Den GAK für etwas zu bestrafen, wozu der MV gesetzlich verpflichtet ist, würde die Bundesliga direkt in den nächsten juristischen Teufelskreis führen. Dabei muss man aber bedenken, dass es sich bei Bundesliga, UEFA, Fifa etc. um Verbände mit einer Monopolstellung handelt, was ihren Vereinszweck betrifft, man also bezüglich der Zugangs- und Ausschlusskriterien sicher strengere Maßnahmen anlegen muss als bei einem beliebigen Sport- oder Sparverein. Wenn ich aus dem örtlichen Tennisklub ausgeschlossen werde, melde ich mich ganz einfach im Nachbarort an und kann weiterhin Tennis spielen. Werde ich aber aus der österreichischen Bundesliga ausgeschlossen, kann ich in Zukunft keinen Profifußball mehr betreiben. Diese Macht des Verbandes über seine Mitglieder rechtfertigt ganz sicher, dass ihm auch bezüglich interner Angelegenheiten von den ordentlichen Gerichten genauer auf die Finger geschaut wird. Die zweite wichtige Einschränkung der Verbandsautonomie betrifft grundlegende Verfahrensrechte, die auch ein verbandsinternes Tribunal zu wahren hat, also das rechtliche Gehör der Partei und eine Begründungspflicht, die es dem Betroffenen erst ermöglicht, sich gegen ein "Urteil" verbandsintern, oder, wenn zulässig, vor ordentlichen Gerichten zur Wehr zu setzen. Hierher gehört auch, dass das Verbandsgericht nicht den Entscheidungen ordentlicher Gerichte vorgreifen darf. Die Entscheidungsbefugnis über die Gültigkeit des Vertrages zwischen dem GAK und der IMG liegt ohne jeden Zweifel beim zuständigen Gericht anhand der anzuwendenden Gesetze. Wenn der GAK nun bestraft wird, weil er der Bundesliga die Information über die angebliche Auflösung dieses Vertrages vorenthalten habe, nimmt die Bundesliga eine ihr nicht zustehende Entscheidung vorweg und nimmt dem GAK dadurch in Bezug auf die betreffende Sanktion sämtliche Rechte, die ihm vor Gericht zustehen. Drittens kann die Verbandsautonomie dort nicht mehr gelten, wo die Entscheidungen einer internen Rechtssprechungsinstanz nicht nur das Verbandsverhältnis, also die Beziehungen zwischen Mitglied und Verband und zwischen den Mitgliedern untereinander, betrifft, sondern in die Rechte Dritter eingreift. Diese Dritten sind im gegenständlichen Fall eben die Gläubiger des GAK, die nicht Mitglieder der österreichischen Bundesliga sind und sich somit auch nicht deren Statuten unterworfen haben. Das Verbandsgericht trifft also (indirekt) Entscheidungen über die Ansprüche von Nichtmitgliedern aufgrund von Bestimmungen, die auf deren Rechte keine Rücksicht nehmen. Hier muss der Gang vor ein ordentliches Gericht zulässig sein, weil nur dieses eine Entscheidung treffen kann, welche die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt. (Berücksichtigt! Das heißt natürlich noch nicht, dass der Gericht auch zu dem Schluss kommen muss, dass dieser Eingriff in die Rechte Dritter auch unzulässig ist. Aber die Überprüfbarkeit muss gegeben sein.) Nichts anderes ist in Wirklichkeit im Fall Bosman passiert: Die Transferbestimmungen, wonach auch nach Ablauf des Vertrages für einen Fußballer Ablöse zu zahlen ist, standen in den Satzungen des belgischen Fußballverbandes und der UEFA, welche diese auch intern durchsetzten. Mitglieder des belgischen Fußballverbandes sind die Vereine, Mitglieder der UEFA die nationalen Verbände, der Profifußballer Bosman ist somit der Dritte, in dessen (Arbeitnehmer-)Rechte eingegriffen wird, der dies vor verbandsinternen Gremien nicht bekämpfen kann, weil er keine Parteistellung hat. Die Transferbestimmungen betreffen eben nicht nur die Beziehugnen der Verbandsmitglieder zueinander, sondern (mittelbar) auch tausende andere, nämlich die Fußballer. Daher der Gang zum ordentlichen Gericht, der in der Folge zum Ausspruch des EuGH geführt hat, dass die Transferbestimmungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit in der EU widersprechen. Diese Entscheidung selbst wurde auch durchaus als zu "arbeitnehmerfreundlich" diskutiert - an der Zuständigkeit der ordentlichen Gerichte kann aber kein Zweifel bestehen. So weit, so einfach, ganz ohne Vereins- oder Insolvenzrechtsexperte zu sein. In dieses Schlamassel hat sich die Bundesliga sehenden Auges selbst hinein manövriert. Aber kein Wunder: Der Edlinger schlägt gerade den nächsten Blödsinn vor, und der Pangl wundert sich, dass er im Verfahren vor einer einstweiligen Verfügung nicht gehört wird. Na geh. In der Praxis problematisch könnten die sechs Punkte Abzug der Fifa werden. Wie man an der Erpressung Griechenlands im Vorjahr gesehen hat, ist die Fifa bei der Kollission ihrer Statuten mit nationalen Rechtsordnungen nicht sehr zimperlich. Innerhalb Österreichs ist die Sache klar: Die Bundesliga untersteht der Vereinsbehörde, und wenn sie sich den rechtskräftigen Entscheidungen ordentlicher Gerichte widersetzt, würde sie in letzter Konsequenz von der Vereinsbehörde aufgelöst werden. In Österreich siegt am Ende jedenfalls die Rechtsprechung. Der internationale Verband unterliegt der nationalen Rechtsordnung nicht, hat also ungleich mehr Drohpotenzial. Das ist das wirkliche Problemfeld, in dem es einige Fragen zu klären gäbe. Nur möchte ich nicht, dass der GAK hier zwischen den Fronten zerquetscht wird. 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
B.Akunin Jahrhunderttalent Geschrieben 30. März 2007 Schwanenstadt würde wie Gratkorn nie eine BuLi-lizenz bekommen (stadion, geld). mein gott, dann schummelns halt ein bisschen. hab gehört, da passiert einem eh nix... es is a witz, alles und aus. 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pheips ASB-Legende Geschrieben 30. März 2007 (bearbeitet) In dieses Schlamassel hat sich die Bundesliga sehenden Auges selbst hinein manövriert. Aber kein Wunder: Der Edlinger schlägt gerade den nächsten Blödsinn vor, und der Pangl wundert sich, dass er im Verfahren vor einer einstweiligen Verfügung nicht gehört wird. Na geh. Das triffts auf den Punkt! bearbeitet 30. März 2007 von pheips 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
schurlibua Postinho Geschrieben 30. März 2007 Auf der Inoffiziellen, www.g-a-k.at, ist die Pressekonferenz von 16 Uhr in voller Länge zu hören. Ich werd mal reinhören... 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OoK_PS Konteradmiral a.D. Geschrieben 30. März 2007 12er-liga? http://www.diepresse.at/home/sport/fussball/294812/index.do 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
revo Oasch Geschrieben 30. März 2007 12er-liga? http://www.diepresse.at/home/sport/fussball/294812/index.do Das dümmste wo gibt. 16er-Liga! 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
schurlibua Postinho Geschrieben 30. März 2007 Ook_PS, danke für den Tipp ! http://www.diepresse.at/home/sport/fussball/294812/index.do 15 Millionen Euro verschwunden Aber Scherbaum hat auch dafür einen Vorschlag parat. Er träumt von einer 12er-Liga, die ab nächster Saison laufen könnte. Wenn, dann gäbe es ja jetzt keinen Absteiger, also keinen Grund für Klagen und somit nur Gewinner. Um diese „österreichische Lösung“ zu verwirklichen, bräuchte er aber eine 3/4-Mehrheit in der Liga und eine einfache Mehrheit beim ÖFB. Ganz andere Pläne verfolgt GAK-Ehrenpräsident Harald Fischl. Er hält am Vorhaben fest, mit allen GAK-Mitgliedern sowohl die Liga als auch all jene, die für diesen Zustand des GAK verantwortlich sind, zu verklagen. Nicht nur Fischl will wissen, „wer für 15 Millionen € Schulden verantwortlich ist?“ Eine außerordentliche Mitgliederversammlung soll's klären. ("Die Presse", Print-Ausgabe, 31.03.2007) 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sturmforever Böse Geschrieben 30. März 2007 Das dümmste wo gibt. 16er-Liga! Ja bitte, die ganze Liga die Blödheit der Bundesliga ausbaden lassen, danke vielmals... 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Berni - Geschrieben 30. März 2007 12er-liga? http://www.diepresse.at/home/sport/fussball/294812/index.do Die 12er Liga ist der größte Sch*** den es gibt, genügt schon wen der in der Red Zac ist! 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OoK_PS Konteradmiral a.D. Geschrieben 30. März 2007 auch herr Skocek macht sich seine gedanken: http://derstandard.at/?url=/?id=2826637 lt. Scherbaum könnte das verfahren in der ersten instanz bis zu 12 monaten dauern, deshalb will er auch eine klage vermeiden, weil das keinem etwas bringt. eine 12er (oder was auch immer)-liga wäre wohl eine gütliche lösng mit der alle leben könnten (vor allem der zweite aufsteiger ). 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pheips ASB-Legende Geschrieben 30. März 2007 Wenn ich den Scherbaum richtig verstanden habe in der Pk, wäre es nun auch net mehr möglich dem GAK nach dem Zwangsausgleich Punkte abzuziehen. Fragts mich net wieso, aber es hat so geklungen. 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Obsolet Contrarian Geschrieben 30. März 2007 Die 12er Liga ist der größte Sch*** den es gibt, genügt schon wen der in der Red Zac ist! Ja aber nur wenn man den unfairen Modus wie dort nimmt In Slowenien ists durchaus lustig mit ner 12er Liga mit 32 Runden (22+10) 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Berni - Geschrieben 30. März 2007 Ja aber nur wenn man den unfairen Modus wie dort nimmt In Slowenien ists durchaus lustig mit ner 12er Liga mit 32 Runden (22+10) Ja aber bei uns würde genau der Modus wie in der Red Zac angewendet werden, aber ich hoff dass es soweit gar nicht kommt, wie würde das eigentlich mit den Absteigern ausschauen, gäbe es dann gleich 3 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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