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Living the Dream!

das 0:1 hört sich zwar knapp an, wer aber das spiel gesehen hat, weiß, dass wir NULL chance hatten. und das gegen das B-Team von Frankreich. Was wollen wir bei der EM machen, wenn dann noch spieler wie Viera, Makelele, Henry,... dabei sind.

Gehst du etwa davon aus das es unser Ziel sein soll Frankreich zu besiegen ? So fern wir auf Frankreich treffen muss es unser Ziel sein irgendwie ein Unentschieden zu ermauern (+ evtl. auf das noetige Glueck im Angriff hoffen)..mit den Franzosen mitspielen bzw. sie unter Druck setzen koennen wir nicht.

Und dieses staendige "wenn Frankreich mit allen Stars gespielt haette, dann.." geht mir auf die Nerven. Nur mal ein Paar Ergebnisse der letzten 2-3 Jahre von Frankreich gegen Mannschaften die auf ca. unserem Level sind (zumindest sollten wir bei der EM auf deren Level sein..) und die sich hinten reingestellt haben (und wo Frankreich nicht mit ner "B-Truppe" gspielt hat..)

Frankreich - Israel 0-0

Frankreich - Bosnien 1-1

Frankreich - Irland 0-0

Frankreich - Polen 0-0

Frankreich - Ungarn 2-1

(Frankreich - Schweiz 0-0)

Frankreich - Costa Rica 3 - 2

Frankreich - Slowakei 1-2

Frankreich - China 3-1

Frankreich - Griechenland 1-0

Mit Ausnahme von Zypern und den Hicke-Inseln haben die keinen wirklich hoeher geschlagen..ergo ist es doch wahrscheinlicher das die "uns" mit ihren ganzen Stars auch net hoeher geschlagen haetten als das sie uns abgschossen haetten..von daher bin ich auch nicht uebermaeßig stolz ueber das Ergebnis, die Defensiv Leistung stimmt einen aber sehr positiv.

bearbeitet von seanton

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Superstar

1) Hicke raus rufe könnt's ihr euch jetzt sparen. Der wird leider bis zur Euro der Trainer bleiben- wir müssen uns damit abfinden.

2) Aufstellung und Auswechslungen vollkommen unverständlich, spätestens nachdem er bemerkt haben müsste, dass Fuchs es an diesem Tag nicht bringt hätte er Ibertsberger auf die linke Seite schicken müssen und Standfest statt Ibertsberger rechts. Oder Standfest von Beginn an im rechten Mittelfeld und Ivanschitz links- merkt denn der nicht, dass sich Ivanschitz auf der rechten Seite nicht wohl fühlt???

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Postinho

hinten waren sie bis auf ein paar ausnahmen nicht schlecht aber nach vorne kam gar nichts. tempo im spielaufbau, kombinationsspiel und technisch begabte spieler sind und werden fremdwörter für diese truppe bleiben. aber wenn man bedenkt, dass sie, aufgrund der qualität der liga gar nichts dafür können, dass sie so schlecht sind, war die gestrige leistung sehr ansprechend...

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Valdi am Weg ins Stadion

Oder Standfest von Beginn an im rechten Mittelfeld und Ivanschitz links- merkt denn der nicht, dass sich Ivanschitz auf der rechten Seite nicht wohl fühlt???

ivanschitz war in der ersten hälfte der beste mann nach anelka am platz - zu deiner information: da spielte er auf der rechten seite! wieviel erwartest du von ihm denn, wenn du der meinung bist dass er sich dort offensichtlich nicht wohl fühlt?? und wen aus dem mittelfeld würdest du für standfest opfern? leitgeb??

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.... und Ivanschitz links- merkt denn der nicht, dass sich Ivanschitz auf der rechten Seite nicht wohl fühlt???

:angry:

bitte nicht böse sein....aber wieviele jahre hat der hickersberger den ivanschitz trainiert???? :ears:

ein land von 8mio teamchefs...mit einer cordobaverseuchten grundeinstellung zum fußball... :nein:

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Gobbo

Kann man bitte aufhören, an dem Gegentor auch nur ansatzweise dem Schiedsrichter die Schuld zu geben? Wer sich bei einer Standardsituation so dämlich anstellt, darf den Schiri nachher nicht mal schief ansehen.

Und ich bleibe dabei: Im Rahmen der österreichischen Möglichkeiten war das ein halbwegs brauchbares Spiel. Nicht mehr, aber sicher auch nicht weniger.

Das Szenario, das für mich allerdings am EM-Horizont auftaucht ist das, dass Österreich ohne Torerfolg ausscheidet, was für ein Ausrichterland irgendwie schräg wäre... Aber schau 'mer mal.

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Oasch

Das Szenario, das für mich allerdings am EM-Horizont auftaucht ist das, dass Österreich ohne Torerfolg ausscheidet, was für ein Ausrichterland irgendwie schräg wäre... Aber schau 'mer mal.

Das kann leicht passieren, wenn Aufhauser nicht spielen kann (aus welchem Grund auch immer). Kein österreichischer Stürmer ist torgefährlicher als Aufhauser. Das ist traurig. Selbst Haas hat weniger Tore gemacht als Aufhauser. Eigentlich unglaublich. Wenn da nicht irgendwer "explodiert" nächste Saison schaut es wirklich sehr schlecht aus.

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Gast

aber dazu muss man auch sagen dass die stümer kaum bälle bekommen bzw. die bälle die sie bekommen mit denen kann man nichts anfangen, weil keiner nachrückt um einen angriff aufzuziehn. kuljic und linz sind typische strafraumstürmer die brauchen eben bälle bzw. vorlagen.

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Superstar

ivanschitz war in der ersten hälfte der beste mann nach anelka am platz - zu deiner information: da spielte er auf der rechten seite! wieviel erwartest du von ihm denn, wenn du der meinung bist dass er sich dort offensichtlich nicht wohl fühlt?? und wen aus dem mittelfeld würdest du für standfest opfern? leitgeb??

lol zu DEINER Information- Ivanschitz war nicht der beste Mann am Platz weder in der ersten noch in der zweiten Hälfte. Ich erwarte mir nicht mehr von ihm, hab ich das etwas gesagt oder kannst du nicht lesen. Mir gefällt er links einfach besser und ich bin mir sicher, dass er dem Team auf der linken Seite mehr bringt- ein jeder der auch nur ein bisschen Ahnung von Fussball hat müsste das in den lezten Spielen erkannt haben. Warum sprichst du von "opfern"- so ein blödsinn. Am ehesten würde ich dann Leitgeb rausnehmen, wobei man auch Leitgeb rechts spielen lassen könnte statt Standfest. Aber ich glaube Leitgeb tut sich auf der rechten Seite auch nicht so gut.

:angry:

bitte nicht böse sein....aber wieviele jahre hat der hickersberger den ivanschitz trainiert???? :ears:

ein land von 8mio teamchefs...mit einer cordobaverseuchten grundeinstellung zum fußball... :nein:

Sei du nicht böse, aber was haben wir denn mit Hickersberger erreicht- oder willst du uns etwa erklären, dass die Auswechslungen gestern sinnvoll ist und willst du uns erklären dass es sinnvoll ist einen Spieler der sowohl bei Rapid, Red Bull als auch bei Panathinaikos immer nur links oder zentral hat im Team auf rechts spielen zu lassen. Wie viele brauchbare Flanken hat der denn in den letzen drei Spielen von rechts geschlagen.........................na eben!

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TFC

ein land von 8mio teamchefs...mit einer cordobaverseuchten grundeinstellung zum fußball... :nein:

hihi, sehr treffend formuliert! :super:

@ franz. "b-team": die jungen sind absolut keine nobodies!! und sooo toll war ein henry bei der wm auch wieder nicht. ein sehr viel besseres team als gestern aufgelaufen ist haben die franzosen gar nicht meiner bescheidenen meinung nach. und "voll" ham die gestern ganz bestimmt auch gespielt bei 68.000 zuschauer und beim kampf um ein leiberl für das 3. größte sportereignis der welt! ;)

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Valdi am Weg ins Stadion

lol zu DEINER Information- Ivanschitz war nicht der beste Mann am Platz weder in der ersten noch in der zweiten Hälfte. Ich erwarte mir nicht mehr von ihm, hab ich das etwas gesagt oder kannst du nicht lesen. Mir gefällt er links einfach besser und ich bin mir sicher, dass er dem Team auf der linken Seite mehr bringt- ein jeder der auch nur ein bisschen Ahnung von Fussball hat müsste das in den lezten Spielen erkannt haben. Warum sprichst du von "opfern"- so ein blödsinn. Am ehesten würde ich dann Leitgeb rausnehmen, wobei man auch Leitgeb rechts spielen lassen könnte statt Standfest. Aber ich glaube Leitgeb tut sich auf der rechten Seite auch nicht so gut.

du glaubst also wirklich ein mittelfeld mit:

ivanschitz - prager - aufhauser - standfest

wäre besser als ein mittelfeld mit:

leitgeb - prager - aufhauser - ivanschitz

haha, naja mit deiner variante hätten wir sicher gewonnen gegen die franzosen.

ich habe nicht geschrieben dass ivanschitz der beste mann war, weder in der ersten hälfte noch in der zweiten hälfte.

wenn du schreibst ivanschitz gefällt die besser auf der linken seite, dann impliziert das für mich dass er dort besser spielen würde als gestern auf der rechten seite. die aussage von dir war auf das frankreich spiel bezogen und da muss ich eben einhacken, denn gestern hat ivanschitz sein potential in der ersten halbzeit ordentlich ausgeschöpft. viel besser kann er auch links nicht spielen. ich habe schon genug länderspiele von ivanschitz auf der linken seite gesehen in denen er wesentlich schwächer war.

aus welchem grund soll leitgeb herausgenommen werden? um das technische potential der mannschaft noch weiter zu verringern? ehrlich mir fallt da keine andere formulierung als "opfern" ein.

keine weiteren fragen...

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Gast

aus welchem grund soll leitgeb herausgenommen werden? um das technische potential der mannschaft noch weiter zu verringern? ehrlich mir fallt da keine andere formulierung als "opfern" ein.

keine weiteren fragen...

hast du leitgebs defensiv verhalten auch gesehen gestern?

für uns kann es nur heißen dass die 0 stehen MUSS, und dafür wird leitgeb wohl nicht der ideale mann sein - auch das technische potential hat er gestern durchaus so geschickt versteckt dass es kaum jemanden aufgefallen sein kann

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Superstar

hast du leitgebs defensiv verhalten auch gesehen gestern?

für uns kann es nur heißen dass die 0 stehen MUSS, und dafür wird leitgeb wohl nicht der ideale mann sein - auch das technische potential hat er gestern durchaus so geschickt versteckt dass es kaum jemanden aufgefallen sein kann

Ernest sieht halt Dinge die sonst kein Mesch sieht.................da müssen wir ihm schon beneiden das er diese ausergewöhnliche Gabe hat..........................

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Postinho

Hicke von Flanke spricht.

http://sport.orf.at/070329-8466/index.html

Einige "gelungene Szenen"

Hickersberger: "Das Tempo ist unser größtes Problem, natürlich aber auch die Technik bei hohem Tempo."

ÖFB-Teamchef Josef Hickersberger hat bei der 0:1-Auswärtsniederlage im EM-Testspiel gegen Frankreich Licht und Schatten gesehen.

Der 58-Jährige war mit der Leistung seiner Spieler im Stade de France von St. Denis in gewissen Phasen der ersten 45 Minuten zufrieden. Kritik übte er allerdings an der mangelnden Offensivkraft und dem konditionellen Einbruch nach dem Seitenwechsel.

"In der ersten Hälft gut organisiert"

"In der ersten Hälfte haben wir nicht nur gut organisiert und defensiv gut gespielt, sondern auch die eine oder andere gelungene Szene nach vorne gehabt und die Franzosen beschäftigen können", sagte Hickersberger.

"In der zweiten Hälfte haben wir nur noch verteidigt und kaum noch Konstruktives zusammengebracht. Das ist eine Enttäuschung", kommentierte der Teamchef den Leistungsrückgang.

Kraftaufwand war zu hoch

Der Grund für den Rückfall gegen die ohne einige Stars, dafür aber mit manchen viel versprechenden Teenagern wie Samir Nasri und Torschütze Karim Benzema angetretene "Equipe Tricolore" lag für Hickersberger auch an dem enormen Kraftaufwand der ÖFB-Kicker zu Beginn.

"Wir mussten in der ersten Hälfte viel Laufarbeit verrichten, um Frankreich in Schach zu halten. Dann waren wir nach 60 Minuten völlig leer", beklagte der Teamchef den konditionellen Rückstand.

"Eine wertvolle neue Erfahrung"

Hickersberger hofft nun, dass der Auftritt im Stade de France seiner Mannschaft auf dem Weg zur Euro-Reife weiterhilft: "Insgesamt war es für die meisten Spieler eine wertvolle neue Erfahrung, in einem Stadion vor 68.000 Zuschauern gegen eine Mannschaft gespielt zu haben, in der große Talente gezeigt haben, wie man Fußball spielt."

"Das ist halt der Unterschied zwischen dem Fußball einer Grande Nation und dem Fußball, wie wir ihn gewohnt sind", sagte der Niederösterreicher. Trotz der klaren Unterlegenheit gegenüber dem Vizeweltmeister wünscht sich der Teamchef viele weitere Begegnungen gegen hochkarätige Auswahlen.

Weitere starke Gegner warten

"Wir müssen viele solche Spiele durchführen, damit wir uns an das hohe Niveau gewöhnen und vielleicht sogar anpassen können", sagte Hickersberger, dessen Truppe es bis zur Euro noch mit starken Kontrahenten wie Tschechien, der Schweiz, der Elfenbeinküste, Deutschland und den Niederlanden zu tun bekommt.

"Ich habe diese Gegner nicht ausgesucht, um meine Bilanz als Teamchef zu verbessern. Es geht darum, dass sich die Spieler mit Partien gegen solche Teams steigern und bei der Euro über sich hinauswachsen, sonst wird es bitter werden", warnte "Hicke".

"Nie in Gefahr, ein Debakel zu erleiden"

Seine Bilanz nach den Partien gegen Ghana und Frankreich falle "auf keinen Fall sehr negativ aus. Gegen Ghana haben wir die Chance gehabt zu gewinnen, das hat mich überrascht. Gegen Frankreich waren wir nie in Gefahr, ein Debakel zu erleiden", betonte Hickersberger und hob das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb des Kaders hervor.

"Die Mannschaft hat in beiden Spielen bewiesen, dass sie einen guten Teamgeist hat. Dass wir Schwächen haben, an denen wir arbeiten müssen, ist für jeden ersichtlich."

Bescheidener Level der heimischen Liga

Grund für den großen Abstand zur Elite ist laut Hickersberger auch der im internationalen Vergleich eher bescheidene Level der österreichischen Bundesliga.

"Die meisten Teamspieler von Ghana und Frankreich haben im Jahr 40 oder 50 Spiele auf allerhöchstem Niveau, in Österreich gibt es maximal drei solche Partien in der Saison", behauptete der Teamchef.

In England macht der Goalie schon Tempo

Der Niederösterreicher führte ein Beispiel an: "Ich habe im Fernsehen Liverpool - Manchester United gesehen und musste danach ein Spiel der T-Mobile Bundesliga beobachten. Ich habe mit Erschrecken festgestellt, dass in England schon vom Goalie Tempo gemacht wird."

"In Österreich fängt der Tormann den Ball, dann gehen alle Spieler Richtung Mittellinie. Es kommt ein weiter Ball, es gibt einen Rempler, ein Foul und schon wieder eine Pause", zeigte Hickersberger den Unterschied auf.

Das Tempo muss höher werden

Nun seien die in der nationalen Liga engagierten ÖFB-Internationalen gefordert. "Vor allem die Teamspieler müssen dafür sorgen, dass das Tempo in der Liga höher wird", forderte Hickersberger, ergänzte aber auch: "Das Tempo ist unser größtes Problem, natürlich aber auch die Technik bei hohem Tempo."

Ein Schlüssel zur Problembehebung wäre eine Verbesserung des konditionellen Zustandes der Kicker. Diesbezüglich setzt Hickersberger voll auf die von "Conditioning-Coach" Roger Spry mitkonzipierte Spielerdatenbank, durch die den Spielern ihr individuelles Trainingsprogramm übermittelt wird.

"Das ist ein großartiges Zusatzprogramm, wir sind da anderen Nationen voraus", sagte der Teamchef, für den dieses Projekt "von der Idee her" Klinsmanns WM-Vorbereitung mit dem deutschen Team ähnelt.

Schummeln geht nicht

Ob die Spieler die ihnen verordneten Übungen auch tatsächlich durchführen, ist laut "Hicke" an Testergebnissen leicht zu erkennen. Der Teamchef wollte nicht verhehlen, dass es einige Internationale mit den Vorgaben nicht allzu genau nehmen.

"Aber es gibt auch Spieler, die das Niveau von Cristiano Ronaldo erreichen", meinte Hickersberger, der dank der Kontakte von Spry über die Werte des portugiesischen ManU-Stars verfügt.

Zu einem Interessenkonflikt zwischen ÖFB und Klubs auf Grund des vom Verband bestimmten Heimprogramms wird es laut Hickersberger nicht kommen. "Die Trainer werden auch Interesse daran haben, dass ihre Spieler in der Freizeit an ihrer Fitness arbeiten."

Kollektiver Ruf nach mehr Fitness

Hickersberger, Herzog, Stranzl und Spry fordern Verbesserungen im konditionellen Bereich.

Ein altes Fußballgesetz hat sich am Mittwoch im freundschaftlichen Länderspiel zwischen Frankreich und Österreich in Paris wieder bestätigt. Das technisch schwächere Team muss einen immensen Kraftaufwand betreiben, um in Ballbesitz zu kommen, und fällt in der Folge auch noch körperlich hinter den Gegner zurück.

Das Resultat war diesmal eine auf dem Papier knappe 0:1-Niederlage im Stade de France von St.-Denis, die aber deutlich sichtbar machte, wie weit die ÖFB-Auswahl gut 14 Monate vor der Euro 2008 von der europäischen Spitze entfernt ist.

Handlungsbedarf bei Kondition

Da spielerische Mangelerscheinungen der Österreicher wohl auch bei der Heim-EM zu erwarten sind, ist in puncto Kondition besonderer Handlungsbedarf geboten. Denn wie auch Teamchef Josef Hickersberger feststellen musste, hat die Aufholjagd im physischen Bereich noch nicht stattgefunden.

"Uns ist in der zweiten Hälfte die Kraft ausgegangen. Wir müssen uns im athletischen Bereich steigern, fußballerisch wird es ohnehin noch schwerer", sagte Hickersberger, der noch vor einem halben Jahr angekündigt hatte, dass "Österreich bei der Euro zwar nicht die beste, aber eine der fittesten Mannschaften" sein werde.

Jeder Einzelne muss sich verbessern

Dass davon im Moment noch keine Rede sein kann, weiß auch Teamchef-Assistent Andreas Herzog. "Wenn sich nicht jeder Einzelne im athletischen Bereich um 30 Prozent verbessert, wird's schwer", sagte der ÖFB-Rekord-Teamspieler mit Blick auf die Heim-EM und lag damit auf einer Wellenlänge mit Abwehrchef Martin Stranzl.

"In dieser Hinsicht muss jeder zulegen, zum Beispiel durch Extraschichten bei seinem Verein oder durch die konsequente Ausführung der Übungen von Roger Spry", forderte der Spartak-Moskau-Legionär.

"Kräftemäßig fehlt noch einiges"

Auch Kapitän Andreas Ivanschitz setzt seine Hoffnungen in den Kondi-Trainer des ÖFB. "Kräftemäßig fehlt bei uns offensichtlich noch einiges, aber Roger hat die Erfahrung, um uns zu helfen."

Spry selbst sieht sich aber nicht in der Rolle des "Wunderwuzzis". "Es ist unmöglich für mich, die Fitness der Spieler zu verbessern. Das ist Aufgabe der Klubs, ich mache nur die Feinabstimmung."

Spry will Allianzen mit den Klubs

Den Bundesligisten will der Engländer jedoch keine Vorwürfe machen. "Ich kann nicht zu einem Klub gehen und sagen: Ihr trainiert falsch. Wir wollen die Vereine nicht als Feinde haben, sondern Allianzen bilden", sagte Spry.

Generell sei es aber für österreichische Spieler von Vorteil, im Ausland tätig zu sein, weil sie mehr gefordert würden.

Zu viele Pausen in der heimischen Liga

"Selbst wenn österreichische Ligaspieler acht Stunden am Tag trainieren, könnten sie nicht mit Spielern wie Gallas oder Anelka mithalten, weil die pro Saison 55 bis 60 Spiele von hoher Intensität absolvieren und außerdem keine Winterpause haben, nach der sie wieder bei null anfangen", betonte der Fitnesstrainer.

In diesem Zusammenhang würde Spry auch die Abschaffung der mehrwöchige Sommerpause begrüßen, die für die Spieler ebenfalls einen konditionellen Rückschritt bedeutet: "Ich suche nicht nach Ausreden, sondern nach Gründen."

Französische Zeitungen über das gestrige Spiel:

"Der Nachwuchs ist bereit"

"L'Equipe": "Österreich war beharrlicher als erwartet."

Pressestimmen aus Frankreich zum freundschaftlichen Länderspiel gegen Österreich am Mittwochabend im Stade de France in Saint-Denis.

"Le Figaro": "Wer hat gesagt, dass die französische Mannschaft nicht wieder auf die Beine kommt? Beim Sieg gegen Österreich mit dem geringsten Score (1:0) hat Frankreich gewiss nicht brilliert, aber die Leistungen von Nasri, Diarra und Benzema sind mehr als ein Grund zur Hoffnung."

"Auf österreichischer Seite gibt es nicht viel zu sagen. Linz, der einzige dem französischen Publikum etwas bekanntere Spieler, weil er in Nizza engagiert war, war sehr diskret. Hervorzuheben ist nur die Bereitschaft von Ivanschitz und das gute Kopfballspiel von Hiden."

"L'Equipe": "Der Nachwuchs ist bereit. Die französische Mannschaft hat sich Mittwochabend in einem Freundschaftsspiel gegen Österreich durchgesetzt. Gewiss war der Gegner an diesem Abend nicht vergleichbar mit Argentinien vor eineinhalb Monaten. Allerdings hat sich Österreich, das beharrlicher als erwartet war, letzlich der jungen Tricolore-Garde beugen müssen, die großteils die gewohnten Spieler ersetzt hat."

"Le Monde" (Online-Ausgabe): "Gelungene Prüfung der jungen Rekruten der 'Bleus' gegen Österreich. Trotz der Scharmützel von Nicolas Anelka und einer klaren Überlegenheit gegen die Österreicher, die technisch und physisch eher schwach waren, gingen die 'Bleus' in die Pause, ohne gepunktet zu haben."

"In der zweiten Hälfte trat Djibril Cisse seinen Platz an den Teamdebütanten Benzema ab. Der erzielte acht Minuten später das erste Tor mit einem scharfen und präzisen Schuss nach intelligentem Freistoß von Nasri."

"Dernieres Nouvelles d'Alsace": "Die triumphierende Jugend: Mit 19 Jahren und bei ihrem Teamdebüt haben Nasri und Benzema das in sie gesetzte Vertrauen gerechtfertigt und es Frankreich ermöglicht, ein lange Zeit stotterndes Match gegen Österreich, einen ziemlich matten Gegner, zu gewinnen."

Football.fr: "Ein blaues Versprechen. Die jungen Tricolores haben auf den Appell geantwortet, indem sie sich wie erwartet durchgesetzt haben. Gegen Österreich, den Mitveranstalter der Euro, der sehr weit von seinem Niveau der 80er Jahre entfernt ist, hat die französische Mannschaft der neuen Generation bewiesen, dass sie eine schöne Zukunft vor sich hat."

bearbeitet von schurlibua

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