Jara klagt Mateschitz


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  • 5 months later...
JUSTICE
Transfer-Geschäfte

Der HSV zeigt Interesse an Jara

Am Schauplatz Landesgericht, Folge zwei. Gedreht wird Donnerstag, 8 bis 13 Uhr, neuerlich in Salzburg. Die Hauptdarsteller: Dietrich Mateschitz, 62, und der geschasste Fußballtrainer Kurt Jara, 57, der sich gegen den vom Red-Bull-Boss erhobenen Vorwurf wehrt, es habe bei Spielertransfers Ungereimtheiten gegeben.

Prozente & Provisionen

Einige Fakten liegen seit November auf dem Gerichtstisch: So sind alleine beim Transfer von Ronald Gercaliu zu Salzburg 150.000 Euro Provision an die Agentur ConSport von Robert Hochstaffl geflossen sein. Der amtsbekannte Hochstaffl, der keine Lizenz besitzt, stand als ehemaliger Manager des Tiroler Konkursklubs nicht nur auf der internen Red-Bull-Watchlist, er soll auch Prozente an die Spieleragentur FIO von Jara-Freund Vinicio Fioranelli weitergeleitet haben. Fioranelli-Sohn Kevin wiederum hatte in einer eMail an einen US-Spielervermittler, die dem KURIER vorliegt, behauptet, in Salzburg habe man den Trainer "unter Kontrolle."

Jara gibt sich nach wie vor siegessicher und meinte schon in Runde eins, er wisse nichts von Zahlungen Hochstaffls an Fioranelli. Red-Bull-Anwalt Ratschiller schüttelte den Kopf: "Zuerst gibt es hohe Ablösesummen und dann werden hintenrum hohe Honorarnoten gestellt - ich glaube ja schon, dass es im Fußball ein verdünntes Unrechtsbewusstsein gibt."

Nunmehr bekommt die brisante Causa auch eine deutsche Dimension. Jaras ehemalige Arbeitgeber HSV und Kaiserslautern wollen womöglich alte Transfers neu aufrollen. Das berichtet die Sportbild, die sich bei beiden Klubs ein Meinungsbild in der Chefetage machte.

Im Visier

"Wir verfolgen den Fall in Österreich sehr genau", erklärt HSV-Vorstandsboss Bernd Hoffmann. Und auch sein Lauterer Kollege Erwin Göwel meint: "Wir halten Augen und Ohren offen." Die Vereine sind sensibilisiert und behalten sich Prüfungen vor, sollte Jara den Prozess in Salzburg verlieren. Vor allem der Transfer von Cristian Raul Ledesma - für 65 Prozent der Transferrechte zahlte der HSV einst rund vier Millionen Euro; heute hat Ledesma einen Marktwert von 500.000 - gelte als undurchsichtig.

Pikant ist für die Deutschen ein Detail, das in Österreich nur am Rande interessiert. In Kevin Fioranellis eMail-Verkehr findet sich auch der Name Jürgen Klinsmann, der Hochstaffl, laut Fioranelli, Informationen über einen Spieler übermittelt haben soll. Klinsmann kennt keinen Hochstaffl. Tatsächlich gab Joachim Löw per SMS Auskunft. Löw war unter Hochstaffl Cheftrainer des FC Tirol.

Kurier, 21.2.2007

kann mich noch ganz gut an den Ledesma-transfer damals erinnern. von vielen seiten war Jara damals vorgeworfen worden, sich nicht genug gegen den transfer eingesetzt zu haben, weil er sich öffentlich eher distanziert diesbezüglich ausdrückte. er spielte dann auch sportlich keine wesentliche rolle.

ich denke, wenn an diesem transfer irgendwas faul war, dann wäre wohl Jara intelligent genug gewesen und den spieler wenigstens als seinen wunschspieler präsentiert und ihn spielen lassen, von fan-seiten wurde der spieler ja auch durchaus gefordert.

aber jetzt versuchen anscheinend alle, nachträglich noch irgendwas an ihren fehlern der vergangenheit zu kaschieren und benützen den ins zwielicht geratenen Jara..

bearbeitet von badest

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the beautiful

ich halte es für ziemlich unwahrscheinlich, dass bei einem verein wie beim HSV der trainer den größten einfluss in transferangelegenheiten hat

in der entscheidungsfindung wird der trainer schon ein wörtchen mitzureden haben, aber sonst? (beweise einem trainer zudem, dass er einen spieler "durchdrückt", weil er/seine bekannten davon profitieren; "einfach" erscheint mir das nicht gerade..)

RedBull hat möglicherweise lehrgeld zahlen müssen(wenn keine gewachsenen strukturen da sind, wird schnell einmal das scheckbuch verborgt), der HSV hat die verantwortung für transfers sicher in keiner form einer einzelnen person übertragen

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JUSTICE
Zivilprozess Jara gegen Mateschitz geht in zweite Runde

Am Donnerstag ging der Streit zwischen Jara und Red Bull vor Gericht weiter. Der Prozess wurde vertagt.

Mateschitz blieb der Verhandlung fern.

Bild: TT/gepa

Zivilrichter Friedrich Gruber hatte die Verhandlung wegen des großen Andrangs von Journalisten und Sportinteressierten in den großen Schwurgerichtssaal 109 verlegt. Und während Jara auch in Salzburg erschienen war, blieb Mateschitz der Verhandlung fern.

Wie bereits berichtet wehrt sich Jara in dem Prozess gegen den Vorwurf von Mateschitz, es habe "Ungereimtheiten bei Spielertransfers" gegeben. Jara wurde deshalb am 3. Juni 2006 von seinem Arbeitgeber Red Bull fristlos entlassen.

Schaden mit 1,7 Mio. € beziffert

Red Bull beziffert den Schaden mit rund 1,7 Millionen Euro. Es seien u.a. überhöhte Vermittlungshonorare und Provisionen an Spielervermittler ausbezahlt worden. Ein Vergleich war am ersten Verhandlungstag gescheitert.

Jetzt sollen Zeugen Licht ins Dunkel bringen. Am Donnerstag kam es deshalb auch zu einem wahren Auflauf vor Gericht. Und schon der erste - es handelt sich dabei um den Rechtsberater von Mateschitz - vermittelte einen recht kuriosen Eindruck.

So gestand Volker Fichtbauer offen ein, dass er zwar Vorstand im Klub sei, aber von Fußball keine Ahnung hätte und auch kein Fan sei. Ebenfalls konnte er sich nicht an eine Weisung von Mateschitz erinnern, wonach Ex-FC Tirol-Manager Robert Hochstaffl eine "persona non grata" sei und in Salzburg Stadionverbot habe.

Vorstand war "kein Fußball-Fan"

Im Gegenteil - ihm sei als Nicht-Sportfan der Name Hochstaffl erst seit dem Jahr 2006 bekannt. Und überhaupt habe er erst nach Eigenrecherche erfahren, dass Hochstaffl überhaupt Herrn Jara kenne.

Genau dieser Vorstand beriet aber Mateschitz bezüglich seiner Schritte gegen Jara und empfahl diesem auch aufgrund empfundener Ungereimtheiten zuerst erst eine Karrenzierung sowie die anschließende Entlassung.

Pasching-Präsident Franz Grad widersprach wiederum, dass eine Überweisung bezüglich des ehemaligen Pasching-Spielers Patrik Jezek an die Sportmanagement-Firma Consport mit Hochstaffl zu tun gehabt habe. Dieser sei auch nicht als Vermittler aufgetreten.

Darüber hinaus sei er mit Hochstaffl nicht befreundet, rufe ihn aber an wenn er Rat benötige, so Grad vor Gericht: "Pasching ist klein, Hochstaffl hat aber internationale Kontakte."

Zeugenaussagen sogten für Staunen

Im Laufe des Verfahrens sorgten die Zeugenaussagen bei den Zuhörern und beim Richter immer wieder für Staunen. Fußballer Ronald Gercaliu (21) unterschrieb im August 2005 während der Transferverhandlungen von Sturm Graz zu Red Bull Salzburg eine Vollmacht , die er nach eigenen Angaben gar nicht durchgelesen hatte.

Robert Hochstaffl, der von Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz ab Juni 2005 Stadionverbot bekam, erhielt von dessen Mitarbeitern weiterhin eine Dauerparkkarte und eine VIP-Karte für die Spielsaison 2005/06. Gegen 16:30 Uhr wurde die Verhandlung für weitere Zeugeneinvernahmen vertagt.

Salzburg Schlaraffenland für Kicker

Auf großes Interesse stießen die Aussagen von Gercaliu, der immer noch bei Red Bull unter Vertrag steht. Bei der Vollmacht, die er im Beisein von Hochstaffl und dem Grazer Spielervermittler Josko Rocov am 18. August 2005 in Salzburg-Anif unterzeichnet habe, hätte er geglaubt, es handle sich um einen Werbevertrag.

"Dann haben Sie das nicht ansatzweise gelesen. Aus dieser Urkunde ergibt sich, dass sie von ihrem Manager Hagmayr nicht mehr vertreten werden", staunte Richter Gruber. "Um ins Schlaraffenland nach Salzburg zu kommen, hätten sie ja alles unterschrieben, sogar ihr Todesurteil", wetterte der Richter.

Hochstaffl habe zu ihm gesagt, dass Jara keinen guten Kontakt zu Max Hagmayr habe und deshalb nicht mit ihm zusammenarbeiten möchte, erläuterte Gercaliu, der derzeit an Austria Wien verliehen ist.

Ob er zum Wechsel zu Hochstaffl genötigt worden sei? "Die Rede war nie davon, dass ich ihn als Spielervermittler nehme", antwortete der Fußballer.

Unterschrieben habe er den Vertrag ohne Datum am Abend des 18. August im Stadion (Wals-Siezenheim, Anm.), da seien auch Jara und Vincio Fioranelli (ein Freund von Hochstaffl, Anm.) dabei gewesen. Wiebach sei ab und zu hereingekommen. Enttäuscht zeigte sich der 21-Jährige über die Gehaltsvereinbarung. "Im August hieß es: 35.000 Brutto, das Angebot von Jara war 22.500 Brutto."

Hochstaffl im Zeugenstand

Im Zeugenstand betonte Hochstaffl, dass Rocov ihm im August mitgeteilt hätte, Gercaliu stehe bei ihm unter Vertrag. Deshalb sei bei dem Transfer eine Erklärung notwendig gewesen, dass Gercaliu "sonst niemand unter Vertrag hat. Den Arbeitsvertrag hat Rocov gemacht".

Bei den Transfers von Kirchler, Jezek und Mayrleb von Pasching nach Salzburg habe er ebenfalls die Arbeitsverträge ausverhandelt, erläuterte Hochstaffl.

Von Kirchler hatte er die Vollmacht, bei den anderen wurde er von Pasching-Präsident Franz Grad beauftragt, herauszufinden, was Sache sei. Dafür habe er ein Honorar in der Höhe von 50.000 Euro Brutto bekommen.

Bei seiner Einvernahme strich Hochstaffl weiters hervor, dass sich die ConSport mit "Beratung und Management" beschäftige. Eine Lizenz zur Spielervermittlung besitze er nicht.

Die Honorare für ConSport lukrierten sich aus einem Anteil von durchschnittlich 10 bis 15 Prozent aus dem Transfervolumen eines Spielers. Für Gercaliu (eine Million Euro, Anm.) habe das Honorar aber nicht 150.000 Euro betragen, so Hochstaffl.

Pro Vertragsjahr sei 50.000 Euro ausgemacht gewesen. Davon sollten je ein Drittel Rocov, ein albanischer Berater und die ConSport erhalten. Dass Jara mit Fioranelli zusammen gearbeitet habe, sei ihm nicht bekannt gewesen.

www.tirol.com

bearbeitet von badest

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JUSTICE
Sein Sargnagel

Kurt Jara will seine Ehre wieder hergestellt wissen, immerhin hatte Didi Mateschitz die Entlassung des Tirolers in den Salzburger Nachrichten ziemlich kräftig argumentiert: „Es gab Ungereimtheiten bei Spielertransfers, die Vermutungen hatten sich bestätigt. So etwas können wir nicht akzeptieren, das macht man nicht mit uns!"

Wer diese Anschuldigungen nicht abwaschen kann, der sollte auf kein Jobangebot warten, man würde ihn bis zur letzten Spielminute meiden.

Jaras Freund Robert Hochstaffl fungiert in dieser Causa als <Sargnagel>. Obwohl von Mateschitz per Auftrag aus dem Stadion und damit aus dem Dunstkreis der Bullen verbannt, war er dennoch Stammgast im VIP-Bereich und, was eigentlich unvorstellbar ist: Hochstaffl hatte bei einigen Transfers seine Hände mit im Spiel.

Wer die <Akte Ronald Gercaliu> näher beleuchtet, zweifelt langsam am Verstand des ehemaligen Meistertrainers, immer vorausgesetzt, man nimmt die geforderte Unschuldsvermutung ernst.

Hochstaffl soll (natürlich angeblich, wir waren nicht dabei <Gercaliu aber sehr wohl...>) gemeinsam mit Jara anläßlich von Vertragsverhandlungen, die den Übertritt des damaligen Teamspielers vom SK Sturm zu Red Bull zum Thema hatten, dem Spieler nahegelegt haben, auf die Dienste seines bisherigen Managers und/oder Beraters Max Hagmayer zugunsten Vincio Fioranellis zu verzichten. Über die Agentur des Spielervermittlers lief dann auch der Transfer, wobei Gercaliu nachträglich eingeschnappt war, immerhin war sein Salär unter dem <neuen Herrl> merklich geringer, als ursprünglich angenommen.

Zwischen den Zeilen wird also Jara unterstellt, seine Freunde mit ins Boot geholt zu haben, wenn's um sündteure Spielertransfers ging. Geradezu lustig hört sich eine Aussage Hochstaffls an, Fioranelli nicht gekannt zu haben.

Gefühlsmäßig wird Mateschitz seine Beschuldigungen nicht zurückziehen, der Makel dürfte an Jara sein weiteres Fussball-Leben hindurch haften bleiben. Irgendwie logisch, dass sich die Mateschitz-Vermutungen kaum verstärken lassen, die Facts sind bekannt, diesbezüglich Neues ist kaum zu erwarten.

Vielleicht war der <Churtl> nur naiv, und ehrlich gesagt, wir hoffen das auch. Denn dass er als einer der Ersten <erwischt> werden sollte, während all die Haans ungeschoren davon kommen, ist irgendwie bedauerlich.

<Mitschneiden> galt, und gilt leider auch weiterhin, als Kavaliersdelikt im Fussball-Business.

"Die Gier is a Luader", wer hat das noch nicht als Beweis für die <Schwächen> ohnehin Situierter angeführt, wenn diese noch und noch und noch mehr vom Kuchen forderten?

(copyright sportventil)

man kann nur hoffen, dass der herr sportventil wenigstens beim prozess anwesend war und mitgehört hat. wahrschenlicher ist aber, dass er sich seine meinung basierend auf anderen medienartikeln, gewürzt mit persönlichen abneigungen und zusammengemischt mit allerlei vermutungen und annahmen zusammengebastelt hat, wie so oft.

aber gut, wir werden ja sehen was letztlich rauskommt.

bearbeitet von badest

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  • 2 weeks later...
JUSTICE
HINTERGRUND Jara-Klage: Dorn im roten Bullen

Klagsverlauf lässt Kurt Jara Druck erhöhen

Von R. FELLNER

Die Zeugenaussagen im Jara-Kreditschädigungsprozess relativierten Red-Bull-Vorwürfe gegen Jara. Peinlich für Red Bull. Jara fordert nun Klarstellungen.

INNSBRUCK. Jähes Ende eines Dreamteams: Unregelmäßigkeiten hätten sich unter Jaras Trainerschaft abgespielt, begründete Bullen-Boss Mateschitz einst recht allgemein Jaras Freistellung.

Gegen diese kämpft Jara am Arbeitsgericht. Red-Bull-Unterlagen brachten dem Tiroler zudem Vorerhebungen wegen Verdachtes der Untreue ein.

Da empfand es mancher von Jara fast etwas gewagt, wegen gemutmaßter Unregelmäßigkeiten gegen Dietrich Mateschitz auch noch einen Ehrenbeleidigungsprozess zu führen. Der Verfahrensverlauf gibt Jara aber Recht. Die Zeugen entkräfteten Red-Bull-Vorwürfe nämlich bisher Punkt für Punkt. Und ließen die Gründungszeit des FC Red Bull als Chaostage erscheinen. So konnte auch ein aktiver Red-Bull-Vorstand nicht aufklären, wer für den Abschluss von Millionenverträgen einst verantwortlich war. Robert Hochstaffl kannte dieser Fußball-Vorstand übrigens nur vom Hörensagen. Informierte dafür Mateschitz über Eigenrecherchen: „Jara und Hochstaffl kennen sich!“ – Ja, wenn das keine Entlassung rechtfertigt!

Wenig übrig blieb auch von anderen Vorwürfen, wie dass beim Jezek-Deal mit Pasching eine 100.000 Euro-Überweisung über Hoch­staffls Brötchengeber „ConSport“ über ein spanisches Konto an Jaras Spielervermittler Vinicio Fioranelli (FIO) ging.

Erst Pasching-Präsident Franz Grad klärte als Zeuge auf: „Ich überwies auf Geheiß von Sparta Prag an eine Firma „Comsport“ nach Barcelona. Das hatte mit Jara überhaupt nichts zu tun!“

Jara-Anwalt Karl Schelling fordert jetzt erneut eine Ehrenerklärung von Mateschitz und nunmehr längst fällige Klarstellungen: „Die Zeit wäre jetzt überreif“, meint er gegenüber der TT. Und sieht weiters baldige Erhebungseinstellungen seitens der Anklage kommen.

www.tt.com

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für leiwand, gegen oasch.

Jetzt zeichnet sich ab, was für mich von Anfang an eigentlich klar war (wahrscheinlich für die meisten mit Hausverstand). Jara musste gehen, weil er marketingtechnisch nicht zu Red Bull passte und zu wenige "Glamour" verstreute. Da passen die Herren Matthäus und Trapattoni doch um einiges besser ins Konzept.

Hoffentlich wird Mateschitz gezwungen in aller Öffentlichkeit eine Gegendarstellung zu schreiben. Tut ihm wohl mehr Weh, als Schadensersatzforderungen.

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Kennt das ASB in und auswendig

Jara musste gehen, weil er marketingtechnisch nicht zu Red Bull passte und zu wenige "Glamour" verstreute. Da passen die Herren Matthäus und Trapattoni doch um einiges besser ins Konzept.

damit auch die letzten aus ihrem traum geweckt erden und endlich behirnen worum es in salzburg geht.

einmal mehr stolz darauf nicht "dazu" zu gehören!

hoch könig fußball!

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  • 2 months later...
JUSTICE
Verfahren gegen Jara eingestellt

Kurt Jara darf sich im Streit mit Red Bull über einen Erfolg freuen

Kurt Jara kann offensichtlich durchatmen. Wie die "Salzburger Nachrichten" berichten, hat die Staatsanwaltschaft Salzburg das Strafverfahren wegen Untreue im Fall von Spielertransfers gegen den Tiroler eingestellt.

Ursprünglich hatte der Ex-Klub des 56-Jährigen, Red Bull Salzburg, einen Schaden in Millionenhöhe geltend gemacht.

Allerdings läuft noch ein zweiter Prozess. Jara hat Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz nämlich zivilrechtlich wegen Kreditschädigung geklagt.

www.sport1.at

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für leiwand, gegen oasch.

Damit dürfte der zweite Prozess wohl auch schon entschieden sein und die Herren von Red Bull stehen auch einmal nicht mehr in dem Saubermann-Image da, wie es ihnen vielleicht lieber wäre.

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  • 2 weeks later...
JUSTICE
Mateschitz versus Jara

Einen Reim kann man sich machen

"Ich war in Fußballangelegenheiten bis dahin ein vollkommener Laie&Ich habe gesagt, dass dieses Engagement dann über einen längeren Zeitraum laufen werde, wenn es mir gelänge, den sogenannten Sumpf vom Fußball fernzuhalten&Herrn Hochstaffl habe ich als Beispiel für diesen Sumpf genannt."

Dietrich Mateschitz, Red Bull; aus dem Vernehmungsprotokoll, Landesgericht SalzburgEs gibt Geschichten, die müssen neu geschrieben werden. Nicht, weil die alten nicht stimmen, sondern: Weil es neue Erkenntnisse gibt. Kurt Jara gegen Red Bull, das ist nicht mehr nur ein simpler Scheidungskrieg. Hier geht es um ein System namens Fußball, eines, das angeblich mit System agiert. Und das kann sich Österreichs Fußball mit Sicherheit nicht leisten.

Der Anfang vom Ende des Salzburger Trainers Jara beginnt nicht erst im Mai 2006, als der Sohn seines langjährigen Freundes und Managers Fioranelli eine verhängnisvolle eMail schrieb (in Salzburg habe man "den Trainer unter Kontrolle"). Der Anfang vom Ende beginnt früher.

Allmacht Bei Red Bull regiert damals noch König Kurt, unterstützt von FIFA-Manager Fioranelli, der laut Jara "großteils unentgeltlich" für Salzburg arbeitete. Jara ist mit einer - in Kontinentaleuropa - fast einzigartigen Machtfülle ausgestattet: Jara hat nicht nur die "ausschließliche Entscheidungskompetenz, welche Spieler ausgewählt werden". Jara verhandelt gleichzeitig deren Verträge.

Im April 2006 erfährt Red-Bull-Boss Mateschitz, dass Jara-Freund Fioranelli, der den Transfer von Laszlo Bodnar im Auftrag von Salzburg laut Jara eigentlich unentgeltlich abwickeln sollte, von Bodnars Agenten "Stellar" 60.000 Euro fordert. Mateschitz' Vertrauen in Jara war laut Vernehmungsprotokoll "in den Grundfesten erschüttert". Nicht ohne Grund: Jara-Freund Fioranelli verstieß mit dieser Forderung gegen geltendes FIFA-Recht. Mateschitz reagiert: Jaras Macht soll beschnitten werden. Dagegen wehrt sich Jara. Mit seinem Anwalt. Und mit Fioranelli.

Mateschitz forscht. Und stößt auf "Ungereimtheiten", wie er später in einem SN-Interview angeben wird.

Jara klagt. Am Donnerstag ist die dritte Runde.

Mateschitz schweigt öffentlich. Was kann er mit "Ungereimtheiten" gemeint haben? Eine Spurensuche in den dem KURIER vorliegenden Prozessunterlagen.

Gewiss ist: Auch Salzburg und Kurt Jara haben gegen geltendes FIFA-Recht verstoßen. Die Schlüsselrolle dabei spielt der amtsbekannte Robert Hochstaffl, der mittlerweile wegen Untreue im Fall des FC Tirol rechtskräftig verurteilt wurde. Hochstaffl hat für die Agentur Consport laut Jara sechs Verpflichtungen (u. a. Jezek, Mayrleb, Kirchler) abgewickelt. Laut FIFA-Regulativ (Artikel 18) sind Vereine jedoch verpflichtet, nur mit lizenzierten Spielervermittlern zu verhandeln.

Fatale Folgen Hochstaffl hat keine Lizenz. Dieser Regelverstoß kann für Red Bull fatale Folgen haben. Das Strafausmaß reicht bis zur Transfersperre oder dem Ausschluss aus Bewerben. Auch Jara könnte übrigens mit einer Funktionärssperre belegt werden. Bereits das bloße Verhandeln mit Hochstaffl über Spielertransfers ist untersagt.

Consport, vertreten durch Hochstaffl, arbeitete damals jedenfalls nicht nur mit Salzburg, sondern auch mit Jara-Freund Fioranelli zusammen. Consport hat beispielsweise beim Transfer von Gercaliu alleine für die Vermittlung eines Arbeitsvertrages 180.000 Euro zugesagt bekommen. Jara-Freund Fioranelli hat diesen Transfer für Salzburg laut Jara unentgeltlich abgewickelt. Ebenso andere prominente Transfers wie Markus Schopp und Ezequiel Carboni.

Auch das AMS vermittelt übrigens Arbeitsverhältnisse. Österreichweit.

Und wirklich kostenlos.

Kurier, 17.6.2007

Dritte Runde im Zivilprozess Kurt Jara gegen Red Bull

In die vorerst letzte Runde ist am Donnerstag der Prozess Kurt Jara gegen Red Bull gegangen. Das Urteil ergeht schriftlich.

Duell vor Gericht: Mateschitz u. Jara.

Bild: APA/Neumayr

Kurt Jara selbst zeigte sich vor Prozessbeginn entspannt und zuversichtlich. Der Tiroler hatte bisher alle Vorwürfe als haltlos bezeichnet und Mateschitz auf "Unterlassung und Widerruf kreditschädigender Äußerungen" geklagt.

Der Trainer mache einen Verdienstentgang in der Höhe von 450.000 Euro netto geltend, der seit seiner fristlosen Entlassung am 3. Juni 2006 bis heute entstanden sei, so Jara-Anwalt Karl Schelling vor Prozessbeginn.

Jara: Kein Job wegen Rufschädigung

Gegenüber der Tiroler Tageszeitung erklärte Jara, dass er immer noch keine neue Anstellung gefunden habe und machte dafür Red-Bull-Boss Mateschitz persönlich verantwortlich.

Die Vorerhebungen wegen des Verdachts der Untreue im Fall von Spielertransfers wurden - wie berichtet - mittlerweile eingestellt. Die Vorwürfe hätten laut Jara aber eine deutliche Rufschädigung im ganzen deutschsprachigen Raum mit sich gebracht.

TT-Artikel sorgt für Aufsehen

Gleich zu Beginn der Verhandlung wurde übrigens ein Artikel der Tiroler Tageszeitung zum Gegenstand. Richter Friedrich Gruber nahm auf die der TT zugespielten Red-Bull-VIP-Dauerparkkarte für Robert Hochstaffl Bezug.

Mateschitz will Robert Hochstaffl nämlich gegenüber Jara, der Red-Bull-Geschäftsführung und dem Vorstand zur unerwünschten Person erklärt und diesem Stadionverbot erteilt haben.

"Hochstaffl im VIP-Bereich"

Clubsekretär Rudi Mirtl antwortete heute im Zeugenstand auf die Frage, ob Hochstaffl, wie von Mateschitz geschildert, bei Salzburg eine Persona non grata gewesen wäre, dass er davon nur am Rande gehört hätte.

Laut Mirtl hätte sich Hochstaffl bei einigen Red-Bull-Spielen sehr wohl im VIP-Bereich aufgehalten.

Fioranelli-Sohn entlastet Jara

Ebenfalls am Landesgericht geladen waren unter anderem Gercaliu-Manager Max Hagmayr sowie der italienische Spielervermittler und Jara-Freund Vinicio Fioranelli.

Dessen Sohn Kevin sorgte auch gleich für einen Knalleffekt: Die Behauptung in einem Mail, wonach Fioranellis Vermittlungsagentur (FIO) Jara unter Kontrolle habe, "war eine Lüge", gab der 26-jährige zu.

"Nur wichtig machen wollen"

Er habe sich mit dieser Aussage nur wichtig machen wollen, um für die Vermittlung eines argentinischen Fußballers eine Vollmacht zu erhalten. Auch die Behauptung, dass die FIO bisher schon 14 Spieler zu Red Bull gebracht habe, sei falsch.

Vincio Fioranelli schlüpfte vor Gericht in die Vaterrolle: "Obwohl er der Jüngste ist, wollte er zeigen, dass er Erfolge aufweisen kann. Ihm tut das Ganze fürchterlich leid. Wenn er nicht mein Sohn gewesen wäre, wäre er nicht mehr in dieser Firma."

Rolle Hochstaffls als Thema

Mit Hilfe Vincio Fioranellis versuchte der Richter auch herauszufinden, ob und welche geschäftliche Beziehungen der ehemalige Manager von FC Tirol, Robert Hochstaffl, und dessen Management-Agentur "ConSport" mit der FIO unterhielt.

"Die FIO hat niemals Geld von ihm und seiner Firma erhalten, noch habe ich ihm Geld gegeben. Er ist sicher nicht mein Partner", betonte Fioranelli. Und von Urkunden wonach die ConSport "exklusiv mit der FIO zusammenarbeitet", wisse er auch nichts.

Urteil ergeht im Herbst schriftlich

Am frühen Nachmittag wurde die Einvernahme dann beendet. Das Urteil ergeht Anfang Herbst schriftlich.

www.tirol.com

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JUSTICE

Kurier versucht seine story immer noch zu retten...

"Jara ist wie die Made im Speck am Geldsack gesessen"

Prozess -Es war der letzte Akt in einem Trauerspiel. Mit der Befragung fünf weiterer Zeugen beendete Richter Friedrich Gruber den Zivilprozess Kurt Jara gegen Dietrich Mateschitz am Salzburger Landesgericht. Der Ex-Salzburg-Trainer hatte den Red-Bull-Boss wegen Kreditschädigung geklagt, weil dieser ihm "Ungereimtheiten bei Transfers" vorgeworfen hatte.

Am dritten Verhandlungstag ging es hauptsächlich um die Frage, welche Rolle Jara in Salzburg gespielt hatte. "Er hatte einen Vertrag als Cheftrainer und gemeinsam mit Franz Beckenbauer die endgültige Entscheidungsgewalt bei Transfers", erklärte Werner Rempfler, der Rechtsberater der Agentur FIO, die auch Jara vertritt.

Der Tiroler hatte laut Red-Bull-Vertrag "das alleinige Auswahlrecht für Spieler", wickelte aber dazu auch deren Transfers ab. Hilfe erhielt er unter anderem von seinem Manager Vinicio Fioranelli (Agentur FIO). In Salzburg war dieser laut eigener Zeugenaussage an sieben Transfers beteiligt, bei vier kassierte er Provision, für die anderen nur Spesen, weil ihn Jara darum gebeten hatte.

Fioranelli: "Es war sonst niemand da, der die Transfers gemacht hätte. Ich habe Jara angeboten, mich darum um Transfers zu kümmern. Er war damit einfach überfordert." Eine Begründung, die Richter Gruber nicht überzeugte. Der stellte fest: "Die Situation, die Herr Jara in Salzburg vorgefunden hat, wünschen sich 90 Prozent in diesem Geschäft."

Eine plausible Erklärung, warum er für seine Dienste keine Provision verlangt hatte, die ihm eigentlich zugestanden wäre, blieb Fioranelli schuldig. Ihm fiel nur der Hinweis auf die Bitte seines langjährigen Freundes Jara ein. Der Richter wies Fioranelli darauf hin, dass es nicht Jaras Geld, sondern Red-Bull-Geld gewesen wäre, und sagte: "Herr Jara ist wie die Made im Speck am Geldsack gesessen."

Das Urteil ergeht schriftlich.

Kurier, 22.6.2007

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