pheips ASB-Legende Geschrieben 2. Mai 2006 Ich entrüste mich über die Kredithaftungen des Landes Steiermark für die beiden finanzmaroden Bundesligaklubs!! 1047723[/snapback] Bitte lies dir alles nochmal durch, oder unterlasse es deine Spekulationen als Tatsachen darzustellen. Danke! 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OoK_PS Konteradmiral a.D. Geschrieben 2. Mai 2006 wennst dir das pdf angesehen hättest, würdest erkennen dass das die bestimmungen für die saison 05/06 sind!das sportventil ist übrigens anderer meinung: sportventil 1047718[/snapback] ich bin ganz deiner meinung. woher nehmen die Admiraner die gewissheit, dass die satzung nach 2001 nicht mehr geändert wurde? vielleicht wollte die Bundesliga nach dem Tirol-konkurs verhindern, dass der sportliche absteiger künftig oben bleiben kann. ich lese aus dem absatz ebenfalls heraus, dass der letzte auf alle fälle absteigt. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
admira wacker zwilling Superstar Geschrieben 2. Mai 2006 (bearbeitet) wär ja unlogisch wenn alle eins höher gereiht werden, nur der 10. nicht... und bisher war sportventil das einzige medium das es so sieht. is aber eh egal, weil die grazer werden auch nächstes jahr in der bl weiterwurtseln können auch wenn es traurig is daß dafür steuergelder herhalten müssen bearbeitet 2. Mai 2006 von admira wacker zwilling 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pheips ASB-Legende Geschrieben 2. Mai 2006 auch wenn es traurig is daß dafür steuergelder herhalten müssen 1047773[/snapback] der nächste Beweis 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
admira wacker zwilling Superstar Geschrieben 2. Mai 2006 (bearbeitet) der nächste Beweis beweis für was? ich will eh nicht obenbleiben nur weil ein paar grazer zu blöd sind ihren verein sauber zu führen, aber daß dann das land steuermittel für den zeitraum bis 2010 (!) zwecksentfremdet um die grazer vereine im jahr 2006 am leben zu halten is halt auch nicht ok. mehr hab ich nicht gesagt weil dann hätten wir uns auch verschulden können um den sportlichen nichtabstieg zu erkaufen, weil nix anderes hat speziell die sturm getan. nur wir haben halt kein land hinter uns welches dann mit steuergeldern unsere schulden abdeckt... da wäre mir lieber alle hätten fair gewirtschaftet und wir wären vielleicht am ende sportlich oben geblieben bearbeitet 2. Mai 2006 von admira wacker zwilling 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pheips ASB-Legende Geschrieben 2. Mai 2006 (bearbeitet) beweis für was? Siehe oben! ich will eh nicht obenbleiben nur weil ein paar grazer zu blöd sind ihren verein sauber zu führen, aber daß dann das land steuermittel für den zeitraum bis 2010 (!) zwecksentfremdet um die grazer vereine im jahr 2006 am leben zu halten is halt auch nicht ok. mehr hab ich nicht gesagt Ich weiß, dir liegen natürlich nur die Fußballjugend und die steirischen Steuerzahler am Herzen. Wieso zum Teufel beschwerst du dich dann nicht mal in den beiden Wiener-Channels? Die beiden Grazer Vereine haben noch nie irgendeinen Cent von der Landesregierung gesehn. Im Gegenzug dazu der Stadt Graz weit mehr als jeweils 1,2 Millionen "erarbeitet". Die Stadt Graz braucht zumindest einen Fußballverein in Graz. Was macht man sonst mit einem leeren Stadion, leerer Parkgarage, umgehende Betrieben usw.? Und um dieses leidige Thema der "Entfremdung" endlich ad acta zu legen. Was zum Henker soll es jetzt der Jugend bringen, wenn die beiden Vereine in die Regionalliga müssen, es erst keine Akademie gibt und noch dazu jegliche professionelle Jugendarbeit in Graz für einige Zeit Geschichte ist und alle großen Talente den Weg zu anderen Vereinen suchen. Desweiteren wäre es nur eine Haftung für jeweils eben diese 1,2Mio., die im Optimalfall nicht zu tragen kommt und womit das Geld später der Jugend zur Verfügung stünde. weil dann hätten wir uns auch verschulden können um den sportlichen nichtabstieg zu erkaufen, weil nix anderes hat speziell die sturm getan. nur wir haben halt kein land hinter uns welches dann mit steuergeldern unsere schulden abdeckt... da wäre mir lieber alle hätten fair gewirtschaftet und wir wären vielleicht am ende sportlich oben geblieben Ähm, dieses Argument musste ja kommen. Und nochmal: Wo deckt irgendein Land all unsere Schulden mit Steuergeld ab? Wenn ich diesen Scheiß (mittlerweile eh schon zum 1000mal) lies gehts bei mir hoch. Und wenn Sturm nicht fair gewirtschaftet hat, dann werden sie auch keine Lizenz bekommen. Nur heul nicht immer was Steuergeldern daher. Nochmal: Haftung über 1,2 Millionen Euro, das noch dazu beiden Vereinen zusteht != Abdecken der Schulden mit Steuergeld. Das wäre das erste mal, dass überhaupt irgendwas Großes für die beiden Vereine getan wird. Und selbst wenn: Was die sterische Landesregierung mit ihrem Geld macht, kann dir scheißegal sein. Ich hör dich ja auch nicht beschweren, dass in Graz (nur ein Bsp. jetzt) zuviel Geld für Kunst und Kultur ausgegeben wird. Oder wieso prangerst du das nicht mal in Wien an? Aber natrülcih gehts dir ja überhaupt nicht darum, dass die Admira doch oben bleibt. Nein, ganz bestimmt nicht bearbeitet 2. Mai 2006 von DonPippo 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hutz Chefjugo am Platz Geschrieben 2. Mai 2006 Bezüglich der Haftung: Ich versteh das so, das, wenn Sturm oder GAK einen Kredit aufnehmen würden, das Land für die besagten 1,2 Mio. €uronen bürgt. Sprich, sinds nach Kreditaufnahme noch immer flach wie Holland, muß das Land zahlen, UND NICHT VORHER! 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BertlSF95 REMEMBER 1966 Geschrieben 2. Mai 2006 Bescheid kam überraschend“ Da hilft nur noch eine Lizenz-Verweigerung für einen der beiden Grazer Vereine. Sturm und der GAK müssen bei der Lizenzvergabe ebenso nachsitzen wie die Admira. „Der negative Bescheid kam für uns sehr überraschend“, so General-Manager Hubert Baumgartner. Schließlich meinte der Senat V, dass mit dem positiven Bescheid des unabhängigen Wirtschaftsprüfers alles erfüllt wäre. „Wir werden unsere Aufgaben machen und alles nachreichen“, ist Baumgartner sicher, dass es keine Probleme mit der Lizenzvergabe mehr geben wird. Wie hat er die Partie gegen Pasching gesehen? „Wir sind auf einem guten Weg“, so Baumgartner. Quelle: NÖN 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lomee Bester Mann im Team Geschrieben 2. Mai 2006 wennst dir das pdf angesehen hättest, würdest erkennen dass das die bestimmungen für die saison 05/06 sind!das sportventil ist übrigens anderer meinung: sportventil 1047718[/snapback] habe mir jetzt auch das pdf durchgelesen. Die müssten Absätze hinmachen, wenn welche hingehören - dann wäre es auch einfacher zu lesen. ABER: unter dem Punkt Auf- und Abstiegsbestimmungen (4a, weil die anderen Bedingung sind irrelevant) steht, dass der Tabellen-10. der T-Mobile absteigt und der 1. der Red Zac aufsteigt. Jedoch steht davor (mit eingesetztem Absatz), dass bei Nichterhalt der Lizenz dieser Klub auf Platz 20 aller Vereine der beiden Ligen gesetzt wird und alle anderen, die hinter diesem Club waren, um einen Platz nach vor gereiht werden. Ergo würde die Admira bei Lizenzverweigerung für Sturm Graz offiziell als 9. gewertet werden, weil Sturm nicht mehr vor der Admira wäre. (da ja nur 9 Vereine in der T-Mobile gewertet würden, weil Sturm ja auf Platz 20 wäre) Weiters steht ja, erhalten mehrere (!) Vereine in der T-Mobile keine Lizenz, so steigen neben dem 1. auch die Nächstplatzierten auf. Ist ja logisch, denn sonst käme man ja nicht auf 10 Teams in der T-Mobile. Das gleiche müsste ja schon dastehen, wenn nur einer aus der T-Mobile keine Lizenz bekäme. Denn Du behauptest ja, dass 1) Admira sportlich und 2) Sturm wegen der Lizenz absteigen würde - dann bräuchtest Du aber fix 2 Aufsteiger. In der Ordnung steht aber, dass es nur mehr Aufsteiger gibt, wenn mehr als 1 Verein keine Lizenz bekommt. Also, so wie das dasteht, ist der Fall eindeutig: Sollte die Admira die Lizenz bekommen und einer der beiden Grazer Clubs nicht, dann spielte die Admira kommende Saison auch in der T-Mobile. Jedoch kann ich mir nicht vorstellen, dass tatsächlich einen der beiden Grazer Clubs erwischt. Da passiert schon noch was Spektakuläres - keine Sorge! (Außerdem wünsche ich keinem Club den Abstieg in die RL oder LL!) 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BertlSF95 REMEMBER 1966 Geschrieben 2. Mai 2006 Prüfung für Sturm und GAK Laut Sportlandesrat Wegscheider "sind alle interessiert, dass beide Vereine die Lizenz erhalten, wenn das Zahlenmaterial stimmt". Hannes Kartnig: "Die Gelder sind gesichert. Durch Firmen und meine Wenigkeit. Wenn ich das sage, dann stimmt das." Hintergrund Austrias Vorfreude auf den Titel Um die Beschleunigung des Prüfungsvorgangs wird es heute Nachmittag bei einem Treffen des steirischen Sportlandesrates Manfred Wegscheider (S) mit den Präsidenten der beiden Grazer Fußball-Bundesliga-Klubs Sturm und GAK, Hannes Kartnig und Harald Sükar, gehen. Wie Wegscheider nach der Sitzung der Landesregierung sagte, seien Nachverhandlungen, etwa die Haftungshöhe betreffend, auszuschließen. Ziel sei es, die Prüfungen durch den Wirtschaftsprüfer des Landes zu beschleunigen, die Voraussetzung für die Haftungsübernahmen von je 1,2 Mio. Euro durch das Land seien, so Wegscheider. Bei dem Gespräch mit den Präsidenten werde es u.a. darum gehen, dass die Unterlagen durch die Wirtschaftsprüfer der Vereine möglichst rasch übermittelt werden. Zusätzlich zur Statusprüfung müsse - so steht es im Regierungsbeschluss - auch ein Wirtschaftsplan für die nächsten fünf Jahre vorliegen. Als Deadline gelte der 8. Mai. Bis dahin muss auch der Einspruch beim Protestkomitee der Bundesliga erfolgen, die den beiden finanziell angeschlagenen Klubs in erster Instanz die Lizenzen für die Saison 2006/07 verweigert hatte. Zuversicht "Wenn meine Sensoren richtig gehen, sind alle interessiert, dass beide Vereine die Lizenz erhalten, wenn das Zahlenmaterial stimmt", gab sich Wegscheider nach Kontakten seines Büros mit der Bundesliga zuversichtlich. Die Landespolitik befinde sich in der Situation, einen "gediegenen Spagat" hinzulegen - zwischen einerseits größtmöglicher Absicherung, wie beim Umgang mit öffentlichen Mitteln erforderlich, andererseits dem Vorhalt, die Haftungszusage sei zu "schwammig". "Wir sind an die Grenze des Möglichen gegangen, wenn man in die Bevölkerung hineinhört, sogar darüber hinaus", kommentierte ÖVP-Landeschef Hermann Schützenhöfer. Für die Grünen meldete sich Landtagsabgeordneter Peter Hagenauer mit der Aufforderung, "nicht vor Kartnig in die Knie" zu gehen: "Die SPÖ kann nicht Geld für einen Gambler ausgeben, der sich mit Steuergeld sanieren will und gleichzeitig die Armut im Land anprangern", so Hagenauer in einer Aussendung. Artikel vom 02.05.2006, 14:26 | apa | ron 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BertlSF95 REMEMBER 1966 Geschrieben 2. Mai 2006 Zeitlupe: Arbeit, Arbeit, Arbeit Österreichs Fußball kassiert 40 Prozent der Bundessportförderung doch die Öffentlichkeit hat keine Kontrolle Von Johann Skocek Österreichs Fußball-Bundesliga wird zu einem Großteil von öffentlichen Geldern erhalten. Beinahe die gesamte Infrastruktur wird von Ländern und Kommunen gestellt, die Stadien der Rapid und der Austria, die Neubauten für die Euro 2008 in Klagenfurt, Salzburg und Innsbruck sowie die Aufstockungen und Rückbauten werden aus Steuergeld bestritten. Die Budgets der Klubs werden zum Teil privat (Tickets, TV, Sponsoren, Merchandising) und teils aus Förderungen (Subventionen, halbstaatliche Sponsoren, Bauzuschüsse für Akademien) aufgebracht. Im Unterschied zu einer GesmbH muss freilich die Bilanz von Sturm Graz, dem GAK, der Admira nicht veröffentlicht werden. Dabei gehen 40 Prozent der Bundessportförderung in den Fußball, davon wiederum nur ein kleiner Teil in die Bundesliga. Der Nachwuchsbetrieb in ganz Österreich braucht öffentliche Gelder, und das ist auch mindestens so berechtigt wie die Subventionen von Staatsoper und Ko. Doch die Öffentlichkeit hat keine Chance und laut Vereinsgesetz kein Recht auf Kontrolle. Niemand kann sagen, ob Bundesligisten die Nachwuchsförderungen zweckwidrig zur Deckung des defizitären Profibetriebs verwenden. Weil meist keine Zweckbindung ausgesprochen wird. Seit die Schulden und Ungereimtheiten von Sturm und GAK jedes Maß übersteigen, knüpft die steirische Landesregierung erstmals Bedingungen an die Gewährung von Steuergeld. In der Bundesliga wurde die Veröffentlichungspflicht schon einmal diskutiert und abgelehnt. Vielleicht sollte man sie dazu überreden, um teure, private, in den Bilanzen versteckte Interessen zu unterdrücken und das öffentliche Interesse durchzusetzen. Quelle: Der Standard 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BertlSF95 REMEMBER 1966 Geschrieben 2. Mai 2006 Sportlandesrat: "Wir sind an die Schmerzgrenze gegangen" Nach Lizenzverweigerung: "Zumindest im Falle des GAK" zeigte sich Landesrat Wegscheider überrascht. Beim steirischen Sportlandesrat Manfred Wegscheider (S) zeigte man sich überrascht - "zumindest im Falle des GAK" - dass der Bundesliga-Senat 5 den Grundsatzbeschluss der steirischen Landesregierung zur Haftungsübernahme für die beiden Grazer Fußballklubs nicht akzeptiert habe. "Wir sind mit unserer Hilfestellung an die absolute Schmerzgrenze des Landes gegangen", so der Büroleiter von Wegscheider, Günter Abraham, am Freitagnachmittag zur APA - Austria Presse Agentur. Harte Bedingungen. Das Land habe für Haftungsübernahme in der Größenordnung von je 1,2 Mio. Euro für die beiden Grazer Fußballvereine Sturm und GAK "harte Bedingungen" gestellt, so Abraham. Den Landesstellen sei übermittelt worden, dass mit der Übernahme der Lizenzierung nichts mehr im Wege stehe. Nun sei man eher überrascht. Es könnte aber auch sein, dass es dem Bundesligasenat nicht ausreichend gewesen sei, dass die steirische Landesregierung die Haftungsübernahme an gewisse Bedingungen geknüpft hätte. Zu kurzfristig? Vielleicht habe der GAK auf Grund der Kurzfristigkeit der Maßnahmen die Liquidität gegenüber dem Senat nicht ausreichend darstellen können. Derweil existiere ja nur der Grundsatzbeschluss der Landesregierung, der eigentliche Haftungsvertrag sei noch nicht unterzeichnet, müsste aber bis 24. Mai zu schaffen sein. Es gebe ja auch Fristenläufe und der Landtag müsse das beschließen, worin Abraham aber kein Problem sah. Mit dem Vertrag stünden die Klubs dann ja auch in einem vorteilhafteren Licht da. Quelle: Kleine Zeitung 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
hurmardu Postinho Geschrieben 2. Mai 2006 das heißt jetzt, auch wenn beide Grazer Vereine keine Lizenz kriegen, sind wir trotzdem unten dann müsste es ja 3 Aufsteiger geben und nicht zwei... 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lomee Bester Mann im Team Geschrieben 2. Mai 2006 das heißt jetzt, auch wenn beide Grazer Vereine keine Lizenz kriegen, sind wir trotzdem unten 1048010[/snapback] heißt es nicht! 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
BertlSF95 REMEMBER 1966 Geschrieben 2. Mai 2006 "Muss Liga zu Gute halten, dass sie Problem nicht verschleiert" Unter Vorstand Pangl wird Lizenzvergabe nicht so weich gehandhabt wie unter Vorgänger Westenthaler Wien - Am 1. August des Vorjahres flatterte eine Aussendung der Vereinigung der Fußballer (VdF) in die Redaktionsbürus. Inhalt: die "Tabelle der anderen Art". In diesem Ranking wird anhand der anonymen Befragung von jeweils zwei Spielern das Finanz-Gebahren der einzelnen Vereine durchleuchtet. Neun Monate später lohnt sich nicht erst aufrgund der aktuellen Ereignisse ein Blick auf diese Tabelle. Zehnter war Bregenz, das ohnehin längst abgestiegen und lizenzlos ist. Auf den Rängen 8 und 9 finden sich jedoch, mit bescheidener Punkteanzahl, Sturm und Admira - zwei von drei Bundesligisten, die zurzeit ohne Spielgenehmigung für die kommende Saison dastehen. Der dritte betroffene Verein, der GAK, lag auf Rang 5. "Wahrscheinlich wandeln noch zwei, drei Vereine auf dünnem Eis" "Diese Tabelle ist mehr als nur ein Warnschuss für die Vereine, sie ist ein Indikator für vorhandene wirtschaftliche Probleme", meinte damals der VdF-Vorsitzende Gernot Zirngast. Der frühere Bundesliga-Profi (Sturm, GAK, Mödling, WSC) sollte recht behalten. "Es ist absolut nachvollziehbar, dass Vereine, die in dieser Tabelle hinten drinnen stehen, meist Lizenz-Probleme bekommen haben", meint Zirngast nun auf Nachfrage von Sport1. Immerhin steht nach aktuellem Stand knapp ein Drittel der höchsten Spielklasse ohne Lizenz da - ein Armutszeugnis für den österreichischen Fußball. Oder doch nicht? Mal abgesehen davon, dass laut Zirngast, wenn man es genau nehme, "wahrscheinlich noch zwei, drei Vereine auf dünnem Eis wandeln", sei es begrüßenswert, dass die Bundesliga durchgreift. "Überrascht, dass Bundesliga so frühzeitig die Notbremse zieht" Nachdem die Lizenzvergabe in der Ära Westenthaler eher weich gehandhabt worden sei, "haben die jetzigen Verantwortlichen aus dem Fall FC Tirol gelernt." "Wir waren überrascht, dass die Bundesliga dies nun so ernsthaft verfolgt und frühzeitig die Notbremse zieht. In Wahrheit hätte Tirol nämlich schon 2000 keine Lizenz mehr bekommen dürfen. Dann hätten die Schulden am Ende nicht 60 Millionen sondern wahrscheinlich nur 20 betragen", sagt Zirngast. Daraus habe man gelernt, in dem man den Vereinen nun rechtzeitig die Rute ins Fenster steht. Einfach so wird die Lizenz nicht mehr vergeben, im Notfall gibt es eben einen Urknall. Fazit: "Man muss der Liga zu Gute halten, dass sie Probleme nicht mehr verschleiert, wobei ich davon ausgehe, dass Minimum drei von diesen vier Vereinen (inklusive Schwanenstadt) die Lizenz noch erhalten werden." Hauptproblem: "Richter" Bundesliga kann eigene Urteile nicht kommentieren Was den betroffenen Klubs die Chance gibt, ihre Probleme langfristig in den Griff zu bekommen. Dazu GAK und Sturm betreffend später mehr. Denn der Hauptkritikpunkt der VdF in Sachen Lizenzvergabe ist die Tatsache, dass die Bundesliga ihre eigenen Entscheidungen nicht kommentieren darf. Es obliegt den betroffenen Vereinen, erstens mit der Entscheidung an die Öffentlichkeit zu gehen und zweitens die Begründung zu liefern. Zirngast: "Das ist so, als ob ein Richter sein eigenes Urteil nicht begründen dürfe. Warum können Senat oder Bundesliga-Vorstand nicht hergehen und sagen, wo das Problem bei Sturm, GAK oder Admira liegt? So fehlt einfach die Glaubwürdigkeit." Wörgl hat sich selbst angelogen Kurzum: Die offizielle Bestätigung, dass zum Beispiel bei GAK und Sturm aktuell nur die Formulierung der Haftungserklärung des Landes Steiermark (hier geht's zur aktuellsten Entwicklung) das Manko sei, darf von Seiten der Liga nicht abgegeben werden. Und es kann, wenn man einen Blick in die jüngere Vergangenheit wirft, zu durchaus kuriosen Begründungen kommen. Zum Beispiel im Vorjahr beim SV Wörgl. Die offizielle Begründung der Tiroler lautete: Wir haben zu wenig überdachte Sitzplätze. Zirngast verrät: "Dort hat wirklich vorne und hinten nichts gepasst, waren unglaubliche Verträge im Umlauf. Die haben sich mit dieser Begründung selbst angelogen." Admiras Probleme mit den Altlasten Aktuell könnte die Admira so ein Fall sein. Die Verantwortlichen um Sportdirektor Hubert Baumgartner gingen völlig verständnislos über die Entscheidung des zuständigen Senats 5 an die Öffentlichkeit. Man schob das Problem auf Missverständnisse bezüglich der Unterlagen von Sponsor 32Group. "Baumgartner spricht nicht einmal von den Altlasten", so Zirngast, der hervorstreicht, dass mittlerweile seit der offiziellen Amtsübernahme des Iraners Majid Pishyar als Präsident in der Südstadt pünktlich gezahlt werde. Problematisch sei jedoch die fehlende Einigung mit Amtsvorgänger Hans Werner Weiss bezüglich ausstehender Gehälter: "Oktober, November, Dezember sind nicht bezahlt. Warum auch immer. Pishyar ist inzwischen rechtlich im Verein drinnen und damit auch für die Altlasten verantwortlich. Er kann nicht sagen mit 1. Jänner fange ich an und das Alte geht mich nichts an." "Liga muss unabhängig von Vereinen agieren dürfen" Durchaus anzunehmen, dass dieser Streitpunkt bei der Lizenzvergabe eine nicht unentscheidende Rolle ist. Wobei die Admira im Scheitern der ersten Lizenz-Hürde ein "alter Hase" ist - die letzten drei Male hat es auch erst verspätet mit der Spielgenehmigung geklappt. An der "Stummheit der Liga" soll bei der nächsten Präsidenten-Konferenz gefeilt werden. Schließlich haben die Vereine selbst der Liga diese Regeln aufoktroyiert. Eine Altlast der Ära Stronach, in der das Motto "Macht was ihr wollt, ich bin nur euer Moderator" modern war. Dazu passend Zirngasts Forderung: "Die Liga muss ein Kontrollorgan sein und unabhängig von den Vereinen agieren dürfen!" Peter Altmann Quelle: sport1.at 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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