Keine Lizenzen für Sturm, GAK und Admira


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REMEMBER 1966

"Über Sturm schwebt das Damoklesschwert der Versicherung"

Wie die Zeit vergeht: Jene, als Sturm-Präsident Hannes Kartnig lustig war, ist längst vorbei

Wien - Beim finanziellen Niedergang des SK Sturm hat vermutlich nur noch Präsident Hannes Kartnig selbst wirklich einen Überblick. Wenn überhaupt.

Allgemein wird die Situation der "Blackies" innerhalb des "Quartetts der Lizenzlosen" als am Dramatischsten angesehen. Mit VdF-Vorsitzender Gernot Zirngast sieht bei Sport1 ein Insider jedoch Hoffnung.

"Wir haben mit der Mannschaft geredet: Die kriegen ihr Geld pünktlich. Auch die Zahlungen, die über den Winter rückständig waren, wurden erledigt. Aktuell gibt es bei Sturm in diesem Sinne kein Problem."

"Sturm fährt seit zwei, drei Jahren einen Sparkurs"

Und man müsse den Grazern zu Gute halten, dass sie "seit zwei, drei Jahren ohnehin schon einen Sparkurs fahren. Sie haben also reagiert. Erst letzten Sommer haben sie erstmals wieder Spieler dazugeholt."

Zur Erinnerung: Mit Gregorz Szamotulski, Adam Ledwon, Olivier Nzuzi, Dragan Sarac und Cedric Tsimba stießen gleich fünf Legionäre neu zum Verein.

Zirngast: "Die Fehler sind vor allem 2001, 2002 und 2003 passiert, wo noch extrem viel Geld da war, aber falsche Personalpolitik gefahren wurde. Darauf wurde zu spät reagiert."

Im Schnitt 6 Millionen Euro im Jahr in den Sand gesetzt

Wie verschwenderisch nach den epochalen Champions-League-Triumphen mit den finanziellen Ressourcen umgegangen worden sein muss, zeigt folgendes Rechenbeispiel: "An Sturm sieht man, wie schnell es geht. 2001 hat der Verein, wenn man den Meldungen glauben schenken durfte, 24 Millionen Euro auf der Haben-Seite gehabt und jetzt haben sie 7 Millionen Euro Schulden. 6 Millionen Euro pro Jahr im Schnitt in den Sand zu setzen, geht schnell im Fußball..."

Was man laut Zirngast Kartnig am meisten vorwerfen müsse, ist ein bekanntes Problem: dass kaum ein Spieler den Verein verlässt, ohne dass sich die Gerichte damit beschäftigen müssen: "Da hätte man viel Geld einsparen können, wenn Kartnig gescheiter agiert hätte."

Osim und Mujiri die größten Problemfälle, Schopp und Amoah vergleichsweise Peanuts

"Osim und Mujiri sind die zwei größten Fälle. Bei Schopp ist finanziell nicht mehr so viel offen. Bei Amoah ist Kartnig fast fertig, die beiden sind vergleichsweise Peanuts. Dann gibt's noch Hoffmann. Das sind die fünf Problemfälle, der Rest ist eh bereinigt."

Wobei man zum Beispiel die Drohung eines Mujiri, der rund 500.000 Euro einklagen wollte, als "dumm" bezeichnen könne. Wenn der Verein in Konkurs ginge, würde er von einem Bruchteil bis zu gar nichts der Summe sehen.

Im Hintergrund lauert jedoch laut des VdF-Vorsitzenden die größte Gefahr für den SK Sturm: die ungeklärte Frage mit den Versicherungen, die Sturm einst für viele Spieler abgeschlossen hatte.

"Wenn Causa mit Versicherungen negativ ausgeht, wird eine Lawine losgetreten"

"Das ist das größte Damoklesschwert, weil man nicht weiß, wie diese Causa ausgeht", so Zirngast. Die Spieler seien der Meinung, dass sie nicht für das Versteuern zuständig sein.

"Wenn es negativ ausgeht, wird eine Lawine losgetreten. Im Moment ist diese Geschichte im Hintergrund, wird nicht schlagend und hat mit der Lizenzverteilung wahrscheinlich wenig zu tun, aber wenn Sturm in Ausgleich oder Konkurs gehen muss, kann da einiges auf sie losbrechen."

In punkto Lizenz heißt es für Sturm also zu hoffen, dass es im ersten Anlauf wirklich nur an der zu weich formulierten Haftungszusage des Landes Steiermark (hier geht es zu den aktuellsten Entwicklungen) gescheitert ist.

Denn, so Zirngast: "Ich nehme Kartnig durchaus ab, dass sie nur noch 7 bis 10 Millionen Euro Schulden haben - und da sind Dinge dabei, die vielleicht nicht gleich schlagend werden."

Peter Altmann

Quelle: sport1

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REMEMBER 1966

"Ärgerlich ist, dass Svetits sich jetzt wie ein Messias aufführt"

Die Erinnerungen an die erste GAK-Ära von Peter Svetits sind in Graz nicht ungeteilt positiv...

Wien - Für die meisten Außenstehenden ist der vorläufige Lizenzentzug für den GAK die größte Überraschung.

Dabei schleppen die Grazer schon seit Jahren gewaltige Altlasten mit.

Mit VdF-Vorsitzenden Gernot Zirngast klärt bei Sport1 ein insider auf: "Beim GAK wurden schon in der Ära Svetits hohe Schulden angehäuft, unbezahlte Rechnungen und offene Gehälter sind übrig geblieben."

Unter Rudi Roth erhöhten sich die Außenstände nur unwesentlich, der "Öl-Baron" baute die Schulden aber auch nicht wirklich ab, der sportliche Erfolg lag ihm näher als die wirtschaftliche Gesundung. Der erste Meister-Titel der Vereinsgeschichte gibt ihm irgendwie auch recht.

"GAK war in freiem Fall und Rudi Roth war der Fallschirm"

"Bei aller Kritik, die man Svetits gegenüber vorbringen kann, muss man ihm eines zu Gute halten: Er hat wirklich rund 80 bis 90 Prozent seiner Transfers positiv gestaltet - und das ist eine sehr hohe Quote im österreichischen Fußball", meint Zirngast, "aber finanziell ist es einfach unglaublich, was da schon in der Ära Svetits an Außenständen aufgebaut wurde. Der GAK befand sich im freien Fall und Rudi Roth war der Fallschirm, der ihn gerettet hat."

Die Verträge, die Roth von Präsidenten-Vorgänger Svetits übernehmen musste, seinen zum Teil "ein Wahnsinn" gewesen.

In der Öffentlichkeit bekannt, ist der Fall Zeljko Radovic, der unter Svetits beim GAK gleich fünf Verträge unterzeichnet hatte - einen für die Versicherung, einen fürs Finanzamt etc... Und dass Roth zu seinem Missfallen beim einen oder anderen Spieler einen "Netto-Vertrag" erbte, ist in Graz kein übertrieben gut gehütetes Geheimnis...

Sükar muss nun "die Krot fressen"

"Das Ärgerliche ist, dass sich Svetits jetzt wie ein Messias aufführt", meint Zirngast, denn dass sich nach Svetits' Abgang zur Austria und dem folgenden Fall ins finanziell Bodenlose, "die Spieler ruhig verhalten haben, war der einzige Grund, warum der GAK überhaupt überlebt hat."

"Die Krot fressen", wie es Zirngast ausdrückt, muss nun Sükar. Umso überraschender sei das erneute Auftauchen von Svetits.

"Ich habe ein Interview mit Svetits gelesen, das hat wie eine Drohung geklungen. Er hat u.a. gesagt, dass er den GAK sportlich und finanziell dorthin führen möchte, wo er schon einmal war. Das geht nicht, denn man muss das Sportliche nach dem Wirtschaftlichen ausrichten."

Was Sükar bekanntlich macht. Da die Schulden nach seiner Amtsübernahme höher waren, als von ihm angenommen, zog er die Reißleine. Stars und Spitzenverdiener wie Mario Tokic, Rene Aufhauser oder Mario Bazina wurden an den Mann gebracht.

"Ich glaube, dass der GAK die Lizenz kriegen wird"

Dass aktuell Spieler wie Gernot Plassnegger wegen nicht bezahlter Gehälter aus ihren laufenden Verträgen aussteigen, andere wie Andreas Schrott oder Samir Muratovic überlegen, es ihm gleich zu tun, deutet jedoch darauf hin, dass das rettende Ufer längst nicht erreicht ist.

Zirngast ist aber zuversichtlich: "Sükar ist jetzt derjenige, der es einbremst, der extreme Einschnitte vorgenommen hat. Er hat von 7 Millionen Euro Schulden gesprochen, wir wissen was das heißt: Von meiner Erfahrung her traue ich mir zu sagen, dass wenn Vereine ihren Schuldenstand veröffentlichen, es in Wahrheit 50 bis 100 Prozent mehr sind...

...Ich glaube schon, dass es Sükar zuzutrauen ist, bei seinem jetzigen Kurs den Verein zu retten. Für uns alle war sehr beeindruckend, dass er diese unpopulären Maßnahmen trotz aller Kritik durchgezogen hat. Aber es ist der einzig richtige Weg."

Fazit - trotz Svetits-Rückkehr: "Ich glaube, dass der GAK die Lizenz kriegen wird, wenn es wirklich nur mit der Haftung vom Land Steiermark zusammen hängt."

Peter Altmann

Quelle: sport1.at

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REMEMBER 1966

"Sind Sturm, GAK zu retten?"

(Die Presse) 03.05.2006

Lizenzierungsverfahren. Der Bundesliga könnten schon bald gut geführte Klubs ausgehen. Aufstockung des Unterhauses fragwürdig.

WIEN (wie-). Der Senat 5 der Bundesliga hat mit seiner Entscheidung, den beiden Grazer Klubs Sturm und GAK sowie Admira in der ersten Instanz keine Lizenz für die kommende Saison zu erteilen, die verantwortlichen Funktionäre gewaltig unter Druck gesetzt. In der Steiermark ist sogar längst ein Politikum daraus geworden, das Land hat sich bereit erklärt, Haftungen für jeweils 1,2 Millionen Euro zu übernehmen. Geknüpft sind daran bestimmte Klauseln, die Landesregierung will vor allen eine Frage klipp und klar beantwortet wissen: "Sind Sturm und GAK noch zu retten?"

Am Werk sind die Wirtschaftsprüfer, sie durchforsten alle Unterlagen der beiden Grazer Klubs, über die Höhe der Haftung allerdings lassen die Politiker nicht mit sich feilschen. Nachverhandlungen sind ausgeschlossen, wie Sportlandesrat Manfred Wegscheider (S) am gestrigen Dienstag betonte. Sturm und GAK sind gezwungen, ihre Bücher offen zu legen, das Land will sich beispielsweise an einer Konkurs-Verschleppung nicht mitschuldig machen. Die Landesregierung muss eine größtmögliche Absicherung erreichen, schließlich geht es um öffentliche Mittel. Auf der anderen Seite hilft den beiden Grazer Klubs eine Haftungszusage, die an zu vielen Bedingungen hängt, fürs Lizenzierungsverfahren wenig. Entscheidend für den Senat 5 sind Gelder, die verfügbar sind. Und zwar im Bedarfsfall möglichst rasch.

Der GAK tut sich ein wenig leichter, die Rotjacken sollen auch schon eine Bank an der Hand haben, die einen Kredit in der geforderten Höhe (1,2 Mio Euro) gewährt. Vorgelegt werden muss von beiden betroffenen Vereinen auch ein Wirtschaftsplan für die kommenden fünf Jahre. Da Einsprüche nur bis 8. Mai beim Protest-Komitee schriftlich eingebracht werden können, drängt die Zeit.

Ganz anders liegen die Dinge bei Admira. Die Bundesliga (Senat 5) kam zu dem Schluss, dass der Klub-Chef eigentlich kaum greifbar sei, auch die Unterlagen bezüglich finanzieller Gebarung waren offenbar dürftig. Majid Pishar selbst soll diese Argumentation als persönliche Beleidigung interpretiert haben. Immerhin sei er Chef des Firmen-Konglomerats Group32. Und frei nach dem Motto von Magna-Boss Frank Stronach könnte man in der Südstadt sagen: Um mein Geld braucht sich niemand Sorgen zu machen. Mündliche Zusagen sind Wirtschaftsprüfern und Juristen jedenfalls zu wenig. Dazu kommt, dass sich in der Südstadt niemand für Altlasten zuständig fühlen soll. Der alte Vorstand will nicht mehr den Kopf hinhalten, Präsident Pishar allerdings auch nicht.

Wenn alle Stricke reißen, dann muss die Bundesliga um einige ihrer Schäfchen bangen. Keine Lizenz für Sturm Graz, GAK, Admira und Schwanenstadt würde bedeuten, dass die Top-3 der zweiten Division (Red Zac Liga) ins Oberhaus aufrücken könnten. Derzeit wären dies Altach, Lask und Austria Lustenau, die Austria-Amateure hingegen spielen außer Konkurrenz mit. Ins Unterhaus aufrücken würden die drei Meister aus den Regionalligen (Ost, Mitte, West), Kandidaten dafür wären die Vienna, Hartberg und der FC Lustenau. Bliebe ein Platz, jener von Schwanenstadt, offen.

Die Bundesliga läuft Gefahr, dass ihr gut geführte Klubs ausgehen. Und trotzdem träumen einige Funktionäre immer noch davon, eine 12er-Liga einzuführen.

Quelle: Die Presse

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#herzblut

"Tabelle der anderen Art" als Warnschuss an Funktionäre

Wien - Die "Tabelle der anderen Art", die die Gebarung der heimischen Vereine aus Sicht der Aktiven durchleuchtet, hat den sportlichen Ausgang bestätigt.

Der SK Rapid und SV Ried, die die T-Mobile- bzw. Red Zac-Liga als Meister beendete hatten, gingen aus der traditionellen, von der Vereinigung der Fußballer (VdF) erstellten Analyse als Nummer eins hervor.

Rapid löst Austria als Leader ab

Die Wiener erhielten in ihren "Zeugnissen" 68, die Innviertler 66 Punkte. Auf den folgenden Plätzen landeten SV Mattersburg (40), Austria Magna (37), SV Salzburg (35) und GAK (34) bzw. SCR Altach (41) und Austria Lustenau (38).

Während die Hütteldorfer die Nachfolge des violetten Stadtrivalen antraten, verteidigten die Oberösterreicher ihren Nummer-eins-Status erfolgreich.

"Warnschuss für die Funktionäre"

"Diese Tabellen sind mehr als nur ein Warnschuss für die Funktionäre. Sie sind ein Indikator für vorhandene wirtschaftliche Probleme", erklärte der VdF-Vorsitzende Gernot Zirngast zu den Ergebnissen.

Bemerkenswert ist nämlich die Tatsache, dass mit SW Bregenz und SV Wörgl zwei der drei Klubs, die heuer keine Lizenz erhalten haben, bereits im vergangenen Jahr auf den letzten Plätzen zu finden waren.

Pünktliche Auszahlung der Gehälter? Einhaltung der Verträge?

Die "Tabelle der anderen Art" basiert auf den Antworten von zwei Spielern pro Verein. Die Fragen betrafen u.a. die pünktliche Auszahlung der Gehälter, die Einhaltung der Verträge, das interne Info-System zwischen Management und Mannschaft, etc.

Tabellen der "anderen Art" Saison 2004/05:

Bundesliga: 1. SK Rapid 68 Punkte - 2. SV Mattersburg 40 - 3. Austria Magna 37 - 4. SV Salzburg 35 - 5. Liebherr GAK 34 - 6. FC Superfund Pasching 34 - 7. Wacker Tirol 33 - 8. Puntigamer Sturm Graz 17 - 9. Nordea Admira 12 - 10. SW Casino Brgenz 8

Red Zac-Liga: 1. SV Ried 66 - 2. SCR Altach 41 - 3. Austria Lustenau 38 - 4. SV Kapfenberg 32 - 5. DSV Leoben 31 - 6. LASK 31 - 7. FC Kärnten 30 - 8. SC Untersiebenbrunn 24 - 9. FC Gratkorn 23 - 10. SV Wörgl

© sport1

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vielleicht sollte man nicht gerade eine über ein Jahr alte Tabelle als Maßstab für eine Mannschaft / einen Vorstand nehmen, der zirka komplett neu ist  :nein:

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Die Tabelle soll ja nur aufzeigen, dass man mit wirtschaftlichen Problemen hätte rechnen können. Eine Tabelle die erst Ende dieser Saison herauskommt hätte die Vereine ja schwer auf das vorbereiten können, was gerade passiert.

bearbeitet von DonPippo

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Postinho

@Cyrus: war ja nicht an dich gerichtet. Eher an Sport1

@DonPippo: das wäre genauso wie wenn du die Salzburger Mannschaft des Vorjahres hernimmst und anhand dieser versuchst den heurigen Tabellenrang zu konstruieren. Es hat sich ziemlich viel hald bei der Admira verändert. Teils ist es besser geworden, teils unverändert chaotisch

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Postinho
Sturm und GAK dürften es packen

Das Land Steiermark wird wohl für die maroden Vereine haften. Für Sportlandesrat Wegscheider ist Lizenzproblem damit aus der Welt 

Graz - Es schaut gut aus. "Wenn mich meine Sensoren nicht täuschen, ist es zu packen." Diese Worte werden sich wie Balsam auf die verwundete Seele Hannes Kartnigs legen. Aber bevor der Präsident vom SK Sturm wieder von einer neuen, großen Zukunft seines Vereines zu träumen beginnt, müssen alle Rechnungen auf dem Tisch liegen. Auch jene des GAK, dem ja ebenfalls in erster Instanz von der Bundesliga die Lizenz für die Spielsaison 2006/07 verweigert wurde.

"Wir werden die Haftung für beide Vereine nur übernehmen, wenn die Zahlen und Fakten stimmen", sagte Wegscheider am Dienstag im Anschluss an einen Krisengipfel zum STANDARD. Diese werden Wirtschaftsprüfer von Sturm und des Landes Steiermark in den nächsten Tagen durchschauen. Aber eben: Es klingt alles schon besser als noch Tage zuvor, urteilt der Sportpolitiker nach Vorliegen ersten Zahlenmaterials. Durchstöbert werden die Bücher zum abgelaufenen und laufenden Geschäftsjahr. Vorgelegt werden muss auch ein detaillierter Businessplan für die nächsten Jahre. Wegscheider: "Bis Donnerstagabend wollen wir so weit sein, dass für beide Vereine aufgrund der Prüfung einer Zusage zur Haftung nichts mehr im Weg steht. Damit sie auch mit ihren Banken in Gespräche treten können bezüglich der notwendigen Kredite. Wir beschleunigen den Prozess der Prüfung, sonst schwimmen den Vereinen die Felle davon, sonst sind wir zeitlich nicht in der Lage, etwas zu tun."

Vorbehalte der Grünen und des BZÖ, die Hilfe für die Vereine komme den Förderungen für den Tierpark Herberstein gleich, die eine veritable politische Krise im Bundesland ausgelöst hatten, weist Wegscheider zurück. "Das bitte, kann man ja nicht einmal annähernd in Zusammenhang bringen. Die Haftungen belasten ja nicht das Budget. Wir setzen Mitteln ein, die für ein Trainingszentrum für SK Sturm zur Verfügung stehen. Diese Mittel wurden im Einverständnis mit Sturm umgewidmet. Wir geben das nicht den Präsidenten, sondern wollen sicherstellen, dass die Vereine wieder Kredite bekommen. Das alles unter strengster Prüfung. Es muss ja auch im Interesse der Bundesliga sein, dass beide Lizenzen erhalten."

"Wir sind an die Grenze des Möglichen gegangen, wenn man in die Bevölkerung hineinhört, sogar darüber hinaus", ergänzt ÖVP-Landeschef Hermann Schützenhöfer im Wissen um die politische Sensibilität der Hilfestellung.

Gambler und Kniefall

Die Grünen bleiben auf Kontrakurs. Der Landtagsabgeordnete Peter Hagenauer - ein erbitterter Kartnig-Gegner - forderte SPÖ und ÖVP auf, "nicht vor Kartnig in die Knie" zu gehen. Hagenauer: "Die SPÖ kann nicht Geld für einen Gambler ausgeben, der sich mit Steuergeld sanieren will, und gleichzeitig die Armut im Land anprangern." (Walter Müller - DER STANDARD PRINTAUSGABE 3.5. 2006)

bearbeitet von Admira-Patriots

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@DonPippo: das wäre genauso wie wenn du die Salzburger Mannschaft des Vorjahres hernimmst und anhand dieser versuchst den heurigen Tabellenrang zu konstruieren. Es hat sich ziemlich viel hald bei der Admira verändert. Teils ist es besser geworden, teils unverändert chaotisch

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Das mag ja schon sein, aber die Tabelle zeigt ja nur, dass es sich schon letztes Jahr angekündigt hat und das da offensichtlich, trotz der Anzeichen, zu wenig getan wurde. Kann schon sein, dass es bei der Admira was anderesist, weil jetzt ein großer Geldgeber Präsident ist. Aber auch euer neuer Präse muss sich halt erstmal bereiterklären, die ausstehenden Gehälter usw. zu bezahlen. Zumindest wenn man dem Artikel glauben schenken darf, hat er das nicht rechtzeitig getan.

bearbeitet von DonPippo

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die von damals offenen spielergehälter sind glaub ich schon alle bezahlt inzwischen, wie es mit den restlichen verbindlichkeiten ausschaut weiß ich allerdings auch nicht...

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Dann ist dieser Auszug aus dem Interview veraltet? Und die Gehälter wurden nach Verfehlung der ersten Instanz bereits bezahlt?

Problematisch sei jedoch die fehlende Einigung mit Amtsvorgänger Hans Werner Weiss bezüglich ausstehender Gehälter: "Oktober, November, Dezember sind nicht bezahlt. Warum auch immer. Pishyar ist inzwischen rechtlich im Verein drinnen und damit auch für die Altlasten verantwortlich. Er kann nicht sagen mit 1. Jänner fange ich an und das Alte geht mich nichts an."

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Dann ist dieser Auszug aus dem Interview veraltet? Und die Gehälter wurden nach Verfehlung der ersten Instanz bereits bezahlt?

ja im jänner bereits, das war auch mit einer der gründe warum die admira im frühjahr so komplett anders spielte wie im herbst, weil die spieler plötzlich wieder ihre kohle hatten... pishyar hat damals den spielern sogar ein monatsgehalt voraus gezahlt um den spielern zu zeigen daß jetzt ein anderer wind weht

(im herbst hatten wir speziell kurz nach monatswechsel immer die 0:4 niederlagen...)

bearbeitet von admira wacker zwilling

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