Die Deutsche Fanszene


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  • 1 month later...
Bester Mann im Team

16.1.2009 Stasimethoden statt Rechtsstaat

Immer wieder liest man von kuriosen Methoden wie die ausführende Staatsgewalt, die Polizei, bspw. an Informationen kommt oder gar Ereignisse maßgeblich "beeinflusst". So geschehen auch vor zwei Tagen, als bei einem jungen Hansafan (18 Jahre) die Polizei auf Arbeit anrief und den Geschäftsführer sprechen wollte. Man stellte sich vor als Herr Zech (Name geändert) von der Kriminalpolizei Rostock. Man wolle den Arbeitgeber doch informieren, dass der Auszubildende Jonny Johnsen (Name ebenfalls geändert) einen Brief nach Hause bekommt, der äußerst wichtig sei. Nebenbei erwähnte Herr S. außerdem, dass der J. Johnsen ja ein ganz Schlimmer sei.

Später bat der Geschäftsführer den Azubi zu sich. Er war so kulant und wollte nicht weiter wissen, um was es eigentlich ginge, aber dennoch sei es für ihn sehr merkwürdig, dass die Kripo direkt bei ihm als Arbeitsgeber anruft.

Letztendlich bekam J. Johnsen heute einen Brief nach Hause, indem ihm die Polizei mitteilte, dass gegen ihn eine Anzeige wegen Landfriedensbruch vorliegt.

Wieso ruft man beim Arbeitgeber an? Wie kann man es verantworten, wenn der junge Mann seine Arbeit bzw. Ausbildungsplatz durch unfähige Beamte verliert?

Dieses hoffentlich verständlich aufgezeigte Beispiel (ein Beispiel von vielen) soll zeigen, mit was für kranke Methoden der Staat noch immer arbeitet. Ein älterer Hansafan meinte gleich nachdem er diese Story hörte, dass sei ihm als 17-jähriger Lehrling in der DDR auch passiert, als die Stasi den Kombinatschef anrief.

Ein weiterer Fall vom Zurückfallen in "alte Gewohnheiten" zeigt der Fall des 22-jährigen Frank Pegelow (Name geändert): Dieser nahm auf eigene Initiative an einer sozialpädagogischen Maßnahme teil und wollte sein Stadionverbot durch Ableisten von Arbeitsstunden aufheben lassen. Während intern beraten wurde und Frank in einem Raum alleine auf die Entscheidung der Verantwortlichen wartete, kam ein unbekannter Mann in den Raum und setzte sich an den Tisch. Er sprach Frank direkt auf seine Arbeit an, wie es ihm denn so ginge und dass er viel Scheiße bislang gemacht habe. Dieser unbekannte Mann stellte sich vor als "jemand", der kein offizielles Amt beim Staat bekleidet, sondern eher hinter den Kulissen arbeitet. Er bot Frank P. nach einigen Minuten an, sich doch mal mit ihm außerhalb von Rostock zu treffen, da man dort ungestörter reden kann. Erst dann merkte Frank P., was die Uhr eigentlich geschlagen hatte.

Der unbekannte Staatsdiener wurde nun direkter und fragte ob Frank sich nicht vorstellen könnte, einige Infos zu beschaffen von der internen Fußballszene, usw.. Er bot ihm weiterhin an, dass man ja so einiges für ihn tun könnte, wie z.B. die Bereinigung seines Führungszeugnisses, damit er nach der Lehre keine weiteren Probleme bekommt. Nachdem Frank nicht reagierte, haute der "Stasidiener" ab!

Der Sozialpädagoge wusste von dem ganzen nichts, er wurde bewusst zu einer "Beratung" in den Nebenraum gelockt. Das ganze wurde bislang von den Verantwortlichen intern behandelt. Wir aber sind der Meinung, auch Ihr solltet von solchen Geschehnissen unterrichtet werden. Traurig aber wahr: Diese Geschichte spielte sich in den offiziellen "Hallen" unseres Ostseestadions ab!

Denkt mal drüber nach…

Fazit: Der Staat hat aus seiner eigenen Geschichte nichts gelernt!

Quelle: Suptras Rostock

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Offizielle Stellungnahme der Ultras Darmstadt vom 22.01.2009

Wir, die Ultras Darmstadt 2003, beziehen hiermit Stellung zum Verlust mehrerer unserer Zaunfahnen nach dem Hallenturnier in Eppelheim. Was an diesem Abend geschehen ist, stellt für uns nicht nur den schwersten Moment in fünf Jahren Gruppengeschichte dar, sondern zwingt uns auch dazu uns als Gruppe zu hinterfragen und in unserem Tun und Denken zu verändern. Wir müssen uns klare Fehler eingestehen, welche bereits im Vorfeld den Status einer funktionierenden Ultragruppe in Frage gestellt haben.

Nach ausgiebigen Diskussionen im Kreise aller Gruppenmitglieder und dem ultraorientierten Umfeld der Fanszene, kommen wir zu dem Entschluss uns diesen Fehlern zu stellen. Wir legen unserem Fortbestehen einen radikalen Strukturwandel zu Grunde, welcher sich folgendermaßen ausdrückt: Die sofortige Auflösung aller Sektionen, sowie die Abschaffung der bisherigen Führungspositionen innerhalb der Ultras Darmstadt. Daraus resultiert die Neustrukturierung aller Arbeitsweisen, welche das Fundament einer lebendigen Ultragruppe bilden. Diese Veränderungen erachten wir als absolut notwendig, um den Fortbestand des Ultragedankens in Darmstadt zu sichern. In den nächsten Wochen werden sicherlich weitere Veränderungen innerhalb der Gruppe folgen, welche zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abzusehen sind.

Bestandteil unserer Diskussionen war selbstverständlich eine mögliche Auflösung. Diesen Schritt ziehen wir aus diversen Gründen jedoch nicht in Betracht. Eine übergeordnete Rolle spielt hierbei die im Raum stehende Eröffnung des Insolvenzverfahrens gegen unseren Verein. In der jetzigen Lage brauchen unsere Lilien und die gesamte Fanszene eine funktionierende Gruppe, welche die Verantwortung für aktive Fanarbeit am Böllenfalltor übernimmt. Weiterhin haben wir festgestellt, dass unsere Freundschaft untereinander und unsere Liebe zum Verein diese schmerzhaften Verluste überwiegen.

Wir sind nicht als Ultras Darmstadt angetreten um blind nach einem Kodex zu handeln, sondern um unseren Idealen zu folgen und unserem Verein in allen Zeiten unbeirrbar zur Seite zu stehen. Unsere Gruppe hat in der Vergangenheit bewiesen aus begangenen Fehlern zu lernen und gestärkt daraus hervor zu gehen. Sowohl unser Verein, als auch unsere Gruppe blicken auf eine von Höhen und Tiefen geprägte Vergangenheit zurück. Bisher haben beide immer die richtige Reaktion gezeigt und ihr Schicksal selbst in die Hände genommen.

Ultras Darmstadt im Januar 2009

bearbeitet von Sim1984

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  • 7 months later...
Macht das Flutlicht an!

Der Thread ist ja leider komplett in der Versenkung verschwunden. Unerfreulicherweise gibt es aktuell eine Meldung aus Burghausen, die gut hier rein passt und die dortige Ultraszene stark bedroht:

Keine sechs Wochen ist es her, da wurden die zurückgekehrten ehemaligen Stadionverbotler wieder auf der West in ihrer Kurve begrüßt, ein Schritt zurück in die Normalität wie die meisten dachten. Anderthalb Monate konnten wir uns alle am „neuen“ SVW erfreuen, auswärts wie zuhause, auf dem Platz wie in der Kurve ging es nach drei Jahren des stetigen Niedergangs endlich wieder spürbar aufwärts. Aufbruchstimmung, die seit gestern verflogen ist! Knapp zwanzig Mitglieder unserer Gruppe erhielten vom DFB ein bundesweites Stadionverbot bis Ende 2010 zugestellt. Begründet wurden sämtliche ausgestellte Stadionverbote mit dem „Verdacht auf Landfriedensbruch“. Bei der Rückfahrt vom Auswärtsspiel in Erfurt in der letzten Saison soll es im Regensburger Hauptbahnhof zu Auseinandersetzungen mit gegnerischen Anhängern gekommen sein. An dieser Stelle sei angemerkt, dass es an besagtem Tag zu keinerlei Kontakt mit anderen Fangruppen kam. Dies wird sich auch im Rahmen der weiteren polizeilichen Ermittlungen herausstellen. Wann diese abgeschlossen, die Verfahren eingestellt und die Stadionverbote aufgehoben werden steht allerdings in den Sternen. Die Erinnerungen an das langwierige Verfahren zu den Geschehnissen beim vorletzten Heimderby lassen Schlechtes erahnen! Dass die Stadionverbote ohne jegliche vorherige rechtliche Verurteilung ausgestellt wurden ist leider nichts Neues mehr, unverständlich bleibt es nach wie vor. Was das Ganze umso unfassbarer macht, ist, wie die nun betroffenen Personen „ermittelt“ wurden. Da es „vor Ort“ am Regensburger Hauptbahnhof zu keinerlei Personalienfeststellung kam (warum auch), wurden im Nachhinein sämtliche Zugfahrer, die den Beamten bei der Abfahrt in Erfurt (!!) ersichtlich waren des versuchten Landfriedensbruchs in Regensburg beschuldigt. Auf Grundlage dieser, wahllos pauschalisierten und „nebenbei“ unzutreffenden Anschuldigung wurden daraufhin die Stadionverbote von Seiten des DFB ausgestellt. Soviel zum Thema Gerechtigkeit, welche man bei der aktuellen Stadionverbotsvergabepraxis des DFB nicht erwarten kann. Eine Problematik mit der nicht nur wir in Burghausen, sondern alle Fanszenen bundesweit zu kämpfen haben!

Wie geht es nun weiter? Eine Frage mit der wir uns seit gestern natürlich zwangsläufig befassen müssen. Knapp Dreiviertel der aktiven UBS Mitglieder wird für die nächste Zeit ohne eigenes Verschulden und ohne jegliche rechtliche Grundlage der Stadionbesuch verwehrt. Zwangsläufig sind wir damit auch nicht mehr in der Lage unseren SVW auswärts wie zuhause auf der West in Liga drei zu unterstützen. Wie sich die Situation in den nächsten Wochen weiter darstellen wird, bleibt abzuwarten. Der SV Wacker hat bereits erste Gespräche angekündigt. Sollte es allerdings zum „worst case“ kommen, werden wir uns um Alternativen umschauen müssen, um unserem geliebten Sportverein weiterhin die ihm gebührende Unterstützung zukommen zu lassen. Wir halten Euch auf dem Laufenden!

ALLES FÜR DEN SV WACKER BURGHAUSEN!

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Macht das Flutlicht an!

Finds auf jeden Fall schön das sich die Spieler hinter ihre Fans stellen, sowas gibts heutzutage selten.

Die Aktion hat mich auch wirklich überrascht, aber gerade in Burghausen hat man aus letzter Saison gelernt und man arbeitet nicht nur im sportlichen Bereich wieder um einiges professioneller, sondern sucht auch wieder verstärkt den Fankontakt.

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  • 2 months later...
Tribünenzierde

Die Momentane Fanszene ist iwie zum kotzen..

Stuttgarter Fans mit transparenten wie: "Wenn ihr absteigt bringen wir eure Frauen und Kinder um!"

Bei einem Spiel wurde Hoffenheims Trainer Ralf Rangnick mit einem Transparent "18,99 Euro Fußballhure!" beschumpfen, Fans gut und recht, aber sowas muss man doch nicht machen :(!

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