Sechzehnerliga

[badest]

KURIER: Apropos Trend. Mit Österreich geht's bergab. 2000 war das Team Nr. 36 der Welt, inzwischen nur mehr 83. Was sind die Gründe für diesen Rückfall?

Lars Söndergaard: Die Liga hatte ja international durchaus gute Jahre. Mit Austria im UEFA-Cup-Viertelfinale, mit GAK, mit Sturm. Diese Erfolge sind auf Kosten der Nationalmannschaft gegangen. Weil zu viele Legionäre geholt wurden. Jetzt ist auf einmal ein Loch da, und das dauert, bis das wieder zu ist. Man hat sicher eine ganze Generation verloren.

Fehlen Trainern und Klubpräsidenten etwa Wille und Mut, junge Österreicher einzusetzen?

Der Druck in einer Zehnerliga ist zu groß. Für die einen geht's um den Titel und den UEFA-Cup, für die anderen um den Abstiegskampf. Deswegen holen alle Ausländer. Viele Junge würden es sich verdienen, zu spielen, aber im Ernstfall nimmt der Trainer im Abstiegskampf eher einen Alten. Das Problem ist ja: Spielt ein Junger schlecht, heißt's gleich: Der ist viel zu jung. Spielt ein Ausländer schlecht, heißt's aber: Der braucht Zeit, der muss sich erst integrieren. Es kann nur eine Lösung geben.

Nämlich?

Die Liga gehört aufgestockt. Mehr Vereine heißt weniger Druck, dann werden auch mehr Österreicher spielen. Aber viele sind dagegen, weil sie dann das TV-Geld teilen müssten. Dänemark hat's aber inzwischen begriffen.

Kurier, 5.7.2007

[badest]

Österreichs Misere

Kommt das Thema auf die Zukunft der U?20-Spieler, verfinstert sich die Miene Hickersbergers postwendend: "So paradox das auch klingt. Es ist leichter, bei der U?20-WM-Endrunde zu glänzen, als dann in Österreich bei einem T-Mobile-Bundesligaklub Fuß zu fassen. Das wird die größte Hürde dieser wirklich talentierten Spieler." Das stellt doch das ganze Ausbildungssystem in Frage? "Ja, aber das ist ja nichts Neues." Würde eine Ligaaufstockung Besserung bringen? "Vielleicht. Sicher bin ich mir nicht, ob die Vereinsfunktionäre dann auch verstärkt Österreicher und vor allem junge Österreicher einstellen."

www.tirol.com

[badest]

ÖFB-Vize will die Liga reformieren

Fußball - Leo Windtner hat leicht lachen. Als Stellvertreter von ÖFB-Boss Friedrich Stickler kann er dieser Tage in Kanada den WM-Achtelfinaleinzug der U20-Auswahl bejubeln. Als Präsident des oberösterreichischen Fußballverbandes freut er sich über das enorme Interesse an der U19-EM in seinem Bundesland (16. bis 27. Juli). Für das Linzer Eröffnungsspiel Österreich-Spanien (16. Juli) sind bereits 6000 Karten verkauft.

U20-Team hin, Euphorie her - Windtner bereitet der österreichische Fußball derzeit auch einiges Kopfzerbrechen. Die internationalen Shopping Touren von Meister Red Bull ("Es ist ein Problem, wenn man wie zuvor die Austria einheimische Spitzenspieler holt und die dann nur parkt") stören den einflussreichen Landespräsidenten ebenso wie die Zehnerliga. Windtner spricht sich laut für eine Aufstockung der Liga aus. Und zwar bis hinunter in die Regionalligen. "Alleine schon eine Erste Liga mit zwölf Vereinen und 33 Runden zeigt, dass es sich dabei nur um eine Übergangslösung handeln kann." Nach der EURO soll der ÖFB zusammen mit der Bundesliga eine Reform des österreichischen Fußballs (Stichwort 16er Liga) ausarbeiten.

Kurier, 12.7.2007

[revo]

Bitte, gerne.

[casinho23]

das glaub ich erst wenns soweit ist! mah das wär echt geil... bin voll dafür !

[Heffridge]

Wenn an eine 16er-Liga einführt, dann kann man diese unattraktive Red-Zac endlich auflösen! Die Regionalligen würden automatisch zur zweiten Liga werden und die Amateurvereine sind wieder dort wo sie hingehören (jedenfalls gehören sie nicht in eine bundesweite Liga).

Leider würde ich der Regionalliga West keinen Fixaufstiegsplatz einräumen, denn dort ist der Fußball einfach zu wenig publikumswirksam. Es gehen dort kaum mehr als 200 Leute zu den Spielen, die wenigsten Vereine hätten die Infrastruktur um in der Bundesliga mitzuspielen und es leben auch die wenigsten Leute in dieser Region im Vergelich zu den anderen Ligen.

Wenn man aber will, dass sich die Vereine sicher fühlen punct Abstieg, dann musste man bei drei Absteigern mit 18 Vereien spielen. Bei 16 Vereinen und drei Absteigern zählt auch nur der schnelle Erfolg (Nichtabstieg).

[DerFremde]

Leider würde ich der Regionalliga West keinen Fixaufstiegsplatz einräumen, denn dort ist der Fußball einfach zu wenig publikumswirksam. Es gehen dort kaum mehr als 200 Leute zu den Spielen, die wenigsten Vereine hätten die Infrastruktur um in der Bundesliga mitzuspielen und es leben auch die wenigsten Leute in dieser Region im Vergelich zu den anderen Ligen.

Also wenns nach dem Zuschauerschnitt ging, dann wäre die Wiener Austria auch schon längst weg vom Fenster. In der rzel sind die vlbger Vereine immer ganz vorne mit dabei, was den Schnitt angeht.

Die Stadioninfrastruktur sieht bei anderen Regionen im übrigen auch nicht besser aus.

Nochmal: es gibt auch im Westen Traditionsvereine (FC Dornbirn z.B.). Nur weil die vielleicht nicht so klingende Namen haben wie die Vienna oder der Sportclub heisst das noch lange nicht, dass die nicht dieselbe Berechtigung hätten, in den oberen Ligen mitzuspielen, wie die anderen.

Die Vereine im Westen tragen ohnehin schon die größere Last als die im Osten.

bearbeitet 13. Juli 2007 von DerFremde

[Heffridge]

Ich gebe dir da durchaus Recht, dass es im Westen auch eine Menge Traditionsvereine gibt. Die Vereine in Vorarlberg sind ein löbliche Ausnahme, aber so groß ist Vorarlberg auch nicht, dass es 5 Bundesligavereine auf Dauer haben könnte (Anm.: Angeblich sind für OÖ 3 Vereine schon zu viel).

Abgesehen von Wacker Innsbruck haben in den letzten Jahren die Vereine (Wattens, Wörgl, Kufstein) in der 2.Liga immer unter Ausschluss der Öffentlichkeit gespielt. Ich war einmal in Wattens und da waren bestenfalls 50 Leute beim Spiel gegen Leoben. Die offizielle Zuschauerzahl war 400. Die Situation ist in Salzburg ja kaum anders gewesen (FC Puch)!

In den letzten Runden in der RLW waren neben den Zuschauerzahlen (kaum ein Spiel über 150 Zuschauer) ein Graus. Die Häufung von Ergebnissen wie sie sonst nicht einmal bei Schülermannschaften vorkommen (14:2, 9:0, 1:5, 6:1 - Feldkirch verliert daheim 1:5 und gewinnt danach 6:1 auswärts und dann daheim 9:0) war schon ziemlich hoch.

Aber selbst in Wien finde ich die Situation mit den Zuschauern katastrophal. Da gibt es soviele Traditionsvereine zu denen keine Leute hingehen...

[JCL]

Ich wärme das Thema wieder auf, durch die Ereignisse der letzten Tage.

Der einzigste Weg unseren Fussball in geordnete Bahnen zu bringen ist

die Sechzehnerliga. Wir sollten aufhören Budgets erstellen zu wollen,

die sich am Ende nicht mehr tragen. Nur weil man nicht absteigen will

oder eben Meister.

Es ist vllt besser , einige Vereine haben kleinere Budgets und müssen

deshalb nicht gleich ins Gras beissen.

Sie könnten mehr auf Talente bauen, man muss nicht immer Angst haben,

gleich abzusteigen.

Sechzehnerliga mit einem Unterbau 2 oder Regionalligen nur so kann es

weitergehen

In einer Sechzehnerliga könnten auch Traditionsvereine spielen, die vllt

nicht das Budgets eines FC Trenkwalder oder Magna Ebreichsdorf(Zukunftsmusik)

haben. Jetzt müssen sie sich, um mit diesen Retortenvereinen(wie auch Redbaull)

mithalten zu wollen, vielleicht verschulden.

Das ist zwar ein anderes Thema, aber die Buli muss mehr auf die Vereine bei der Lizenzverteilung achten und Lizenzverkäufe müssten gänzlich verboten werden.

Typen, wie Grad, Stronach, Trenkwalder muss Einhalt geboten werden.

Sie können Vereine unterstützen innerhalb der Regularien der Bundesliga.

Im Moment machen, die was sie wollen und zerstören den österreichischen

Fussball.

Wenn ich nur höre Tiger Team Ebreichsdorf dann

PS: Alle Spieler der 78 er und 90er Mannschaft sind in der 16 er Liga gross geworden.

( 74 und 82  85)

[MEISTER1965]

PS: Alle Spieler der 78 er und 90er Mannschaft sind in der 16 er Liga gross geworden.

( 74 und 82  85)

???

1974 wurde die 10er-Liga eingeführt. Das starke Abschneiden bei der WM 78 führte man auf die 10er-Liga zurück.

1982 wurde wieder die 16er Liga eingeführt. Von da an ging es nur mehr bergab.

[west-end-boy]

wie wärs mit eine 16erliga zusammen mit tschechien?

8 aus ö, 8 aus cz.

größere liga, stärkere liga, größerer markt, mehr einnahmen.

[Sturmforever]

wie wärs mit eine 16erliga zusammen mit tschechien?

8 aus ö, 8 aus cz.

größere liga, stärkere liga, größerer markt, mehr einnahmen.

Eine Zusammenlegung zweier Ligen ist die einzige realistische Möglichkeit von der österreichischen Zehnerliga wegzukommen, aber warum gerade Tschechien? Weils den Wiener gelegen käme? Dann lieber Slowenien oder Ungarn, dann gewinnt auch ab und an mal ein österreichischer Verein die Liga.

Eine 16er Liga ohne ausländischer Beteiligung bleibt nach wie wie vor nicht durchführbar und auch nicht zielführend. Ständig wird argumentiert, dass eine Entlastung statt fände (und dadurch die Nachwuchsförderung profitieren würde), was einfach gesagt ein Blödsinn ist, weil man bei einer 16er Liga 3 Absteiger hätte und 3/16 mehr sind als 1/10. Gerade im neuen breiten Mittelfeld spielt (bei ähnlicher Ausgeglichenheit der Vereine wie jetzt) also die Abstiegsgefahr stärker mit als es jetzt der Fall ist und der Druck wird steigen, der Anteil der jungen Österreicher sinken und das alles noch kombiniert mit geringeren finanziellen Möglichkeiten, da die Zuschauereinnahmen deutlich zurückgehen werden. Das Resultät wären mehr Pleiten und mehr Lizenzentzüge- verkäufe oder sonstige Entledigungen der Spielberechtigung. Genau die Clubs denen von denen man hofft, dass sie mehr Talente einsetzen, können also nur das Gegenteil machen.

Weniger als zwei Absteiger sind auch nicht realistisch: Dann müsste man auf 2 Regionalligen reduzieren, was schon das Problem, wie man aufteilt mit sich bringt: Einfach die RL Mitte auf ost und west aufzuteilen ist problematisch, da wohl OÖ und Stmk in den Osten kämen und Ktn in den Westen, wodurch möglicherweise keine einigermaßen ausgeglichenen Ligen mehr existieren würden, Nord- Süd geht schon gar nicht und irgendeine Diagonale zu ziehen- ich weiß nicht. Die Landesverbände zu splitten geht schonmal gleich gar nicht. Und bei nur einem Absteiger wirds fad, wenn sich da ein klar schwächerer im ersten Viertel kristalisiert, dann spielen 12- 13 Vereine möglicherweise ohne Ambitionen nach oben und unten dahin, das kanns auch nicht sein.

Und die immer wieder geposteten Wunsch- Ligen und Wunsch- Aufsteiger sind zwar schön, aber die Realität hieße derzeit BL+:

Kapfenberg

A. Lustenau

Gratkorn

FC Lustenau

Schwanenstadt

Schwadorf :kotz:

Oder eben einer davon weniger und kein Abteiger heuer (im Falle Kärntens: )

Dabei wär "mein" Sk Sturm aufgrund der zwei Steirer sogar noch einer der Haupt"profiteure", der sich der Zuschauerrückgang in Maßen hielte, was aber z.B. die Mattersburger davon halten sollen, dass ihre finanziell wichten Spiele gegen die Wiener halbiert werden, damit Gratkorn und der FCL zu Gast kämen. Bitte gebt euch nicht der Illusion hin, dass dann plötzlich doppelt soviele Leute z.B. zum Wiener Derby kämen, weil eben in jedem der Stadien (bis sie irgendwann wieder beide eines teilen werden) nur einmal gespielt wird. Von mir aus rechne ich 10%- 20% Bonus auf diese Spitzenspiele ein, reicht vorne und hinten nicht um die Spiele gegen die uninteressanten Gegner mit zu decken.

Es ist zwar schön von Modellen zu sprechen und ihnen evtl. mögliche aber unrealistische Vorteile anzudichten, wenn aber das derzeitige System das einzige ist, das realistisch durchführbar ist (von solchen Schwachsinnigkeiten wie 12er Ligen und Playoff- Systemen abgesehen), bleibt einem nichts anderes übrig, als beim wenig geliebten System zu verharren.

bearbeitet 23. Dezember 2007 von Sturmforever

[west-end-boy]

Eine Zusammenlegung zweier Ligen ist die einzige realistische Möglichkeit von der österreichischen Zehnerliga wegzukommen, aber warum gerade Tschechien? Weils den Wiener gelegen käme? Dann lieber Slowenien oder Ungarn, dann gewinnt auch ab und an mal ein österreichischer Verein die Liga.

weil die tschechische liga durchaus starke vereine hat und relativ zu den anderen (slovenien, slowakei, ungarn) attraktiv ist. auch geographische vorteile hätte es.

viel weiter als nach wien ist es nach prag auch nciht für innsbruck, salzburg, linz udgl. ok graz, kgf müssten weitere anreisen in kauf nehmen, aber mmn würden die vorteile überwiegen.

[OoK_PS]

weil die tschechische liga durchaus starke vereine hat und relativ zu den anderen (slovenien, slowakei, ungarn) attraktiv ist. auch geographische vorteile hätte es.

viel weiter als nach wien ist es nach prag auch nciht für innsbruck, salzburg, linz udgl. ok graz, kgf müssten weitere anreisen in kauf nehmen, aber mmn würden die vorteile überwiegen.

selbst Sparta oder Slavia locken in Österreich niemand ins stadion, da gäbe es dennoch ein kräftiges minus wenn nicht Salzburg, Rapid und co zweimal im jahr vorbeikämen, von den anderen tschechischen mannschaften will ich gar nicht sprechen. das gilt natürlich auch umgekehrt, die tschechischen mannschaften leben vermutlich zu einem gutteil davon, wenn die hauptstädter in die provinz kommen.

zudem haben auch die großen tschechischen vereine schon in ihrer liga mit genug desinteresse zu kämpfen, Slavia spielt im schnitt vor 4.000 und Sparta hat auch keine 10.000.

finanziell völlig unmöglich und daher erübrigt sich jede diskussion, ein solches modell würde mir abseits davon auch persönlich nicht gefallen, was für eine emotionale bindung hab ich denn zu hausnummer Dynamo České Budějovice oder Teplice?

[Sturmforever]

was für eine emotionale bindung hab ich denn zu hausnummer Dynamo České Budějovice oder Teplice?

Auch nicht weniger als z.B. zu den Lustenauern. Das Modell mit einer zusammengelegten Liga könnte wenigstens kurzfristig funktionieren, einer österreichischen 16er Liga spreche ich dagegen auch jegliche kurzfristige Überlebensfähigkeit ab.