schmechi Wahnsinniger Poster Beitrag melden Geschrieben 14. Mai 1909 reist der russische Diplomat und Völkerrechter Friedrich Fromhold Martens aus seiner estnischen Heimat mit dem Zug nach Sankt Petersburg. Anlässlich dieser Zugreise lässt Professor Martens sein Leben Revue passieren. Die Rahmenhandlung der aus der Ich-Perspektive erzählten Reise wird ergänzt durch Zwiesprache des Erzählers mit seiner real nicht anwesenden Gattin, welcher er private Fehltritte und Kränkungen ebenso schildert, wie er sich für gewissen diplomatische und juristische Entscheidungen zu rechtfertigen sucht. Kross beleuchtet in seinem berühmtesten Werk die Vita und das Vermächtnis des 1909 verstorbenen Friedrich Fromhold Martens in abschweifender, teilweise gar delirierender Form. Die Erzählung ist der Versuch eines alten, eitlen Mannes, der sich bei den Friedensnobelpreisvergaben übergangen fühlte, seine Lebensleistungen ins rechte Licht zu rücken und zudem reinen Tisch zu machen. Kross stellt auch die Zerissenheit des Hauptprotagonisten dar: Dieser ist dem Namen nach Deutschbalte, jedoch dem estnischen Volk zugehörig und in Diensten des zaristischen Russland stehend. In den Rückblicken vermischt sich der Lebenslauf des Erzählers mit jenem seines Namensvetters Georg Friedrich von Martens (1756-1851), welcher ebenfalls als Rechtswissenschafter und Diplomat tätig war. 1 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lucky Luke Posting-Pate Beitrag melden Geschrieben 17. Mai Die Adelsfamilie der siebenjährige Raami wird mit der Machtübernahme der Roten Khmer aus ihrem Haus in Phnom Penh vertrieben und damit beginnt für sie der Ernst des Lebens. Das Buch schildert aus ihrer Sicht die Umwälzungen im Land, das Leben im Arbeitslager, die Unterversorgung der vertriebenen Bevölkerung wie auch bürokratische Absurditäten. Der Vater von Raami ist Dichter, daher spielen auch Poesie und Geschichten eine große Rolle in ihrem Leben, was hin- und wieder zu Längen im Buch führt, aber gleichzeitig besticht es durch eine schöne und bildhafte Sprache. Es ist die (leicht veränderte) Lebensgeschichte der Autorin und damit ein äußerst lesenswertes und spannendes Zeitdokument. 2 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecki #6 Beitrag melden Geschrieben 22. Mai Keine Empfehlung. Wenige spannende Hintergründe oder Geschichten, wirkt eher wie eine Nacherzählung von Wikipedia Artikeln in "einfacher" Sprache. Jetzt: 1 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Khecari Madame Butterfly Beitrag melden Geschrieben 22. Mai Aufgrund einer Reading Challenge drauf aufmerksam geworden und mir gehts ähnlich wie mit der Secondhandzeit. Es ist schon richtig, richtig, gut, aber so herzzerreißend, dass ich nicht wirklich voran komme. Deswegen hab ich dieses hier dazwischen geschoben: Für mich nicht das beste Buch der Reihe - dazu hat mich eine Plotentwicklung zu sehr gestört - aber trotzdem ein fulminanter und würdiger Abschluss der Reihe, es war so spannend, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Ich werde das Sonderdezernat Q vermissen. 2 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lucky Luke Posting-Pate Beitrag melden Geschrieben 22. Mai Der 2. Band der Inspector Challis- Reihe ist ein klassischer Garry Disher: verschiedene Handlungsstränge, vermeintliche Kleinigkeiten und Alltagsbegebenheiten auf der Peninsula südlich von Melbourne werden wie nebenbei zu einem stimmigen Kriminalroman vernetzt. Die Hauptcharaktere - Detectives und Uniformierte - werden durch präzise Beschreibungen ihrer persönlichen Situationen und ihrer Polizeiarbeit weiterentwickelt und das ganze in einer herrlich unaufgeregten Art und Weise. Top! 2 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laugenstangerl "wir sind viel schwuler als ihr!" Beitrag melden Geschrieben 23. Mai Hugo_Maradona schrieb am 29.1.2024 um 08:27 : Wenn man Wien liebt, dann liebt man dieses Buch. Wenn man Wien nicht liebt, dann fängt man danach vielleicht an. wunderbare lektüre - besonders dann, wenn man aufhört, auf eine haupthandlung (im klassischen sinne) zu warten plätschert herrlich dahin, u könnte auch problemlos doppelt so lang sein. trotz talent, großen ambitionen u dem nötigen biss hat es elisabeth zott als chemikern im frauenfeindlichen kalifornien der 50er-jahre sehr schwer. nach einer serie von demütigungen verliert sie auch noch ihren job u landet als TV-köchin im fernsehen, zieht dort ihren wissenschaftlichen u feministischen ansatz aber voll durch. spitzen-buch, das von anfang bis zum ende tragi-komisch bleibt. klassischer page-turner! 2 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
SturmUK Im ASB-Tausenderklub Beitrag melden Geschrieben Samstag um 18:49 Hätte nicht gedacht, dass ich das mal sagen würde aber leider ein wirklich schwaches Buch von John Grisham. Leider so viele komplett unrealistische Handlungsstränge, dass ich das Buch eine komplette Katastrophe fand. 2 Jugendfreunde die gemeinsam zur Schule gegangen sind und Baseball gespielt haben, wachsen in 2 unterschiedlichen Familien auf der Vater des einen wird mit Abendstudium Bezirksstaatsanwalt, der des anderen steigt zum Unterweltboss von Biloxi auf. Ja und Hauptsächlich um das Leben der beiden, der Familien und deren Geschäfte dreht sich das Buch. 1 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Khecari Madame Butterfly Beitrag melden Geschrieben Montag um 07:18 SturmUK schrieb am 4.3.2024 um 20:50 : Vorläufig letzter Fall für den Thursday Murder Club weil Richard Osman jetzt neue Krimicharaktere erschaffen wird und deswegen der Murder Club in Zukunft in längeren Abständen erscheinen wird. Wenn man die bisherigen Geschichten der Rentnergang mochte wird einem auch dieser gefallen, auch wenn der nicht mein Favorit ist aber da will ich jetzt auch nicht vorwegnehmen warum. Wenn man die Krimis vom Pointlesserfinder nicht kennt, typischer 'englischer Krimi' im Stil von Agatha Christie, Robert Thorogood etc. ich finde Sie alle Klasse. In dem Fall lösen 4 Altersheimbewohner (der Thursday Murder Club) mit Hilfe von ein paar weiteren Charakteren alte ungelöste oder (wie in dem Fall) aktuelle Verbrechen. Last Devil to die habe ich in 1 1/2 Tagen gelesen=> kann ich nur empfehlen 😁 So, nachdem ich gefühlt ein halbes Jahr in der Onleihe drauf warten musste, war es dieses Wochenende soweit. Ich war auch in knapp zwei Tagen durch. Ich mochte, dass es neue Charaktere gibt (Computer-Bob z.B.), ich mochte den Fall an und für sich und auch alles abseits. Auch wenn ich an einer Stelle die Taschentücher auspacken musste, aber mein Gott, war das gut geschrieben. Für mich tatsächlich einer der stärksten Bände der Reihe. 1 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bw_sektionsbg Im ASB-Olymp Beitrag melden Geschrieben Montag um 14:24 Hat zufällig wär folgende Bücher gelesen und eine Meinung dazu: - Inside Signa - Hamid Mossadegh (Biographie) Danke 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Grauer Prophet ASB Postingspreisgewinner 2021 Beitrag melden Geschrieben vor 22 Stunden (bearbeitet) Wer ein neues Fantasy Universum sucht. Ich empfehle die Klingen Saga.Gibts auch als Hörbücher. bearbeitet vor 22 Stunden von Grauer Prophet 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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