schmechi Wahnsinniger Poster Beitrag melden Geschrieben 22. Februar 2018 Ein ungewöhnlicher Auftrag schweißt den 17-jährigen Lew, den schüchternen Sohn eines während Stalins Säuberungsaktionen umgekommenen Intellektuellen, und den draufgängerischem Frauenschwarm Kolja, einen desertierten Rotarmisten, zusammen. Im belagerten Leningrad sollen sie während des Hungerwinters 1941/42 Eier für die Hochzeit der Tochter eines Generals auftreiben. Wenngleich die eigentliche Handlung unrealistisch erscheint und die Erzählung manchmal konstruiert wirkt, hat Benioff einen spannenden Abenteuerroman geschrieben. Er überzeugt mit den lebensnahen Schilderungen des belagerten Leningrads ebenso wie mit der Darstellung des von Partisanen und Wehrmacht umkämpften Umlands im Kriegswinter 191/42. Der Roman ist höhepunktreich und bietet ein fesselndes Auf- und Ab. Daneben überzeugt Benioff aber auch in den leiseren Passagen seines Werks, in dem er auf die fragile Beziehung zwischen dem heranwachsenden Lew und dem extrovertierten Kolja eingeht. Benioff vermischt die Genres, sodass "Stadt der Diebe" vordergründig zwar Abenteuer- und Kriegsroman ist, daneben aber auch an Buddy-Movies und Entwicklungsromane erinnert. 2 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hugo_Maradona ... Beitrag melden Geschrieben 26. Februar 2018 Wenngleich es von Anfang an her äußerst amüsant geschrieben ist, dauert es bis die Handlung Fahrt aufnimmt. Wenn aber die ersten Alten abgemurkst wurden gehts richtig flott dahin. 1 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lichtgestalt what's the chapel of mine Beitrag melden Geschrieben 26. Februar 2018 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hugo_Maradona ... Beitrag melden Geschrieben 6. März 2018 ...und für immer wieder zum zwischendurch Schmökern (quasi am Nachtkastl): 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hurricane Postinho Beitrag melden Geschrieben 7. März 2018 Der dritte Teil und auch der perfekte Abschluss. Klare Empfehlung Auch der Hr. Gruber hat einen sehr guten Krimi geschrieben. Klementovic hat mir aber besser gefallen. war auch gut, aber die österr. Autoren haben mir besser gefallen. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Urmel Tribünenzierde Beitrag melden Geschrieben 7. März 2018 Ziemlich unterhaltsam, fast am Stück ausgelesen, auf einer langen Fahrt. Nach einer längeren Pause, zieht einem der Stil doch sofort wieder rein. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lichtgestalt what's the chapel of mine Beitrag melden Geschrieben 7. März 2018 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
schmechi Wahnsinniger Poster Beitrag melden Geschrieben 9. März 2018 In einem verarmten, von einer Militärjunta regierten Amerika der nahen Zukunft in dem das Zusammenleben sich fast ausschließlich an virtuellen Sozialrankings à la Bonität und Fickfaktor orientiert und die menschliche Interaktion sich auf das Streamen von Nachrichten und Recherchieren von Informationen auf dem allmächtigen "Äppärat" beschränkt ist, verliebt sich der neurotische, in der Midlife-Crisis steckende Lenny Abramov auf altmodische Weise in die junge Koreanerin Eunice Park. "Super Sad True Love Story" ist die Geschichte seines Werbens um Liebe in einer aus den Angeln stürzenden Welt. Der Roman ist aus zwei Blickwinkeln verfasst und zwar einerseits aus der Sicht Lenny Abramovs in dessen Tagebucheinträgen, andererseits aufgrund von gestreamten Nachrichten Eunice Parks auf deren Global-Teen-Account, einem sozialen Netzwerk. Gekonnt wechselt Shteyngart auch zwischen den Stilen: Während die Tagebucheinträge in altmodischer Prosa verfasst sind, sind die Global-Teens-Nachrichten aufs wesentliche reduziert und durchsetzt von einem fiktiven Jugendslang der nahen Zukunft. Shteyngarts Roman ist einerseits eine Dystopie mit klassischen antiutopischen Motiven wie Verarmung großer Bevölkerungsschichten, totaler Überwachung, Medienmissbrauch und Jugendwahn. Andererseits ist es auch ein tragikomischer Liebesroman. 1 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Homer_Simpson Vorwärtsler Beitrag melden Geschrieben 12. März 2018 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hurricane Postinho Beitrag melden Geschrieben 13. März 2018 Das war gar nicht meines. Das habe ich sogar abgebrochen. Bin gespannt auf deine Meinung 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Doena Super FOMO Beitrag melden Geschrieben 14. März 2018 Jahrelang gemieden und darüber gelächelt, aber da Band 1 bei Amazon damals gratis war hab ich mit Harry Potter vor ein paar Wochen begonnen. Jetzt bin ich mit der kompletten Reihe durch und muss schon sagen dass das schon verdammt gute Bücher sind, hätte ich wohl schon 10 Jahre früher lesen sollen, aber auch als 30+ Mann kann man damit noch viel Freude haben 1 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lichtgestalt what's the chapel of mine Beitrag melden Geschrieben 15. März 2018 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
schmechi Wahnsinniger Poster Beitrag melden Geschrieben 16. März 2018 Ein Konzentrationslager bildet den Schauplatz einer perversen TV-Realityshow, die tagein tagaus Quotenrekorde erzielt. Eine der Insassen ist Pannonica, eine tugendhafte Schönheit, die den restlichen Gefangenen Hoffnung gibt. Ihre Gegenspielerin ist die brutale Wärterin Zdena, die eingangs ihre sadistischen Fantasien auslebt, im Laufe der Zeit aber Pannonica mit obsessiver, sexueller Begierde nachzustellen beginnt. Zentrales Motiv ist, wie in fast allen Werken Nothombs, die Gegenüberstellung des tugendhaften Guten mit dem Bösen. Die Charaktere bleiben jedoch so schematisch und oberflächlich, das das Werk kaum Tiefgang hat. Nothomb wollte die Medien für deren immer voyeuristischer ausgestalltete Programmgestaltung kritisieren, indem sie Reality Shows wie Big Brother auf die Spitze getrieben hat und mit einer Spur dystopischer Elemente versetzt hat. Die dahinter stehende Idee ist in der Literatur (und im Film) altbekannt; Nothombs Umsetzung ist gescheitert. Zum einen schafft es Nothomb nicht, das Schreckensszenario glaubhaft darszustellen. Schuld daran sind einerseits Auslassungen und Logiklücken, andererseits aber auch die mangelnde Darstellungskraft der Autorin. Dialoge und geschilderte Vorfälle erinnern mehr an ein Kammerspiel denn an die dystopische Athmosphäre eines zum Gaudium des TV-Publikum geschaffenen Konzentrationslagers. Was eigentlich abschreckend wirken soll, wirkt seltsam einstudiert, ideenarm und monoton. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bianco verde Im ASB-Olymp Beitrag melden Geschrieben 16. März 2018 Nach mehr als einem Jahr nun endlich alle Bücher der "Schwarzen-Turm"-Serie zu Ende gebracht. Teilweise echt zach geschrieben, der Mann verliert sich in Details und es dauert hunderte Seiten bis sich die Handlung weiterentwickelt. An manchen Stellen dreht sie sich auch im Kreis, an anderen widerum geht es rund und die Erzählung wird extrem kurzweilig. Die meisten Charaktere bleiben trotz der epischen Länge an der Oberfläche und das Ende ist seltsam unbefriedigend. Kurzum: Nicht unbedingt eine Empfehlung. 1 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
valery Das Leben besteht in der Bewegung Beitrag melden Geschrieben 16. März 2018 Knausgard, immer noch die Biographie, Leben 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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