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Wahnsinniger Poster

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Der junge Autor David Martín verfasst in den 1920ern unter einem Pseudonym breitenwirksame Schundromane. Als er an einem Hirntumor erkrankt, erhält er vom mysteriösen Verleger Andreas Corelli ein unmoralisches Angebot: Dieser stellt ihm Heilung und 100.000 Francs in Aussicht. Im Gegenzug verpflichtet sich Martín dazu, literarisch eine neue spirituelle Ordnung zu schaffen, ein Werk, auf dessen Basis eine neue Religion und Ideologie fußen soll.

"Das Spiel des Engels" ist der zweite Teil von Zafóns Tetralogie "Friedhof der vergessenen Bücher". Die Geschichte ist zeitlich vor dem ersten Band "Der Schatten des Windes" angesetzt. Wie die anderen Bände sind die Geschichten zwar lose verbunden, aber auch ohne Kenntnis der anderen Romane lesbar. Im Mittelpunkt steht das Barcelona der 1920er, eine im Aufbruch befindliche Stadt. Die Schauplätze sind aber eher die dunklen Viertel, jene Teile der Stadt, welche in den 20ern verfallen und vom Aufschwung nicht profitieren. So konterkariert die düstere Grundstimmung des Buches konterkariert das in den 1920er aufblühende Barcelona. Zafóns Geschichte handelt von einem mysteriösen Rätsel, in welches sein Hauptprotagonist Martín gerät. Nach und nach offenbaren sich rätselhafte Puzzlesteine und überschreitet Zafóns Plot fallweise die Grenzen der Logik und des Rationalen zu Gunsten metaphysischer Ebenen. Der Leser tut sich schwer, einem realistischen Handlungspfad zu folgen, man kann oftmals nicht mehr zwischen Wahnvorstellungen, transzendenten Erlebnissen und Realität unterscheiden. "Das Spiel des Engels" ist verworrenener und verwirrender als sein Vorgängerroman. Es gelingt Zafón auch weniger gut, die Spannung aufrecht zu halten und den Leser mit unvorhergesehenen Wendungen zu fesseln.

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Wahnsinniger Poster
Khecari schrieb vor 23 Stunden:

@Ray09 da muss ich ein bisschen überlegen. Ich hab von Fitzek nur Thriller gelesen und weiß nicht, wie seine "normalen" Bücher sind. Du suchst nach zeitgenössischer, unterhaltsamer Literatur, richtig? Spontan fällt mir da nur der Rückwärtswalzer von Vea Kaiser ein, den ich uneingeschränkt empfehlen kann, aber ich schau meine Leselisten noch mal durch.

Die Thriller von Fitzek sind sowieso gut, ja.
Ja, also so ähnlich wie bei Hülsmann, aber eigentlich wären generell gute österreichische Autoren auch einmal gut. Ich glaube, du bist da recht gut informiert :=

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Kombiniere...
Ray09 schrieb vor 20 Stunden:

Die Thriller von Fitzek sind sowieso gut, ja.
Ja, also so ähnlich wie bei Hülsmann, aber eigentlich wären generell gute österreichische Autoren auch einmal gut. Ich glaube, du bist da recht gut informiert :=

Vea Kaiser hat die Kollegin eh schon genannt - Rückwärtswalzer taugt dir sicher. Wunderbares Buch. Weniger leicht, aber dennoch weibliche öst. Autorinnen, vor kurzem gelesen: Eva Menasse - Dunkelblum, Helena Adler - Die Infantin trägt den Scheitel links.

Was dir sicher auch taugt, nicht nur aufgrund deiner Hockn, und hier eh auch schon Thema war: Tonio Schachinger - Echtzeitalter

Ersteres und letzteres leg ich dir schwerstens ans Herz, wenn du Wohlfühllektüre magst :)

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Wahnsinniger Poster
loewinger schrieb am 27.9.2025 um 09:46 :

Vea Kaiser hat die Kollegin eh schon genannt - Rückwärtswalzer taugt dir sicher. Wunderbares Buch. Weniger leicht, aber dennoch weibliche öst. Autorinnen, vor kurzem gelesen: Eva Menasse - Dunkelblum, Helena Adler - Die Infantin trägt den Scheitel links.

Was dir sicher auch taugt, nicht nur aufgrund deiner Hockn, und hier eh auch schon Thema war: Tonio Schachinger - Echtzeitalter

Ersteres und letzteres leg ich dir schwerstens ans Herz, wenn du Wohlfühllektüre magst :)

Vielen Dank, Rückwärtswalzer und Echtzeitalter hören sich wirklich sehr interessant an.

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Madame Butterfly

Sodala, bin wieder aus dem Urlaub zurück, die mobile Version von Goodreads ist echt zum Vergessen, da konnte ich so gar nicht gut recherchieren :D

Aber zuerstmal @Honsai The Bonsai Tatsächlich sind Klassiker ein bisschen meine Achillesferse. Ich versuch es immer wieder, aber meistens sagt es mir dann nicht zu. Aber ich hab für die diesjährige Lesechallenge auch noch "einen Klassiker, den du nicht in der Schule gelesen hast" offen, mal sehen, vielleicht wird es dann eines dieser Werke. In der Schule war ich da gefühlt auch noch offener. Mal sehen, was es dann wird. Letzte Versuche waren z.B. Lolita (hab ich abgebrochen, fand ich ganz furchtbar), Liebe in Zeiten der Cholera (Oida, was ist das für eine Vorstellung von Liebe), Mrs. Dolloway (auch abgebrochen, bin gar nicht reingekommen), Brave New World (das mochte ich wie auch schon in der Schule). Mal schauen, was es wird, Berlin Alexanderplatz hätte ich in der Auswahl oder The Scarlet Letter.

So, und jetzt zu @Ray09. Ich habs mal durchgeschaut und tatsächlich kommt für mich wenig an Petra Hülsmann heran, wenns um das Genre geht, ich hab dir mal meine andern deutschsprachigen (überwiegend österreichischen) am besten bewerteten Bücher rausgesucht. Ich hab aber gemerkt, dass ich da tatsächlich nicht so gut aufgestellt bin. Ich versuch schon auch immer wieder, da bewusster zu lesen, aber irgendwie klappt das nicht so gut. 

Hier also meine Empfehlungen:

Alex Beer - Roland Emmerich-Reihe: Krimireihe, die in der Zwischenkriegszeit in Wien spielt. Am besten als Hörbuch, da wirds von Cornelius Obonya gelesen (und er macht das sooooooooooooooo gut!) Ist aber auch eher düster, mit typischem schwarzem Humor.

Rita Falk - Hannes (ich mochte die Eberhofer-Krimis eigentlich auch ganz gern, bis Band 5 oder 6, dann ging er mir auf die Nerven, aber das hier ist echt was anderes, aber achtung, traurig!)

Martina Parker - Gartenkrimis aus dem Burgenland, sehr amüsant find ich :) Das ist leichte, unterhaltsame Lektüre, würde es als Cozy Crime bezeichnen.

Andreas Gruber - ernstere/brutalere Krimis, mag ich auch sehr gern

René Anour - Die Totenärztin, ebenfalls historische Krimis in Wien

Bei Ursula Poznanski kommts voll drauf an, welches Buch. Ich mochte die Verratenen (Trilogie) sehr gern, ihre Krimis mit Arno Strobl, aber bei den einzelnen spießt es sich oft für mich. Ich versuch es immer wieder, aber oft ist es eher so mäh.

Mark Elsberg - besonders Blackout, aber auch die anderen Thriller find ich ganz gut.

Kerstin Gier - das kommt je nachdem schon eher hin zum Genre (sie schreibt sowohl YA-Fantasy als auch Romance, bekannt ist sie für die Mütter-Mafia, die hab ich aber noch nicht gelesen)

Kristina Günak könntest du auch noch probieren, da kommt es aber auch stark aufs Buch an, da hat mir  "Glück ist da, wo man es hinträgt" am besten gefallen.

Svenja Lassen geht auch in die Richtung, da hat mir am besten "Meer Liebe im Herzen" gefallen.

So, ich glaub das wars jetzt mal :D Falls mir doch noch was einfällt, meld ich mich :D 

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Posting-Maschine
Khecari schrieb vor 20 Stunden:

Aber zuerstmal @Honsai The Bonsai Tatsächlich sind Klassiker ein bisschen meine Achillesferse. Ich versuch es immer wieder, aber meistens sagt es mir dann nicht zu. Aber ich hab für die diesjährige Lesechallenge auch noch "einen Klassiker, den du nicht in der Schule gelesen hast" offen, mal sehen, vielleicht wird es dann eines dieser Werke. In der Schule war ich da gefühlt auch noch offener. Mal sehen, was es dann wird. Letzte Versuche waren z.B. Lolita (hab ich abgebrochen, fand ich ganz furchtbar), Liebe in Zeiten der Cholera (Oida, was ist das für eine Vorstellung von Liebe), Mrs. Dolloway (auch abgebrochen, bin gar nicht reingekommen), Brave New World (das mochte ich wie auch schon in der Schule). Mal schauen, was es wird, Berlin Alexanderplatz hätte ich in der Auswahl oder The Scarlet Letter.

Dann nimm Jane Eyre ;-) Ist, wie ich finde, gut zu lesen.

Und wenn du „Brave New World“ magst, da finde ich „Wir“ von Jewgeni Samjatin eigentlich besser. „1984“ ist für mich in dieser Kategorie sowieso unerreichbar.

bearbeitet von Honsai The Bonsai

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Madame Butterfly
Hugo_Maradona schrieb am 14.7.2025 um 08:51 :

'Mir geht's gut, wenn nicht heute, dann morgen.' Stermann, Dirk

100% Empfehlung!

Hab ich jetzt übrigens auch gelesen und ich bin damit nicht gut zurecht gekommen. Mir liegt wohl das Assoziieren nicht so :D Also ich finde die Frau Doktor als Persönlichkeit auch total spannend und auch sehr sympathisch, aber mit der Erzählweise bin ich nicht so gut zurecht gekommen, die Schimmelergüsse sind mir zB tierisch (pun intended) auf den Nerv gegangen. 

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Wahnsinniger Poster
Khecari schrieb am 3.10.2025 um 09:34 :

So, und jetzt zu @Ray09. Ich habs mal durchgeschaut und tatsächlich kommt für mich wenig an Petra Hülsmann heran, wenns um das Genre geht, ich hab dir mal meine andern deutschsprachigen (überwiegend österreichischen) am besten bewerteten Bücher rausgesucht. Ich hab aber gemerkt, dass ich da tatsächlich nicht so gut aufgestellt bin. Ich versuch schon auch immer wieder, da bewusster zu lesen, aber irgendwie klappt das nicht so gut. 

Hier also meine Empfehlungen:

Alex Beer - Roland Emmerich-Reihe: Krimireihe, die in der Zwischenkriegszeit in Wien spielt. Am besten als Hörbuch, da wirds von Cornelius Obonya gelesen (und er macht das sooooooooooooooo gut!) Ist aber auch eher düster, mit typischem schwarzem Humor.

Rita Falk - Hannes (ich mochte die Eberhofer-Krimis eigentlich auch ganz gern, bis Band 5 oder 6, dann ging er mir auf die Nerven, aber das hier ist echt was anderes, aber achtung, traurig!)

Martina Parker - Gartenkrimis aus dem Burgenland, sehr amüsant find ich :) Das ist leichte, unterhaltsame Lektüre, würde es als Cozy Crime bezeichnen.

Andreas Gruber - ernstere/brutalere Krimis, mag ich auch sehr gern

René Anour - Die Totenärztin, ebenfalls historische Krimis in Wien

Bei Ursula Poznanski kommts voll drauf an, welches Buch. Ich mochte die Verratenen (Trilogie) sehr gern, ihre Krimis mit Arno Strobl, aber bei den einzelnen spießt es sich oft für mich. Ich versuch es immer wieder, aber oft ist es eher so mäh.

Mark Elsberg - besonders Blackout, aber auch die anderen Thriller find ich ganz gut.

Kerstin Gier - das kommt je nachdem schon eher hin zum Genre (sie schreibt sowohl YA-Fantasy als auch Romance, bekannt ist sie für die Mütter-Mafia, die hab ich aber noch nicht gelesen)

Kristina Günak könntest du auch noch probieren, da kommt es aber auch stark aufs Buch an, da hat mir  "Glück ist da, wo man es hinträgt" am besten gefallen.

Svenja Lassen geht auch in die Richtung, da hat mir am besten "Meer Liebe im Herzen" gefallen.

So, ich glaub das wars jetzt mal :D Falls mir doch noch was einfällt, meld ich mich :D 

Danke, für die ganzen TIpps, ich werde mich da irgendwann einmal durcharbeiten :D

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