1. FC Kaiserslautern


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dann halt wieder erstklassig

so kommens wenigstens nie in die situation, mit überziehleiberl spielen zu müssen falls mal gleiche dressenfarben bei heim- und auswärtsmannschaft gibt :D denn so eine dress tut sich wohl sonst niemand an

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Walk like an Egyptian

FCK holt Azar Karadas von Benfica Lissabon :super:

23.08.2006

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Der 1. FC Kaiserslautern hat am Mittwoch den norwegischen Nationalstürmer Azar Karadas verpflichtet, der voraussichtlich schon am Sonntag (14.00 Uhr) gegen den SC Paderborn eingesetzt werden kann. Der 25 Jahre alte Offensivspieler kommt auf Leihbasis für ein Jahr von Benfica Lissabon zu den „Roten Teufeln“, die sich gleichzeitig ein Vorkaufsrecht sicherten.

Über die Modalitäten wurde zwischen den Vereinen Stillschweigen vereinbart. In der letzten Saison war Karadas von den Portugiesen an den FC Portsmouth in der englischen Premier League ausgeliehen gewesen.

„Wir haben einen Stürmer gesucht, der finanzierbar ist und uns gleichzeitig auch weiterbringt“, äußerte Chef-Trainer Wolfgang Wolf, „nun hoffen wir, dass unser neuer Stürmer den Ansprüchen gerecht wird, die ich an ihn stelle und die er selbst an sich hat.“

Karadas, der auch die türkische Staatsangehörigkeit besitzt, erklärte: „Ich freue mich auf den 1. FC Kaiserslautern und darüber, nun endlich spielen zu können. Und ich möchte dazu beitragen, der Verein nach dieser Saison wieder erstklassig spielt.“ Beim FCK erhält er die Trikot-Nummer 18, die zuletzt der zum Hamburger SV abgewanderte Boubacar Sanogo trug. Karadas: „Es ist die Nummer, die ich auch zu Beginn meiner Profi-Laufbahn bei SK Brann hatte.“

Von Brann Bergen wechselte der 1,90 Meter große und 88 Kilogramm schwere Angreifer 2002 zunächst zu Rosenborg Trondheim und 2004 zu Benfica Lissabon. Für Norwegens A-Nationalmannschaft bestritt er bislang neun Länderspiele (ein Tor), für das U 21-Team – oft als Kapitän – 33 Einsätze (12 Tore).

www.fck.de

:support: Bei Benfica wurde der ehemals als Riesentalent eingestufte Norweger bis dato nicht glücklich - der baumlange Mittelstürmer hat ob seiner Größe und Kopfballqualitäten bei seinen früheren Vereinen Brann Bergen u. Rosenborg Trondheim des öfteren auch schon in der IV ausgeholfen. Ich hoffe der kopfballstarke Norweger belebt unseren Angriff, hilft dem FCK weiter und schießt uns mit vielen Toren wieder in die BULi. :)

bearbeitet von goleador2000

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The King

karadas hatte eine gute szene gestern, ansonsten hat man ihm den trainingsrückstand ganz deutlich angemerkt. besten dank an macho und daham, das spiel selbst war so lala, chancenauswertung nicht wirklich das wahre. was solls, daheim eine macht werden, auswärts (rostock wird sicher nicht einfach) nicht verlieren, dann wird das schon was mit dem aufstieg. 6/60 punkten sind bereits im sack :D

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  • 1 month later...
The King

So, nach nunmehr sieben Spieltagen hält der FCK bei vier Siegen (alle zuhause), einem Unentschieden und zwei Niederlagen. Nur mit Heimsiegen alleine kann man leider nicht aufsteigen (das wären dann nur 51 Punkte := ), da muss wohl auswärts demnächst auch was kommen. Hauptmanko derzeit: Die Chancenauswertung. Grundsätzlich wird allerdings sehr gefälliger Fussball gespielt.

Gestern gabs ein 4:0 gegen Aue, bei dem vor allem Sebastian Reinert groß aufspielte :yes:

Somit steht zur Zeit Platz 3 zu Buche, vier Punkte hinter Rostock, die leider gestern schon wieder drei Punkte einfahren konnten - morgen steigt noch das Duell 2. vs. 4 (KSC vs. Köln), dann könnte der Aufstiegsrang eventuell wieder dahin sein. Sei's drum, immerhin sieht man schön langsam ein Stammgerüst heranreifen (Macho, Beda, Bellinghausen, Müller, Demai, Hajnal, Reinert, Daham), rundherum gibts offensichtlich feine Alternativen. Mal gucken, wie lange man da oben bleiben kann, insgesamt bin ich doch weiterhin skeptisch, die Mannschaft ist sehr unerfahren und zeigt auswärts noch nicht das Potential, welches es eigentlich hat...

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Walk like an Egyptian
So, nach nunmehr sieben Spieltagen hält der FCK  bei vier Siegen (alle zuhause), einem Unentschieden und zwei Niederlagen. Nur mit Heimsiegen alleine kann man leider nicht aufsteigen (das wären dann nur 51 Punkte  := ), da muss wohl auswärts demnächst auch was kommen. Hauptmanko derzeit: Die Chancenauswertung. Grundsätzlich wird allerdings sehr gefälliger Fussball gespielt.

Gestern gabs ein 4:0 gegen Aue, bei dem vor allem Sebastian Reinert groß aufspielte  :yes:

Somit steht zur Zeit Platz 3 zu Buche, vier Punkte hinter Rostock, die leider gestern schon wieder drei Punkte einfahren konnten - morgen steigt noch das Duell 2. vs. 4 (KSC vs. Köln), dann könnte der Aufstiegsrang eventuell wieder dahin sein. Sei's drum, immerhin sieht man schön langsam ein Stammgerüst heranreifen (Macho, Beda, Bellinghausen, Müller, Demai, Hajnal, Reinert, Daham), rundherum gibts offensichtlich feine Alternativen. Mal gucken, wie lange man da oben bleiben kann, insgesamt bin ich doch weiterhin skeptisch, die Mannschaft ist sehr unerfahren und zeigt auswärts noch nicht das Potential, welches es eigentlich hat...

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Also ich muss sagen: großes Kompliment an Wolfgang Wolf :allaaah: wie ich schon vor längerem sagte ist er genau der richtige Mann am richtigen Platz - in sehr kurzer Zeit hat er trotz zahlreicher Neuzugänge bzw. -abgänge eine tolle, spielstarke Truppe, ein junges Team geführt von Routiniers mit Perspektive geformt in der auch die eigenen Nachwuchstalente zum Zug kommen und bis dato eine gute Rolle spielen :yes: - neben dem von Dir bereits erwähnten Reinert ist der junge Steffen Bohl zur Zeit ebenfalls gut drauf - nach dem Doppelpack gegen Koblenz gelang ihm gegen Aue schon sein 3. Jokertreffer ;). Aber auch Bellinghausen, Halfar, Schönheim & Co. machen nach wie vor gute Figur im FCK-Dress :smoke: Und die bisherigen Transfers (mit Ausnahme von Demai hat WW nur ablösefreie Spieler zum FCK geholt) können sich ebenfalls sehen lassen :v:

Wie Du sagst, ist der Heimvorteil am Betzenberg sicher ein großes Plus für uns - aber auswärts MUSS einfach mehr kommen, damit das Unternehmen "Wiederaufstieg" sofort gelingen kann - sehr zuversichtlich machen mich die Auftritte in Karlsruhe, Rostock bzw. Unterhaching- gegen die Mitkonkurrenten haben wir gut gespielt und hätten lt. div. Medienberichten Zählbares mitnehmen können, ja sogar müssen - Gegen Rostock sah ich die 2. Halbzeit - wir haben ein Powerplay aufs Rostocker Tor abgeliefert und Demais Ausschluß und ein unglückliches Eigentor haben uns mindestens einen Punkt gekostet...in Unterhaching hätten wir lt. Wolf ebenfalls klar gewinnen müssen, wir haben aber immerhin mal einen Punkt geholt - ich denke am Sonntag ist bei unseren Freunden den 60ern der erste Auswärtserfolg fällig ;)

Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit dem Saisonstart bzw. vor allem mit der genialen Entwicklung die der FCK unter Wolf genommen hat - die Zuschauer kommen wieder in Strömen an den Betze und eine Mannschaft mit viel Potential spielt Fußball zum Hingucken :super:

bearbeitet von goleador2000

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Gast

eine frage an die fck-experten! wieso spielt lexa nicht - ist er zu schwach oder die konkurrenz zu stark? soweit ich mitbekommen habe, wollte ihn ja wolf unbedingt haben. :ears:

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eine frage an die fck-experten! wieso spielt lexa nicht - ist er zu schwach oder die konkurrenz zu stark? soweit ich mitbekommen habe, wollte ihn ja wolf unbedingt haben. :ears:

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Zur Zeit hat er absolut keine Chance gegen Nachwuchsspieler Sebastian Reinert, der sich im rechten Mittelfeld zum Stammspieler gemausert hat und bis dato tolle Saisonleistungen zeigt, zuletzt krönte er seinen Auftritt mit 2 Toren :super: - Lexa kam nach einer Verletzung nur langsam in Tritt und kommt über Kurzeinsätze derzeit nicht hinaus - nach einer guter Wintervorbereitung oder wenn der junge Lauterer Nachwuchsmann in ein Formtief fällt, könnte die Stunde von Routinier Lexa schlagen :winke:

bearbeitet von goleador2000

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  • 4 weeks later...
The King

Es geht voran :v:

Nach dem 1:1 bei Mitaufstiegsfavorit Duisburg gabs gestern ein 4:0 gegen Burghausen. Natürlich sind die Salzachstädter jetzt nicht wirklich der allergrößte Massstab, vier Tore muss man allerdings auch erstmal schießen. Einmal mehr überragend: Tamas Hajnal _Ungarn_:allaaah:

Ich hätte nicht gedacht, dass wir uns eigentlich von Beginn weg oben festsetzen. Auswärts läufts zwar noch nicht so gut, dafür zuhause umso besser, wenn man vom 1:3 gegen Freiburg absieht. Der KSC wird alles in allem außer Reichweite sein und mit seiner kompakten Mannschaft, die vor allem in der Offensive sehr stark agiert, sicherlich aufsteigen. Dahinter gibts aber einen Kamp um die Plätze, Köln wird den Trainer wohl bald wechseln, Duisburg ist sehr unangenehm und die Fürther darf man nie abschreiben. Rostock scheint sich unter Pagelsdorf stabilisiert zu haben, mal schauen, ob sie das Niveau über die gesamte Saison hinweg halten können.

Leider gibts auch "Neuigkeiten" von der Verletztenfront: Fabian Schönheim _Deutschland_ wird wohl eine Weile ausfallen, d.h. Wolf darf sich wieder einen neuen Linksverteidiger suchen... hoffentlich wird da in der Winterpause was getan, das sind bisher alles nur Alibilösungen... Bellinghausen ist kein Linksverteidiger, Schönheim schon gar nicht...

Lexa hat gestern übrigens auch getroffen.

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Gast _Michi_

Also der Schönheim und der Bellinghausen die sind a Wahnsinn!

Hama schon in den letzten Spielen der 1.Bundesliga vorige Saison taugt!

Lang werden die net zum halten sein!

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  • 2 weeks later...
Alter, sehr alter ASB'ler

Für die Freunde des FCK die sich auch für Geschichte interessieren:

Aus der SZ:

Fußballgeschichte:

Freispruch für Fritz Walter

In dieser Woche wird eine neue Studie vorgestellt: "Der Betze unterm Hakenkreuz" will zeigen, wie sich der 1. FC Kaiserslautern in der Zeit des Nationalsozialismus präsentierte.

Von Alexander Kissler

Fremd und fern ist diese Zeit und sehr lebendig: Heute, da der 1. FC Kaiserslautern sich müht, die Niederungen der Zweiten Liga zu verlassen, markiert die ,,Walter-Elf‘‘ den maximalen Gegensatz. Die Wundermannschaft aber, der Kern der ,,Helden von Bern‘‘ war keineswegs ein Kind der fünfziger Jahre.

Sie bestand ,,in wesentlichen Teilen bereits in der NS-Zeit‘‘. Das bedeutet: Fritz Walter & Co. waren eingebunden in ein Netz aus Propaganda, Dummheit und Brutalität. Der FCK trug ,,seinen Teil bei zur Eroberungspolitik der nationalsozialistischen Diktatur‘‘. Das schreibt Markwart Herzog in seinem Buch ,,Der ,Betze‘ unterm Hakenkreuz‘‘, das am Freitag in Kaiserslautern vorgestellt wird.

Lebendig ist diese von Herzog akribisch und anschaulich rekonstruierte Vergangenheit, weil damals die Grundlagen gelegt wurden für die Professionalisierung des Fußballs. In den dreißiger Jahren begann die Allianz von Politik und Sport. Wenn heute Bürgermeister, Ministerpräsidenten, Bundeskanzler vom Glanz des Fußballs profitieren wollen, bewegen sie sich ,,im Kraftfeld einer Tradition, deren Anfänge sich bis in die nationalsozialistische Kommunal- und Regionalpolitik zurückverfolgen lassen.‘‘ Selbst die Versuchung zur Illegalität, der heute nicht jeder Klubchef widersteht, wird in den dreißiger Jahren erstmals aktenkundig. Ludwig Müller, FCK-Präsident von 1931 bis 1936 und von 1950 bis 1955, wurde dreimal aus dem Verein ausgeschlossen. Er hatte eine Schattenwirtschaft installiert, war wohl wirtschaftskriminell geworden.

Markwart Herzog, Bildungsreferent der Schwabenakademie in Irsee, betritt Neuland. Noch nie wurde die Geschichte der ,,Walter-Elf‘‘ von ihren Anfängen her erzählt - gewiss auch darum, weil der vierfache Deutsche Meister über kein Archiv verfügt. Herzog durchkämmte Landes- und Stadtarchive, befragte Zeitzeugen, las Heimat-, Soldaten- und Kameradenbriefe, studierte die ,,Gefallenenakten‘‘ der Stadtverwaltung Kaiserslautern und zeichnete so ein ,,irritierend widersprüchliches Bild‘‘. Nazis und Pazifisten, Philosemiten und Judenhasser prägten die Geschichte des 1. FC Kaiserslautern zwischen 1933 und 1945.

Bis 1936 ,,judenfrei‘‘

Schon Ludwig Müller war ein zwiespältiger Charakter. In seine Ägide fallen die Weltmeisterschaft 1954 und die Meistertitel von 1951 und 1953, aber auch die ,,Stuttgarter Erklärung‘‘ vom 9.April 1933, mit der sich die süddeutschen Fußballvereine verpflichteten, keine Juden in ihren Reihen zu dulden. Während aber etwa der 1. FC Nürnberg bereits am 27. April 1933 ,,judenfrei‘‘ war, ließ der FCK sich Zeit bis Ende 1936. Nicht zufällig gingen ,,Arisierung‘‘ und Müllers Ablösung miteinander einher. Müller war Philosemit. Er stand vor Gericht, weil er NS-Fahnen nicht gegrüßt, wohl aber öffentlich mit dem jüdischen Mitglied Max Jakob geplaudert hatte. Jakob starb 1942 im Ghetto Lodz. Müller, der studierte Volkswirt, leitete von 1941 bis 1945 ein Heeresbekleidungslager.

Als unzuverlässig galt Müller wegen seines Widerstands gegen die Fusionspläne. Gleich nach der ,,Machtergreifung‘‘ begann die neue Elite mit ihrem propagandistischen Feldzug zugunsten einer ,,Kaiserslauterer Fußballgemeinschaft‘‘.

Frühe Premiere

Im Rahmen ,,völkischer Kulturarbeit‘‘ sollten alle bürgerlichen, konfessionellen, proletarischen Vereine verschwinden. Besonders Peter Meyer tat sich früh hervor, ehemaliger Torwart, FCK-Vize von 1933 bis 1936 und Leiter des Sportressorts der NSZ Rheinfront von 1931 bis 1945. Meyer polemisierte gegen ,,eingerostete Kleinigkeitskrämer‘‘, die blind seien für die ,,hohe nationale Aufgabe‘‘. Im Krieg pries er den Beitrag der Sportvereine zur ,,inneren Front‘‘ und ,,totalen Wehrhaftmachung unseres Volkes‘‘. Eine gute Defensive nannte er ,,Bunker‘‘.

Auch Oberbürgermeister Richard Imbt, Parteigenosse seit 1926, wusste, was die Stunde geschlagen hatte. Er ließ 1938 die Kaiserslauterer Synagoge abreißen; er intensivierte die Bemühungen, den FCK aufzulösen. Endgültig ins Stocken gerieten die Pläne erst mit Kriegsbeginn und mit den Erfolgen der ,,Walter-Elf‘‘. Deren Geburt fällt, so Herzog, zusammen mit dem ,,Beginn der politischen Ära unter Richard Imbt‘‘ 1938. Jeder Sieg des FCK in der Gauliga entkräftete fortan das Argument, nur durch eine Fusion könne der Fußball in der Barbarossastadt reüssieren. Nun ließ sich Imbt als Förderer des FCK ablichten.

Imbts Macht endete keineswegs an der Stadtgrenze. Er war nicht nur NSDAP-Kreisleiter, sondern von Juli 1940 an auch Stadtkommissar von Metz. Im besetzten Lothringen war eine Clique pfälzischer Fußballfreunde am Werk: Als Imbts Stellvertreter fungierte SA-Mann Carl Allbrecht, Präsident des FCK von 1938 bis 1940. In Metz betrieben Allbrecht und Imbt die ,,Entwelschung‘‘, fusionierten Vereine, deutschten deren Namen ein. Richard Imbts Bruder Heinrich war Stadtamtmann in Diedenhofen, auf Französisch: Thionville. Ist es da ein Wunder, dass bald in Metz wie in Diedenhofen Fritz Walter Geschichte schrieb?

In seinen Erinnerungen behauptet Walter, er habe sein ,,erstes Spiel im Trikot der Nationalmannschaft‘‘ am 14. Juli 1940 gegen Rumänien bestritten; ,,ich wurde noch im selben Jahr, am 5. Dezember, als Soldat zur Infanterie eingezogen. Ich kam nach Diedenhofen bei Metz.‘‘ Herzog zufolge fand Fritz Walters ,,Premiere in der Reichsauswahl‘‘ bereits ein Jahr früher statt, am 15. Juli 1939 in Schweinfurt beim Spiel gegen die Vertretung Bayerns. Und in Diedenhofen wirkte nicht nur der Infanterist, sondern auch der Fußballkünstler. Zwischen April und Juni 1943 stürmte Fritz Walter für die TSG Diedenhofen, damit diese aus der Kreisklasse Westlothringen in die Gauliga aufsteige. Der Plan misslang.

Wichtiger für die Legitimation der NS-Eroberungspolitik waren die Auftritte des FCK in der aus pfälzischen, saarländischen, lothringischen Landesteilen neu gegründeten ,,Westmark‘‘. Gauleiter Josef Bürckel forderte einen ,,westmärkischen Bluttransfer‘‘, die Herausbildung einer neuen gemeinsamen Identität. Prompt schrieb Peter Meyer, Fritz Walter verleihe dem Spiel einen ,,tüchtigen Spritzer westmärkischer Spielintelligenz‘‘. Gelegenheit dazu hatte Walter schon am 11. August 1940, sieben Wochen nach der Kapitulation der französischen Truppen. Der FCK war der erste Gegner des ,,völkisch reorganisierten FV Metz‘‘, gastierte ,,als erste reichsdeutsche Elf nach dem Waffenstillstand in der lothringischen Metropole‘‘, gewann mit 9:1. Fritz Walter traf sechs Mal.

Walters untadeliges Verhalten

Bei diesem Propagandaspiel blieb es nicht. Der FCK-Angriff um Fritz Walter, den eine Lokalzeitung mit dem ,,Wirken auf den Feind tollkühn herabsausender Stukas‘‘ verglich, wirbelte im September 1941 abermals in Metz und stand damit weiter ,,im Dienst der Volkstumspolitik der NSDAP.‘‘ Herzog gelangt zum Fazit: ,,Die Führung des FCK und die Walter-Elf waren in Frankreich aktiv an der Konsolidierung der Eroberungen der nationalsozialistischen Diktatur beteiligt.‘‘

Trifft die Spieler, trifft den 20-jährigen Fritz Walter eine Verantwortung, eine Mitschuld? Nach den vorliegenden Dokumenten hat sich Walter untadelig benommen. Er, der während des Krieges trotz Malaria-Erkrankung in elf verschiedenen Mannschaften spielte, zwischen Saargemünd, Kaiserslautern, Paris, bei der Luftwaffenelf ,,Rote Jäger‘‘, in Reichself, Gauauswahl, Standortmannschaft: Fritz Walter hat den ,,Deutschen Gruß‘‘ abgelehnt, Briefe nicht mit ,,Heil Hitler‘‘ unterzeichnet, im Vereinslokal der TSG Diedenhofen soll er gar ,,Heil Moskau‘‘ gerufen haben. Sein Verein, der FCK, hat der Gleichschaltung und der ,,Arisierung‘‘ dank Ludwig Müller etwas länger Widerstand geleistet, stand aber von 1938 an unter nationalsozialistischer Führung. Der Aufstieg von ,,Walter-Elf‘‘ und Nationalsozialismus ereignete sich parallel, und darum war es faschistische Politik, die den neuen Ruhm für ihre Zwecke instrumentalisierte.

Markwart Herzogs Fleißarbeit mit 1542 Fußnoten ist trotz gelegentlicher Schwerfälligkeiten ein packendes Stück Zeitgeschichte. Ein bisher unbekanntes Kapitel aus der Kulturhistorie des Dritten Reiches ist nun eröffnet - mit wenigen Helden, vielen Mitläufern und manchen Schurken. Peter Meyer, der im Sport einen ,,Meilenstein auf dem Marsch zum Endsieg‘‘ sah, ging übrigens aus dem Entnazifizierungsverfahren als Minderbelasteter hervor. Er habe Politik und Sport immer getrennt. Nach dem Krieg schrieb er für die Fachzeitschrift Kicker.

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  • 2 weeks later...
The King

Gestern gabs einen 1:0 Auswärtssieg gegen Braunschweig :clap:

Das Tor des Tages erzielte Daham, war immerhin schon sein siebentes in dieser Saison. Mit seiner Quote kann man trotz vieler vergebener Chancen sicherlich halbwegs zufrieden sein, viel katastrophaler fällt die Bilanz von Karadas und Pavlovich aus, die beide zusammen erst einen Treffer erzielen konnten. Der Argentinier ist zudem ständig verletzt, konnte erst fünfmal für den FCK auflaufen.

Ansonsten hat der Verletzungsteufel leider brutal zugeschlagen. Demai hat sich das Kreuzband gerissen und fällt für den Rest der Saison aus. Schönheim und Halfar sind ebenfalls längere Zeit außer Gefecht.

Zum Positiven: Tabellenplatz 3 ist momentan umkämpft, aber da Duisburg heute gegen Köln antritt, könnten wir ihn zumindest bis Ende dieser Woche halten. Karlsruhe hat endlich auch mal gepatzt, die sind also auch nicht unantastbar. Die letzten fünf Spiele wurde nicht verloren (3 Siege, 2 Unentschieden), vor der Winterpause spielen wir jetzt noch zu Hause gegen Jena (drei Punkte sind Pflicht) und auswärts bei Köln, wo ein Punkt schon fein wäre. Sollten wir aber mit 31 Punkten in die Winterpause gehen, wäre das auch schon mehr, als ich mir ursprünglich erwartet hatte. Einzig die Heimniederlage gegen den SC Freiburg tut noch immer richtig weh. Heuer kanns im Übrigen gut sein, dass 60 Punkte gar nicht zum Aufstieg reichen, sondern zumindest 63-65 Punkte benötigt werden...

Für die Frühjahrssaison hat Wolf nun Verstärkungen gefordert, dass Geld da ist, wage ich mal zu bezweifeln. Pavlovich kann man im Prinzip gleich wieder abgeben, Karadas ist nur ausgeliehen und Halfar verletzt, also sollte in jedem Fall ein Stürmer geholt werden, auch wenn ein extrem offensives Mittelfeld mit Lexa, Reinert und Hajnal hinter einer Spitze (Daham) auch ganz gut zu funktionieren scheint. Vor allem Hajnal dürfte sich bei uns sehr wohl fühlen, ich hab so das Gefühl, dass wir den Ungarn irgendwann teuer verkaufen könnten...

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  • 2 weeks later...
The King

Leider haben wir das Spiel gegen Jena vergeigt, ein 0:0 zu Hause gegen einen Abstiegskandidaten ist ganz einfach zuwenig.

Am Transfermarkt tut sich im übrigen einiges.

Angeblich sind wir uns fast mit Silvio Meißner _Deutschland_ (33 Jahre) einig. Der Allrounder soll als Ersatz für den Langzeitverletzten Demai für ein halbes Jahr ausgeliehen werden. Damit könnte ich im Prinzip sehr gut leben.

Axel Bellinghausen _Deutschland_ (23 Jahre) ist angeblich bei Hannover 96 im Gespräch. Die Niedersachsen suchen einen Linksverteidiger, der langfristig Tarnats Nachfolger werden soll. Naja, nicht der größte Verlust, aber wir haben eigentlich riesige Probleme auf der linken Seite...

Offensichtlich soll der nigerianische Stürmer (!) Emeka Opara _Nigeria_ bei uns unterschrieben haben. Ich habe von diesem Spieler noch nie etwas gehört, er soll aber eine richtige Granate sein. Heuer hat er mit seinem tunesischen Klub den CAF-Cup (was auch immer das ist) in Afrika gewonnen (acht Tore in ebensovielen Spielen) - er ist 22 Jahre alt, 186cm groß und wäre somit eine ideale Ergänzung zu Daham (rein am Papier zumindest) - zudem käme er ablösefrei. Na, ich bin gespannt, noch ein Sanogo?! Eine gute Saison und dann für €4 Millionen verkaufen :smoke:

bearbeitet von Starostyak

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Walk like an Egyptian
Angeblich sind wir uns fast mit Silvio Meißner _Deutschland_ (33 Jahre) einig. Der Allrounder soll als Ersatz für den Langzeitverletzten Demai für ein halbes Jahr ausgeliehen werden. Damit könnte ich im Prinzip sehr gut leben.

Axel Bellinghausen _Deutschland_ (23 Jahre) ist angeblich bei Hannover 96 im Gespräch. Die Niedersachsen suchen einen Linksverteidiger, der langfristig Tarnats Nachfolger werden soll. Naja, nicht der größte Verlust, aber wir haben eigentlich riesige Probleme auf der linken Seite...

Offensichtlich soll der nigerianische Stürmer (!) Emeka Opara _Nigeria_ bei uns unterschrieben haben. Ich habe von diesem Spieler noch nie etwas gehört, er soll aber eine richtige Granate sein. Heuer hat er mit seinem tunesischen Klub den CAF-Cup (was auch immer das ist) in Afrika gewonnen (acht Tore in ebensovielen Spielen) - er ist 22 Jahre alt, 186cm groß und wäre somit eine ideale Ergänzung zu Daham (rein am Papier zumindest) - zudem käme er ablösefrei. Na, ich bin gespannt, noch ein Sanogo?! Eine gute Saison und dann für €4 Millionen verkaufen  :smoke:

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Mit Meissner könnte ich auch gut leben - ein solider, kampfstarker "team-player" der uns in Abwesenheit von Demai sicher gute Dienste erweisen könnte ;)

Bellinghausen zu H 96 ??? :wos?: - Bitte nicht...der dynamische Junge gefällt mir eigentlich ganz gut auf der linken Außenbahn und ist bei Wolf fast immer gesetzt. Wie Du sagst ist die linke Seite ohnehin seit Jahren eine "Problemzone"... :ratlos:

Daß wir uns nach Sanogo und Daham schon wieder nach einem afrikanischen Stürmer bemühen gefällt mir sehr :super: Pavlovich hat überhaupt nicht überzeugt - weg mit ihm - und auch Karadas scheint nicht die erhoffte Verstärkung zu sein/werden...es besteht jedenfalls Handlungsbedarf, damit wir unser Aufstiegsambitionen weiterhin untermauern - ich würde auch versuchen den glücklosen Sverkos (auch bei Rapid und A.Aachen im Gespräch) von M'Gladbach mit Option auszuleihen :yes:

Das 0:0 gegen Jena ist zwar bitter, aber kein Beinbruch - wir dürfen jetzt in Köln nicht verlieren, dann bin ich mit der bisherigen Hinrunde sehr zufrieden - der Umbau ist vollzogen und Wolf hat eine Mannschaft zusammengestellt die den sofortigen Wiederaufstieg schaffen kann - nach dem Abstieg bzw. Ausverkauf wichtiger Spieler (Halil Altintop & Sanogo :heul: ) hätten das wohl die wenigsten FCK-Fans gedacht und erwartet ;)

bearbeitet von goleador2000

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The King

Jaaa, endlich gibt es eine Mannschaft, die sich erbarmt und Daum zu seinem ersten Sieg verhilft :kotz::knife:

Jetzt kannst nur hoffen, dass Duisburg und Aue nicht nachlegen. Aber gut, mit einem Aufstieg rechne ich ohnehin nicht wirklich...

jawohlja, ein Tor aufgeholt... Hajnal :love:

dat is prima!

und da war ma nur mehr zu neunt :aaarrrggghhh:

zu neunt den Ausgleich gemacht - ich glaube ich spinne!!! :clap::clap::clap::clap::clap: BOHL!!

yeeeesss, rote Karte für den FC, damit nur mehr 10 vs. 9! Das geht sich aus :king:

SO IRR! Jetzt nur mehr 9 vs. 9 - geht da noch ein Sieg?!?!?

Ein komplett irres Fussballspiel, freu mich auf die Zusammenfassung. Laut Ticker haben wir wieder gut gespielt, Köln hat getroffen. Dann zwei rote Karten - und trotzdem machen wir den Ausgleich :laugh:

Zum Schluss haben auch noch zwei Kölner rot gesehen...

Nun haben wir bei Halbzeit 30 Punkte, Aue und 1860, zwei unserer schärfsten Widersacher um Platz 3, spielen dieses Wochenende noch gegeneinander und Duisburg hat ein Auswärtsspiel - na, mal sehen...

Ich bin mit der Herbstsaison jedenfalls sehr zufrieden, Analyse gibts noch :)

bearbeitet von Starostyak

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