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LVT1993 schrieb vor 3 Minuten:

Ich finde, psychologische Betreuung, bereitgestellt von einem Verein auf verpflichtender Basis im Sport wird oft überschätzt. Am Ende ist sie nur so hilfreich, wie die Spieler bereit sind, sie auch wirklich zu nutzen. Wenn jemand nicht mitmacht oder das Ganze nur als Pflichtprogramm sieht, bringt’s auch nichts.

Das ist ein null argument, sorry.

Wenn es nur einem hilf mit druck und dem "gewinnen müssen" bei rapid besser um zu gehen, und er deswegen weniger fehler macht in entscheidenden situationen, hat es sich schon gelohnt.

noch dazu kommt, das die hürde "wenn es eh angeboten wird" es auch wirklich an zu nehmen um einiges geringer ist, als uU selbst darum fragen zu müssen.

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Bunter Hund im ASB
1 minute ago, Heinrich_VIII said:

Das ist ein null argument, sorry.

Wenn es nur einem hilf mit druck und dem "gewinnen müssen" bei rapid besser um zu gehen, und er deswegen weniger fehler macht in entscheidenden situationen, hat es sich schon gelohnt.

 

Klar, im Idealfall hilft es vielleicht einer Einzelperson, aber das ist eine sehr schwache Begründung, um es generell als wertvolles zu verkaufen. Dass eventuell jemand davon profitiert, rechtfertigt noch lange nicht den Aufwand, die Kosten und den Platz, den so ein Angebot im Profi-Setup einnimmt.

1 minute ago, Heinrich_VIII said:

noch dazu kommt, das die hürde "wenn es eh angeboten wird" es auch wirklich an zu nehmen um einiges geringer ist, als uU selbst darum fragen zu müssen.

Wir reden hier von Profisportlern. Das sind erwachsene Menschen, die das schon ihr ganzes Leben machen. Wer auf diesem Niveau spielt, muss selbst merken, wenn’s mental nicht passt, und dann auch selbst aktiv werden. 

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LVT1993 schrieb vor 30 Minuten:

Klar, im Idealfall hilft es vielleicht einer Einzelperson, aber das ist eine sehr schwache Begründung, um es generell als wertvolles zu verkaufen. Dass eventuell jemand davon profitiert, rechtfertigt noch lange nicht den Aufwand, die Kosten und den Platz, den so ein Angebot im Profi-Setup einnimmt.

Wir reden hier von Profisportlern. Das sind erwachsene Menschen, die das schon ihr ganzes Leben machen. Wer auf diesem Niveau spielt, muss selbst merken, wenn’s mental nicht passt, und dann auch selbst aktiv werden. 

Und das ist eben der irrglaube.

Das hat auch mit machogehabe, gerade bei noch jüngeren kickern, etc zu tuen.

Ist ja selbst im "normalen leben" so, dass wenn du irgendwas in die richtung machst, oft noch schief angesehen wirst.

Es hat schon seinen grund, warum viele große vereine nicht darauf verzichten.

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auf allen Positionen einsetzbar
LVT1993 schrieb vor 29 Minuten:

Klar, im Idealfall hilft es vielleicht einer Einzelperson, aber das ist eine sehr schwache Begründung, um es generell als wertvolles zu verkaufen. Dass eventuell jemand davon profitiert, rechtfertigt noch lange nicht den Aufwand, die Kosten und den Platz, den so ein Angebot im Profi-Setup einnimmt.

Wir reden hier von Profisportlern. Das sind erwachsene Menschen, die das schon ihr ganzes Leben machen. Wer auf diesem Niveau spielt, muss selbst merken, wenn’s mental nicht passt, und dann auch selbst aktiv werden. 

Um meinen input klar zu machen:

Mentalität ist zunächst ein Talent wie alle anderen auch (ich glaube zB nicht, dass Burgstaller jemals Betreuung notwendig hatte). Aber es nur den Spielern zu überlassen, wär für mich genauso wie die konditionelle Verfassung nur den Spielern zu überlassen.

Wenn ich als Trainer in einem Bereich Schwächen erkenne, muss man das ansprechen. Jeder Trainer wird das zunächst in Gesprächen versuchen selbst zu korrigieren. Wenn Verhaltensmuster tiefer sitzen (zB Beljos und Schaubs resignative Anfälle) und sich nichts ändert dann haben diese Spieler mit Fachleuten daran zu arbeiten. Das ist nicht frei wählbar sondern ein objektiver Tatbestand. Solche Typen hat es ja früher im Sport fast gar nicht gegeben. Es gab die verbissenen und die lockeren aber kaum depressive. Die lockeren brauchten einen Tritt in den Arsch, der nützt bei einem depressiven nichts.

Wenn er da nicht mithilft ist er eben nicht im Kader!

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Knows how to post...
Innenseiter schrieb vor 3 Stunden:

Ist natürlich dein gutes Recht. Im Vergleich zum Cheftrainer-Posten, bin ich mir hier deutlich unsicherer. Da ist meine Information etwas älter, als auch noch ein Co-Trainer aus dem Nachbarland im Gespräch war(aber eben mit Vorteil beim jungen Österreicher).

 

Was ist mit Urs Fischer ?

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Bunter Hund im ASB
1 minute ago, Heinrich_VIII said:

Ist ja selbst im "normalen leben" so, dass wenn du irgendwas in die richtung machst, oft noch schief angesehen wirst.

Das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass es gewissermaßen verschwendetes Geld wäre, wenn wir sowas anbieten. Jetzt machst du das noch verpflichtend und du hast Spieler, die absolut keine Lust darauf haben und keine Probleme haben, und deswegen jetzt 2 Stunden die Woche frustriert sind. Dazu noch die (wahrscheinlich) verlorene Trainingszeit. Ich war selber eine Zeit lang ein Athlet in einem professionellen Bereich, dem das Aufgezwungen wurde, mir hats genau nichts gebracht außer 1-2 Stunden pro Woche verlorene Lebenszeit. 

Die Lösung ist ein Mittelding, wo du den Spielern eine Möglichkeit vom Verein aus gibst, falls nötig eine solche Hilfe zu beanspruchen. Dann gibst du den Jungs eine nahliegende Möglichkeit, ohne irgendetwas aufzuzwingen. Aber auch da ist sich die Frage zu stellen, wie viele das tatsächlich über einen freien Sportpsychologen auswählen. 

2 minutes ago, AC58 said:

Um meinen input klar zu machen:

Mentalität ist zunächst ein Talent wie alle anderen auch (ich glaube zB nicht, dass Burgstaller jemals Betreuung notwendig hatte). Aber es nur den Spielern zu überlassen, wär für mich genauso wie die konditionelle Verfassung nur den Spielern zu überlassen.

Wenn ich als Trainer in einem Bereich Schwächen erkenne, muss man das ansprechen. Jeder Trainer wird das zunächst in Gesprächen versuchen selbst zu korrigieren. Wenn Verhaltensmuster tiefer sitzen (zB Beljos und Schaubs resignative Anfälle) und sich nichts ändert dann haben diese Spieler mit Fachleuten daran zu arbeiten. Das ist nicht frei wählbar sondern ein objektiver Tatbestand. Solche Typen hat es ja früher im Sport fast gar nicht gegeben. Es gab die verbissenen und die lockeren aber kaum depressive. Die lockeren brauchten einen Tritt in den Arsch, der nützt bei einem depressiven nichts.

Wenn er da nicht mithilft ist er eben nicht im Kader!

Auf den ersten Blick macht das Sinn, doch ich sehe ein paar große Fehler. Du kannst körperliche Fitness messen, aber mentale Probleme sind schwer zu verstehen. Was du als "aufgeben" siehst, könnte andere Gründe haben, wie Frust über Strategie, zu viel Druck oder einfach die Art, wie jemand ist, ohne dass es krank ist.

Zu sagen, die Mentalität ist ein Talent wie jedes andere, ist sehr vereinfachend. Nicht jeder, der zweifelt oder still ist, braucht Hilfe von einem Psychologen. Und es sollte nicht Pflicht sein, daran teilzunehmen. Das macht normales Verhalten schnell zu einem Problem. Psychologie braucht Vertrauen und Freiwilligkeit. Wenn du jemanden zwingst, mit einem Psychologen zu arbeiten, auch wenn er nicht will, erreicht man oft das Gegenteil: Widerstand, Ablehnung, Rückzug.

Und dass es früher keine Depressiven gab, ist einfach falsch. Es wurde einfach nicht darüber geredet.

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AC58 schrieb vor 18 Minuten:

Um meinen input klar zu machen:

Mentalität ist zunächst ein Talent wie alle anderen auch (ich glaube zB nicht, dass Burgstaller jemals Betreuung notwendig hatte). Aber es nur den Spielern zu überlassen, wär für mich genauso wie die konditionelle Verfassung nur den Spielern zu überlassen.

Wenn ich als Trainer in einem Bereich Schwächen erkenne, muss man das ansprechen. Jeder Trainer wird das zunächst in Gesprächen versuchen selbst zu korrigieren. Wenn Verhaltensmuster tiefer sitzen (zB Beljos und Schaubs resignative Anfälle) und sich nichts ändert dann haben diese Spieler mit Fachleuten daran zu arbeiten. Das ist nicht frei wählbar sondern ein objektiver Tatbestand. Solche Typen hat es ja früher im Sport fast gar nicht gegeben. Es gab die verbissenen und die lockeren aber kaum depressive. Die lockeren brauchten einen Tritt in den Arsch, der nützt bei einem depressiven nichts.

Wenn er da nicht mithilft ist er eben nicht im Kader!

Doch die Typen hat es im Sport auch gegeben, es war nur - ähnlich wie in der Gesellschaft damals - verpöhnt / verboten das zu zeigen mit teils dramatischen Folgen.

Die "depressiven" haben verdrängt bis zum Ende 

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Im ASB-Tausenderklub

In meinen Augen ist es so ein Schwachsinn darüber auch nur zu diskutieren.

Genauso wie den Körper kannst du halt auch die Psyche trainieren und das sollte bei Sportlern im 21.Jhd verpflichtend sein.

Da gehts ja nicht darum, dass sich Mama Sangare aufs Sofa legt und davon erzählt wie am Weihnachtsmorgen 2004 der Vater mit der Küchenhilfe seiner Firma durchgebrannt ist. 

Da gehts drum, dass man als Mannschaft lernt besser unter Druck klarzukommen, Übungen macht um sportliche Rückschläge schneller abzuschütteln.

Hat schon seinen Grund, dass es bei jeder ernstzunehmenden Sportmannschaft (egal welcher Sport ob Einzel oder Mannschaftssport) als natürlichstes auf der Welt dazugehört.

Fragts mal nach bei einem Djokovic, Nadal oder bei Real Madrid... die würden uns auslachen darüber überhaupt zu diskutieren.

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Postaholic
LVT1993 schrieb vor einer Stunde:

Ich finde, psychologische Betreuung, bereitgestellt von einem Verein auf verpflichtender Basis im Sport wird oft überschätzt. Am Ende ist sie nur so hilfreich, wie die Spieler bereit sind, sie auch wirklich zu nutzen. Wenn jemand nicht mitmacht oder das Ganze nur als Pflichtprogramm sieht, bringt’s auch nichts.

Genauso wie das körperliche Training. Wennst nur halbherzig mitmachst, bringt das auch wenig. Deswegen ist bei anderen Vereinen wie Barca jeder selber für seine Fitness verantwortlich.

SCR_Simon schrieb vor einer Stunde:

Ich traue mich auch etwas zu behaupten, dass es unserem Kader an der Spielintelligenz fehlt. Siehe zB Auer turnt gegen Djurgarden mit beiden Armen ausgestreckt im Strafraum herum, Sangare hüpft rein. 

Das sind einfach Momente, die wahnsinnig viel gekostet haben und sehr leicht vermeidbar waren, wenn man den Kopf einschaltet. Klar ab und zu passieren dumme Fehler, bei uns ist die Zahl dieser einfach viel zu hoch. Das ist dann nicht nur eine Mentalitäts, sondern auch Intelligenzfrage.

 

Intelligenz kann man halt nicht lernen.

LVT1993 schrieb vor 32 Minuten:

Das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass es gewissermaßen verschwendetes Geld wäre, wenn wir sowas anbieten. Jetzt machst du das noch verpflichtend und du hast Spieler, die absolut keine Lust darauf haben und keine Probleme haben, und deswegen jetzt 2 Stunden die Woche frustriert sind. Dazu noch die (wahrscheinlich) verlorene Trainingszeit. Ich war selber eine Zeit lang ein Athlet in einem professionellen Bereich, dem das Aufgezwungen wurde, mir hats genau nichts gebracht außer 1-2 Stunden pro Woche verlorene Lebenszeit. 

 

Die besten trainieren auch mental. Wer das nicht macht, bleibt Mittelmaß.

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Bunter Hund im ASB
10 minutes ago, MS6 said:

.Da gehts drum, dass man als Mannschaft lernt besser unter Druck klarzukommen, Übungen macht um sportliche Rückschläge schneller abzuschütteln.

Aber du sprichst hier von optionalen bzw. situationsbedingtem psychologischem Training, das Gespräch war ja um verpflichtendes. Natürlich findet man mal harte Worte und eventuell eine psychologische Einheit, wenns scheiße läuft, das bestreite ich ja nicht, aber etwas verpflichtend anzubieten ohne Anlass ist einfach überflüssig. 

12 minutes ago, MS6 said:

Hat schon seinen Grund, dass es bei jeder ernstzunehmenden Sportmannschaft (egal welcher Sport ob Einzel oder Mannschaftssport) als natürlichstes auf der Welt dazugehört.

Fragts mal nach bei einem Djokovic, Nadal oder bei Real Madrid... die würden uns auslachen darüber überhaupt zu diskutieren.

Ja, Mannschaften und Athleten mit einem 10-Fachen an Budget als wir können sich das leisten. Wir eben nicht. Und der Zugang eines Nadals oder Djokovic ist nochmal ein ganz anderer, als der eine Mannschaft im Spitzensport. Da sind so viele Dinge anders, das du es nicht vergleichen kannst. Und einmal mehr: Auch im Einzelsport haben die Athleten in diesem Fall wieder die Einzelverantwortung ;)

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Im ASB-Tausenderklub
LVT1993 schrieb vor 23 Minuten:

Aber du sprichst hier von optionalen bzw. situationsbedingtem psychologischem Training, das Gespräch war ja um verpflichtendes. Natürlich findet man mal harte Worte und eventuell eine psychologische Einheit, wenns scheiße läuft, das bestreite ich ja nicht, aber etwas verpflichtend anzubieten ohne Anlass ist einfach überflüssig. 

Ja, Mannschaften und Athleten mit einem 10-Fachen an Budget als wir können sich das leisten. Wir eben nicht. Und der Zugang eines Nadals oder Djokovic ist nochmal ein ganz anderer, als der eine Mannschaft im Spitzensport. Da sind so viele Dinge anders, das du es nicht vergleichen kannst. Und einmal mehr: Auch im Einzelsport haben die Athleten in diesem Fall wieder die Einzelverantwortung ;)

Dann müssen wir uns da halt einigen nicht mehr einig zu werden.

Die Laufeinheit oder die taktische Einheit ist auch verpflichtend und nicht nur für die, dies in dem Moment nötig haben. Einfach weil Weiterentwicklung in jedem Aspekt eine Mannschaft stärkt, ob jetzt akut nötig oder nicht.

Und auch das Preis-Argument sehe ich in der Sparte nicht wirklich.

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LVT1993 schrieb vor 31 Minuten:

Aber du sprichst hier von optionalen bzw. situationsbedingtem psychologischem Training, das Gespräch war ja um verpflichtendes. Natürlich findet man mal harte Worte und eventuell eine psychologische Einheit, wenns scheiße läuft, das bestreite ich ja nicht, aber etwas verpflichtend anzubieten ohne Anlass ist einfach überflüssig. 

 

Der Anlass ist im Profisport dauerhaft gegeben. Sich gegen sowas zu wehren steht dir als Person natürlich zu und du hast deine Meinung dazu und das ist natürlich in Ordnung. Sich als Verein dagegen zu wehren und zu glauben sowas braucht man nicht ist einfach nur unprofessionell. Aber das ist einfach ein Prozess und wie bei ganz vielen anderen Dingen werden wir einfach sehr spät auf diesen Zug aufspringen, wenn es überall anders schon selbstverständlich sein wird. 

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LVT1993 schrieb vor 2 Stunden:

Das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass es gewissermaßen verschwendetes Geld wäre, wenn wir sowas anbieten. Jetzt machst du das noch verpflichtend und du hast Spieler, die absolut keine Lust darauf haben und keine Probleme haben, und deswegen jetzt 2 Stunden die Woche frustriert sind. Dazu noch die (wahrscheinlich) verlorene Trainingszeit. Ich war selber eine Zeit lang ein Athlet in einem professionellen Bereich, dem das Aufgezwungen wurde, mir hats genau nichts gebracht außer 1-2 Stunden pro Woche verlorene Lebenszeit. 

Die Lösung ist ein Mittelding, wo du den Spielern eine Möglichkeit vom Verein aus gibst, falls nötig eine solche Hilfe zu beanspruchen. Dann gibst du den Jungs eine nahliegende Möglichkeit, ohne irgendetwas aufzuzwingen. Aber auch da ist sich die Frage zu stellen, wie viele das tatsächlich über einen freien Sportpsychologen auswählen. 

Auf den ersten Blick macht das Sinn, doch ich sehe ein paar große Fehler. Du kannst körperliche Fitness messen, aber mentale Probleme sind schwer zu verstehen. Was du als "aufgeben" siehst, könnte andere Gründe haben, wie Frust über Strategie, zu viel Druck oder einfach die Art, wie jemand ist, ohne dass es krank ist.

Zu sagen, die Mentalität ist ein Talent wie jedes andere, ist sehr vereinfachend. Nicht jeder, der zweifelt oder still ist, braucht Hilfe von einem Psychologen. Und es sollte nicht Pflicht sein, daran teilzunehmen. Das macht normales Verhalten schnell zu einem Problem. Psychologie braucht Vertrauen und Freiwilligkeit. Wenn du jemanden zwingst, mit einem Psychologen zu arbeiten, auch wenn er nicht will, erreicht man oft das Gegenteil: Widerstand, Ablehnung, Rückzug.

Und dass es früher keine Depressiven gab, ist einfach falsch. Es wurde einfach nicht darüber geredet.

Schau, mentale stärke gehört bei dem immer stäkeren druck im profigeschädt einfach dazu.

Manche sind da von natur aus resistenter (zb ein burgstaller), manche brauchen da unterstützung. Am besten wäre es natürlich, man bezieht so etwas auch ins scouting mit ein.

Das thema war zb einer grund, warum ich absolut gegen das zurückholen von schaub war.

Du musst heutzutage ganzheitlich professionell arbeiten.

Und nein, niemand wird jemanden zwingen in einzelsitzungen sein herz aus zu schütten, weil ihm mit 6 der nachbarsbub den lieblingsball gefladert hat, darum geht es nicht.

Aber allgemein über stressbewältigung, stressresilienz, versagensängste etc zu sprechen, übungen an zu bieten etc ist mittlerweile einfach notwendig. Gerade diese mannschaft hat das wieder gezeigt.

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auf allen Positionen einsetzbar
LVT1993 schrieb vor 2 Stunden:

Das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass es gewissermaßen verschwendetes Geld wäre, wenn wir sowas anbieten. Jetzt machst du das noch verpflichtend und du hast Spieler, die absolut keine Lust darauf haben und keine Probleme haben, und deswegen jetzt 2 Stunden die Woche frustriert sind. Dazu noch die (wahrscheinlich) verlorene Trainingszeit. Ich war selber eine Zeit lang ein Athlet in einem professionellen Bereich, dem das Aufgezwungen wurde, mir hats genau nichts gebracht außer 1-2 Stunden pro Woche verlorene Lebenszeit. 

Die Lösung ist ein Mittelding, wo du den Spielern eine Möglichkeit vom Verein aus gibst, falls nötig eine solche Hilfe zu beanspruchen. Dann gibst du den Jungs eine nahliegende Möglichkeit, ohne irgendetwas aufzuzwingen. Aber auch da ist sich die Frage zu stellen, wie viele das tatsächlich über einen freien Sportpsychologen auswählen. 

Auf den ersten Blick macht das Sinn, doch ich sehe ein paar große Fehler. Du kannst körperliche Fitness messen, aber mentale Probleme sind schwer zu verstehen. Was du als "aufgeben" siehst, könnte andere Gründe haben, wie Frust über Strategie, zu viel Druck oder einfach die Art, wie jemand ist, ohne dass es krank ist.

Zu sagen, die Mentalität ist ein Talent wie jedes andere, ist sehr vereinfachend. Nicht jeder, der zweifelt oder still ist, braucht Hilfe von einem Psychologen. Und es sollte nicht Pflicht sein, daran teilzunehmen. Das macht normales Verhalten schnell zu einem Problem. Psychologie braucht Vertrauen und Freiwilligkeit. Wenn du jemanden zwingst, mit einem Psychologen zu arbeiten, auch wenn er nicht will, erreicht man oft das Gegenteil: Widerstand, Ablehnung, Rückzug.

Und dass es früher keine Depressiven gab, ist einfach falsch. Es wurde einfach nicht darüber geredet.

Damit, dass Depressionen früher tlw. verdrängt wurden habt ihr recht aber das war nicht meine Aussage! Ich habe gesagt, dass es deutlich weniger oft der Fall war und da brauchst du nur mit Schulpsychologen reden, dass es seit 2, 3 Jahrzehnten dramatisch zunimmt.

Mit „Depression“ meine ich ja auch nicht das klinische Krankheitsbild sondern eine mentale Schwäche (wie zB das Kopf hängen lassen bei Beljo oder das resignierende Stehenbleiben bei Schaub nach Ballverlust).

Im übrigen habe ich den Eindruck, dass ihr noch nie selber Mentaltraining absolviert habt (und darin gibt es auch noch unzählige Varianten). Ihr verwechselt das mit psychologischer Betreuung. Aber darauf geh ich jetzt nicht ein. Das haben wir oft genug besprochen.

 

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