Markus Katzer - Geschäftsführer Sport

[Stehplatzschwein]

Berbatov schrieb vor 5 Minuten:

Ja, jetzt wird es wirklich abenteuerlich. Gerade als Fan von einem Wiener Verein sollte es eigentlich nachvollziehbar sein, warum das Aufbauen von einem finanziellen Polster langfristig sinnvoll ist.

Das haben wir doch getan. Schau dir die Zahlen an. Wieviel EK-Quote u. Cash willst denn noch haben? Bei welcher Zahl sagst du "ok jetzt reichts"?

Berbatov schrieb vor 6 Minuten:

Ergo macht es natürlich Sinn, Gewinne zu erwirtschaften. Ich würde sogar argumentieren, dass es bei Fußballvereinen noch wichtiger ist, Gewinne einzufahren. Weil große Teile des Umsatzes vom Europacup und Transfereinnahmen abhängig sind, die nicht jedes Jahr automatisch kommen. Und weil Investitionen in Spieler nicht nur den Gewinn senken, sondern auch noch die Fixkosten (Personalkosten) der nächsten Jahre erhöhen. Also die bewusste Entscheidung, finanzielle Überschüsse in Spieler zu investieren, bringt einen viel längeren Rattenschwanz mit sich.

Um den Bogen zurück zur Rapid zu spannen: wir hatten im letzten Geschäftsjahr knapp 61 Mio. Umsatz und nur 23.000€ Gewinn - die Conference League hat da viel ausgemacht.  Im aktuellen Geschäftsjahr wird man keine Probleme bekommen, weil man Jansson und Sangare um viel Geld verkauft hat. Letztes Jahr waren wir bereits bei 28 Mio Personalaufwand (23/24 waren es übrigens noch 20 Mio, 22/23 waren es 18 Mio). Dieses Jahr wird der Personalaufwand aufgrund der vielen Neuzugänge im Sommer vermutlich nochmal ordentlich ansteigen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass das berühmte nationale Minus auch so groß ist wie nie zuvor. Und das bedeutet wiederum, dass beim Verpassen eines Europacups nächste Saison ein sehr großes Loch entstehen wird.

Diese Strategie wurde bewusst so gewählt und natürlich darf man als ASB User das hinterfragen. Ansonsten können wir gleich das ganze Forum zusperren. Wir haben ja gesehen, wie viel Mist im sportlichen Bereich gebaut wurde. Da jetzt als Standardmeinung zu sagen "die werden betriebswirtschaftlich schon sinnvoll arbeiten" ist zum aktuellen Zeitpunkt sehr bequem, aber wenn dann in ein paar Jahren die Scheiße am Dampfen ist, werden wieder zig User mit den Mistgabeln in der Hand im ASB posten.

Übrigens: die Strategie an sich kann ja auch funktionieren. Das Problem, das ich dabei sehe, ist dass es sich dabei um eine Multimillionen-Wette auf eine Person handelte. Nämlich Katzer. Katzer hatte Rekordausgaben am Transfermarkt, vermutlich auch Rekordausgaben für Trainerteams, Rekordausgaben für Spielergehälter und am Ende ein Team zusammengestellt, das gerade richtig scheiße spielt. Oder kurz gesagt: ihm wurde das Budget gegeben, das zu einem noch größeren nationalen Minus führte. Und damit hat er ein Team zusammengestellt, das jetzt Gefahr läuft, den Europacup zu verpassen. Also genau das eine Szenario, das in dieser Strategie nicht eintreten darf, wird jetzt immer realer.

Andere Sichtweise: Die GF hat erkannt, dass ein EC-Platz in den nächsten Jahren immer schwieriger wird und damit Transfereinnahmen noch wichtiger werden. Zusätzlich: es bleibt halt bei Transfers auch netto deutlich mehr hängen als bei EC-Einnahmen.

Also vielleicht war ja eben genau die Strategie, noch mehr als zuvor auf Potentialspieler zu setzen, die viel Geld einbringen können. Genau das hat Katzer getan und wahrscheinlich würd uns sogar ein einziger starker Verkauf ausreichen um das nationale Minus auszugleichen. Soll es halt ein zweiter sein wenn der eine keine sehr hohe Summe bringt. Wir haben da sehr viele Kandidaten im Kader.

[miffy23]

Berbatov schrieb vor 5 Minuten:

Ja, jetzt wird es wirklich abenteuerlich. Gerade als Fan von einem Wiener Verein sollte es eigentlich nachvollziehbar sein, warum das Aufbauen von einem finanziellen Polster langfristig sinnvoll ist. Ich rede nicht von kaputtsparen, sondern davon dass ein Anstreben einer schwarzen Null hinterfragt werden darf. 

Es sind sich - glaube ich - auch alle einig hier, dass ein Tilio für 1,5 Mio nicht notwendig war und ein Gulliksen bisher auch eher Geldverschwendung war. Warum ist es dann so eine konträre Meinung, wenn ich sinngemäß sage dass ich am Ende des Geschäftsjahrs lieber 2-3 Mio Gewinn habe, statt eine schwarze Null?

Ich bin kein Finanzler, aber ich besitze und führe ein Unternehmen mit 17 Millionen Jahresumsatz, bin also auch nicht komplett ahnungslos. Das ist nicht die Größenordnung von Rapid, aber immerhin von einem WAC letztes Jahr.

Ich habe keine Investoren, die eine Rendite wollen, schütte mir selber nichts aus, gehe relativ aggressiv auf Wachstum und will trotzdem auf mindestens 10% EBITDA Marge kommen. Einfach weil es verantwortungslos wäre, auf eine 0 zu wirtschaften. Und bei mir ist es nicht so, dass meine Umsätze um ein paar Millionen zurückgehen können, wenn mein Team den Europacup verpasst. Trotzdem will ich ein Polster aufbauen, um einerseits Sicherheit für schlechtere Zeiten zu haben und andererseits handlungsfähiger zu sein, wenn sich große Möglichkeiten auftun.

Und das trifft auf einen Fußballverein doch genauso zu, wie auf jedes andere Unternehmen. Es stimmt schon, dass ein Fußballverei nicht das Ziel hat, den Gewinn zu maximieren, sondern Titel zu gewinnen und das wenn möglich über Jahrzehnte. Aber das bedeutet nicht, dass man automatisch immer alles in den Sport reinvestieren muss.

Ergo macht es natürlich Sinn, Gewinne zu erwirtschaften. Ich würde sogar argumentieren, dass es bei Fußballvereinen noch wichtiger ist, Gewinne einzufahren. Weil große Teile des Umsatzes vom Europacup und Transfereinnahmen abhängig sind, die nicht jedes Jahr automatisch kommen. Und weil Investitionen in Spieler nicht nur den Gewinn senken, sondern auch noch die Fixkosten (Personalkosten) der nächsten Jahre erhöhen. Also die bewusste Entscheidung, finanzielle Überschüsse in Spieler zu investieren, bringt einen viel längeren Rattenschwanz mit sich.

Um den Bogen zurück zur Rapid zu spannen: wir hatten im letzten Geschäftsjahr knapp 61 Mio. Umsatz und nur 23.000€ Gewinn - die Conference League hat da viel ausgemacht.  Im aktuellen Geschäftsjahr wird man keine Probleme bekommen, weil man Jansson und Sangare um viel Geld verkauft hat. Letztes Jahr waren wir bereits bei 28 Mio Personalaufwand (23/24 waren es übrigens noch 20 Mio, 22/23 waren es 18 Mio). Dieses Jahr wird der Personalaufwand aufgrund der vielen Neuzugänge im Sommer vermutlich nochmal ordentlich ansteigen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass das berühmte nationale Minus auch so groß ist wie nie zuvor. Und das bedeutet wiederum, dass beim Verpassen eines Europacups nächste Saison ein sehr großes Loch entstehen wird.

Diese Strategie wurde bewusst so gewählt und natürlich darf man als ASB User das hinterfragen. Ansonsten können wir gleich das ganze Forum zusperren. Wir haben ja gesehen, wie viel Mist im sportlichen Bereich gebaut wurde. Da jetzt als Standardmeinung zu sagen "die werden betriebswirtschaftlich schon sinnvoll arbeiten" ist zum aktuellen Zeitpunkt sehr bequem, aber wenn dann in ein paar Jahren die Scheiße am Dampfen ist, werden wieder zig User mit den Mistgabeln in der Hand im ASB posten.

Übrigens: die Strategie an sich kann ja auch funktionieren. Das Problem, das ich dabei sehe, ist dass es sich dabei um eine Multimillionen-Wette auf eine Person handelte. Nämlich Katzer. Katzer hatte Rekordausgaben am Transfermarkt, vermutlich auch Rekordausgaben für Trainerteams, Rekordausgaben für Spielergehälter und am Ende ein Team zusammengestellt, das gerade richtig scheiße spielt. Oder kurz gesagt: ihm wurde das Budget gegeben, das zu einem noch größeren nationalen Minus führte. Und damit hat er ein Team zusammengestellt, das jetzt Gefahr läuft, den Europacup zu verpassen. Also genau das eine Szenario, das in dieser Strategie nicht eintreten darf, wird jetzt immer realer.

Die Multimilllionen-Wette wurde eher von Katzer auf das Betreuungsteam abgegeben, bisher noch nicht aufgegangen. 

Katzer hat auch Rekordeinnahmen am Transfermarkt erspielt, und diese wurden reinvestiert - weil für was willst das Geld sonst verwenden? Der Verein hat ein ausbalanciertes Budget, um zu wachsen, braucht es sportliche Weiterentwicklung. Dafür brauchts auch Investitionen. Man kann natürlich debattieren, ob alle Investitionen so klug waren aktuell, da ist aber noch lange nicht das letzte Wort gesprochen worden. Unterm Strich hat Katzer, rein auf die Transfers blickend, immer wachsend abgeschlossen.

Fette Polster kannst du dann erwirtschaften als Fussballverein, wenn dein "Modell" sitzt und mehrere Jahre rennt. Da gibts internationale Beispiele, aber auch nationale. Auch in Salzburg wurde über viele Jahre irrsinnig reingebuttert, erst nach 10 Jahren circa kam man in die richtige Spur, und erwirtschaftete dann nach und nach, Jahr für Jahr, hohe Gewinne.

Katzer orientiert sich nach oben. Willst du international konstant und erfolgreich (auch auf Conference League-Niveau) sein, um nationale Titel mitspielen, musst du aktiver Transfer-Akteur sein, eine Anlaufstelle für anstrebende Talente. Das erfordert auch Risiko und Investition. Es wird immer wieder Nullnummern geben, um die paar Jackpots geht es dann, wie eben Sangare oder Jansson zuletzt. 

Dieses Jahr bzw. bis zum nächsten Winter könnten es Mbuyi und Dahl werden, wenn wir wieder in die Spur finden. Gerade Mbuyi könnte langfristig ein fetter Gewinn werden mMn.

Natürlich hängt alles davon ab, dass es sportlich mit Minimalzielen klappt. Da sind wir noch nicht weg vom Fenster, aber klar ist das derzeit in Gefahr. Aber so zu tun, als ob der Verein jetzt kollabieren würde, wenn man reduzieren müsste nächstes Jahr ist auch irgendwas mMn.

[Berbatov]

6 minutes ago, Stehplatzschwein said:

Das haben wir doch getan. Schau dir die Zahlen an. Wieviel EK-Quote u. Cash willst denn noch haben? Bei welcher Zahl sagst du "ok jetzt reichts"?

 

Dazu müsste ich genaue Zahlen zum nationalen Minus kennen. Davon würde ich es jedenfalls abhängig machen. Wie viele Saisonen ohne EC in Folge kann man locker überleben.

6 minutes ago, Stehplatzschwein said:

Also vielleicht war ja eben genau die Strategie, noch mehr als zuvor auf Potentialspieler zu setzen, die viel Geld einbringen können. Genau das hat Katzer getan und wahrscheinlich würd uns sogar ein einziger starker Verkauf ausreichen um das nationale Minus auszugleichen. Soll es halt ein zweiter sein wenn der eine keine sehr hohe Summe bringt. Wir haben da sehr viele Kandidaten im Kader.

Dass das die Strategie war, ist ja offensichtlich. Die Frage ist nur, ob sie aufgeht. Du musst dann ja auch immer jene Spieler berücksichtigen, die du nicht mehr für den Einkaufspreis verkauft kriegst. Weil sie z.B. die Erwartungen nicht erfüllen, weil man sie überteuert gekauft hat oder weil sie einfach nur ihren Vertrag aussitzen und irgendwann ablösefrei gehen. 

bearbeitet vor 2 Stunden von Berbatov

[Berbatov]

11 minutes ago, miffy23 said:

Die Multimilllionen-Wette wurde eher von Katzer auf das Betreuungsteam abgegeben, bisher noch nicht aufgegangen. 

Katzer hat auch Rekordeinnahmen am Transfermarkt erspielt, und diese wurden reinvestiert - weil für was willst das Geld sonst verwenden? Der Verein hat ein ausbalanciertes Budget, um zu wachsen, braucht es sportliche Weiterentwicklung. Dafür brauchts auch Investitionen. Man kann natürlich debattieren, ob alle Investitionen so klug waren aktuell, da ist aber noch lange nicht das letzte Wort gesprochen worden. Unterm Strich hat Katzer, rein auf die Transfers blickend, immer wachsend abgeschlossen.

Fette Polster kannst du dann erwirtschaften als Fussballverein, wenn dein "Modell" sitzt und mehrere Jahre rennt. Da gibts internationale Beispiele, aber auch nationale. Auch in Salzburg wurde über viele Jahre irrsinnig reingebuttert, erst nach 10 Jahren circa kam man in die richtige Spur, und erwirtschaftete dann nach und nach, Jahr für Jahr, hohe Gewinne.

Katzer orientiert sich nach oben. Willst du international konstant und erfolgreich (auch auf Conference League-Niveau) sein, um nationale Titel mitspielen, musst du aktiver Transfer-Akteur sein, eine Anlaufstelle für anstrebende Talente. Das erfordert auch Risiko und Investition. Es wird immer wieder Nullnummern geben, um die paar Jackpots geht es dann, wie eben Sangare oder Jansson zuletzt. 

Dieses Jahr bzw. bis zum nächsten Winter könnten es Mbuyi und Dahl werden, wenn wir wieder in die Spur finden. Gerade Mbuyi könnte langfristig ein fetter Gewinn werden mMn.

Natürlich hängt alles davon ab, dass es sportlich mit Minimalzielen klappt. Da sind wir noch nicht weg vom Fenster, aber klar ist das derzeit in Gefahr.

Die Wette wurde auf Katzer abgegeben, weil der ja der Initiator von fast allen Mehrausgaben (Transfers und Gehälter) und damit auch hauptverantwortlich für fast alle Einnahmen ist.

Das was du geschrieben hast, ist alles richtig. Es steht und fällt mit dem sportlichen Erfolg (der ist aktuell nicht höher als mit günstigeren Kadern) und mit dem Wiederverkaufswert der gekauften Spieler.

Ich persönlich wäre als GF Sport einfach weniger Risiko eingegangen. Hätte weniger aggressiv am Transfermarkt eingekauft und meine Strategie zuerst über einen längeren Zeitraum validiert. Ich glaube Katzer würde es auch nicht nochmal so machen, vor allem was auch das Teamgefüge angeht, was von dieser Strategie ja auch beeinflusst wurde.

Quote

Aber so zu tun, als ob der Verein jetzt kollabieren würde, wenn man reduzieren müsste nächstes Jahr ist auch irgendwas mMn.

So tue ich ja nicht. Zumindest sollte es nicht so rüberkommen. Es ist einfach so, dass wir für meinen Geschmack in den letzten 12 Monaten sehr viel unnötiges Geld ausgegeben haben, die Fixkosten erhöht haben und wir sportlich keinen Zentimeter vorwärts gekommen sind. Das wird uns nächstes Jahr nicht umbringen, aber wenn das noch ein paar Jahre so weiter geht, wird es natürlich zu massiven Problemen führen.

bearbeitet vor 2 Stunden von Berbatov

[Stehplatzschwein]

Berbatov schrieb vor 2 Minuten:

Dazu müsste ich genaue Zahlen zum nationalen Minus kennen. Davon würde ich es jedenfalls abhängig machen. Wie viele Saisonen ohne EC in Folge kann man locker überleben.

Dass das die Strategie war, ist ja offensichtlich. Die Frage ist nur, ob sie aufgeht. Du musst dann ja auch immer jene Spieler berücksichtigen, die du nicht mehr für den Einkaufspreis verkauft kriegst. Weil sie z.B. die Erwartungen nicht erfüllen, weil man sie überteuert gekauft hat oder weil sie einfach nur ihren Vertrag aussitzen und irgendwann ablösefrei gehen. 

Du sagst ja grade selbst -) du kennst die Zahlen nicht, -) die Frage ist ob die Strategie aufgeht etc.

Warum kritisierst du es dann als wüsstest du es? Denkst nicht, dass die Wirtschaftsabteilung das besser einschätzen kann? Wenn man einen sehr risikoarmen Kurs fährt und dann weder EC Einnahmen hat noch gute Transfererlöse, dann fährt Rapid ein Millionen-Minus ein, und zwar auch schon bevor man gewachsen ist (wie aktuell). Auch bei dieser Strategie gibt es Risiko. 

Es wurde jetzt mind. 15 Jahre hervorragend gewirtschaftet. Vom komplett blanken Klub zum wirtschaftlich am besten geführten Klub Österreichs. Warum denkst du, dass die Personen, die alle Zahlen haben, da ohne Not plötzlich so stark davon abweichen, dass man sofort in finanzielle Nöte gerät wenn man den EC 1-2 Mal nicht erreicht?

Man wird Katzer gesagt haben, dass er was er einnimmt wieder in Ablöse investieren kann und bei den Gehältern wird er 100%ig auch einen Rahmen gehabt haben. Nur weil jetzt die Milchmädchenrechnung von 1, 2 ASB-Usern ergibt, dass es sich nicht ausgeht heißt das halt gar nichts.

[miffy23]

Berbatov schrieb vor 1 Minute:

So tue ich ja nicht. Zumindest sollte es nicht so rüberkommen. Es ist einfach so, dass wir für meinen Geschmack in den letzten 12 Monaten sehr viel unnötiges Geld ausgegeben haben, die Fixkosten erhöht haben und wir sportlich keinen Zentimeter vorwärts gekommen sind. Das wird uns nächstes Jahr nicht umbringen, aber wenn das noch ein paar Jahre so weiter geht, wird es natürlich zu massiven Problemen führen.

Selbstverständlich wirds ein massives Problem, wenn die Ausgaben so bleiben/wachsen, und wir im UPO krebsen. Das ist ja jedem klar, auch Katzer und der GF.

Dass wir sportlich nicht weitergekommen sind, liegt wohl auch mehr an Personalfehlentscheidungen im Stab, als am Kader. Ja, da ist sicher nicht alles optimal, aber das was produziert wird ist natürlich indiskutabel für die Qualität, die doch vorhanden ist.

Man hat da noch eine Chance, gegenzusteuern. Kann noch was werden diese Saison, national. Aber dafür ist es in der Pause jetzt so ziemlich die letzte Gelegenheit. 3 Monate "Anlaufzeit" bei Frühjahrsankick wirds nicht mehr geben, dann sitzt man im UPO und ist im Cup raus.

[Huanghe]

Berbatov schrieb vor 38 Minuten:

Die Wette wurde auf Katzer abgegeben, weil der ja der Initiator von fast allen Mehrausgaben (Transfers und Gehälter) und damit auch hauptverantwortlich für fast alle Einnahmen ist.

Das was du geschrieben hast, ist alles richtig. Es steht und fällt mit dem sportlichen Erfolg (der ist aktuell nicht höher als mit günstigeren Kadern) und mit dem Wiederverkaufswert der gekauften Spieler.

Ich persönlich wäre als GF Sport einfach weniger Risiko eingegangen. Hätte weniger aggressiv am Transfermarkt eingekauft und meine Strategie zuerst über einen längeren Zeitraum validiert. Ich glaube Katzer würde es auch nicht nochmal so machen, vor allem was auch das Teamgefüge angeht, was von dieser Strategie ja auch beeinflusst wurde.

So tue ich ja nicht. Zumindest sollte es nicht so rüberkommen. Es ist einfach so, dass wir für meinen Geschmack in den letzten 12 Monaten sehr viel unnötiges Geld ausgegeben haben, die Fixkosten erhöht haben und wir sportlich keinen Zentimeter vorwärts gekommen sind. Das wird uns nächstes Jahr nicht umbringen, aber wenn das noch ein paar Jahre so weiter geht, wird es natürlich zu massiven Problemen führen.

Jetzt mal konkret - wieviele unnötige Ausgaben gab es denn letztes Jahr? Sangare, Amane, Ahoussou, Beljo, Jansson, SP, Bolla haben doch alle performt und tlw. am Ende sehr viel Geld gebracht. Rein kaufmännisch müsste man ja die Transfers von Sangare und Jansson noch zur Vorsaison zählen, und dann hätte man 17 Mio. Gewinn erwirtschaftet. Mit Amane, Ahoussou und SP haben wir auch noch ein paar Transferaktien in petto. Hättest von denen einen nicht geholt? Klar gab es auch ein paar "Fehlkäufe", die sich dann verletzt haben. Z.B. Schöller - aber das kann man nicht vorhersagen.

[Homegrower]

Man sieht jetzt halt wieder, wie man es macht ist es falsch wenn die Ergebnisse nicht passen. Wären wir jetzt gut dabei und knapp dran an der Spitze, erreichen in der Saison sagen wir mal Platz 2 und am Ende legen wir noch 5 Millionen auf die Seite. Dann kommt sofort die Fraktion Antisparverein aus ihren Löchern und plärrt man hätte die 5 Mille einsetzen müssen weil dann wäre man vielleicht Meister geworden.

Ich kann dem Gedanken eines Polsters schon etwas abgewinnen, das sicherste Fundament wäre halt solide Arbeit. Ein Fußballverein ist nur bedingt mit einem klassischen Unternehmen zu vergleichen, das beginnt eben dann bei der Planbarkeit.

bearbeitet vor 41 Minuten von Homegrower

[Stehplatzschwein]

Homegrower schrieb vor 5 Minuten:

Man sieht jetzt halt wieder, wie man es macht ist es falsch wenn die Ergebnisse nicht passen. Wären wir jetzt gut dabei und knapp dran an der Spitze, erreichen in der Saison sagen wir mal Platz 2 und am Ende legen wir noch 5 Millionen auf die Seite. Dann kommt sofort die Fraktion Antisparverein aus ihren Löchern und plärrt man hätte die 5 Mille einsetzen müssen weil dann wäre man vielleicht Meister geworden.

Ist eh genau so. Nur wenn man Meister wird wird nicht gesudert. Aber wehe man wird dann mit 4 Punkten Vorsprung Meister, dann heißts "na das wär auch mit weniger Ausgaben gegangen" 

[havara]

Homegrower schrieb vor 12 Minuten:

Ich kann dem Gedanken eines Polsters schon etwas abgewinnen, das sicherste Fundament wäre halt solide Arbeit. Ein Fußballverein ist nur bedingt mit einem klassischen Unternehmen zu vergleichen, das beginnt eben dann bei der Planbarkeit.

huch, kurz geglaubt, der toni hat sich zu unseren finanzen auch geäußert 

[Schwemmlandla3]

Aus meiner persönlichen Sicht ist die ganze Diskussion hier völlig deplatziert. Einerseits in diesem Thread (sowieso!), andererseits hier im Channel generell. Rapid steht finanziell so gut da wie seit Ewigkeiten nicht. Wenn man sich wo so überhaupt keine Sorgen machen muss, dann da. Selbst ohne Gruppenphase wäre die Saison ausfinanziert gewesen. 

Dass ein Verein wie Rapid eine Gruppenphase oder Spielerverkäufe braucht, ist ja sowieso klar. Das war vor 15 Jahren nicht anders wie auch jetzt. Wenngleich wir jetzt bei weitem nicht mehr so harakiri unterwegs sind wie eben vor ca. 15 Jahren. Und das sage ich als größter Befürworter des Risiko-Kurses von Edlinger, denn nur dieser hat uns die sportlichen Erfolge gebracht. Es war aber halt auch öfter Arschknapp, dass der Verein zusperren kann (ohne Alar Tor in Minute 92 in der EC Quali, ohne Ivanschitz-Verkauf, etc).

Aber JETZT ist diese Diskussion in meinen Augen sowas von unangebracht. Keine Ahnung warum manche so gefrustet sind um jetzt einfach mal gegen alles zu schießen bei Rapid. Kann man machen, macht halt null Sinn.

[Stehplatzschwein]

Schwemmlandla3 schrieb vor 3 Minuten:

Aus meiner persönlichen Sicht ist die ganze Diskussion hier völlig deplatziert. Einerseits in diesem Thread (sowieso!), andererseits hier im Channel generell. Rapid steht finanziell so gut da wie seit Ewigkeiten nicht. Wenn man sich wo so überhaupt keine Sorgen machen muss, dann da. Selbst ohne Gruppenphase wäre die Saison ausfinanziert gewesen. 

Dass ein Verein wie Rapid eine Gruppenphase oder Spielerverkäufe braucht, ist ja sowieso klar. Das war vor 15 Jahren nicht anders wie auch jetzt. Wenngleich wir jetzt bei weitem nicht mehr so harakiri unterwegs sind wie eben vor ca. 15 Jahren. Und das sage ich als größter Befürworter des Risiko-Kurses von Edlinger, denn nur dieser hat uns die sportlichen Erfolge gebracht. Es war aber halt auch öfter Arschknapp, dass der Verein zusperren kann (ohne Alar Tor in Minute 92 in der EC Quali, ohne Ivanschitz-Verkauf, etc).

Aber JETZT ist diese Diskussion in meinen Augen sowas von unangebracht. Keine Ahnung warum manche so gefrustet sind um jetzt einfach mal gegen alles zu schießen bei Rapid. Kann man machen, macht halt null Sinn.

Unterschreib ich komplett und unterstreiche vor allem auch die Aussage bzgl Channel: damit hat Katzer im Grunde nichts zu tun. Er hatte ein Budget und seine Vorgabe war, es auch zu nützen. Er hat diesbzgl. voll geliefert. Wenn wir in den nächsten Transferperioden kaum Transfererlöse erzielen dann kann man die Investments in diese Potentialspieler in Frage stellen. Aktuell gibts zum Thema Geld null negative Argumente, nur Fantasien.

[Berbatov]

11 minutes ago, Stehplatzschwein said:

Er hatte ein Budget und seine Vorgabe war, es auch zu nützen. Er hat diesbzgl. voll geliefert. Wenn wir in den nächsten Transferperioden kaum Transfererlöse erzielen dann kann man die Investments in diese Potentialspieler in Frage stellen. Aktuell gibts zum Thema Geld null negative Argumente, nur Fantasien.

Das sehe ich halt entschieden anders. Er hat im Sommer fast 12 Millionen für Spieler ausgegeben, die jetzt entweder nicht fit sind, nicht zusammenpassen oder qualitativ einfach zu schlecht sind. Dazu hat er noch von 23/24 auf 24/25 die Personalkosten um 8 Millionen erhöht. Dieses Jahr vermutlich auch nochmal um mindestens 2 Mio. Und das alles für die sportlich schwächsten Leistungen seit Vaduz. Jeder der daran beteiligt war, darf natürlich kritisiert werden.

Wenn das nicht als Kritik erlaubt ist, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.

bearbeitet vor 7 Minuten von Berbatov

[Stehplatzschwein]

Berbatov schrieb Gerade eben:

Das sehe ich halt entschieden anders. Er hat im Sommer fast 12 Millionen für Spieler ausgegeben, die jetzt entweder nicht fit sind, nicht miteinander können oder qualitativ einfach zu schlecht sind. Dazu hat er noch von 23/24 auf 24/25 die Personalkosten um 8 Millionen erhöht. Dieses Jahr vermutlich auch nochmal um mindestens 2 Mio. Und das alles für die sportlich schwächsten Leistungen seit Vaduz. Jeder der daran beteiligt war, darf natürlich kritisiert werden.

Wenn das nicht als Kritik erlaubt ist, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.

Du vermischt hier 2 Dinge. Der sportliche Output ist aktuell unterirdisch, aber darum ging es jetzt nicht.