Das Format zur FIFA Weltmeisterschaft 2026

[revo]

papomilano schrieb vor 4 Stunden:

Kann man eigentlich so unterschreiben.

Ist halt immer die Frage, wem man die zusätzlichen Plätze gibt. Spielen dann 7 Südamerikaner oder reichts dann auch mal fürn die Bahamas, während der Europameister potenziell daheim bleiben muss?

Kann man wenigstens ein bisschen sich informieren und realistische Szenarien benennen? Wie kommst du auf die absurde Idee, die Bahams würden einen Platz geschenkt bekommen und der Europameister müsste zuhause bleiben? Was können zum einen die Bahamas dafür, dass Italien zu unfähig ist, und warum kommst du mit der Verschwörungstheorie, dass die CONCACAF 30 Plätze bekommen würde? So viele Plätze würde es nämlich ungefähr brauchen, damit die Bahamas eine Chance hätten, folgend ihren Ergebnissen in der WM-Quali seit 2002. Für dich wäre vermutlich auch irgendwer anderes verantwortlich als der Europameister selbst, wenn sich San Marino qualifizieren würde und der Europameister zuschauen müsste, nicht?

[Vöslauer]

Einmal kurz Fakten nennen - die Teilnehmer 2026 schlüsseln sich wie folgt auf:

UEFA:  16 Nationen   (Europa)

Beispiele: Braucht es keine

CONMEBOL: 6 Nationen (Südamerika)

Beispiele: Braucht es keine

CONCACAF: 6 Nationen (Nord- & Mittelamerika)

Beispiele: Mexiko, USA, Kanada, Costa Rica, Panama, Jamaika

CAF:  9 Nationen (Afrika)

Beispiele: Kamerun, Senegal, Tunesien, Marokko, Ghana, Nigeria, Algerien, Ägypten, Mali

AFC: 8 Nationen (Asien)

Beispiele: Saudi Arabien, Japan, Australien, Iran, Südkorea, V.A.E, Irak, Oman

OFC: 1 Nation (Ozeanien)

Beispiele: Neuseeland

- - - -

Ich würde mal sagen, die 48er-WM wird das Niveau nicht wirklich "senken". Ich hab die Beispiele nach der jeweiligen Platzierung in der letzten Quali getätigt. 

Asien mit VAE, Irak und Oman liest sich wie ein kleiner "Schock"  -> Hier wird wohl der Wunsch der FIFA auch einmal sein, dass es China & Indien reinschaffen... ich hingegen gebe zu bedenken: So grausam die letzte(n) Quali z.B. Usbekistans auch war, die Jungs haben teilweise hervorragende Nachwuchsauswahlen. Die sehe ich dann hier auch einmal... zumal Russland womöglich in den asiatischen Verband abwandert. 

Es fehlen übrigens noch 2 Nationen... diese werden in einem Mini-Turnier im Gastgeberland ein Jahr vor der WM ausgespielt, allerdings ohne die UEFA.  (was ich persönlich für schade halte...)

- - - -

So jetzt kommen wir zur fiktiven 64er-WM.     

Wenn du hier nun zusätzlich nochmals 16 Teilnehmer finden musst, wird es sicherlich etwas "haarig". Europa sollte man dann ruhig 6-10 weitere Teilnehmer zugestehen.   (also max. 26)

Und für den Rest bleiben dann noch immer mind. 6 + 2 zusätzliche Plätze. Die Südamerika-Quali wird dadurch auch etwas obsolet, weil dann am Ende vielleicht eh so gut wie jeder mit kickt. 

bearbeitet 5. Dezember 2022 von Vöslauer

[Christian2016]

revo schrieb vor 34 Minuten:

Kann man wenigstens ein bisschen sich informieren und realistische Szenarien benennen? Wie kommst du auf die absurde Idee, die Bahams würden einen Platz geschenkt bekommen und der Europameister müsste zuhause bleiben?

Ich glaube fast, der werte Vorposter hat nicht wörtlich gemeint, dass die FIFA beschließt, dass der Europameister zuhause bleiben muss, weil auf so eine Idee nicht einmal der Infantino im Vollrausch kommen würde, sondern dass sich dieser Umstand unter Umständen indirekt daraus ergeben könnte, dass die UEFA sicherlich weiterhin unverhältnismäßig wenige Plätze kriegt.

[revo]

Vöslauer schrieb vor 4 Minuten:

Asien mit VAE, Irak und Oman liest sich wie ein kleiner "Schock"  -> Hier wird wohl der Wunsch der FIFA auch einmal sein, dass es China & Indien reinschaffen... ich hingegen gebe zu bedenken: So grausam die letzte(n) Quali z.B. Usbekistans auch war, die Jungs haben teilweise hervorragende Nachwuchsauswahlen. Die sehe ich dann hier auch einmal...

Gerade Asien braucht dringen mehr Plätze, da qualifizieren sich nämlich fast immer die gleichen Teams und andere scheitern teils sehr knapp und schaffen nicht den nächsten Entwicklungsschritt. Usbekistan ist gefühlt wohl das Team, das dieses Jahrtausend am knappesten mehrmals an der WM-Quali gescheitert ist. Deren Nachwuchs hat ja auch unseren einmal geschlagen bei der U20-WM 2015 im Achtelfinale.

Hier übrigens die Kader der WM 2015, die sollten ja eigentlich heute die Stars des Turniers sein. Österreichs Kader ja absolut nur schwarz und weiß. Drei absolute Top-Kicker mit Lienhart, Laimer und Grillitsch, aber vom Rest nur Michorl irgendwie im erweiterten österreichischen Top-Fußball angekommen, der Großteil maximal in Liga 2 und ein paar Bundesliga-Kicker bei Abstiegskandidaten. Deutschland und Brasilien übrigens auch nur mit 3 NT-Kickern aus dieser WM langfristig gesehen (wenn die WIkipedia-Liste stimmt).

https://en.wikipedia.org/wiki/2015_FIFA_U-20_World_Cup_squads

Christian2016 schrieb vor 12 Minuten:

Ich glaube fast, der werte Vorposter hat nicht wörtlich gemeint, dass die FIFA beschließt, dass der Europameister zuhause bleiben muss, weil auf so eine Idee nicht einmal der Infantino im Vollrausch kommen würde, sondern dass sich dieser Umstand unter Umständen indirekt daraus ergeben könnte, dass die UEFA sicherlich weiterhin unverhältnismäßig wenige Plätze kriegt.

Die UEFA hat bereits genug Plätze. Und sie wird auch noch mehr Plätze bekommen. Im Verhältnis zur Verbandszahl wird Europa immer absolut mit Südamerika am meisten Plätze bei einer WM haben. Eine WM ist keine EM. Sollte man vielleicht endlich einmal kapieren.

[Christian2016]

revo schrieb vor 7 Minuten:

Die UEFA hat bereits genug Plätze. Und sie wird auch noch mehr Plätze bekommen. Im Verhältnis zur Verbandszahl wird Europa immer absolut mit Südamerika am meisten Plätze bei einer WM haben. Eine WM ist keine EM. Sollte man vielleicht endlich einmal kapieren.

Waaas, eine WM ist keine EM? Und ich habe mich immer schon gefragt, warum alle zwei Jahre so komische Länder von anderen Kontinenten mitspielen und das Turnier oft sogar außerhalb Europas stattfindet. Ich wollte sogar schon einen Leserbrief an die Krone schreiben und mich über die FIFA beschweren. Danke, dass du mich rechtzeitig aufgeklärt und vor einer Blamage bewahrt hast

 

Man könnte auch einfach akzeptieren, dass es ein riesiges Spannungsfeld gibt zwischen den beiden WM-Zielen:

1. Die besten Teams der Welt sollen gegeneinander spielen.
2. Es sollen Teams von möglichst vielen unterschiedlichen Teilen der Welt mitspielen.

Dieses Dilemma ist unauflösbar, solange die Fußballerqualitäten nicht gleichmäßig auf der Erde verteilt sind.

[Vöslauer]

revo schrieb vor einer Stunde:

Gerade Asien braucht dringen mehr Plätze, da qualifizieren sich nämlich fast immer die gleichen Teams und andere scheitern teils sehr knapp und schaffen nicht den nächsten Entwicklungsschritt. Usbekistan ist gefühlt wohl das Team, das dieses Jahrtausend am knappesten mehrmals an der WM-Quali gescheitert ist. Deren Nachwuchs hat ja auch unseren einmal geschlagen bei der U20-WM 2015 im Achtelfinale.

Hier übrigens die Kader der WM 2015, die sollten ja eigentlich heute die Stars des Turniers sein. Österreichs Kader ja absolut nur schwarz und weiß. Drei absolute Top-Kicker mit Lienhart, Laimer und Grillitsch, aber vom Rest nur Michorl irgendwie im erweiterten österreichischen Top-Fußball angekommen, der Großteil maximal in Liga 2 und ein paar Bundesliga-Kicker bei Abstiegskandidaten. Deutschland und Brasilien übrigens auch nur mit 3 NT-Kickern aus dieser WM langfristig gesehen (wenn die WIkipedia-Liste stimmt).

https://en.wikipedia.org/wiki/2015_FIFA_U-20_World_Cup_squads

Die UEFA hat bereits genug Plätze. Und sie wird auch noch mehr Plätze bekommen. Im Verhältnis zur Verbandszahl wird Europa immer absolut mit Südamerika am meisten Plätze bei einer WM haben. Eine WM ist keine EM. Sollte man vielleicht endlich einmal kapieren.

Ich glaub bei der 48er-WM sind die Plätze dann schon halbwegs fair verteilt. 

Dass es der FIFA auch darum geht zu expandieren und neue Märkte zu erschließen, ist logisch und natürlich auch legitim. 

Aus europäischer Sicht finde ich unsere Quali schon hart, ich könnt jetzt sagen, unser (verdienter) Europameister ist 2018 und 2022 gescheitert. Das sollte so eigentlich nicht sein und kann man natürlich auch mit „selbst schuld“ schnell abtun. Gegen Spanien und AF-Dauergast Schweiz. (Nordmazedonien klammern wir mal aus, aber der nächste Step wäre dann Portugal gewesen…)

Griechenland war 2006 als EM-Sieger übrigens ebenfalls nicht qualifiziert. Andererseits hat es die USA als Gold-Cup Sieger 2017, für 2018 auch nicht geschafft. Der Finalist Jamaika, sei auch erwähnt, eh auch nicht… 

Oder der Irak 2010 als Asia Cup Sieger…

- - - 

However: Im fiktiven Beispiel der 64er WM, die vermutlich eh nie passieren wird, würde ich schon auch wieder Zugeständnisse an Europa erwarten, zumindest welche, die uns von interkontinentalen Playoffs nicht ausschließt. 

Ich würde übrigens auch nicht erwarten, dass wir Österreicher z.B. dort dann plötzlich Jordanien, Kongo oder Honduras wegschießen. Aber sehen würde ich es gerne was passiert. 

Wie schaut eigentlich deine gewünschte Aufteilung aus? ;-) 

 

[papomilano]

revo schrieb vor 2 Stunden:

Kann man wenigstens ein bisschen sich informieren und realistische Szenarien benennen? Wie kommst du auf die absurde Idee, die Bahams würden einen Platz geschenkt bekommen und der Europameister müsste zuhause bleiben? Was können zum einen die Bahamas dafür, dass Italien zu unfähig ist, und warum kommst du mit der Verschwörungstheorie, dass die CONCACAF 30 Plätze bekommen würde? So viele Plätze würde es nämlich ungefähr brauchen, damit die Bahamas eine Chance hätten, folgend ihren Ergebnissen in der WM-Quali seit 2002. Für dich wäre vermutlich auch irgendwer anderes verantwortlich als der Europameister selbst, wenn sich San Marino qualifizieren würde und der Europameister zuschauen müsste, nicht?

Die Poster nach mir haben eh schon alles dazu gesagt, sehe ich genau so.

Wo ich bei dir bin ist, dass die Asiaten durchaus den ein oder anderen Platz mehr verdient hätten. Man muss sich halt die Leistungsdichte innerhalb des Verbandes anschauen und da muss Europa selbstverständlich auch einige Plätze dazubekommen, denn in Südamerika spielen dann womöglich sogar drei Viertel des Kontinents mit. Auch in Afrika sind einige Teams daheim geblieben, die ich gerne bei einer WM hätte (Algerien, Nigeria um da zwei zu nennen)

[Zwara]

Vöslauer schrieb vor 2 Stunden:

Es fehlen übrigens noch 2 Nationen... diese werden in einem Mini-Turnier im Gastgeberland ein Jahr vor der WM ausgespielt, allerdings ohne die UEFA.  (was ich persönlich für schade halte...)

Dass Afrika und Asien im Vergleich zur bisherigen Anzahl Plätze hinzubekommen, ist richtig und wichtig. 6 Plätze für Nord- und Mittelamerika bzw. die Karibik kommt mir beim ersten Hinsehen viel vor, aber so wie sich die Vertreter dieser Länder heuer präsentiert haben, bin ich doch irgendiwe ein Fan davon.

Bei diesem Mini-Turnier darf hoffentlich nur maximal ein südamerikanisches Land teilnehmen. 6 Fixplätze sollten das absolute Maximum sein und sieben wäre ohnehin schon zu viel, aber wenn die die Möglichkeit auf acht Plätze bekämen, wäre das (gerade nach der diesjährigen WM) schon dezent lächerlich.

[flanders]

revo schrieb vor 4 Stunden:

Die UEFA hat bereits genug Plätze. Und sie wird auch noch mehr Plätze bekommen. Im Verhältnis zur Verbandszahl wird Europa immer absolut mit Südamerika am meisten Plätze bei einer WM haben. Eine WM ist keine EM. Sollte man vielleicht endlich einmal kapieren.

Profitiert von der WM Aufstockung hat die UEFA nicht wirklich. 60% der Länder aus Südamerika sind 2026 dabei. Aus Europa werden 29% der Länder dabei sein. Da passt ja das Verhältnis überhaupt nicht. 

 

[halbe südfront]

Vöslauer schrieb vor 2 Stunden:

Wie schaut eigentlich deine gewünschte Aufteilung aus? ;-) 

 

 

Bei 48:

UEFA:  16 Nationen   (Europa)

CONMEBOL: 6 Nationen (Südamerika)

CONCACAF: 6 Nationen (Nord- & Mittelamerika)

CAF:  10 Nationen (Afrika)

AFC: 8 Nationen (Asien)

OFC: 1 Nation (Ozeanien)

+Titelverteidiger

 

Bei 64:

UEFA:  20 Nationen   (Europa)

CONMEBOL: 8 Nationen (Südamerika)

CONCACAF: 8 Nationen (Nord- & Mittelamerika)

CAF:  14 Nationen (Afrika)

AFC: 12 Nationen (Asien)

OFC: 2 Nation (Ozeanien)

[flanders]

halbe südfront schrieb vor 8 Minuten:

 

Bei 48:

UEFA:  16 Nationen   (Europa)

CONMEBOL: 6 Nationen (Südamerika)

CONCACAF: 6 Nationen (Nord- & Mittelamerika)

CAF:  10 Nationen (Afrika)

AFC: 8 Nationen (Asien)

OFC: 1 Nation (Ozeanien)

+Titelverteidiger

 

Bei 64:

UEFA:  20 Nationen   (Europa)

CONMEBOL: 8 Nationen (Südamerika)

CONCACAF: 8 Nationen (Nord- & Mittelamerika)

CAF:  14 Nationen (Afrika)

AFC: 12 Nationen (Asien)

OFC: 2 Nation (Ozeanien)

Dann brauchst eigentlich keine Quali mehr spielen wenn 8/10 dabei sind. 

Ozeanien stell ich mir auch abenteuerlich vor mit zwei Teilnehmern (und Australien in Asien bleibt)

[Christian2016]

flanders schrieb Gerade eben:

Dann brauchst eigentlich keine Quali mehr spielen wenn 8/10 dabei sind. 

Ozeanien stell ich mir auch abenteuerlich vor mit zwei Teilnehmern (und Australien in Asien bleibt)

Und wenn Australien nach Ozeanien zurückwandert, braucht man dort auch keine Quali mehr spielen, sondern kann die Tickets einfach automatisch an Australien und Neuseeland vergeben.

Ozeanien sollte einen fixen Platz haben, aber Australien sollte nicht bei Asien mitspielen dürfen.

[Moatl_19]

https://www.skysportaustria.at/wm-alle-drei-jahre-infantino-plant-wohl-naechste-reform/

Ist zwar nur mal die nächste Spinnerei, aber derartige Gedanken möchte ich zum Anlass nehmen, um bereits auf die künftigen Endrunden vorauszublicken. Nach der polarisierenden und ungewohnt bis absurden Endrunde in Katar muss ich dann doch zugeben, dass die WM zumindest für mich diesen auf so vielen Ebenen fragwürdigen Rahmen halbwegs gut überstanden hat, aber definitiv aus so vielen Vorkommnissen lernen muss bzw. sich wieder seinen Wurzeln besinnen muss.

Der Sport ist dann doch mit zunehmender Dauer wieder stärker in den Fokus gerückt, aber hat gewisse Problematiken nur überdeckt. Vom Termin über den Modus, den Austragungsort, die dortigen Lebensbedingungen sowie dem problematischen Fan-Dasein begonnen über politische Einmischungen aller Art bis zu einem Finale, in denen dann doch ein paar vermeidbare Selbstdarsteller abseits des Rasens in den Fokus gerückt sind, müsste die FIFA einfach gewisse Grenzen ziehen, auch wenn das wohl ein frommer Wunsch bleiben wird.

Während mich manche Dinge mehr, manche weniger gestört haben, wäre es wichtig gewissermaßen abzuschließen und für zukünftige Events zu lernen. Ich selbst habe für mich bemerkt, dass eine WM dann leider doch das Höchste im Fußball ist und bei den ganzen Problemen der FIFA doch noch so etwas wie eine gefühlte Tradition besitzt. Anders als in der CL, die jedes Jahr mit den immergleichen Paarungen daherkommt, sofern kein neureicher Verein dazustößt, bleibt eine WM durch den Fokus auf Nationen, den Vierjahresrhythmus und ihre geographische und zeitliche Kompaktheit einfach etwas komplett anderes - wo Träume schneller in Erfüllung gehen, aber auch platzen können, als in jeglichem anderen Modus und nicht einfach schnell neue Stars eingekauft werden können. Wo Nationen wkl früheren Erfolgen nachjagen und neue Stars innerhalb weniger Wochen sich plötzlich ihren Platz auf der Fußballbühne erarbeiten und Fans aus allen Kontinenten historische Erfolge vor Ort feiern können.

Ich hoffe für zukünftige Zeiträume realistischerweise einfach, dass Dinge wie der Vierjahresrhythmus, der Zeitraum im Sommer, ein fairer Qualifikationsmodus und Gastgeberländer zumindest im Kompromiss zwischen Fußballkultur und Expansion gefunden werden können und der Fußball bei kommenden Endrunden nicht vor einer weiteren Zerreißprobe steht... kurz gesagt wäre es mir wkl um die WM zu schade, die für mich weiter ein Highlight bleiben soll - künftig ohne Wehmut an frühere Endrunden oder ein schlechtes Gewissen.

Für 2026 bezweifle ich, dass es da einen fairen Modus geben wird. Dreiergruppen, mit 2/3 an Teams die Weiterkommen wäre noch mühsamer als bei der EM und ein Kommando retour wird es von der FIFA leider nicht geben. Auch die Warterei für die Gruppendritten oder zwei "parallele" Vorrunden finde ich nicht wkl gut. Mir würden alternativ nur zwölf Vierergruppen einfallen, wobei die acht besten Gruppenersten im Achtelfinale stehen und die weiteren Ersten sowie alle Zweiten eine Zwischenrunde spielen... stellt mich aber auch kaum zufrieden, je länger ich darüber nachdenke. Wie Konkurrenzfähig zudem Starter der zweiten Reihe Asiens und Nordamerikas sind, ist dann wieder ein anderer Faktor.

Die Endrunde sehe ich dann doch als primäres Turnier der USA an, da Mexiko und Kanada wohl primär Gruppenspiele ausrichten werden und es so vlt dann doch ein gewohnteres "Länderfeeling" geben wird. Und sicher wünsche ich mir eine Teilnahme Österreichs, aber bei 16 Startern aus Europa wird das so oder so eine knappe Sache - aber jz kommt sowieso erstmal die EM(-Quali).

[Vöslauer]

Subjektive Einschätzung als absoluter WM-Fetischist: Eine WM alle drei Jahre wäre mMn der äußerste Kompromiss zu dem ich persönlich bereit wäre. 

Wenn sie alle zwei Jahre stattfinden würde (oder gar wie die Eishockey-WM jedes Jahr...) würde es mir sehr viel Reiz nehmen, auf der anderen Seite ist ein Vierjahres-Zyklus halt schon auch extrem lang, als Spieler hast du da normalerweise vielleicht nur eine Chance bei 3 Weltmeisterschaften beizuwohnen, Ausnahmen bestätigen die Regel... als Spieler einer vermeintlich kleinen Nation bist du vielleicht gar nie dabei. 

Diese Umstände erhöhen jedoch natürlich enorm den Reiz und machen jede WM zu etwas ganz Besonderem. Diesen Reiz sehe ich im 3-Jahreszyklus gerade als noch gegeben. Ein weiterer negativer Aspekt: Es würde der WM wieder etwas von der Tradition nehmen, aber im Grunde trifft das auch auf jede Erhöhung oder Modus-Wechsel zu... und trotzdem muss man sagen: Es kann sich auch bessern. Wenn ich mir die WM 1990 ansehe, "nur" 24 Nationen mit dem bescheuerten "der beste Dritte" war ein Schas... mit 32 Teilnehmer ab 1994 hat man da enorm viel richtig gemacht. 

[valderama]

Absolutes und nicht zu diskutierendes NEIN zu einem Dreijahresrhythmus. Hände weg, Infantino Depp. 

Zuerst mit einem Zweijahresabstand alle aufschrecken und dann sollen wir mit drei Jahren zufrieden sein. Geh scheißen, du Heisl. 

Es muss etwas Besonderes bleiben und der Abstand von vier Jahren ist ein ganz wichtiger Teil davon.