Der "Österreicher-Topf" Thread


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Gast sys2-3-5

Mein Eindruck ist, dass sich das Alter der Einkäufe (zumindest bei Sturm) sichtbar auf Spieler zwischen 18 und 21 Jahren gesenkt hat und die Regelungen entsprechend dem Alter zwischenzeitlich obsolet werden.

Was mir persönlich fehlt ist eine Verpflichtung der Vereine, welche Gelder für Akademien erhalten, die AKA Spieler bis in die 1. Mannschaften führen müssen. Jetzt mag reflexartig der Einwand kommen, dass dann niemand mehr Akademien aufbaut, nur ..., ist der derzeitige Output aus den Akademien im Vergleich zum eingesetzten Geld wirklich so großartig?

In der Wirklichkeit ist es doch so, dass die Vereine den Eigenbauspielern ständig irgendwelche Defizite vorhalten und der Nachwuchs nie eine realistische Chance erhält. Was müssen sich Generationen vor einem Grgic alles von den Verantwortlichen anhören, was diese zu tun hätten um eine Chance in der 1. zu erhalten. Die Wunderheilung in der Liga gibts dann immer, wenn die Vereine in den Bankrott schlittern und medial sich für einen "jungen Weg" feiern lassen. Plötzlich liefern all die Jungspunde, denen zuvor sämtliche Verantwortlichen in den Vereinen alles an Potential abgesprochen haben. Grgic hat am WE 2 Tore gemacht. Was jetzt?

Eventuell liegt die Lösung nicht an Töpfen/Geldern welche Vereine für österr. Spieler erhalten, sondern am Geld welches bei all diesen Transfers FÜR Sportdirektoren, Manager, Agenturen usw. im Umlauf ist und reduziert gehört. 

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  • 9 months later...
Wahnsinniger Poster
Geschrieben (bearbeitet)

Recht ein spannende Daten zum Thema Österreichertopf: https://www.90minuten.at/de/red/magazin/hintergrund/oesterreicher-topf-2024-25--wer-bekommt-wie-viel-geld-/

Spannende Aussage:

  • Der Verzicht alleine bringt dich nicht automatisch in die Spitzenpositionen, aber die Tendenz zeigt, dass die Vereine, die verzichten, besser abschneiden, denn
    •  3/4 Vereine, die darauf verzichtet hatten sind im OPO und der 1 war Monopolist auf dem „UPO-Meistertitel“..
    • Unter den Top 4 sind jedoch 2 ohne Verzicht und darunter sogar der Verein, der am zweitmeisten vom Topf profitiert…
  • Junge Spieler bringen die Punkte im ÖTopf, denn
    • Interessant hier bei ist vorallem wie der WAC zu den Punkten gelang.. Mehr als 40% erzielte der WAC durch U22 Spieler… Noch mehr ists nur bei Hartberg die fast die Hälfte ihrer Punkte so machte.. Dadurch verlor Altach die Spitzenplatzierung, die am meisten anteilige Spielzeit für Personen mit dem österreichischen Pass
    • Salzburg hat zwar nichts vom Kuchen abbekommen, aber erzeugte ihre Punkte fast ausschließlich durch U22 Spieler und ist damit auf Platz 2 in der U22 Liste
  • Durchschnittlich bekommen die Vereine, die über den gesamten Zeitraum dem Topf zugearbeitet haben, weniger als 850k
  • WAC konnte 7 Legionäre einsetzen und die Kriterien trotzdem erfüllen, da Kojzek in der eigenen Akademie ausgebildet wurde..

In meinen Augen ist der Topf überholt - der realistisch erreichbare Betrag ist zu gering und daher das Risiko nicht wert, dass man im Kampf um die internationalen Plätze benachteiligt ist. Der Topf ist zwar nicht alleinentscheidend aber Kosten/Nutzen steht einfach nicht dafür..

Wenn man das ändern will könnte man folgende Überlegungen spielen:

  1. Es gibt keine Mindestanzahl mehr
  2. Es zählen nur mehr die Punkte der U22 Spieler aus Österreich oder in der eigenen Akademie ausgebildeten Spieler bis zum 22 Lebensjahr egal welcher Herkunft
  3. Zusätzliche Einnahmequelle um den Anreiz an der Teilnahme zu stärken: die schlechtesten 6 zahlen den ersten 6 eine Gebühr - könnte aber kritisch sein, da es die Reichen nur noch reicher macht, je nachdem ob es nicht dadurch etwas die Strategie mancher verändert..
bearbeitet von Auslandschwoazer

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Postinho
Auslandschwoazer schrieb vor 4 Minuten:

Recht ein spannende Daten zum Thema Österreichertopf: https://www.90minuten.at/de/red/magazin/hintergrund/oesterreicher-topf-2024-25--wer-bekommt-wie-viel-geld-/

Spannende Aussage:

  • Der Verzicht alleine bringt dich nicht automatisch in die Spitzenpositionen, aber die Tendenz zeigt, dass die Vereine, die verzichten, besser abschneiden, denn
    •  3/4 Vereine, die darauf verzichtet hatten sind im OPO und der 1 war Monopolist auf dem „UPO-Meistertitel“..
    • Unter den Top 4 sind jedoch 2 ohne Verzicht und darunter sogar der Verein, der am zweitmeisten vom Topf profitiert…
  • Junge Spieler bringen die Punkte im ÖTopf, denn
    • Interessant hier bei ist vorallem wie der WAC zu den Punkten gelang.. Mehr als 40% erzielte der WAC durch U22 Spieler… Noch mehr ists nur bei Hartberg die fast die Hälfte ihrer Punkte so machte.. Dadurch verlor Altach die Spitzenplatzierung, die am meisten anteilige Spielzeit für Personen mit dem österreichischen Pass
    • Salzburg hat zwar nichts vom Kuchen abbekommen, aber erzeugte ihre Punkte fast ausschließlich durch U22 Spieler und ist damit auf Platz 2 in der U22 Liste
  • Durchschnittlich bekommen die Vereine, die über den gesamten Zeitraum dem Topf zugearbeitet haben, weniger als 850k
  • WAC konnte 7 Legionäre einsetzen und die Kriterien trotzdem erfüllen, da Kojzek in der eigenen Akademie ausgebildet wurde..

In meinen Augen ist der Topf überholt - der realistisch erreichbare Betrag ist zu gering und daher das Risiko nicht wert, dass man im Kampf um die internationalen Plätze benachteiligt ist. Der Topf ist zwar nicht alleinentscheidend aber Kosten/Nutzen steht einfach nicht dafür..

Wenn man das ändern will könnte man folgende Überlegungen spielen:

  1. Es gibt keine Mindestanzahl mehr
  2. Es zählen nur mehr die Punkte der U22 Spieler aus Österreich oder in der eigenen Akademie ausgebildeten Spieler bis zum 22 Lebensjahr egal welcher Herkunft
  3. Zusätzliche Einnahmequelle um den Anreiz an der Teilnahme zu stärken: die schlechtesten 6 zahlen den ersten 6 eine Gebühr - könnte aber kritisch sein, da es die Reichen nur noch reicher macht, je nachdem ob es nicht dadurch etwas die Strategie mancher verändert..

Noch ein kleines Detail am Rande. Bei Hartberg kamen praktisch alle Minuten der U22 Spieler von Leihen. Also finanziell haben sich diese Leihen damit auf jeden Fall ausgezahlt.

Dr_Eisenfaust schrieb am 4.6.2025 um 10:55 :

Das führt, wie auch die 5 Wechselspieler dazu, dass die finanzkräftigeren Teams einen massiven Vorteil haben. Der ein oder andere Jugendspieler wird hoffentlich davon profitieren.

Ich bin da noch sehr skeptisch. Ja es werden wohl mehr Jugendspieler auf der Bank sitzen, was aber nicht unbedingt heißt, dass sie auch spielen. Die das Talent haben, hätten sich so oder so durchgesetzt. Die anderen die noch nicht soweit sind, wird es aber nicht gut tun, nur auf der Bank zu sitzen. 

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  • 2 months later...
Wahnsinniger Poster

https://www.laola1.at/de/red/fussball/oefb-nationalteam/sonstiges/oefb-boss-proell---oesterreicher-topf-neu--gegen-legionaersflut-/

Zitat

Noch in der Nacht des Quali-Hinspiels der Grazer bei Bodö/Glimt (0:5 am 20. August) hatte sich Rangnick bei Pröll gemeldet. "Die Aufstellungen waren so ein Triggerpunkt", verriet der Verbandschef. Zumal Bodö neun Norweger in der Startformation hatte, Sturm nur zwei Österreicher, die noch dazu für andere Verbände spielen wollen (Leon Grgic und Emir Karic).

Spannend, dass gerade Rangnick, Sturm als Beispiel rauspickt und den geringen Österreicheranteil hervorpickt… Gerade die Person, unter der Salzburg als internationale Talenteschmiede und dem folgend eine Monopolist auf Titel entstand. Logisch, dass sich finanzstarke Klubs mit Ambition auf Titel dem folgend Gedanken gemacht haben. Ohne der teuren, talentierten Legionäre würde man in Österreich halt keine Titel holen, aber darum gehts ja im Großteil vom Jahr… Rapid hat’s lange mit dem österreichischen Weg probiert und ist sang und klanglos gescheitert…

Aber klar - jetzt hat er eine andere Position… Das Thema ist aber generell eines mit dem man sich beschäftigen muss…

Aber so einfach und ideal ist die Welt nunmal nicht.
 

Zitat

Die ideale Vorstellung in einer idealen Welt wäre, dass das System mit den tollen Akademien, die wir in Österreich haben, die österreichische Spieler heranbringen, veredeln und über ihre jeweiligen Top-Mannschaften bis ins Ausland begleiten können, durchgängig funktioniert", sagte Pröll.

Wenn diese Spieler reif genug seien, um im Ausland zu reüssieren, könnten die Vereine mit ihnen und ihren Akademien auch wirklich Geld mache 

Woran liegts, dass andere Länder das besser hinbekommen? 

Meiner Theorie nach ist eine Mischung aus

  • Einstellung der jungen Erwachsenen im Vergleich: In Österreich haben viele schnell den Hang sich über andere zu stellen - Viele halten sich sehr schnell für zu gut für die österreichische Liga zum Beispiel. Zudem ist ein Sprung nach DE keine große Hürde, da alleine schon keine sprachliche Barriere da ist.
  • Freunderlwirtschaft… Es ist nach wie vor wichtiger wen man kennt und wie man heißt, als das was man leistet… Das ist im Skifahren (anders nicht erklärbar) so, das ist Fußball bestimmt noch immer (kenne es noch aus meiner Zeit als Jugendfussballer - spreche hier aber nicht aus Frust, da war mein Talent dann doch zu gering :holy:) so. 
  • Definition von Erfolg: Österreich ist Titelgeiler als andere Länder, das ist man beim Mag., beim Dr. Med. univ., aber eben auch im Fußball

Viele Stellhebel hat man als Verband nicht, als was kann man machen, wenn man sieht, dass der Topf von 6 Mio nicht genug Anreiz bietet?

Steigerung der Attraktivität der Liga? Entgegen vieler finde ich die Attraktivität nicht als Grund gilt, weil die dänische oder norwegische und auch mit Abstrichen die belgische Liga als Paradeligen für Ausbildung zählen, aber auch nicht wirklich attraktiver (in meinen Augen) sind..

Finanzspritze als Mittel: Ein möglicher Weg wäre der Zwang zu U19 und U21 Spieler mit österreichischem Pass bzw. Berechtigung fürs österreichische Nationalteam. Neben dem Österreicher Topf würde es dann Strafzahlungen für Vereine geben, die darauf verzichten.  Mit diesem Geld soll dann zweckgebunden die Ausbildungen der Vereine, die das einhalten, unterstützt werden.. Könnte man zB so machen, dass bei nicht Einhaltung X% der generierten Mehreinnahmen (Verkauf von Spieler, Teilnahmegelder an internationalen Turniere,..) auf andere aufgeteilt wird.

Beispiele für Bedingungen

Es müssen X% der gelisteten Kaderspieler U19 und Y% U21 Spieler und Z% U23 sein - nein ein 16 jähriger zählt nicht für alle 3 Kategorien. Diese Spieler müssen in jedem Teilabschnitte einer Saison betrachtet A% der Max. Möglichen Regulärspielzeit gespielt haben.

Löst das die oben genannten Punkte? Nein, aber es könnte zumindest den Markt für junge Talente in der heimischen Liga vergrößern und das „Wettrüsten“ entschärfen, wenn es selbst Salzburg dadurch wehtut…

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Postaholic
33 minutes ago, Auslandschwoazer said:

https://www.laola1.at/de/red/fussball/oefb-nationalteam/sonstiges/oefb-boss-proell---oesterreicher-topf-neu--gegen-legionaersflut-/

Spannend, dass gerade Rangnick, Sturm als Beispiel rauspickt und den geringen Österreicheranteil hervorpickt… Gerade die Person, unter der Salzburg als internationale Talenteschmiede und dem folgend eine Monopolist auf Titel entstand. Logisch, dass sich finanzstarke Klubs mit Ambition auf Titel dem folgend Gedanken gemacht haben. Ohne der teuren, talentierten Legionäre würde man in Österreich halt keine Titel holen, aber darum gehts ja im Großteil vom Jahr… Rapid hat’s lange mit dem österreichischen Weg probiert und ist sang und klanglos gescheitert…

Aber klar - jetzt hat er eine andere Position… Das Thema ist aber generell eines mit dem man sich beschäftigen muss…

Aber so einfach und ideal ist die Welt nunmal nicht.
 

Woran liegts, dass andere Länder das besser hinbekommen? 

Meiner Theorie nach ist eine Mischung aus

  • Einstellung der jungen Erwachsenen im Vergleich: In Österreich haben viele schnell den Hang sich über andere zu stellen - Viele halten sich sehr schnell für zu gut für die österreichische Liga zum Beispiel. Zudem ist ein Sprung nach DE keine große Hürde, da alleine schon keine sprachliche Barriere da ist.
  • Freunderlwirtschaft… Es ist nach wie vor wichtiger wen man kennt und wie man heißt, als das was man leistet… Das ist im Skifahren (anders nicht erklärbar) so, das ist Fußball bestimmt noch immer (kenne es noch aus meiner Zeit als Jugendfussballer - spreche hier aber nicht aus Frust, da war mein Talent dann doch zu gering :holy:) so. 
  • Definition von Erfolg: Österreich ist Titelgeiler als andere Länder, das ist man beim Mag., beim Dr. Med. univ., aber eben auch im Fußball

Viele Stellhebel hat man als Verband nicht, als was kann man machen, wenn man sieht, dass der Topf von 6 Mio nicht genug Anreiz bietet?

Steigerung der Attraktivität der Liga? Entgegen vieler finde ich die Attraktivität nicht als Grund gilt, weil die dänische oder norwegische und auch mit Abstrichen die belgische Liga als Paradeligen für Ausbildung zählen, aber auch nicht wirklich attraktiver (in meinen Augen) sind..

Finanzspritze als Mittel: Ein möglicher Weg wäre der Zwang zu U19 und U21 Spieler mit österreichischem Pass bzw. Berechtigung fürs österreichische Nationalteam. Neben dem Österreicher Topf würde es dann Strafzahlungen für Vereine geben, die darauf verzichten.  Mit diesem Geld soll dann zweckgebunden die Ausbildungen der Vereine, die das einhalten, unterstützt werden.. Könnte man zB so machen, dass bei nicht Einhaltung X% der generierten Mehreinnahmen (Verkauf von Spieler, Teilnahmegelder an internationalen Turniere,..) auf andere aufgeteilt wird.

Beispiele für Bedingungen

Es müssen X% der gelisteten Kaderspieler U19 und Y% U21 Spieler und Z% U23 sein - nein ein 16 jähriger zählt nicht für alle 3 Kategorien. Diese Spieler müssen in jedem Teilabschnitte einer Saison betrachtet A% der Max. Möglichen Regulärspielzeit gespielt haben.

Löst das die oben genannten Punkte? Nein, aber es könnte zumindest den Markt für junge Talente in der heimischen Liga vergrößern und das „Wettrüsten“ entschärfen, wenn es selbst Salzburg dadurch wehtut…

Ohne das ganze jetzt belegen zu können, aber nachdem man sich in der Thematik ja gerne die Skandinavier als “Vorbild” nimmt, um zu sagen, das man auch als kleineres Land große Sportler herausbringen kann, sollte man eventuell dann auch die Jugendförderung und schulische Bildung dieser Länder mit in die Rechnung nehmen. Da hapert es in der Gesamtheit. In diesen Ländern wird es Eltern viel “leichter” gemacht Kinder zu haben und zu Fördern, eben auch im sportlichen Bereich. 
 

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Postinho
prep0an schrieb vor 12 Stunden:

Ohne das ganze jetzt belegen zu können, aber nachdem man sich in der Thematik ja gerne die Skandinavier als “Vorbild” nimmt, um zu sagen, das man auch als kleineres Land große Sportler herausbringen kann, sollte man eventuell dann auch die Jugendförderung und schulische Bildung dieser Länder mit in die Rechnung nehmen. Da hapert es in der Gesamtheit. In diesen Ländern wird es Eltern viel “leichter” gemacht Kinder zu haben und zu Fördern, eben auch im sportlichen Bereich. 
 

Wäre sicher ein Weg ist aber meiner Meinung nach nicht ausschlaggebend. Die U16 - U19 hat in den letzten beiden Jahren mehr als einmal bewiesen, dass sie mindestens ebenbürtig wenn nicht sogar besser sind. In diesen Jahrgängen profitiert Ö extrem davon, dass viele schon 2. Liga Erfahrung und dadurch körperliche Vorteile gegen ihre Gegner haben. Sah man auch in der Youth League. Viele dieser Spieler konnten sich nur entwickeln, weil man ihnen erlaubte Fehler zu machen und mindestens 1 Jahr lang auf sie setzte. Komischerweise scheint dieses Vertrauen nicht vorhanden zu sein, sobald es um die 1. Liga geht. In anderen Ländern scheint man viel weniger Probleme zu haben, 18jährige ihre Erfahrungen auch in der höchsten Spielklasse früh machen zu lassen, während man das bei uns nur macht, wenn es gar nicht mehr anders geht. Nehmen wir uns, Salzburg und Rapid, ja selbst die Austria her. Bei allen Teams sind in den letzten 2-3 Jahren richtig interessante Spieler aus den Akademien gekommen. Aber außer Wurmbrand oder Grgic scheint keiner mal von Beginn spielen zu dürfen. Bei Salzburg bekommen Schuster und Trummer Minuten, wenn rotiert wird, was auf jeden Fall mal ein Anfang ist. Die sind aber nun in einem Alter wo sie in anderen Ländern wohl schon mehr Spielzeit bekommen hätten. Rapid macht es inzwischen den NW nicht nur schwer Minuten in der KM zu bekommen, sondern auch in der 2er. Ich bin mir ziemlich sicher, dass von dort keiner in den nächsten 1-2 Jahren BL-Erfahrung sammeln wird. Austria ist sogar noch unverständlicher. Die haben ein paar interessante Spieler, setzen aber lieber auf Leute wie Raguz, die Lees oder Eggstein. Kein Geld und die falschen Prioritäten. :ratlos:

Was die WSG momentan macht, gefällt mir da schon besser, auch wenn von dort wohl keiner mehr NT-Teamspieler wird. Ein Taferner, Müller, Wels und Anselm spielen bisher wirklich eine gute Saison.

bearbeitet von graz_fan

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ASB-Legende

Generell müsste man den Ö Topf aufwerten und mehr auszahlen. Aber dafür nur für Kicker bis sag ma 23 J. 

Hartberg u co habens ja ins absurde getrieben. Sie haben Kreuzrieglers, Piesingers und Co aus der Versenkukg geholt um vom Topf naschen zu können.

Wir setzen auf ein anderes Modell, aber bilden für die Liga viele aus.

Ich find ja geil, dass Ralle uns her nimmt. Und bei Rapid ist nur mehr der Goalie Österreicher. Dass bei uns Hödl nachkam und Aiwu auch spielte macht das schon zu einer schrägen Sache.

Was bei uns dazukommt in Ö: die besten jungen Spieler gehen schon früh nach BRD. Der Rest wurde von Ralles Superklub gescoutet, ausgebildet und auch nie eingesetzt. Da passt schon strukturell einiges in Ö nicht.

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ASB-Gott
Auslandschwoazer schrieb vor 16 Stunden:

https://www.laola1.at/de/red/fussball/oefb-nationalteam/sonstiges/oefb-boss-proell---oesterreicher-topf-neu--gegen-legionaersflut-/

Spannend, dass gerade Rangnick, Sturm als Beispiel rauspickt und den geringen Österreicheranteil hervorpickt… Gerade die Person, unter der Salzburg als internationale Talenteschmiede und dem folgend eine Monopolist auf Titel entstand. Logisch, dass sich finanzstarke Klubs mit Ambition auf Titel dem folgend Gedanken gemacht haben. Ohne der teuren, talentierten Legionäre würde man in Österreich halt keine Titel holen, aber darum gehts ja im Großteil vom Jahr… Rapid hat’s lange mit dem österreichischen Weg probiert und ist sang und klanglos gescheitert…

Aber klar - jetzt hat er eine andere Position… Das Thema ist aber generell eines mit dem man sich beschäftigen muss…

Aber so einfach und ideal ist die Welt nunmal nicht.
 

Woran liegts, dass andere Länder das besser hinbekommen? 

Meiner Theorie nach ist eine Mischung aus

  • Einstellung der jungen Erwachsenen im Vergleich: In Österreich haben viele schnell den Hang sich über andere zu stellen - Viele halten sich sehr schnell für zu gut für die österreichische Liga zum Beispiel. Zudem ist ein Sprung nach DE keine große Hürde, da alleine schon keine sprachliche Barriere da ist.
  • Freunderlwirtschaft… Es ist nach wie vor wichtiger wen man kennt und wie man heißt, als das was man leistet… Das ist im Skifahren (anders nicht erklärbar) so, das ist Fußball bestimmt noch immer (kenne es noch aus meiner Zeit als Jugendfussballer - spreche hier aber nicht aus Frust, da war mein Talent dann doch zu gering :holy:) so. 
  • Definition von Erfolg: Österreich ist Titelgeiler als andere Länder, das ist man beim Mag., beim Dr. Med. univ., aber eben auch im Fußball

Viele Stellhebel hat man als Verband nicht, als was kann man machen, wenn man sieht, dass der Topf von 6 Mio nicht genug Anreiz bietet?

Steigerung der Attraktivität der Liga? Entgegen vieler finde ich die Attraktivität nicht als Grund gilt, weil die dänische oder norwegische und auch mit Abstrichen die belgische Liga als Paradeligen für Ausbildung zählen, aber auch nicht wirklich attraktiver (in meinen Augen) sind..

Finanzspritze als Mittel: Ein möglicher Weg wäre der Zwang zu U19 und U21 Spieler mit österreichischem Pass bzw. Berechtigung fürs österreichische Nationalteam. Neben dem Österreicher Topf würde es dann Strafzahlungen für Vereine geben, die darauf verzichten.  Mit diesem Geld soll dann zweckgebunden die Ausbildungen der Vereine, die das einhalten, unterstützt werden.. Könnte man zB so machen, dass bei nicht Einhaltung X% der generierten Mehreinnahmen (Verkauf von Spieler, Teilnahmegelder an internationalen Turniere,..) auf andere aufgeteilt wird.

Beispiele für Bedingungen

Es müssen X% der gelisteten Kaderspieler U19 und Y% U21 Spieler und Z% U23 sein - nein ein 16 jähriger zählt nicht für alle 3 Kategorien. Diese Spieler müssen in jedem Teilabschnitte einer Saison betrachtet A% der Max. Möglichen Regulärspielzeit gespielt haben.

Löst das die oben genannten Punkte? Nein, aber es könnte zumindest den Markt für junge Talente in der heimischen Liga vergrößern und das „Wettrüsten“ entschärfen, wenn es selbst Salzburg dadurch wehtut…

Grundsätzlich Zustimmung, außer was den Punkt betrifft, einen Zwang zu etablieren, Österreicher einzusetzen. Das Gegenteil muss geschehen, der "Österreicher-Topf" gehört endlich ersatzlos gestrichen. Er führt einzig und allein zum Umstand, dass Österreicher jeder Altersklasse innerhalb Österreichs zu höheren Ablösesummen gehandelt werden (quasi ein Österreicher-Malus für den kaufenden Verein, so sollte der Topf eigentlich heißen) und daher- kombiniert mit dem Umstand, dass pro Österreicher immer eine Vielzahl an Legionären existieren, die gleich gut oder besser in Frage kommen- diese einfach nur ein schlechteres Preis/Leistungs-Verhältnis aufweisen. Die, die es sich leisten können und die Netzwerke haben, werden darauf verzichten und finanzieren den Rest, der sich in diesen Topf rettet, da er eine kalkulierbare Einnahmegröße darstellt und in Summe leidet einfach nur die Qualität der Liga darunter.

Mehr (gute, junge) Österreicher bei österreichischen Vereinen wird man dann sehen, wenn die Vereine aus Überzeugung mehr auf den eigenen Nachwuchs setzen, das wird man mit einem kontraproduktiven Topf nicht erwirken und wenn mehr Vereine einen erfolgreichen Kurs bestreiten, wie Sturm es tut. Alleine von daher ist die selektive Auswahl der Kritik bzgl. der Vereine des Teamchefs maximal unglücklich, wenn unser Verein permanent Talente nach jahrelanger Ausbildung in höhere Ligen transferiert, natürlich Talente aller Nationen. Es ist ja nicht so, dass nicht auch Österreicher dabei wären, aber wenn diese sich dann- aus welchen Gründen auch immer- gegen den ÖFB entscheiden, obwohl sie dort weit bessere Chancen gehabt hätten und in dessen Struktur sie bereits eingebunden waren, dann sollte man vielleicht auch einmal in Erwägung ziehen, vor der eigenen Haustüre zu kehren.

Dass ein Verein in der Kritik unerwähnt bleibt, der bisher den Österreicher-Kurs stolz vor sich hergetragen hat um dann ein Jahr später einen österreichischen Pass de facto als Ausschlussgrund für die Kampfmannschaft zu nennen, gibt der Kritik eine extrem ungewollte Komik. War wohl ein Irrtum, dass man auf diesen Verein vergessen hat, genauso wie auf die Umstände, dass Sturm gerade erst eine Kooperation mit der Akademie Burgenland eingegangen ist als Konsequenz der Ankündigung Parensens, eben verstärkt auf die Jugend setzen zu wollen und darauf, dass man von RBS- seines Zeichens Farmverein eines deutschen Bundesligisten- irgendwie schwer verlangen kann, besonders auf Österreicher zu setzen und dies auch nie getan hat.

Aber gut, mal schauen zu welchen Maßnahmen sich ein Pröll jetzt herablassen will (seine Worte laut der Quelle im Zitat), ich bin mäßig optimistisch. Fakt ist, die Einnahmen aus der TV-Vermarktung gehen massiv zurück und der "Österreicher-Topf" verfehlt seine Wirkung, ist rechtlich ohnehin umstritten weil er EU-Spieler ohne österreichischen Pass schlechterstellt und wäre von daher auf der Liste der einzusparenden Maßnahmen sehr weit oben.

Fakt ist, dass wir nach wie vor viele starke Legionäre im Team haben, Fakt ist ebenfalls, dass das "Problem" künstlich herbeigeschrieben wird: Wie schon erwähnt, um Österreich findet man mehrere stärkere Ligen, eine davon deutschsprachig, wenn sich die österreichischen Kicker dort durchsetzen können, ist daran erst einmal nichts falsch. Fakt ist dennoch, dass das Team nicht wirklich für Begeisterung sorgt und dass es leicht ist, dann auf die Vereine zu zeigen.

Ich für meinen Teil freue mich, wann immer ein Sturmspieler in einem Nationalteam aufläuft, in welchem ist nebensächlich. Sturm ist eben- und war immer- größer als die Fragestellung, welchen Pass man besitzt, Sturm ist und war immer der Verein wo jeder willkommen ist, solange man die Werte des Vereins vertritt, das gilt für Spieler wie für Fans und Mitglieder. Falls die Kooperation mit der Akademie in Zukunft unseren Zugang zu österreichischen Talenten verbessert, dann ist das ein zusätzlicher Vorteil. Sturm muss jedenfalls seinen Weg weiterhin gehen, ungeachtet irgendwelcher Seitenrufe, egal ob die von Bediensteten des ÖFB oder sonst irgendwoher kommen.

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Wahnsinniger Poster

Hartberg z.B. Aber auch andere lukrieren mit Ü30 Spielern wie Piesinger Einnahmen aus dem Ö-Topf. Wie hilft das dem ÖFB Team?

Sturm verzichtet auf den Ö-Topf lukriert Millionen aus Transfers und CL bzw. EL, baut mit dem Geld ein Trainingszentrum für Frauen und Jugend. 

Sturm kann sich jetzt Kritik anhören wegen zu wenig Jugendförderung? Was läuft da bitte falsch? Bzw. eigentlich ist sowas ja typisch ÖFB, einfach nur dilletantisch. Zeigt auch das 2. Sinkhole in einem ÖFB Länderspiel auf :laugh:.

Aber was zur Hölle ist in Ralle gefahren? Hat einst in Salzburg diese Entwicklung erst ermöglicht und vorangetrieben. Was auch gute Ergebnisse (SBG Halbfinale EL) International ermöglichte. Und jetzt plötzlich ist das alles schlecht und Sturm und Salzburg die Bösen, weils beim ÖFB nicht läuft. 

Eigentlich halte ich ja viel von Ralle und dachte der würde im ÖFB etwas aufräumen aber jetzt frage ich mich ob der ÖFB ihn geknackt hat? Spielt er jetzt nach den Regeln des ÖFB? Sprich Freundalwirtschaft über Professionalität, eigene Eitelkeiten über Leistung etc. Hat er sich in der Schlangengrube impfen lassen? 

Es würde mich doch sehr enttäuschen. Ich habe mir mehr von ihm erhofft. Nicht kurzfristigen Erfolg, sondern ein dauerhaftes Aufbrechen dieser veralteten Strukturen.

Aber um zum eigentlichen Thema zurück zu kommen, der ÖFB Topf, da geb ich @plieschn recht, muss ersatzlos gestrichen werden. Die Vereine können durch den Verzicht soviel mehr Geld lukrieren als mit dem Ö-Topf. Um das auszugleichen, kann der ÖFB niemals mithalten. 

Stattdessen ein anderes Förderungssystem einführen. Belohnungssystem pro Minute welche ein österreichischer U23 am Platz steht z.B. Müsste natürlich ordentlich ausgearbeitet werden. 

Die Frage allerdings bleibt dennoch, ob das zielführend sein kann. Ein junger Spieler geht heutzutage nach 3 angenommenen Pässen ins Ausland und verdient dort ein vielfaches wie bei den heimischen Vereinen. Daran könnte auch ein reformierten Ö-Topf niemals etwas ändern. 

Sollte man also ansetzen und die Jungen hindern ins Ausland zu gehen? 

Das ist wohl auch nicht die Lösung. Da man die Jungen damit in der Entwicklung hindern würde. 

Wo ist also die Lösung für das Problem? Oder besser gefragt, wo ist überhaupt das Problem? Wo liegt das Problem, wenn junge Spieler für den ÖFB im Ausland ausgebildet werden? Für den ÖFB mach es doch keinen Unterschied. 

Der einzige Ansatzpunkt kann also nur sein die Qualität der Ausbildung in ganz Österreich anzuheben um den Jungen in Österreich die gleichen Möglichkeiten zu bieten wie im Ausland. 

Die Vereine wie Sturm und auch Salzburg bilden eh aus, bieten nach deren Möglichkeiten die bestmögliche Ausbilden für die Jugend, dass die wirklich guten aber bereits im Jugendalter ins Ausland wechseln, daran haben sie nur bedingt die Möglichkeit etwas zu ändern.

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Beruf: ASB-Poster

Um junge österreichische Talente zu fördern und um sie auch in Ö zu halten, müsste der Ö-Topf wohl von einer Vereinsförderung in eine direkte Spielerförferung umgewandelt werden.

zb alle Ö u19 oder u21 Spieler bekommen pro Spielminute in einer österr Profiliga Summe X. Das treibt keine Transfersummen in die Höhe, hilft jungen Talenten (finanziell und bei Objektivität) und hält sie evtl. eher in Ö wenn der finanzielle Anreiz groß genug ist.

Oder übersehe ich was?

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Wahnsinniger Poster
zwinkinho schrieb vor 27 Minuten:

Um junge österreichische Talente zu fördern und um sie auch in Ö zu halten, müsste der Ö-Topf wohl von einer Vereinsförderung in eine direkte Spielerförferung umgewandelt werden.

zb alle Ö u19 oder u21 Spieler bekommen pro Spielminute in einer österr Profiliga Summe X. Das treibt keine Transfersummen in die Höhe, hilft jungen Talenten (finanziell und bei Objektivität) und hält sie evtl. eher in Ö wenn der finanzielle Anreiz groß genug ist.

Oder übersehe ich was?

Grundsätzlich nicht falsch. Glaube aber nicht dass der ÖFB da mithalten kann, mit Gehältern im Ausland.

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Postinho
zwinkinho schrieb vor 28 Minuten:

Um junge österreichische Talente zu fördern und um sie auch in Ö zu halten, müsste der Ö-Topf wohl von einer Vereinsförderung in eine direkte Spielerförferung umgewandelt werden.

zb alle Ö u19 oder u21 Spieler bekommen pro Spielminute in einer österr Profiliga Summe X. Das treibt keine Transfersummen in die Höhe, hilft jungen Talenten (finanziell und bei Objektivität) und hält sie evtl. eher in Ö wenn der finanzielle Anreiz groß genug ist.

Oder übersehe ich was?

Dann hat der Verein aber keinen Anreiz mehr und auch die kleineren wie Hartberg, Altach, Gak etc werden dann die günstigeren ausländischen Talente bevorzugen.

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Beruf: ASB-Poster

Vor 3 Jahren hat Rapid noch tlw. mit 11 Österreichern in der Startelf gespielt. Und damals hatten wir genauso viele Spieler im Nationalteam wie jetzt mit 1 Österreicher. Die besten gehen einfach nach Deutschland und spielen auf einem höherem Niveau. Was aber auch von Vorteil für das Nationalteam ist. Wichtig ist vor allem die Nachwuchsförderung. Dass die Austria mit im Schnitt 29-jährigen Österreichern spielt, bringt dem Nationalteam auch nix.

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ASB-Legende
Huanghe schrieb vor 2 Stunden:

Vor 3 Jahren hat Rapid noch tlw. mit 11 Österreichern in der Startelf gespielt. Und damals hatten wir genauso viele Spieler im Nationalteam wie jetzt mit 1 Österreicher. Die besten gehen einfach nach Deutschland und spielen auf einem höherem Niveau. Was aber auch von Vorteil für das Nationalteam ist. Wichtig ist vor allem die Nachwuchsförderung. Dass die Austria mit im Schnitt 29-jährigen Österreichern spielt, bringt dem Nationalteam auch nix.

Aber mehr als ihr. Bei der Austria setzt man wenigstens a bissi junge Österreicher ein. Ihr seid eher zu einer Legionärstruppe verkommen :davinci:

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