limessuperior92 Postinho Geschrieben 8. Januar 2023 (bearbeitet) swisspower schrieb vor 4 Minuten: Bei uns wird es nicht einfach, wen man als vierten Fahrer an der WM fahren lässt. Rochat oder Ärni? Meillard, Yule und Zenhäusern sind gesetzt. Und beide noch so jung. Ich hoffe wirklich, die kämpfen in Zukunft um den GWC. Nach den bisherigen Leistungen muss es Rochat sein. Bei uns wird es auch interessant werden. Fellner und Schwarz sind gesetzt, dahinter wird es ein Vierkampf um 2 Plätze. bearbeitet 8. Januar 2023 von limessuperior92 1 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DonFetzo ASB-Legende Geschrieben 8. Januar 2023 Hat man eigentlich irgendwo gehört/gelesen wie es Muffat geht? 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
aragorn Austr(al)ia! Geschrieben 8. Januar 2023 DonFetzo schrieb vor 4 Minuten: Hat man eigentlich irgendwo gehört/gelesen wie es Muffat geht? Gesagt haben sie heute Gesichtsverletzung, Gehirnerschütterung, Handverletzung. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Xaverl Nick ... Geschrieben 8. Januar 2023 swisspower schrieb vor 19 Minuten: Bei uns wird es nicht einfach, wen man als vierten Fahrer an der WM fahren lässt. Rochat oder Ärni? Meillard, Yule und Zenhäusern sind gesetzt. Und beide noch so jung. Ich hoffe wirklich, die kämpfen in Zukunft um den GWC. Zen hat aber auch noch nicht viel geliefert in dieser Saison. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
swisspower ASB-Legende Geschrieben 8. Januar 2023 limessuperior92 schrieb vor 18 Minuten: Nach den bisherigen Leistungen muss es Rochat sein. Bei uns wird es auch interessant werden. Fellner und Schwarz sind gesetzt, dahinter wird es ein Vierkampf um 2 Plätze. Rochat und Ärni sind beides Wildcards, die man an der WM gut brauchen kann, wo es eh nur um die Medaillen geht. Wenn denen ein Lauf gelingt, ist alles möglich. Man wird sicher beide mitnehmen. Courchevel war in der letzten Saison für uns ein Desaster im Slalom, Meillard und Ärni waren die einzigen klassierten. Das spricht eher wieder für Ärni. Xaverl Nick schrieb vor 5 Minuten: Zen hat aber auch noch nicht viel geliefert in dieser Saison. Aufwärtstrend ist deutlich ersichlich und die Trainingsleistungen sind gut. Ist für mich unser dritter Fahrer, zumal es Streckenabschnitte gibt, die er von allen am Schnellsten fahren kann. limessuperior92 schrieb vor 22 Minuten: Nach den bisherigen Leistungen muss es Rochat sein. Bei uns wird es auch interessant werden. Fellner und Schwarz sind gesetzt, dahinter wird es ein Vierkampf um 2 Plätze. Ja das ist schwierig. Bei Strolz sind zum Teil wirklich gute Schwünge dabei, der ist einfach in ein negativen Lauf geraten, auch mit viel Pech. Also Gstrein müsst ihr fix bringen, und dann würde ich als vierten Fahrer Strolz nehmen. Pertl scheint mir wirklich ziemlich ausser Form, aber der hat ja Silber geholt vor zwei Jahren. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
limessuperior92 Postinho Geschrieben 8. Januar 2023 swisspower schrieb vor 5 Minuten: Ja das ist schwierig. Bei Strolz sind zum Teil wirklich gute Schwünge dabei, der ist einfach in ein negativen Lauf geraten, auch mit viel Pech. Also Gstrein müsst ihr fix bringen, und dann würde ich als vierten Fahrer Strolz nehmen. Pertl scheint mir wirklich ziemlich ausser Form, aber der hat ja Silber geholt vor zwei Jahren. Bei Gstrein wird es sich jetzt auch bald zeigen, wohin die Reise gehen wird. Die letzten beiden Jahre war er auch schnell und konnte daraus zu wenige Ergebnisse erzielen. Dann wurde er beide Male durch Trainerentscheide nicht zum Großereignis mitgenommen, was ihn so zermürbt hat, dass danach gar nix mehr ging. Bei dem wäre es wichtig, dass ihm so richtig der Knopf aufgeht. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lp-x 14 Geschrieben 8. Januar 2023 (bearbeitet) für St. Anton wirds eine ähnlich schwierige Woche wie für Wengen. najo, blenden sie halt 60 Minuten die schöne Winterlandschaft ein, einigen geht sicher das Herz auf und nicht vergessen, morgen folgt wie immer das eigentliche Saisonhighlight: inkl. Martin Hinteregger bearbeitet 8. Januar 2023 von lp-x 2 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
aurinko V.I.P. Geschrieben 8. Januar 2023 Fezza schrieb vor 3 Stunden: Klar läufts aktuell bei den Technik-Damen mehr als Scheisse. Aber bei manchen frag ich mich schon ob sie sie in den letzten Jahr(zehnt)en Skirennen angeschaut haben, oder ob sie jetzt nur zum Bashen aus den Löchern kriechen... Der Hass auf den ÖSV ist sowieso immer herzallerliebst. Gerade als Fußballfan mit dem ÖFB als Dachverband würde ich da die Tasten immer ganz still halten. Beim ÖFB würde aber auch keiner auf den Gedanken kommen auf die Kicker hinzuhauen. Aber bei den Wintersportlern startet dann immer gleich das hämische Ablachen und Hinhauen an. Wenns was reissen wirds mit "Randsportart" abgetan, wenns nix reissen sind sie hinigsten von allen. Das ist teilweise echt erbärmlich... Ich finde es auch unnötig, da jetzt hinzutreten. Bringt nichts, wenn die Medien noch mehr Unruhe reinbringen. Besonders berauschend waren die Technikerinnen in den letzten Jahren ja nie (Liensberger ausgenommen). Die Rennen in Levi & Amerika waren da durchaus noch im Rahmen bei Liensberger & Truppe. Gritsch war deutlich besser als letzte Saison. Einzig bei Huber und Siebenhofer (aber da hat die Seuche schon letztes Jahr nach dem Garmisch Ausflug begonnen) lief es von Anfang an nicht. Irgendwann gab es dann von einem Trainer und Ortlieb kritische Aussagen, die von den Medien aufgegriffen worden sind und seitdem haben sie einen mentalen Knacks. Derni schrieb vor 3 Stunden: Bei den Damen waren wir im Technikbereich gefühlt immer scheiße bis die Wundergeneration Hosp , Zettel, Schild, Kirchgasser gekommen ist. Ich kann mich noch erinnern als wir gefühlt 10 Jahre lange nur Sabine Egger im Slalom hatten und irgendwann mal als große Hoffnung eine Christine Sponring aufgekommen ist nur um wieder in der Versenkung zu verschwinden Oh, da kann sich jemand aber nicht an die Zeit davor erinnern. Ende der 80er/Anfang der 90er hatten wir 7-8 Läuferinnen in der ersten Startgruppe mit Wachter, Kronberger, Salvenmoser, Strobl, Mayerhofer, Köllerer, Buder und Maier. lp-x schrieb vor 3 Minuten: für St. Anton wirds eine ähnlich schwierige Woche wie für Wengen. Schnee ist in St. Anton sind aber nur in homöopathischen Dosen vorhergesagt. 1 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Derni V.I.P. Geschrieben 8. Januar 2023 (bearbeitet) aurinko schrieb vor 21 Minuten: Oh, da kann sich jemand aber nicht an die Zeit davor erinnern. Ende der 80er/Anfang der 90er hatten wir 7-8 Läuferinnen in der ersten Startgruppe mit Wachter, Kronberger, Salvenmoser, Strobl, Mayerhofer, Köllerer, Buder und Maier. Schnee ist in St. Anton sind aber nur in homöopathischen Dosen vorhergesagt. Da war ich auch noch nicht auf der Welt Ich bin aufgewachsen als wir bei den Frauen nur eine Sabine Egger und bei den Männern einen Thomas Stangassinger im Slalom hatten. bearbeitet 8. Januar 2023 von Derni 2 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
aurinko V.I.P. Geschrieben 8. Januar 2023 Derni schrieb vor 27 Minuten: Da war ich auch noch nicht auf der Welt Ich bin aufgewachsen als wir bei den Frauen nur eine Sabine Egger und bei den Männern einen Thomas Stangassinger im Slalom hatten. Meine Erinnerungen gehen bis ans Ende der 80er zurück. Und damals hatten wir wirklich ein sehr gutes Technikerinnen Slalom Team (eigentlich waren wir damals in allen Disziplinen bei den Damen stark). Kannst dich an Elfi Eder noch erinnern (an die Zeit wo sie für Österreich fuhr, Granada war dann ja schon um die Jahrtausendwende). 3 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
swisspower ASB-Legende Geschrieben 8. Januar 2023 Bückt euch vor der Skination Nummer 1, Leute 1 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
limessuperior92 Postinho Geschrieben 8. Januar 2023 aurinko schrieb vor einer Stunde: Schnee ist in St. Anton sind aber nur in homöopathischen Dosen vorhergesagt. Am Donnerstag könnte es schon richtig runterlassen, aber bis dorthin sollte es zumindest nicht so viel werden, damit der Schnee die Piste zerstört. Aufs nächste Wochenende bin ich noch optimistisch. Das ist noch zu lange weg um seriöse Vorhersagen treffen zu können. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
swisspower ASB-Legende Geschrieben 8. Januar 2023 Sehr spannender Hintergrund über unseren Aufschwung in den letzten 10 Jahren: Vor zehn Jahren waren die Schweizer Skirennfahrer legendär schlecht – wie wird heute einer Krise vorgebeugt? Im Winter 2012/13 gewannen die Schweizer kaum etwas und zerfleischten sich selber. Seither haben sie nicht alles gut gemacht. Aber sie haben das Gefühl erhalten, dass nicht so schlecht ist, was sie tun – und sie haben Marco Odermatt bekommen. Im Winter 2012/13 brachte es Marco Odermatt, 15 Jahre alt, auf 121 Skitage. So ist es festgehalten in einer Tabelle, die sein Vater, Walter Odermatt, ab Marcos erstem Skitag mit gut 2 Jahren führte. Es waren mehr Skitage als in jedem Winter zuvor; und mehr Skitage, als Odermatt später in Wintern als Weltcup-Fahrer absolvieren sollte. So pirschte sich Odermatt an die Weltspitze heran. Und die Skination steckte, im scharfen Kontrast zu heute, in einer tiefen Krise. Wobei sich der Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann alle Mühe gab, an einer Pressekonferenz Anfang Januar 2013 von einer «Baisse» statt von einer «Krise» zu reden. Es war eine bemerkenswerte Veranstaltung, die vor allem dazu gedacht war, vor den Schweizer Highlights mit Männerrennen in Adelboden und Wengen möglichst gute Stimmung zu machen. Aber die Stimmung hielt sich beharrlich krisenhaft. Lehmann geisselte die Zeitung «Blick», der Männer-Cheftrainer Osi Inglin sagte: «Wir können alles noch ein bisschen schönreden. Ich frage in die Runde: Wo in der Schweiz könnten wir aktuell einen Nachtslalom unter internationalen Richtlinien durchführen? Nirgends. Wo haben wir gut beleuchtete Trainingspisten? Nirgends. Meine Damen und Herren, es gibt löbliche Ausnahmen, aber per se sind wir ein Entwicklungsland. Das ist keine Entschuldigung, sondern Fakt.» Der Winter 2012/13 war der Winter, den die Schweizerinnen und Schweizer in der Nationenwertung im siebenten Rang beendeten. Es war der Winter, in dem die Frauen einen einzigen Weltcup-Sieg verbuchten, durch Lara Gut. Die Männer schafften sogar nur einen einzigen Podestplatz, durch Carlo Janka. Sonst war Janka schon fast die personifizierte Krise, pardon, Baisse. Als ehemaliger Weltmeister und Olympiasieger verlor er im ersten Lauf des Riesenslaloms von Alta Badia 7,81 Sekunden auf die Bestzeit. Im Interview mit der NZZ sagte Janka in Adelboden: «Auf den Riesenslalomski fühlte ich mich im Sommer und im Herbst nur an drei Tagen gut – der Rest war schwierig.» Es war der Winter, in dem es so mancher Schweizer schwierig statt gut fand und mit dem Material kämpfte. Es war der Winter, als Beat Feuz verletzt ausfiel und Didier Cuche gerade zurückgetreten war. Es war der Winter, als die Schweizer Männer in einer Weltcup-Abfahrt nie besser klassiert waren als im zehnten Rang. Es war der Winter, als Lara Gut die einzige Schweizer WM-Medaille gewann und später in ein Mikrofon hustete. Auf die Frage, ob sie Halsweh habe, sagte Gut, nein, es zeige sich bloss die Journalisten-Allergie. Es war der Winter, als der Präsident Lehmann sagte, zwischen ihm und dem Männerchef Inglin habe es zwei «operative Instanzen» gegeben, die nicht funktioniert hätten. Gemeint waren der Leistungssportchef Dierk Beisel und der Direktor Andreas Wenger. Später sagte Lehmann, diese Aussage habe sich aus dem «Momentum» ergeben – «wäre das Momentum anders gewesen, hätte ich es wohl nicht gesagt». Es war ein Winter, in dem vieles anders gewesen wäre, wenn es nicht so gewesen wäre. Eine Krise lässt vergessen, was vielleicht heranwächst Es war aber auch der Winter, in dem Daniel Yule, Ramon Zenhäusern oder Luca Aerni erstmals im Slalom von Adelboden starteten. Aerni, der spätere Kombinations-Weltmeister (2017). Zenhäusern, der spätere Olympiazweite im Slalom (2018). Yule, der mittlerweile fünf Weltcup-Siege verbucht hat, mehr, als alle Schweizer Slalomfahrer gemeinsam in den 25 Jahren zuvor. Und darin zeigt sich heute, wenn die Rennen in Adelboden wieder bevorstehen, ein anderer Teil der damaligen Wahrheit: Eine Krise lässt vergessen, was vielleicht heranwächst. Das ist keine Entschuldigung, sondern Fakt. Yule, Zenhäusern und Aerni gehörten 2013 einer sogenannten Slalom-Future-Gruppe an, die Inglin vor der Krisensaison gegründet hatte. Auch die besten jungen Riesenslalomfahrer waren in einer Future-Gruppe versammelt worden, Gino Caviezel, Thomas Tumler, Manuel Pleisch. Sie brachten es bisher nicht zu Siegen, aber Caviezel und Tumler gehören heute zum starken Schweizer Riesenslalomteam, das von Odermatt angeführt wird. Darin zeigt sich auch: Zur grössten Blüte kommt nicht unbedingt, wer das grösste Wachstum verspricht. Es gibt heutige Swiss-Ski-Trainer, die in Odermatt nicht ein überragendes Talent erkannten. Sie sahen, wer schon da war. Im, pardon, Krisen-Januar 2013 belegten Ralph Weber, 19, und Nils Mani, 20, in einer Europacup-Abfahrt die Ränge 1 und 2. Bald darauf gewann Mani Abfahrtsgold an den Junioren-WM. Auf ihnen lastete Hoffnung. Doch bis heute war Weber noch nie besser als Zehnter in einem Weltcup-Rennen, Mani trat vor einem Jahr zurück, ähnlich erfolgreich. Odermatt hat sie längst überflügelt, mehrere Jahre jünger, nicht als Abfahrer sozialisiert, aber im Weltcup schon sieben Mal auf dem Abfahrtspodest. Doch wie sagte Mani zum Abschied: Er habe als Schüler nicht gedacht, dereinst zehn Jahre lang Weltcup-Rennen zu fahren; und er sei «glücklich über alles», was er erreicht und erlebt habe. Alles eine Frage der Perspektive. Die Fahrerinnen und Fahrer sammeln Erfahrungen und Erlebnisse, die Fans wollen mehr, und die Chefs reden von operativen Instanzen. Und im Kanton Nidwalden hielt ein Vater fest, wie viele Skitage sein Sohn hat. Im Schlechten sah man das Gute nicht. Der Verband und der Präsident sind gemeinsam besser geworden Und so fragt sich, ob heute – im Guten – das Schlechte nicht gesehen wird. Yule, Zenhäusern und Aerni waren damals, im Januar 2013, erst 20 oder 19 Jahre alt, als sie erstmals im Slalom von Adelboden fuhren. Heuer wird kein derart junger Schweizer am Start stehen. Die einen beruhigen und beteuern: weil es kein Problem gibt und die Startplätze von den Älteren besetzt werden. Die anderen beklagen und betonen: weil die Schweizer im Slalom im Jahrgang 2002 nicht besonders stark sind. In der entsprechenden FIS-Liste kommt der erste Schweizer erst auf Platz 28. Würde heute wieder eine Krise/Baisse herrschen, sorgte diese Erkenntnis für Entsetzen. Aber niemand nimmt’s wahr, weil Erfolg/Hausse überwiegt. Alles schlechtgeredet? Womöglich hängt alles irgendwie zusammen, Schön- und Schlechtgeredetes. Jeder Landesverband ist nur so gut, wie er geführt wird, und nur so stark wie das kleinste Glied in der Kette. Er braucht nationale und regionale Leistungszentren, die mithelfen; Klubs mit Eigeninitiative; Eltern, die Buch führen und ihre Kinder zum Training fahren. Bei Swiss Ski herrscht mehr Kontinuität als früher, der Präsident und der Verband sind gemeinsam besser geworden, weil Urs Lehmann nicht mehr jedem Momentum folgt und sich doch Markenzeichen bewahrt hat, seine allseits fordernde Haltung etwa. 2016 sagte Lehmann in der NZZ: «Bei uns haben alle alles, um erfolgreich zu sein.» Und 2017: «Für die Mittel, die wir den Teams zur Verfügung stellen, kommt zu wenig zurück. Punkt.» Er hatte seinen Augen kaum getraut, als er in Adelboden Schweizer Fahrer sah, «die im Steilhang vor dem Ziel keine Kraft mehr hatten – da gibt es keine Entschuldigung». Heuer kommt viel zurück. Odermatt führt den Gesamtweltcup an und ist im Adelboden-Riesenslalom der grosse Favorit für den Steilhang vor dem Ziel. Schon vor einem Jahr gewann er in Adelboden, als erster Schweizer seit 2008; und den Gesamtweltcup, als erster Schweizer seit 2010. In der Nationenwertung führen die Schweizer. Swiss Ski nimmt in Kauf, dass die jungen Athleten in den ersten Jahren weniger konkurrenzfähig sind Die Schweizer haben nicht alles gut gemacht in den vergangenen Jahren. Aber sie haben das Gefühl bekommen, dass nicht so schlecht ist, was sie tun. Der Verband möchte eine gewisse Langmut und Geduld leben. Es soll das Bekenntnis zu einem System sein, das Fahrer nicht verheizt. Kürzlich debütierte die gebürtige Italienerin Lara Colturi im Weltcup, mit 16 Jahren, in einem Privatteam für Albanien. Im dritten Weltcup-Rennen belegte sie schon Rang 17. Von derart jungen Schweizern ist im Weltcup keine Spur. Die Schweiz – Entwicklungsland? Die Schweizer Förderstruktur führe dazu, dass niemand nervös werden müsse, wenn nicht schon Teenager Spitzenklassierungen erreichten, sagt Walter Reusser, der Alpindirektor von Swiss Ski. Mit dem System, das Schule und Sport zu vereinen versuche, sei es Talenten fast nicht möglich, schon in jungen Jahren im Weltcup Fuss zu fassen. «Eine Weltcup-Karriere dauert bis zum 30. Altersjahr oder länger», sagt Reusser, «also gilt es auch, bis ins 30. Altersjahr eine hohe Belastung auszuhalten. Deshalb nehmen wir in Kauf, dass unsere Athletinnen und Athleten in den ersten zwei, drei Jahren auf höchster Stufe vielleicht weniger konkurrenzfähig sind, dafür aber komplett ausgebildet und physisch und psychisch stabil.» Als Reusser am Mittwochvormittag über das Schweizer System redet, sitzt er im Büro und befasst sich mit der Vorbereitung der Heim-WM 2027 in Crans-Montana, als sei es nie früh genug, einer Krise vorzubeugen. Reusser hat es zur Chefsache erklärt, dass es nicht so bald wieder heisst, die Schweiz sei ein Ski-Entwicklungsland. Wo haben wir gut beleuchtete Trainingspisten? Nirgends? Reusser erzählt vom Skigebiet im Hoch-Ybrig, wo eine Lichtanlage gebaut worden ist, aber nicht einfach so, von heute auf morgen. Urs Keller, der stellvertretende Geschäftsführer der Bergbahnen im Hoch-Ybrig, war früher selber Skirennfahrer, ein «Speed-Hund», wie er einmal sagte. Reusser kennt ihn seit Jahren, weil er lange für Stöckli arbeitete und Keller Stöckli-Ski fuhr. Eines Tages sassen sie zusammen und prüften frisch, fröhlich, frei, was noch alles möglich wäre im Hoch-Ybrig, vielleicht sogar Weltcup-Rennen? Daraus entstand die Idee der Lichtanlage, die dem Nachwuchs auch nach der Schule noch Trainingsbetrieb ermöglichen soll. So arbeitet die Ski-Schweiz gegen die nächste Krise: wenn noch gar niemand davon redet, im steten Austausch im jahrealten Netzwerk, mit verwegenen Gedanken, die irgendeinmal zu einer pragmatischen Umsetzung führen. «Es braucht immer wieder kreative Lösungen», sagt Reusser, «aber kreative Lösungen braucht es eben nur, wenn du etwas machst und immer wieder neue Projekte anstösst.» Aber auch eine Ski-Krise ist kreativ. Vor zehn Jahren herrschte tiefer Winter in Adelboden, am Freitag vor den Rennen fiel fast unentwegt Schnee, aber die Veranstalter zeigten sich optimistisch, was sollten sie sonst sagen. Heuer fehlt statt fällt der Schnee, aber die Veranstalter zeigen sich optimistisch, was sollen sie sonst sagen. Es ist die etwas andere Ski-Krise. Aber damit es nicht wieder so weit kommt, dass sich die Damen und Herren fragen, was denn los sei im Land, weil die Schweizer zu wenig gewinnen . . . – damit es nicht wieder so weit kommt, hält Swiss Ski den Apparat am Laufen in einem Winter, in dem niemand weiss, wie viele Jugendliche es überhaupt schaffen, an 121 Tagen Ski zu fahren. 1 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lp-x 14 Geschrieben 8. Januar 2023 limessuperior92 schrieb vor 16 Minuten: Am Donnerstag könnte es schon richtig runterlassen, aber bis dorthin sollte es zumindest nicht so viel werden, damit der Schnee die Piste zerstört. jo, der sich (laut aktuellen Vorhersagen) bis Fr. reinzieht. das sind die 2 Trainingstage. mir gehts mal hauptsächlich um die Trainings. Wengen muss unbedingt am Dienstag ein (vollständiges) Training runterbringen. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Xaverl Nick ... Geschrieben 8. Januar 2023 (bearbeitet) Derni schrieb vor 1 Stunde: Da war ich auch noch nicht auf der Welt Ich bin aufgewachsen als wir bei den Frauen nur eine Sabine Egger und bei den Männern einen Thomas Stangassinger im Slalom hatten. Wenn du dich an Stangassinger erinnern kannst, musst du Sykora aber auch noch wahrgenommen haben..? Derni schrieb vor 1 Stunde: Da war ich auch noch nicht auf der Welt Ich bin aufgewachsen als wir bei den Frauen nur eine Sabine Egger und bei den Männern einen Thomas Stangassinger im Slalom hatten. Und bei den Herren gab es doch eh Vogelreiter, Reiter, Mader, C. Mayer und später - als die Carving-Ski aufgekommen sind - Raich, Matt, Schilchegger, Schönfelder, Albrecht. Ich glaub die Jahre zwischen 95 und 2000 sind nur deshalb so "mäßig" in Erinnerung, weil es halt keine 9-fach Siege wie in den anderen Disziplinen gab und wir auch nur 2 richtige Sieglaufer mit Stangassinger und Sykora hatten - bis dann eben die Carver rund um Matt und Raich kamen. Dafür waren Stani und Sykora halt wirklich die beiden besten nach dem Rücktritt von Tomba. bearbeitet 8. Januar 2023 von Xaverl Nick 1 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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