PDC Darts WM 2022


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ASB-Halbgott
halbe südfront schrieb vor 2 Stunden:

Snooker zeigt, dass der selbe Organisator auch ganz anders damit umgehen kann. 

Wollte ich eh als Beispiel bringen, wie Pubsport im TV auch als langweilig geht. Der Thread hier hat seit 2009 ja gerade 20 Seiten. 

Sie erlauben ihnen eh nicht alles, aber so ein animalischer Es Schreiexzess lässt sich halt gut im TV abbilden. Und dass Inszenierung oberstes Gut ist, zeigt sich doch auch in den Original Match-Teasern. Peak britischer Humor. Aber man braucht dafür freilich viel Image. Insofern nur konsequent, dass ihre größten Zugpferde und "Narren" auch mehr Freiheiten genießen. Ich mein, in welchem anderen Sport war denn ein deklarierter Clown wie Wright gleichzeitig Weltmeister. 

Und nicht falsch verstehen: der Hype liegt schon auch in den fast absurd guten sportlichen Leistungen begründet, die jeder der mal am Board stand (und das sind viele) als solche erkennen muss. 

 

 

 

 

 

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Baltic Cup Champion
Mars92 schrieb vor 1 Stunde:

aber bei einem highlight mal einen freudenschrei rauslassen, eine reaktion zeigen und eine geste richtung fans machen … :super:

 

 

Ein Freudenschrei ist halt was anderes als dieses primitive Neandertalerverhalten welches da oft an den Tag gelegt wird. Da geht es doch nicht um den Ausdruck der Freude, da steckt offenkundig Aggression dahinter - dem Gegner eine mitgeben, verbal und durch Gestik.
Ein Ausdruck der Freude war z.B. der Bühnensprint von Winstanley nach seinem 9-Darter. Dagegen hat mit Sicherheit keiner was, da ist man auch als Gegner amüsiert.

Mindgames gehören mit Sicherheit zum Dartsport dazu. Aber ein bissl subtiler dürffte es dann schon sein, als "Puahhhh" und die Faust ins Gesicht. ;)

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Baltic Cup Champion
maddy schrieb vor 5 Minuten:

Wollte ich eh als Beispiel bringen, wie Pubsport im TV auch als langweilig geht. Der Thread hier hat seit 2009 ja gerade 20 Seiten. 

Sie erlauben ihnen eh nicht alles, aber so ein animalischer Es Schreiexzess lässt sich halt gut im TV abbilden. Und dass Inszenierung oberstes Gut ist, zeigt sich doch auch in den Original Match-Teasern. Peak britischer Humor. Aber man braucht dafür freilich viel Image. Insofern nur konsequent, dass ihre größten Zugpferde und "Narren" auch mehr Freiheiten genießen. Ich mein, in welchem anderen Sport war denn ein deklarierter Clown wie Wright gleichzeitig Weltmeister. 

Und nicht falsch verstehen: der Hype liegt schon auch in den fast absurd guten sportlichen Leistungen begründet, die jeder der mal am Board stand (und das sind viele) als solche erkennen muss.


Wright ist ein gutes Beispiel. Der ist ein fairer Spieler, kein Engländer, Publikumsliebling und wurde trotzdem Weltmeister. Gary Anderson kann man da auch noch bringen, das Verhalten der Altstars Taylor und Barney war ab und an auch mal emotional und am Rande von fair - aber eben keine Dauereskalierer. Den Boom hat Darts sicher eher Dank Taylor (generell) und Barney (in Holland und auch in Festlandeuropa) erlebt, nicht durch Brüllaffen wie Gerwen und Price. Schlimm ist, dass die aufgrund ihrer sportlichen Sonderstellung die Vorbilder der Jugend sind. Die nationalen Verbände lassen die stärksten Spieler auch gerne gewähren, bei den regionalen Turnieren. Natürlich imitieren die Jugendlichen ihre Helden - und wundern sich dann, wenn sie bei den ersten Flurturnieren direkt disqualifiziert und bestraft werden.

Snooker ist in England übrigens ein absoluter Quotenhit. Da kann Darts nicht mithalten.

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Knows how to post...
halbe südfront schrieb vor 4 Stunden:


Wright ist ein gutes Beispiel. Der ist ein fairer Spieler, kein Engländer, Publikumsliebling und wurde trotzdem Weltmeister. Gary Anderson kann man da auch noch bringen, das Verhalten der Altstars Taylor und Barney war ab und an auch mal emotional und am Rande von fair - aber eben keine Dauereskalierer. Den Boom hat Darts sicher eher Dank Taylor (generell) und Barney (in Holland und auch in Festlandeuropa) erlebt, nicht durch Brüllaffen wie Gerwen und Price. Schlimm ist, dass die aufgrund ihrer sportlichen Sonderstellung die Vorbilder der Jugend sind. Die nationalen Verbände lassen die stärksten Spieler auch gerne gewähren, bei den regionalen Turnieren. Natürlich imitieren die Jugendlichen ihre Helden - und wundern sich dann, wenn sie bei den ersten Flurturnieren direkt disqualifiziert und bestraft werden.

Snooker ist in England übrigens ein absoluter Quotenhit. Da kann Darts nicht mithalten.

ja, wright, anderson, taylor, barney sind eh auch alles gute beispiele von personen, die darts geprägt haben und enorm wichtig waren.

aber aktuell schaue ich gerwen und price auf jeden fall auch gerne zu.

in erster linie natürlich, weil sie teilweise genial spielen. und wie gesagt: mir kommt es schon so vor, dass sich auch price dahingehend gebessert hat. früher hat er teilweise ja gefühlt nach jeder guten aufnahme einen rausgelassen, jetzt ist das schon etwas dezenter. also ich finde, dass auch er da gereift ist …

darts mit snooker zu vergleichen ist da meiner meinung nach nicht das beste beispiel. ich persönlich schaue ja beides gerne, aber darts war doch immer eher ein einfacherer kneipensport (wo in der vergangenheit wie schon erwähnt sogar geraucht und getrunken wurde), während snooker immer ein feiner gentlemen-sport war, wo es ja auch verpflichtend ist, elegante kleidung zu tragen (hemd, fliege, …), das publikum - während der spieler an der reihe ist - keinen ton von sich geben darf, usw.

aber ja, beide sportarten sind (vor allem in UK) sehr erfolgreich.

bearbeitet von Mars92

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ASB-Halbgott
halbe südfront schrieb vor 6 Stunden:


Wright ist ein gutes Beispiel. Der ist ein fairer Spieler, kein Engländer, Publikumsliebling und wurde trotzdem Weltmeister. Gary Anderson kann man da auch noch bringen, das Verhalten der Altstars Taylor und Barney war ab und an auch mal emotional und am Rande von fair - aber eben keine Dauereskalierer. Den Boom hat Darts sicher eher Dank Taylor (generell) und Barney (in Holland und auch in Festlandeuropa) erlebt, nicht durch Brüllaffen wie Gerwen und Price. Schlimm ist, dass die aufgrund ihrer sportlichen Sonderstellung die Vorbilder der Jugend sind. Die nationalen Verbände lassen die stärksten Spieler auch gerne gewähren, bei den regionalen Turnieren. Natürlich imitieren die Jugendlichen ihre Helden - und wundern sich dann, wenn sie bei den ersten Flurturnieren direkt disqualifiziert und bestraft werden.

Snooker ist in England übrigens ein absoluter Quotenhit. Da kann Darts nicht mithalten.

Den Boom hat Darts nicht aufgrund bestimmter Spieler erlebt, sondern weil es ein super TV-Produkt liefert. Unvorhersehbare Spielverläufe,  Helden und Antihelden, atypische Optik bei Spitzenathleten, Einläufe wie Gladiatoren und im Hintergrund Ballermann. Das ist einmalig im Sport. In Deutschland hat die WM viel mehr Zuschauer als in UK und die haben nicht einen einzigen wirklich guten Spieler. Snooker hat in UK Quote weil's halt Teil deren Kultur ist, aber es ist nicht in diesem Ausmaß exportierbar, weil eben so gut wie alles oben genannte fehlt. Ich verstehe gut, warum du als sportlich Involvierter dich über das laissez faire in der Spielleitung ärgerst, aber du fragst ja, warum man ihn gewähren lässt. Weil reine Konsumenten wie ich das Maximum an Entertainment und diesen aufgepumpten Unsympathler einfach nur verlieren sehen wollen. 

 

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Baltic Cup Champion
Tintifax1972 schrieb vor 1 Minute:

TV-Zahlen lassen sich schwierig bis gar nicht vergleichen, da Snooker im freien Fernsehen übertragen wird, Darts (auf der Insel) aber nicht. 

 

 

 

Als die BBC beides übertragen hat war Snooker um ein Vielffaches voraus. Die Rekordquote gab es da schon 1985. ;)

 

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halbe südfront schrieb vor 1 Minute:

 

Als die BBC beides übertragen hat war Snooker um ein Vielffaches voraus. Die Rekordquote gab es da schon 1985. ;)

 

Das ist schon so lange her, da könntest du genauso die Zahlen von Feldhandball (mit bis zu 30K Zuschauern im Happel) und Handball vergleichen :D

 

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#27 Branko Boskovic

Den Darts Boom hat für mich die Show ausgemacht. Zuschauer die saufend und verkleidet Stimmung machen sind für den TV Zuschauer ansprechender als ein Schach Publikum. Darts ist ein Event geworden, der Sport ist zudem spannend und interessant zum Zuschauen. 

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maddy schrieb vor 19 Minuten:

Den Boom hat Darts nicht aufgrund bestimmter Spieler erlebt, sondern weil es ein super TV-Produkt liefert. Unvorhersehbare Spielverläufe,  Helden und Antihelden, atypische Optik bei Spitzenathleten, Einläufe wie Gladiatoren und im Hintergrund Ballermann. Das ist einmalig im Sport. In Deutschland hat die WM viel mehr Zuschauer als in UK und die haben nicht einen einzigen wirklich guten Spieler. Snooker hat in UK Quote weil's halt Teil deren Kultur ist, aber es ist nicht in diesem Ausmaß exportierbar, weil eben so gut wie alles oben genannte fehlt. Ich verstehe gut, warum du als sportlich Involvierter dich über das laissez faire in der Spielleitung ärgerst, aber du fragst ja, warum man ihn gewähren lässt. Weil reine Konsumenten wie ich das Maximum an Entertainment und diesen aufgepumpten Unsympathler einfach nur verlieren sehen wollen. 

 

 

Naja - ich denke du meinst einen anderen Boom als ich. Als Barney in den 90ern zum ersten mal im niederländischen TV übertragen wurde hat sich die Mitgliederzahl des dortigen Verbandes innerhalb weniger Wochen mehr als verhundertfacht. Das nenne ich einen Boom für eine Sportart. Was zuerst Eric Bristow und dann Phil Taylor in England bewegt haben muss ich nicht extra erklären, und Taylors Leistungen für den Dartsport gehen weit über die Insel hinaus. Die Gerwens und Prices sind Nutznießer dieses Booms, nicht Auslöser. Der Boom fand früher statt, jetzt gibt es bestenfalls ein gesundes Wachstum, was natürlich mit der Arbeit von Matchroom Sport zusammenhängt.

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Als Snooker ist das nicht zu verkaufen. Am Floor ist das wurscht, da eh nur ein bissi Streampublikum da. Nicht umsonst macht Hearn beides mit völlig unterschiedlichen Konzepten.

Auswüchse muss man freilich immer wieder einbremsen. Was das Publikum zB gegen Beaton aufführte, geht einmal gar net. Da soll mal durchgegriffen werden und nicht, weil wer das falsche Jersey anhat. 

halbe südfront schrieb vor 1 Minute:

 

Naja - ich denke du meinst einen anderen Boom als ich. Als Barney in den 90ern zum ersten mal im niederländischen TV übertragen wurde hat sich die Mitgliederzahl des dortigen Verbandes innerhalb weniger Wochen mehr als verhundertfacht. Das nenne ich einen Boom für eine Sportart. Was zuerst Eric Bristow und dann Phil Taylor in England bewegt haben muss ich nicht extra erklären, und Taylors Leistungen für den Dartsport gehen weit über die Insel hinaus. Die Gerwens und Prices sind Nutznießer dieses Booms, nicht Auslöser. Der Boom fand früher statt, jetzt gibt es bestenfalls ein gesundes Wachstum, was natürlich mit der Arbeit von Matchroom Sport zusammenhängt.

Zustimmung, außer halt, dass der Boom in Deutschland wirklich erst später einsetzte. Da waren Taylor und Barney schon Vielfachweltmeister. 

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Tintifax1972 schrieb vor 9 Minuten:

Das ist schon so lange her, da könntest du genauso die Zahlen von Feldhandball (mit bis zu 30K Zuschauern im Happel) und Handball vergleichen :D

 

 

Naja, 1985 gab es das nicht mehr. Abgesehen davon blieben die Zahlen von Snooker stets weit über jenen von Darts. Die Engländer lieben ihre Darts (im Ally Pally gab es schon vor der allerersten Darts WM Turniere mit 5-stelligen Zuschauerzahlen) - aber eben um dabei zu sein, zuzusehen oder selber zu spielen. Snooker schauen sie sich im TV an, wie etwa Cricket oder Rugby. Dauert schön lange, ist spannend, bietet Höchstleistungen die man (im Gegensatz zum Darts) selber nicht erbringen kann - so tickt der Engländer halt.

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Baltic Cup Champion
Tintifax1972 schrieb vor 7 Minuten:

Zustimmung, außer halt, dass der Boom in Deutschland wirklich erst später einsetzte. Da waren Taylor und Barney schon Vielfachweltmeister. 


Das ist auch stetig gewachsen. In NRW gab es Turniere mit extrem hohen Teilnehmerzahlen schon vor gut 20 Jahren, wenn Barney und Co da auftauchten. Die Einschaltziffern in Deutschland waren immer von deutschen Teilnehmern abhängig. Die müssen eh nix gewinnen, aber dabei sein muss einer. Jetzt sind verlässlich immer mehrere dabei und die Wahrscheinlichkeit, dass zumindest einzelne Spiele gewonnen werden ist sehr hoch, deswegen wächst die Zahl der Stammzuschauer. Die schalten auch nicht wegen einem aufgeblasenen Waliser oder brüllenden Holländer ein.
Jahrelang galt ja Mensur als die heimliche Nummer 1 von Deutschland, das fanden viele Sportkollegen dort ziemlich peinlich.

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Knows how to post...
maddy schrieb vor 53 Minuten:

Den Boom hat Darts nicht aufgrund bestimmter Spieler erlebt, sondern weil es ein super TV-Produkt liefert. 

 

jein. ohne taylor und barney wäre darts wohl definitiv nicht dort, wo es heute steht.

wobei dieser boom mittlerweile schon einige zeit her ist und ich gebe dir recht: der neue boom der letzten jahre (auch in deutschland und österreich) geht glaube ich auch auf das event und die atmosphäre an sich zurück, usw.

zumindest ich kenne mittlerweile einige leute, die bei der darts wm immer gespannt vor dem fernseher sitzen, die sich vor 10-15 jahren aber noch nicht wirklich dafür interessiert haben (auch ältere leute)

bearbeitet von Mars92

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Baltic Cup Champion
Tintifax1972 schrieb vor 13 Minuten:

Als Snooker ist das nicht zu verkaufen. Am Floor ist das wurscht, da eh nur ein bissi Streampublikum da. Nicht umsonst macht Hearn beides mit völlig unterschiedlichen Konzepten.

Auswüchse muss man freilich immer wieder einbremsen. Was das Publikum zB gegen Beaton aufführte, geht einmal gar net. Da soll mal durchgegriffen werden und nicht, weil wer das falsche Jersey anhat. 

 


Will eh keiner, dass das wie Snooker wird. Aber, dass man beim Darts so derartig auf das Image scheisst ist nicht zu verstehen. Fehlt ja nur noch, dass man wieder Saufen und Rauchen auf der Bühne erlaubt (hat eh nicht Hearn abgeschafft, ich glaube der hätte das auch nicht getan).
Ich kann mich nicht über die Behandlung von Beaton aufregen und bei Price sagen, dass er selber schuld ist. Die besoffenen und ahnungslosen Idioten im Publikum hat man sich über viele Jahre herangezüchtet. Ein solcher kann halt dann nicht verstehen, warum er bei einem Spieler deppert sein darf und beim anderen fliegt er aus der Halle.


Mir geht es da aber auch nicht primär ums Publikum. Es sollte klare Regeln für diese Sportart geben. Was ist erlaubt, was nicht, welche Konsequenzen hat ungebührliches Verhalten, etc.. Da wird ja von Fall zu Fall höchst unterschiedlich mit den Spielern verfahren. Es ist einfach nicht nachvollziehbar - sowas kann nicht gut sein für die Sportart. 

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