VAR und das Schiedsrichterwesen allgemein


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Bester Mann im Team

Elferfoul von Gloukh: offene Sohle oberhalb des Knöchels, Schiri gibt gelb, VAR sagt: keine klare Fehlentscheidung, Entscheidung passt. 

Foul von Schick: offene Sohle oberhalb des Knöchels, Schiri gibt gelb, VAR sagt: keine klare Fehlentscheidung, Entscheidung passt. 

Foul von Stankovic: offene Sohle unterhalb des Knöchels, der gefoulte sagt, er wurde am Rist getroffen, für ihn gelb, Schiri gibt auch gelb, VAR sagt: klare Fehlentscheidung, da misch ich mich ein, zeigt Standbild und Schiri gibt rot.

Alle Onfield-Entscheidungen lauteten Foul und gelbe Karte.

Vielleicht wäre eine andere Farbe besser beim einen oder andern Foul gewesen. Ist aber dennoch die Frage, war es eine klare Fehlentscheidung? Wie wird eine klare Fehlentscheidung definiert? Der Schiri hat am Feld die Situation offensichtlich wahrgenommen. Außerdem hat er sie mit einer Karte sanktioniert. Ist die falsche Farbe der Karte eine klare Fehlentscheidung oder wäre diese klare Fehlentscheidung nur gegeben, wenn keine Karte gezeigt wurde oder überhaupt nur dann, wenn kein Foul gepfiffen wurde?

Hier sehe ich das große Problem. Warum wird außerdem gesagt: offene Sohle unter Knöchel gelb, offene Sohle Knöchel und aufwärts rot, wenn dann in drei Fällen am selben Tag dies genau nicht eingehalten wird?

bearbeitet von shadowhunter1909

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Postinho

Wenn der Schiedsrichter ein foul sieht und bewertet gibt es für mich sowieso nur dann Grund einzugreifen, wenn er a) einen wichtigen Aspekt nicht gesehen hat (zB Spieler a rempelt spieler b, das wird bewertet, aber gleichzeitig haut a noch den Ellbogen in bs Gesicht, was der Schiedsrichter übersieht), oder wenn beispielsweise für den Schiedsrichter nicht erkennbar ist,  ob das Foul vom letzten Mann, außerhalb/innerhalb des Strafraums, etc. gemacht wurde. 

Was anderes ist es natürlich, wenn ein Foul passiert, das der Schiedsrichter nicht sieht (weil zB hinter seinem Rücken oder verdeckt wie bei Grüll damals gegen Gazi)

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Stammspieler
11mousa schrieb vor 2 Minuten:

Wenn der Schiedsrichter ein foul sieht und bewertet gibt es für mich sowieso nur dann Grund einzugreifen, wenn er a) einen wichtigen Aspekt nicht gesehen hat (zB Spieler a rempelt spieler b, das wird bewertet, aber gleichzeitig haut a noch den Ellbogen in bs Gesicht, was der Schiedsrichter übersieht), oder wenn beispielsweise für den Schiedsrichter nicht erkennbar ist,  ob das Foul vom letzten Mann, außerhalb/innerhalb des Strafraums, etc. gemacht wurde. 

Seh ich auch so. Ein Grund warum es trotzdem immer wieder passiert ist mMn, dass eben vorm Bildschirm "gelernte" Hauptschiedsrichter sitzen, die natürlich ihre eigene Meinung haben ("für mich ist das eher Rot", "für mich ist das zu wenig für einen Elfer", ...) und nächste Woche dann wieder am Feld stehen.

Deshalb mein Vorschlag nochmal: keine Rotation, fixe Schiri Teams, fixer VAR

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Eierschaukelverzichter
11mousa schrieb vor 4 Stunden:

Wenn der Schiedsrichter ein foul sieht und bewertet gibt es für mich sowieso nur dann Grund einzugreifen, wenn er a) einen wichtigen Aspekt nicht gesehen hat (zB Spieler a rempelt spieler b, das wird bewertet, aber gleichzeitig haut a noch den Ellbogen in bs Gesicht, was der Schiedsrichter übersieht), oder wenn beispielsweise für den Schiedsrichter nicht erkennbar ist,  ob das Foul vom letzten Mann, außerhalb/innerhalb des Strafraums, etc. gemacht wurde. 

Was anderes ist es natürlich, wenn ein Foul passiert, das der Schiedsrichter nicht sieht (weil zB hinter seinem Rücken oder verdeckt wie bei Grüll damals gegen Gazi)

So sehe ich es auch, derzeit möchte man offensichtlich die 100 %ige Korrektheit erreichen , was schlichtweg bei den 50/50 Situationen einfach nicht möglich ist, deswegen sollten solche Situationen  wieder zur Tatsachenentscheidung des Hauptschiris gelangen. Dann gibt es auch keine Diskussionen warum sich der VAR einschaltet oder nicht, was momentan völlige Willkür ist,  ohne Linie 

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Postinho
shadowhunter1909 schrieb vor 17 Stunden:

Elferfoul von Gloukh: offene Sohle oberhalb des Knöchels, Schiri gibt gelb, VAR sagt: keine klare Fehlentscheidung, Entscheidung passt. 

Foul von Schick: offene Sohle oberhalb des Knöchels, Schiri gibt gelb, VAR sagt: keine klare Fehlentscheidung, Entscheidung passt. 

Foul von Stankovic: offene Sohle unterhalb des Knöchels, der gefoulte sagt, er wurde am Rist getroffen, für ihn gelb, Schiri gibt auch gelb, VAR sagt: klare Fehlentscheidung, da misch ich mich ein, zeigt Standbild und Schiri gibt rot.

Alle Onfield-Entscheidungen lauteten Foul und gelbe Karte.

Vielleicht wäre eine andere Farbe besser beim einen oder andern Foul gewesen. Ist aber dennoch die Frage, war es eine klare Fehlentscheidung? Wie wird eine klare Fehlentscheidung definiert? Der Schiri hat am Feld die Situation offensichtlich wahrgenommen. Außerdem hat er sie mit einer Karte sanktioniert. Ist die falsche Farbe der Karte eine klare Fehlentscheidung oder wäre diese klare Fehlentscheidung nur gegeben, wenn keine Karte gezeigt wurde oder überhaupt nur dann, wenn kein Foul gepfiffen wurde?

Hier sehe ich das große Problem. Warum wird außerdem gesagt: offene Sohle unter Knöchel gelb, offene Sohle Knöchel und aufwärts rot, wenn dann in drei Fällen am selben Tag dies genau nicht eingehalten wird?

Also Gloukh ist weder hineingerutscht noch mit voller Wucht gegen das Bein, da ist gelb auch in Ordnung.

Bei Schick hätte sich der VAR einmischen müssen, den das war eine Tätlichkeit und hätte mit Rot bestraft werden müssen. Niemand kann mir erklären, dass er hier versucht den Ball zu spielen und nur zu spät kam.

Bei Stanko würde ich sagen, war die Einmischung vom VAR hart aber richtig. Nach dem erneuten Betrachten, konnte man sehen, dass er mit gestrecktem Bein voraus hinein geht. Damit riskiert er eine Verletzung vom Gegner. Ob er ihn jetzt 1 Zentimeter oberhalb oder unterhalb trifft, finde ich da nicht mehr so wichtig. Sah der Schiri nach der Betrachtung eben auch so.

Wie du ja richtig anmerkst, sitzt jede Woche wer anders hinter dem VAR und dadurch wird die gleiche Szene eben anders beurteilt. Der eine sieht gesunde Härte, der andere eine Gefährdung. Ist doch ganz das Gleiche bei den Schiris. Mal lässt einer viel laufen, während ein anderer bei jedem Fall pfeift. Der VAR soll diese extremen Auslegungen eigentlich etwas abschwächen, was halt nur schwer geht, wenn dort der Gleiche sitzt, der in der Woche zuvor gepfiffen hat. 

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Wahnsinniger Poster
shadowhunter1909 schrieb vor 17 Stunden:

Elferfoul von Gloukh: offene Sohle oberhalb des Knöchels, Schiri gibt gelb, VAR sagt: keine klare Fehlentscheidung, Entscheidung passt. 

Foul von Schick: offene Sohle oberhalb des Knöchels, Schiri gibt gelb, VAR sagt: keine klare Fehlentscheidung, Entscheidung passt. 

Foul von Stankovic: offene Sohle unterhalb des Knöchels, der gefoulte sagt, er wurde am Rist getroffen, für ihn gelb, Schiri gibt auch gelb, VAR sagt: klare Fehlentscheidung, da misch ich mich ein, zeigt Standbild und Schiri gibt rot.

Alle Onfield-Entscheidungen lauteten Foul und gelbe Karte.

Vielleicht wäre eine andere Farbe besser beim einen oder andern Foul gewesen. Ist aber dennoch die Frage, war es eine klare Fehlentscheidung? Wie wird eine klare Fehlentscheidung definiert? Der Schiri hat am Feld die Situation offensichtlich wahrgenommen. Außerdem hat er sie mit einer Karte sanktioniert. Ist die falsche Farbe der Karte eine klare Fehlentscheidung oder wäre diese klare Fehlentscheidung nur gegeben, wenn keine Karte gezeigt wurde oder überhaupt nur dann, wenn kein Foul gepfiffen wurde?

Hier sehe ich das große Problem. Warum wird außerdem gesagt: offene Sohle unter Knöchel gelb, offene Sohle Knöchel und aufwärts rot, wenn dann in drei Fällen am selben Tag dies genau nicht eingehalten wird?

Ich find das über Knöchel bzw unter Knöchel einfach eine schlechte Definition für rot oder gelb ist. Das wichtigste ist finde ich die Intensität wie der Zweikampf geführt wird. Es gibt Fouls die unterm Knöchel sind, aber dermaßen hart sind wo rot gegeben werden muss und dann gibts Treffer über den Knöchel die zwar ungut sind, aber es reicht gelb. Jedes Foul muss einzeln bewertet werden deswegen finde ich es auch falsch wenn in den Schirischulungen wirklich gesagt wird über Knöchel immer rot unter Knöchel immer gelb. 

Das Gloukh/Schick Beispiel ist ganz gut, Treffer auf ziemlich gleicher Höhe, Intensität komplett verschieden. Für mich überhaupt nicht vergleichbare Fouls, das eine ist für mich gelb das Andere rot.

Stanko wär gelb mit harter Ermahnung ausreichend, wie es auch der Gefoulte ungefähr selbst so sieht. Für die Dummheit selbst find ich die Rote sogar ok. Natürlich nur weil mich so eine Aktion von Stanko ärgert und nicht aufgrund der Regeln.

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Bester Mann im Team
JoggaBonito schrieb vor 5 Stunden:

Stanko wär gelb mit harter Ermahnung ausreichend, wie es auch der Gefoulte ungefähr selbst so sieht. Für die Dummheit selbst find ich die Rote sogar ok. Natürlich nur weil mich so eine Aktion von Stanko ärgert und nicht aufgrund der Regeln.

Das ist eben der Punkt für mich. Wenn ein Schiri, wie bei Stanko, die Szene wahrnimmt und gelb zeigt, dann ist das keine klare Fehlentscheidung.  Aus meiner Sicht wäre die Schickszene am ehesten eine solche klare Fehlentscheidung.

JoggaBonito schrieb vor 5 Stunden:

Ich find das über Knöchel bzw unter Knöchel einfach eine schlechte Definition für rot oder gelb ist. Das wichtigste ist finde ich die Intensität wie der Zweikampf geführt wird. Es gibt Fouls die unterm Knöchel sind, aber dermaßen hart sind wo rot gegeben werden muss und dann gibts Treffer über den Knöchel die zwar ungut sind, aber es reicht gelb. Jedes Foul muss einzeln bewertet werden deswegen finde ich es auch falsch wenn in den Schirischulungen wirklich gesagt wird über Knöchel immer rot unter Knöchel immer gelb.

Auch hier stimme ich dir zu. Allerdings kann die Intensität nicht durch ein Standbild geklärt werden. Darüberhinaus wirkt es in der gezeigten Perspektive, als würde er ihn durchaus am Knöchel treffen, lt. Gefoultem wars aber definitiv der Rist. Hier müsste man aus meiner Sicht vom VAR fordern, dass er mindestens zwei Perspektiven zeigen muss, denn eine kann eine räumliche Verzerrung wiedergeben.

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Bester Mann im Team
graz_fan schrieb vor 7 Stunden:

Wie du ja richtig anmerkst, sitzt jede Woche wer anders hinter dem VAR und dadurch wird die gleiche Szene eben anders beurteilt. Der eine sieht gesunde Härte, der andere eine Gefährdung. Ist doch ganz das Gleiche bei den Schiris. Mal lässt einer viel laufen, während ein anderer bei jedem Fall pfeift. Der VAR soll diese extremen Auslegungen eigentlich etwas abschwächen, was halt nur schwer geht, wenn dort der Gleiche sitzt, der in der Woche zuvor gepfiffen hat. 

Ich bin eben der Meinung, dass gerade bei entscheidenden Situation, wie einer Roten Karte, unabhängig von Spiel, Spieltag, Schiri- und VAR-Besetzung,... einheitlich vorgegangen werden muss, um eine Vergleichbarkeit zu erzeugen. Sonst ist's einfach irgendwas.

Dieses Wochenende in diesen beiden Spielen hat man gesehen, dass das zumindest bei uns in Ö nicht so zustande gebracht wird. Ähnliches gilt ja auch für die unsägliche aktuelle Regelauslegung des Handspiels. Da diese sehr unterschiedlich stattfindet ruft sie viel Unmut hervor. Siehe beispielsweise Stützhand in der 27. Runde Altach GG BWL, bei der der VAR die Elferentscheidung bestätigt hat

( https://m.youtube.com/watch?v=mwCmiVa_vPs&embeds_referring_euri=https%3A%2F%2Fvar-oesterreich.at%2F&source_ve_path=Mjg2NjY&feature=emb_logo )

bearbeitet von shadowhunter1909

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Eierschaukelverzichter
shadowhunter1909 schrieb vor 53 Minuten:

Auch hier stimme ich dir zu. Allerdings kann die Intensität nicht durch ein Standbild geklärt werden. Darüberhinaus wirkt es in der gezeigten Perspektive, als würde er ihn durchaus am Knöchel treffen, lt. Gefoultem wars aber definitiv der Rist. Hier müsste man aus meiner Sicht vom VAR fordern, dass er mindestens zwei Perspektiven zeigen muss, denn eine kann eine räumliche Verzerrung wiedergeben.

Das ist ja auch so eine Geschichte,  da werden die Videos 5 mal abgespielt ob er ihm über oder unterm Knöchel trifft, das ist doch völlig absurd.  

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Bester Mann im Team
OidaFoda schrieb vor 22 Minuten:

Das ist ja auch so eine Geschichte,  da werden die Videos 5 mal abgespielt ob er ihm über oder unterm Knöchel trifft, das ist doch völlig absurd.  

Geb ich dir Recht. Daher bin ich der Meinung, der VAR sollte sich in solchen Fällen nur dann eingreifen, wenn z.B. Schiri gar kein Foul gepfiffen hat oder gar keine Karte gegeben hat, denn eine Karte erfordern alle. Wenn onfield auf Gelb entschieden wurde, ist es aus meiner Sicht in den aktuellen Beispielen keine klare Fehlentscheidung, auch wenn vielleicht bei Schick eher Rot richtig wäre oder man auch bei Stanko oder Gloukh über Rot diskutieren kann.

Denn der Schiri am Feld hat die Situation wahrgenommen und nich völlig fehlinterpretiert.

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Eierschaukelverzichter
shadowhunter1909 schrieb vor 3 Stunden:

Geb ich dir Recht. Daher bin ich der Meinung, der VAR sollte sich in solchen Fällen nur dann eingreifen, wenn z.B. Schiri gar kein Foul gepfiffen hat oder gar keine Karte gegeben hat, denn eine Karte erfordern alle. Wenn onfield auf Gelb entschieden wurde, ist es aus meiner Sicht in den aktuellen Beispielen keine klare Fehlentscheidung, auch wenn vielleicht bei Schick eher Rot richtig wäre oder man auch bei Stanko oder Gloukh über Rot diskutieren kann.

Denn der Schiri am Feld hat die Situation wahrgenommen und nich völlig fehlinterpretiert.

Der VAR sollte eigentlich das Leben des Schiedsrichters erleichtern,  letztlich ist das Gegenteil der Fall. Früher konnte der Schiedsrichter die Entscheidung aus seiner Wahrnehmung zum Zeitpunkt des Vergehens begründen. Heute muss er bei 50/50 Geschichten,  nach mehrfacher Zeitlupe vor dem Bildschirm geistig zum Würfeln beginnen wie die Entscheidung ausfallen wird. Der VAR sitzt weit weg in seinem geschützten Kammerl, während der Schiedsrichter Regenschirme braucht damit er von den Bierduschen nicht ersäuft, nachdem ihn sämtliche Spieler,  Trainer und Funktionäre angeschnauzt haben. Eigentlich sollte man froh sein dass es Menschen gibt die sich diesen Scheiß überhaupt antun

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Top-Schriftsteller
OidaFoda schrieb vor 27 Minuten:

Der VAR sollte eigentlich das Leben des Schiedsrichters erleichtern,  letztlich ist das Gegenteil der Fall. Früher konnte der Schiedsrichter die Entscheidung aus seiner Wahrnehmung zum Zeitpunkt des Vergehens begründen. Heute muss er bei 50/50 Geschichten,  nach mehrfacher Zeitlupe vor dem Bildschirm geistig zum Würfeln beginnen wie die Entscheidung ausfallen wird. Der VAR sitzt weit weg in seinem geschützten Kammerl, während der Schiedsrichter Regenschirme braucht damit er von den Bierduschen nicht ersäuft, nachdem ihn sämtliche Spieler,  Trainer und Funktionäre angeschnauzt haben. Eigentlich sollte man froh sein dass es Menschen gibt die sich diesen Scheiß überhaupt antun

Korrekt! Das sehe ich ganz genauso! Und früher gab es auch noch eine gewisse Toleranz bei Spielern, Trainern und Fans. Durch den VAR ist diese Toleranz aber weg, weil man die negativen Effekte die der VAR hat (Spielfluss wird ständig unterbrochen, Torjubel oft Minuten später möglich, lange Wartezeiten während dem Spiel usw.) in Kauf genommen hat, um eben keine Fehlentscheidungen mehr zu haben. Was aber nicht der Fall ist. Und deshalb wird über jede Fehlentscheidung dann auch natürlich viel intensiver gesprochen als davor. Und natürlich steht der Schiedsrichter dadurch automatisch viel öfter im Fokus. Weil nach jedem Tor die Kamera auf ihn gerichtet ist anstatt auf den Torschützen und weil er viel mehr TV-Zeiten bekommt durch den VAR. 

Das größte Problem in Österreich ist aber, dass es keine einheitliche Linie gibt. Die vermisse ich komplett. Einige Beispiele wurden hier schon genannt. Möchte dazu noch die Szene im Cupfinale von Biereth anmerken, der Gelb bekommen hat, während ein Hartberger vor ein paar Wochen für viel weniger (hat den Gegner nicht gesehen, nur auf den Ball geschaut und ihn leicht seitlich am Kopf gestreift) vom Platz geflogen ist. Da hat sich der Schiri (ich glaube Ebner?) nach dem Spiel auch hingestellt und gemeint, für sowas muss man die rote Karte geben, wenn ein Spieler mit dem Fuß am Kopf getroffen wird, egal ob Absicht oder nicht und egal ob er den Gegner sieht oder nicht. Nach der Runde gab es dann die offizielle Aussendung in der stand, dass für sowas immer Rot zu zeigen ist. Dann gibt's im Cupfinale die selbe Szene (eher sogar noch schlimmer) und es gibt die gelbe Karte und die wird vom VAR durchgewunken. Nach dem Cupfinale kommt die Aussendung in der aber auch die gelbe Karte als richtige Entscheidung hingestellt wurde. Und genau das kann ich nicht nachvollziehen. Weil eine der beiden Entscheidungen muss nunmal falsch gewesen sein. Und genau für sowas muss der VAR da sein, dass solche Dinge eben einheitlich und klar entschieden werden. Und nicht wieder in 50% der Spiele so und in 50% genau anders. 

Und die Begründung mit der "klaren Fehlentscheidung" ist für mich auch maximal schwammig. Weil was ist eine klar Fehlentscheidung? Wie definiert man das? Wäre es eine klare Fehlentscheidung gewesen, Stanko die gelbe Karte zu geben? Für mich war es eine rote Karte, ich verstehe aber auch wenn jemand sagt, dass es Gelb getan hätte. Ich sitze bei uns im Stadion neben einem gelernten Schiedsrichter, der hat jahrelang sogar Regionalliga gepfiffen. Und der hat sich die Szene am Handy 20x angeschaut und dann gesagt: "Schon eher Rot". Aber reicht das als Begründung für eine "klare Fehlentscheidung"? 

 

bearbeitet von Mario1909

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Postinho
OidaFoda schrieb vor 7 Stunden:

Der VAR sollte eigentlich das Leben des Schiedsrichters erleichtern,  letztlich ist das Gegenteil der Fall. Früher konnte der Schiedsrichter die Entscheidung aus seiner Wahrnehmung zum Zeitpunkt des Vergehens begründen. Heute muss er bei 50/50 Geschichten,  nach mehrfacher Zeitlupe vor dem Bildschirm geistig zum Würfeln beginnen wie die Entscheidung ausfallen wird. Der VAR sitzt weit weg in seinem geschützten Kammerl, während der Schiedsrichter Regenschirme braucht damit er von den Bierduschen nicht ersäuft, nachdem ihn sämtliche Spieler,  Trainer und Funktionäre angeschnauzt haben. Eigentlich sollte man froh sein dass es Menschen gibt die sich diesen Scheiß überhaupt antun

In den meisten Fällen ja. Aber am Sonntag war es ja so, dass eigentlich über 90 Minuten die Linie war "Hartberg muss für gelb dem Gegner den Fuß abhacken, bei Sturm ist Körperkontakt gelb". Es wird jetzt momentan auf diese eine, massiv entscheidende Szene fokussiert aber der Jäger ist da ja 90 Minuten eskaliert.

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Eierschaukelverzichter
11mousa schrieb vor 25 Minuten:

In den meisten Fällen ja. Aber am Sonntag war es ja so, dass eigentlich über 90 Minuten die Linie war "Hartberg muss für gelb dem Gegner den Fuß abhacken, bei Sturm ist Körperkontakt gelb". Es wird jetzt momentan auf diese eine, massiv entscheidende Szene fokussiert aber der Jäger ist da ja 90 Minuten eskaliert.

Jäger hätte Stanko gelb gegeben und hat die fällige gelb rote gegen Jatta unterlassen,  dem kann man nicht viel vorwerfen 

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für mich gibts bei der var-diskussion und der frage ob der var gut oder schlecht ist eigentlich nur ein kriterium: werden durch den var dinge wie das 1m roli linz tor und der einwaller "ich lass mich nach einem zwischensprint von 2 meter erst im 16er fallen" elfmeter verhindert? die frage ist zum glück, trotz der einen elfmeter shitshow bei der lask stadioneröffnung, gsd eindeutig ja und dadurch bin ich nach wie vor ganz klar pro var.

bearbeitet von themanwhowasntthere

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