Manuel Ortlechner


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V.I.P.
tifoso vero schrieb vor 46 Minuten:

Wenn ich es satyrisch nehmen würde hieße es: "Die Austria soll sich aufhängen" ;-).... Nein, ich gehöre zu den pragmatisch denkenden Leuten die lieber Großprojekte angehen auch wenn es schwierig ist. Da gehört ein negatives, pessimistisches Denken nicht dazu. 

Also erstens bist du es der negativ denkt, weil du tust so als müsste sich die Austria "aufhängen", wenn man auf den eigenen Nachwuchs setzt und mit dem Geld arbeitet, das man auch einnimmt. 

Zweitens habe ich dir ein Großprojekt skizziert (1, 2, 3... ) das angegangen werden sollte. Ich bin halt nicht so naiv zu glauben, dass man das mit einem schnellen Kredit den man investiert gleich alles was man will fix, fertig auf den Rasen serviert bekommt, sondern würde es befürworten, wenn man bei Großprojekten auch tatsächlich anpackt und den steinigen Weg beschreitet. 

Ich verstehe schon dass die "Jugend" immer alles gleich sofort und ohne die dafür notwendige Arbeit haben möchte, aber ich habe eben in meinen vielen Lebensjahren noch gelernt, dass von nichts auch nichts kommt und dass man sich aus Krisen herauskämpfen muss und nicht auf Papas Kreditkarte vertrauen kann bzw. soll. Ich weiß, diese Tugenden gibt es heutzutage nicht mehr oft und ich bin wohl ein verstaubtes Relikt der Vergangenheit, aber ich habe Vertrauen in die handelnden Personen und habe bereits genug Krisen erlebt und überstanden um wegen so etwas einzuknicken. Früher hat man eben noch in Generationen gedacht und für Generationen gearbeitet und nicht von TikTok-Video zu Insta-Post gelebt und auf Schulden finanziert. 

bearbeitet von pramm1ff

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pramm1ff schrieb vor 4 Minuten:

Also erstens bist du es der negativ denkt, weil du tust so als müsste sich die Austria "aufhängen", wenn man auf den eigenen Nachwuchs setzt und mit dem Geld arbeitet, das man auch einnimmt. 

Zweitens habe ich dir ein Großprojekt skizziert (1, 2, 3... ) das angegangen werden sollte. Ich bin halt nicht so naiv zu glauben, dass man das mit einem schnellen Kredit den man investiert gleich alles was man will fix, fertig auf den Rasen serviert bekommt, sondern würde es befürworten, wenn man bei Großprojekten auch tatsächlich anpackt und den steinigen Weg beschreitet. 

Ich verstehe schon dass die "Jugend" immer alles gleich sofort und ohne die dafür notwendige Arbeit haben möchte, aber ich habe eben in meinen vielen Lebensjahren noch gelernt, dass von nichts auch nichts kommt und dass man sich aus Krisen herauskämpfen muss und nicht auf Papas Kreditkarte vertrauen kann bzw. soll. Ich weiß, diese Tugenden gibt es heutzutage nicht mehr oft und ich bin wohl ein verstaubtes Relikt der Vergangenheit, aber ich habe Vertrauen in die handelnden Personen und habe bereits genug Krisen erlebt und überstanden um wegen so etwas einzuknicken. Früher hat man eben noch in Generationen gedacht und für Generationen gearbeitet und nicht von TikTok-Video zu Insta-Post gelebt und auf Schulden finanziert. 

Zum Nachwuchs habe ich eh vorher schon geschrieben was ich darüber denke. Wie man Fußballvereine führt habe ich als ehemaliger Vorstand eines Vereins ebenso erlebt wie große Firmen zu leiten. Also so ganz neu sind mir diese Problematiken ja nicht. Mein Plan wäre halt für die Austria (jetzt ganz von außen betrachtet, denn mehr kann ich ja nicht machen oder realistisch beurteilen), dass man wieder so schnell wie möglich sportlich erfolgreich sein sollte um in Europa mitzuspielen und Geld zu verdienen. Nachwuchsprojekte sind wichtige Langzeitprojekte mit unsicheren Ausgang und Transfers sind leichter zu bewerkstelligen wenn man international mitspielt. Klar können Verkäufe von Spielern helfen. Aber vorrangig sollte es nicht sein und die Austria ist immer noch ein Fußballverein und kein Markthändler. Und als Verein sollte man sich klare, erreichbare Ziele setzen. Derzeit geht es sportlich schon in eine gute Richtung. Hoffen wir also das Beste. Das ist halt meine Meinung und für mehr als einen Meinungsaustausch ist dieses Forum auch nicht gedacht bzw. nicht zu verwenden. Ich habe allerdings auch nichts gegen deinen Gedankengang, sehe es vielleicht etwas differenzierter - wie schon dargestellt. Nicht mehr und auch nicht weniger. Aber ob ich damit recht habe, weiß ich selbstverständlich auch nicht. Ist aber auch nicht so wichtig, denke ich. 

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tifoso vero schrieb vor 50 Minuten:

Zum Nachwuchs habe ich eh vorher schon geschrieben was ich darüber denke. Wie man Fußballvereine führt habe ich als ehemaliger Vorstand eines Vereins ebenso erlebt wie große Firmen zu leiten. Also so ganz neu sind mir diese Problematiken ja nicht. Mein Plan wäre halt für die Austria (jetzt ganz von außen betrachtet, denn mehr kann ich ja nicht machen oder realistisch beurteilen), dass man wieder so schnell wie möglich sportlich erfolgreich sein sollte um in Europa mitzuspielen und Geld zu verdienen. Nachwuchsprojekte sind wichtige Langzeitprojekte mit unsicheren Ausgang und Transfers sind leichter zu bewerkstelligen wenn man international mitspielt. Klar können Verkäufe von Spielern helfen. Aber vorrangig sollte es nicht sein und die Austria ist immer noch ein Fußballverein und kein Markthändler. Und als Verein sollte man sich klare, erreichbare Ziele setzen. Derzeit geht es sportlich schon in eine gute Richtung. Hoffen wir also das Beste. Das ist halt meine Meinung und für mehr als einen Meinungsaustausch ist dieses Forum auch nicht gedacht bzw. nicht zu verwenden. Ich habe allerdings auch nichts gegen deinen Gedankengang, sehe es vielleicht etwas differenzierter - wie schon dargestellt. Nicht mehr und auch nicht weniger. Aber ob ich damit recht habe, weiß ich selbstverständlich auch nicht. Ist aber auch nicht so wichtig, denke ich. 

24/25: gescheitert in der Quali (Ilves) // Wir haben keine Transferwerte mehr

23/24: gescheitert in der Quali (Legia) // Wir können dennoch Braunöder mit 1,5 Mio (ja, Leihe hin oder her), Früchtl mit 1 Mio und Polster mit 200k verbuchen

22/23: Unsere letzte Gruppenphase war im Herbst 22. Damit wir diese gut bestreiten können, hat Werner um 2,4 Mio eingekauft. Verkauft haben wir genau niemanden aufgrund dieser internationalen Spiele. Haris hätten wir zwar um weit mehr verkaufen können (ohne AK), aber der hat international quasi gar nicht gespielt. Sein Marktwert kam aus der Liga. 

21/22: gescheitert in der Quali (Breidablik) // Leermeldung

20/21: kein EC // Wimmer bringt nach Saisonende 800k und Pichler 1 Mio

19/20: gescheitert in der Quali (Limassol) // Borkovic erlöst 600k zu Saisonende

18/19: kein EC // Venuto erlöst uns im Winter 400k 

17/18: EL-Gruppenphase // Leermeldung

16/17: EL-Gruppenphase // Kayode und Filipovic bringen nach dem EC in Summe rund 5 Mio

15/16: kein EC // Kehat geht nach der Saison um 1 Mio

14/15: kein EC // wir verkaufen Damari um 7 Mio, ohne dass er ein einziges EC-Spiel für uns gemacht hat. Nach der Saison geht noch Suttner um 700k

 

Bis auf Kayode gibt es wohl keinen einzigen Spieler in diesen 10 Jahren wo man einen ernsthaften Zusammenhang zwischen Verkaufserlös und EC-Gruppenphase ziehen könnte. Runner-Up wäre Filipovic, aber der hat mehr durch Konstanz gepunktet.

Zudem haben wir reihenweise Transferphasen nach EC-Gruppenphasen gehabt, in denen wir niemanden verkaufen konnten oder nur irrelevante Summen erzielten.  

Unser Top-Transfer (Damari, = beste Transferphase) sowie die drittbeste Transferphase waren jeweils ohne EC. 

 

Ein anderer Verein der eine Akademie hat, kaum Geld für Neuzugänge ausgibt und im EC völlig bedeutungslos ist - Admira Wacker, hat in dieser Zeit: 

24/25: 500k für Schöller

23/24: Leermeldung

22/23: Leermeldung

21/22: 750k für Aiwu

20/21: 2,5 Mio für Hjulmand, 950k für Cham, 600k für Bakis

19/20: 6 Mio für Kalajdzic, 1,2 Mio für Schmidt, 100k für Jakolis

18/19: Leermeldung

17/18: Monschein für 600k, Knasmüllner für 500k, Delarge für 400k

16/17: Siebenhandl für 500k, Malicsek für 400k

15/16: 200k für Posch

14/15: 400k für Schwab, 250k für Schick

erlösen können - bei 10 Mio Euro weniger Aufwand um Spieler einzukaufen als die Austria. 

Der LASK wiederum hat, wenn man Nakamura herausrechnet, in den ganzen EC-Jahren kein Transferplus geschafft. 

 

Der WAC hatte seine letzte Gruppenphase (sogar inkl. Zwischenrunde) in der Saison 20/21, die Transfererlöse lauten: 

21/22: 150k für Giorbelidze nach EC

22/23: 1,6 Mio für Lochoshvili ohne EC

23/24: 5 Mio für Bamba und 1,4 Mio für Baribo ohne EC

24/25: Boakye für 3 Mio, Veratschnig für 800k und Schifferl für 150k ohne EC

 

Der Zusammenhang Europacup und Transferwert mag in der Theorie eine gewisse Berechtigung haben. In der Praxis ist gute Transferpolitik einfach gute Transferpolitik und man braucht keinen EC um Spieler aus unserer Liga teuer zu verkaufen. Für die richtig, richtig argen Transfers der Marke Hojlund mag es so sein, aber bitte überschätzen wir uns nicht. 

bearbeitet von pramm1ff

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FAK, in guten wie in schlechten Zeiten.....
pramm1ff schrieb vor 9 Stunden:

Die Sponsoreinnahmen müssen erst mal wieder Niveaus von vor 10 Jahren (!) erreichen und sind selbst in den letzten Jahren eher gesunken als gestiegen. Während wir auf der Kostenseite seitdem wohl mehr als 50% Inflation zu verdauen hatten. 

RB ist nicht vergleichbar und setzt(e) für den Erfolg ja sogar auf den Nachwuchs. Der LASK müsste irgendwann krachen wie eine Kaisersemmel, keine Ahnung wie das dort funktioniert. Sturm und Rapid haben es vorgezeigt, wie man mit agiert, das stimmt:

1) Nationales Minus und Schulden loswerden - durch sparsame Transferpolitik, Spielerverkäufe, Nachwuchsarbeit. Sturm spielte eine ganze Zeit bewusst in der unteren Hälfte der Liga, ignorierte den Kampf um den EC und baute eine junge, schlagkräftige Mannschaft auf. Rapid hat jedes Jahr Nachwuchsspieler eingebaut, viel konsequenter und zahlreicher als wir es machen. Deren Kaderplätze 10-30 sind viel eher aus dem eigenen Nachwuchs besetzt als bei uns, seit Jahren. 

2) Dann Stück für Stück in den Kader investieren und gezielte Transfers tätigen, wobei die externen Spieler großteils nach Weiterverkaufspotential geholt werden. Bei Sturm ging das Radl mit Yeboah los, bei Rapid war der Punkt erreicht, als man Bickel zum Teufel jagte und sich wieder auf kleinere Brötchen fokussierte, die man aber selber noch zu Ende backen muss. Beide Vereine haben konsequent weniger in neue Spieler investiert als sie bei Transfers eingenommen haben, über viele Jahre hinweg. Bei uns war das Gegenteil der Fall und unsere Transfereinnahmen sind geradezu lächerlich im Vergleich. 

3) Wenn man solide in den Top-3 ist und konsequent Überschüsse erzielt, kann man beginnen in die absolute Ligaspitze  zu investieren. Sturm hat zweistellige Millionenbeträge an Transferüberschüssen in der Kassa gehabt als sie begonnen haben große Scheine auf den Tisch zu legen. Bei Rapid war der Punkt erreicht, als sie zwei Drittel des Stadions abbezahlt hatten und das positive(!) Eigenkapital durch die Decke ging. Das war dann auch der Zeitpunkt als die beiden Vereine konsequent Einnahmen aus dem EC erzielt haben und quasi jedes Jahr zuverlässig Gruppenphasen erreichten. Bis dahin hat man aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und ohne "nationales Minus" geplant. 

 

=> Wir sind noch nicht einmal bei 1) und entwickeln uns in die falsche Richtung.  

=> Unsere Transfers haben kein Weiterverkaufspotential sondern Kaufoptionen.

=> Man kann nicht einfach bei 3) einsteigen, genau das ist das Problem. 

=> Wir können also nicht in den EC investieren, während wir ein nationales Minus haben - schon gar nicht, weil wir keinerlei Spielraum haben und uns die Schulden existenziell bedrohen. 

 

=> Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Ich fordere einen Weg wie jene von Sturm und Rapid, genau darum geht es ja, aber man kann wie bei jeder Aufgabe, Herausforderung, Arbeit oder Tätigkeit nicht mit dem Ende anfangen ohne zuerst die grundlegenden Schritte zu absolvieren. 

=> Diese grundlegenden Schritte heißen: Finanzielle Konsolidierung, Fokus auf den Nachwuchs, EC-Plätze mal hintanstellen und Zukunft aufbauen. 

 

Ja, weil wir Unsummen für eine Akademie ausgeben, deren Spieler wir nicht wirklich forcieren (ich sag mal salopp 2 Mio?). Weil wir die Young Violets betreiben, von denen wir allenfalls einen Spieler pro Jahr in die KM bringen (nochmal 1 Mio?). Weil wir mit Stripfing noch einen Kooperationspartner unterhalten, damit unser XXL-Kader noch um ein bis zwei Hände voll Spieler erweitert werden kann, die dann halt bei einem anderen Verein spielen (weitere bis zu 500k?). 

Und natürlich weil wir auf einem riesigen Schuldenberg sitzen, hervorgerufen durch den Glauben an den Europacup und dass man einfach nur Geld ausgeben muss, um Geld zu verdienen. Allein unsere Zinszahlungen entsprechen wohl mehr als 50% des Budgets der Kampfmannschaft - wenn Gerüchte stimmen sogar eher dem ganzen als dem halben Budget (vermutlich 3-5 Mio pro Jahr).

Bei 20 Mio Umsatz wird es dann schon eng... und wie oft werden wir eine ECL-Gruppen/Liga-Phase erreichen? Alle zwei Jahre, bestenfalls und extrem optimistisch. Nun, die bringt dann wie viel? 6 Mio? Da kannst dann aber gleich mal die Hälfte an Kosten wieder abziehen für Prämien, Kaderbreite, Reiseaufwand, etc. ... Drei Mio alle zwei Jahre entspricht 1,5 Mio pro Jahr. Der Glaube, dass man sich damit saniert ist eine Schimäre. 

Dieser Irrsin muss enden und wenn uns der Stadionverkauf die notwendige Luft verschafft, endlich glaubhafte Veränderung zu bewirken, dann darf der Zirkus nicht gleich erneut losgehen, weil man wieder der Großmannsucht erliegt und glaubt man könne mit 2 Mio Budgetvorgriff den Europacup sichern. 

 

siehe oben ... erst die Arbeit, dann das Vergnügen, auch bei den Grünen. 

Kommt schon noch. Zuerst vertreibt Gruber die treuesten Fans und dann geht es finanziell immer mehr bergab. Das sind auffällige Parallelen zu uns, nur dass man den Namen Gruber durch MK ersetzt.

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Postet viiiel zu viel
pramm1ff schrieb vor 9 Stunden:

Die Sponsoreinnahmen müssen erst mal wieder Niveaus von vor 10 Jahren (!) erreichen und sind selbst in den letzten Jahren eher gesunken als gestiegen. Während wir auf der Kostenseite seitdem wohl mehr als 50% Inflation zu verdauen hatten. 

RB ist nicht vergleichbar und setzt(e) für den Erfolg ja sogar auf den Nachwuchs. Der LASK müsste irgendwann krachen wie eine Kaisersemmel, keine Ahnung wie das dort funktioniert. Sturm und Rapid haben es vorgezeigt, wie man mit agiert, das stimmt:

1) Nationales Minus und Schulden loswerden - durch sparsame Transferpolitik, Spielerverkäufe, Nachwuchsarbeit. Sturm spielte eine ganze Zeit bewusst in der unteren Hälfte der Liga, ignorierte den Kampf um den EC und baute eine junge, schlagkräftige Mannschaft auf. Rapid hat jedes Jahr Nachwuchsspieler eingebaut, viel konsequenter und zahlreicher als wir es machen. Deren Kaderplätze 10-30 sind viel eher aus dem eigenen Nachwuchs besetzt als bei uns, seit Jahren. 

2) Dann Stück für Stück in den Kader investieren und gezielte Transfers tätigen, wobei die externen Spieler großteils nach Weiterverkaufspotential geholt werden. Bei Sturm ging das Radl mit Yeboah los, bei Rapid war der Punkt erreicht, als man Bickel zum Teufel jagte und sich wieder auf kleinere Brötchen fokussierte, die man aber selber noch zu Ende backen muss. Beide Vereine haben konsequent weniger in neue Spieler investiert als sie bei Transfers eingenommen haben, über viele Jahre hinweg. Bei uns war das Gegenteil der Fall und unsere Transfereinnahmen sind geradezu lächerlich im Vergleich. 

3) Wenn man solide in den Top-3 ist und konsequent Überschüsse erzielt, kann man beginnen in die absolute Ligaspitze  zu investieren. Sturm hat zweistellige Millionenbeträge an Transferüberschüssen in der Kassa gehabt als sie begonnen haben große Scheine auf den Tisch zu legen. Bei Rapid war der Punkt erreicht, als sie zwei Drittel des Stadions abbezahlt hatten und das positive(!) Eigenkapital durch die Decke ging. Das war dann auch der Zeitpunkt als die beiden Vereine konsequent Einnahmen aus dem EC erzielt haben und quasi jedes Jahr zuverlässig Gruppenphasen erreichten. Bis dahin hat man aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und ohne "nationales Minus" geplant. 

 

=> Wir sind noch nicht einmal bei 1) und entwickeln uns in die falsche Richtung.  

=> Unsere Transfers haben kein Weiterverkaufspotential sondern Kaufoptionen.

=> Man kann nicht einfach bei 3) einsteigen, genau das ist das Problem. 

=> Wir können also nicht in den EC investieren, während wir ein nationales Minus haben - schon gar nicht, weil wir keinerlei Spielraum haben und uns die Schulden existenziell bedrohen. 

 

=> Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Ich fordere einen Weg wie jene von Sturm und Rapid, genau darum geht es ja, aber man kann wie bei jeder Aufgabe, Herausforderung, Arbeit oder Tätigkeit nicht mit dem Ende anfangen ohne zuerst die grundlegenden Schritte zu absolvieren. 

=> Diese grundlegenden Schritte heißen: Finanzielle Konsolidierung, Fokus auf den Nachwuchs, EC-Plätze mal hintanstellen und Zukunft aufbauen. 

 

Ja, weil wir Unsummen für eine Akademie ausgeben, deren Spieler wir nicht wirklich forcieren (ich sag mal salopp 2 Mio?). Weil wir die Young Violets betreiben, von denen wir allenfalls einen Spieler pro Jahr in die KM bringen (nochmal 1 Mio?). Weil wir mit Stripfing noch einen Kooperationspartner unterhalten, damit unser XXL-Kader noch um ein bis zwei Hände voll Spieler erweitert werden kann, die dann halt bei einem anderen Verein spielen (weitere bis zu 500k?). 

Und natürlich weil wir auf einem riesigen Schuldenberg sitzen, hervorgerufen durch den Glauben an den Europacup und dass man einfach nur Geld ausgeben muss, um Geld zu verdienen. Allein unsere Zinszahlungen entsprechen wohl mehr als 50% des Budgets der Kampfmannschaft - wenn Gerüchte stimmen sogar eher dem ganzen als dem halben Budget (vermutlich 3-5 Mio pro Jahr).

Bei 20 Mio Umsatz wird es dann schon eng... und wie oft werden wir eine ECL-Gruppen/Liga-Phase erreichen? Alle zwei Jahre, bestenfalls und extrem optimistisch. Nun, die bringt dann wie viel? 6 Mio? Da kannst dann aber gleich mal die Hälfte an Kosten wieder abziehen für Prämien, Kaderbreite, Reiseaufwand, etc. ... Drei Mio alle zwei Jahre entspricht 1,5 Mio pro Jahr. Der Glaube, dass man sich damit saniert ist eine Schimäre. 

Dieser Irrsin muss enden und wenn uns der Stadionverkauf die notwendige Luft verschafft, endlich glaubhafte Veränderung zu bewirken, dann darf der Zirkus nicht gleich erneut losgehen, weil man wieder der Großmannsucht erliegt und glaubt man könne mit 2 Mio Budgetvorgriff den Europacup sichern. 

 

siehe oben ... erst die Arbeit, dann das Vergnügen, auch bei den Grünen. 

Absolut richtig! Ich hab ja die Befürchtung, dass uns dieser etwaige Stadionverkauf endgültig in den Ruin treibt, weil wie du richtig schreibst die Gefahr besteht, wieder der Großmannsucht zu unterlegen. Da wird dann wahrscheinlich wieder mit den Scheinen gewedelt, Spielergehälter, die nicht der Relation stehen bezahlt usw. - und dazu eine jährliche Stadionmiete von ca. 3 Mio.!

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#glaubdrau
DeusAustria schrieb vor 12 Minuten:

Kommt schon noch. Zuerst vertreibt Gruber die treuesten Fans und dann geht es finanziell immer mehr bergab. Das sind auffällige Parallelen zu uns, nur dass man den Namen Gruber durch MK ersetzt.

abgesehen davon, dass der Gruber die Raika, BWT, den Kornspitz, Zipfer und Co. im Rücken hat. 

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FAK, in guten wie in schlechten Zeiten.....
catalunya schrieb vor 23 Minuten:

Kraetschmer mit Gruber zu vergleichen ist wohl eine der größten Idiotien, die man im Worldwideweb jemals lesen musste.

Weil? Zumindest bei der Fanpolitik sind sie praktisch Zwillinge. 

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brillantinbrutal schrieb vor 17 Stunden:

 spielen eine Gruppenphase in der Gurkenliga, die ein finanzielles Nullsummenspiel ist, uns aber in der Meisterschaft chancenlos macht.

Rapid hat in der bisher EC-Saison insgesamt mehr als 7 Mio. Euro eingenommen. Der Weg in eine Ligaphase ist durch die vielen Quali-Runden schwierig und riskant, also sicher keine Basis für die finanzielle Sanierung des Vereins (weil es immer Aussetzer gegen kleine Vereine oder sehr schwierige Gegner geben kann) . Aber ein finanzielles Nullsummenspiel ist der EC in allen drei Bewerben nicht mehr, vor allem wenn man in der Conference League gegen sehr schwache Gegner trotzdem 400.000 pro Sieg bekommt, das würde der Austria schon enorm helfen. Blöd, dass man dann gerade in einem Jahr mit vermeintlich glücklicher Auslosung im Elferschießen rausfliegt. 

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Surft nur im ASB
pramm1ff schrieb vor 9 Stunden:

24/25: gescheitert in der Quali (Ilves) // Wir haben keine Transferwerte mehr

23/24: gescheitert in der Quali (Legia) // Wir können dennoch Braunöder mit 1,5 Mio (ja, Leihe hin oder her), Früchtl mit 1 Mio und Polster mit 200k verbuchen

22/23: Unsere letzte Gruppenphase war im Herbst 22. Damit wir diese gut bestreiten können, hat Werner um 2,4 Mio eingekauft. Verkauft haben wir genau niemanden aufgrund dieser internationalen Spiele. Haris hätten wir zwar um weit mehr verkaufen können (ohne AK), aber der hat international quasi gar nicht gespielt. Sein Marktwert kam aus der Liga. 

21/22: gescheitert in der Quali (Breidablik) // Leermeldung

20/21: kein EC // Wimmer bringt nach Saisonende 800k und Pichler 1 Mio

19/20: gescheitert in der Quali (Limassol) // Borkovic erlöst 600k zu Saisonende

18/19: kein EC // Venuto erlöst uns im Winter 400k 

17/18: EL-Gruppenphase // Leermeldung

16/17: EL-Gruppenphase // Kayode und Filipovic bringen nach dem EC in Summe rund 5 Mio

15/16: kein EC // Kehat geht nach der Saison um 1 Mio

14/15: kein EC // wir verkaufen Damari um 7 Mio, ohne dass er ein einziges EC-Spiel für uns gemacht hat. Nach der Saison geht noch Suttner um 700k

 

Bis auf Kayode gibt es wohl keinen einzigen Spieler in diesen 10 Jahren wo man einen ernsthaften Zusammenhang zwischen Verkaufserlös und EC-Gruppenphase ziehen könnte. Runner-Up wäre Filipovic, aber der hat mehr durch Konstanz gepunktet.

Zudem haben wir reihenweise Transferphasen nach EC-Gruppenphasen gehabt, in denen wir niemanden verkaufen konnten oder nur irrelevante Summen erzielten.  

Unser Top-Transfer (Damari, = beste Transferphase) sowie die drittbeste Transferphase waren jeweils ohne EC. 

 

Ein anderer Verein der eine Akademie hat, kaum Geld für Neuzugänge ausgibt und im EC völlig bedeutungslos ist - Admira Wacker, hat in dieser Zeit: 

24/25: 500k für Schöller

23/24: Leermeldung

22/23: Leermeldung

21/22: 750k für Aiwu

20/21: 2,5 Mio für Hjulmand, 950k für Cham, 600k für Bakis

19/20: 6 Mio für Kalajdzic, 1,2 Mio für Schmidt, 100k für Jakolis

18/19: Leermeldung

17/18: Monschein für 600k, Knasmüllner für 500k, Delarge für 400k

16/17: Siebenhandl für 500k, Malicsek für 400k

15/16: 200k für Posch

14/15: 400k für Schwab, 250k für Schick

erlösen können - bei 10 Mio Euro weniger Aufwand um Spieler einzukaufen als die Austria. 

Der LASK wiederum hat, wenn man Nakamura herausrechnet, in den ganzen EC-Jahren kein Transferplus geschafft. 

 

Der WAC hatte seine letzte Gruppenphase (sogar inkl. Zwischenrunde) in der Saison 20/21, die Transfererlöse lauten: 

21/22: 150k für Giorbelidze nach EC

22/23: 1,6 Mio für Lochoshvili ohne EC

23/24: 5 Mio für Bamba und 1,4 Mio für Baribo ohne EC

24/25: Boakye für 3 Mio, Veratschnig für 800k und Schifferl für 150k ohne EC

 

Der Zusammenhang Europacup und Transferwert mag in der Theorie eine gewisse Berechtigung haben. In der Praxis ist gute Transferpolitik einfach gute Transferpolitik und man braucht keinen EC um Spieler aus unserer Liga teuer zu verkaufen. Für die richtig, richtig argen Transfers der Marke Hojlund mag es so sein, aber bitte überschätzen wir uns nicht. 

Ein Beispiel gibt es schon wo der EC eine entscheidende Rolle beim Verkauf spielte: 2011 Barazite um 4.5mil zu Monaco, ohne die Tore im EC wäre der Wert niemals so hoch gewesen. Auffällig im EC oder Team Einsätze - dann geht der Marktwert natürlich schon stark nach oben. Bei beiden spielen unsere halt nicht mit. Und das wichtigste ist halt die Vertragslaufzeit beim Deal, die muss zumindest 1.5J sein, und da scheitert es bei uns oft schon, siehe zu Wimmer. 

bearbeitet von BK10
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Top-Schriftsteller

Die Wahrheit/der richtige Weg für uns länge wahrscheinlich irgendwo in der Mitte zwischen tifoso und pramm1ff, tendenziell eher bei pramm1ff. Ich sehe es so dass unser Kader jünger und günstiger sein sollte als jetzt, man den guten Jungen mehr Entwicklungszeit geben müsste (und ja, dabei eben auch mal den vielleicht um einen Tick "schwächeren" Jungen spielen lassen bzw. wie von pramm beschrieben die Kaderplätze 10-25 mit hauptsächlich jungen entwicklungsfähigen Spielern auffüllen, sodass sie so oder so zu ihrer Spielzeit kommen und sich auch wie vollwertige Mannschaftsmitglieder fühlen). Natürlich braucht man ein gutes Grundgerüst aus z.B. Spielern wie Dragovic, Fischer oder Gruber - wenn dann noch einer wie Ranftl dabei ist, auch gut! Aber bei uns zählen dann zusätzlich noch SSR, Wiesinger, Galvao und Potzmann zum erweiterten Stammpersonal. Als Backups kommen dann noch Leute wie Plavotic oder Raguz hinzu, welche ebenso kaum bis gar kein Wiederverkaufspotenzial mehr haben (Plavotic wohl gleich Null, bei Raguz müsste ein Wunder passieren, was ich zumindest nicht ausschließen würde). Unsere Jungen sitzen großteils auf der Tribüne, auf der Bank, spielen bei den YV oder Stripfing - oder sie sind nur ausgeliehen und kosten eine Lawine per KO. Dass unser heißestes Eisen momentan Fitz ist, sollte uns doch in unserer finanziellen Situation schwer zu denken geben.

Gleichzeitig braucht man, wie eben erwähnt, ein gutes Grundgerüst aus erfahrenen Spielern die schon viel erlebt und durchgemacht haben im Profifussball, um unter Umständen vielleicht alle 2, 3 Jahre in eine Gruppenphase reinzurutschen, was natürlich unsere jungen Spieler (sofern wir welche hätten die auch spielen würden) noch interessanter machen würde. Die Basis muss aber die Förderung und der Einbau unserer in der Ausbildung teuren Eigenbauspieler sein - da lebt JW leider noch in den 90ern, wo in Österreich 23-jährige noch als Talent galten.

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Postinho
tifoso vero schrieb vor 11 Stunden:

Wenn ich es satyrisch nehmen würde 

Ich hätte das eher als Spezialität vom Oberösterreicher erwartet...

25a_85e745b9-1d0b-4ae0-bc05-ba778ff7ec4c

bearbeitet von Viereee

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