Präsident Martin Bruckner

[steirer83]

Gascoigne schrieb vor 59 Minuten:

Die Lethargie, die hier manche an den Tag legen und sich dem Schicksal ergeben, ist nicht auszuhalten. Ja, unser Budget ist deutlich kleiner als jenes der Bullen, aber mindestens im gleichen relativen Ausmaß größer als jenes des WAC (der übrigens derzeit 2. ist). Rapid wäre nicht Rapid, wenn es nicht in der DNA des Vereins seit seiner Gründung wäre, sich als Arbeiterclub gegen die Großen zu behaupten, und von Zeit zu Zeit auch gegen finanziell übermächtige Gegner (Austria unter Stronach, Sturm nach der CL, Salzburg unter Quehenberger) zu reüssieren. Es gibt weltweitzahlreiche Beispiele dafür, dass nicht immer der finanzstärkste Verein Meister wird. In diesen Fällen hat man sich aber sicher nicht schon im Vorhinein kampflos ergeben. 

Es gibt sehr viel Potential bei uns nach oben, auch und vor allem im Hinblick auf ein Maß an Professionalität, das unabhängig von der konkreten Budgethöhe ist. 

Wer das in Frage stellt, und Fans die seit 40 Jahren dabei sind und fordern, dass endlich das volle Potenzial ausgenutzt wird, als Erfolgsfans abtut, kann wohl kaum ein echter Rapidler sein. 

Wie man vom Budget Rapid auf den WAC schließt, kann ich einfach nicht verstehen. Schau mal an, welcher Apparat bei uns im Hintergrund läuft. Das kannst nicht 1:1 vergleichen.

Vor 20 und schon gar nicht vor 40 Jahren war das noch nicht so eklatant, jedoch mittlerweile ist es so, dass sich Geld durchsetzt. Das zeigt im Prinzip jedes Land in der Liga.

Wenn man schon der Meinung ist, dass man in Österreich Meister wird, dann empfehle ich dir die ersten zb 11 Spiele der heurigen Saison anzuschauen (11 Siege 2 Unentschieden) da bin ich gespannt, welche Mannschaft da mithalten kann bzw noch besser sein soll. RB ist uns aktuell um Welten voraus, haben einen Kader wo es egal ist, wenn 5 Stammkräfte ausfallen. Bei jedem anderen Verein schauts da finster aus bzw. bekommt Probleme damit.

Ich bin jedoch bei dir, das man aktuell nicht das volle Potenzial abruft, welches möglich wäre

 

[MarkoBB8]

ShortCall schrieb vor 1 Stunde:

Manche von uns haben die von dir zitierte Vergangenheit sogar erlebt und sind, um es in deinen Worten zu sagen bereits mal einige Zeit Porsche gefahren. Und kennen Titel nicht nur aus der Rapid Chronik.

Dass uns, die wir seit 30 und mehr Jahren Rapid folgen, von ein paar Jugendlichen nahe gelegt wird einen anderen Verein zu suchen, Erfolgsfan oder kein richtiger Rapidler zu sein, weil man Fehlentwicklungen kritisiert, ist skurril. 

Die Aussage, dass aktuell nicht mehr Geld da ist, ist sicher richtig. Aber das heißt doch nicht, dass man nicht darüber nachdenken darf, wie man den Zustand verbessern könnte (und damit meine ich bestimmt keinen „Investor“). Oder, dass Personen, die sich darüber Gedanken machen, am Absprung nach Fuschl oder sonst wohin sind. 

natürlich darf kritisiert werden, mir gehts nur um diese Investorengeilheit die ich nicht verstehe

[ShortCall]

MarkoBB8 schrieb vor 8 Minuten:

natürlich darf kritisiert werden, mir gehts nur um diese Investorengeilheit die ich nicht verstehe

Investoren sind auch aus meiner Sicht keine Lösung oder Option. Aber Rapid hat viel viel mehr Potential, als gerade ausgeschöpft wird.

Und zwischen dem Status Quo und einem Verkauf an einen Investor, sind noch Lichtjahre Platz für Diskussionen und Verbesserungen. Man könnte vieles besser machen. 

[Lucifer]

MarkoBB8 schrieb vor 7 Minuten:

natürlich darf kritisiert werden, mir gehts nur um diese Investorengeilheit die ich nicht verstehe

Über kurz oder lang wird man sich mit dieser Thematik auseinandersetzen müssen, die Zeit macht auch bei uns nicht Halt. Man wird sich, sofern man nicht gänzlich vom internationalen Parkett verschwinden will, Partnerschaften ins Boot holen müssen die in Rapid mehr als nur einen weiteren Fleck im Portfolio sehen. Ich persönlich möchte auch keine Group oder Mäzen vorsitzen haben deren Identifikation mit dem Klub und dessen Historie bei Wikipedia endet, jedoch muss man irgendwann die Augen öffnen und einsehen das die Romantik am Ende nicht siegen wird.

[oestl]

Lucifer schrieb vor 2 Stunden:

Über kurz oder lang wird man sich mit dieser Thematik auseinandersetzen müssen, die Zeit macht auch bei uns nicht Halt. Man wird sich, sofern man nicht gänzlich vom internationalen Parkett verschwinden will, Partnerschaften ins Boot holen müssen die in Rapid mehr als nur einen weiteren Fleck im Portfolio sehen. Ich persönlich möchte auch keine Group oder Mäzen vorsitzen haben deren Identifikation mit dem Klub und dessen Historie bei Wikipedia endet, jedoch muss man irgendwann die Augen öffnen und einsehen das die Romantik am Ende nicht siegen wird.

Domenico Jacono says no..

[Burschi]

oestl schrieb Gerade eben:

Domenico Jacono says no..

ist das der, der nimma im verein ist? 

[Zanetti]

Wenn Rapid gscheit arbeitet, kann es ohne Investor sogar mehr Geld verdienenen als mit.

Der österreichische Markt wäre für Investoren (was auch immer das konkret heißen mag) eh nur aus drei Gründen interessant:

1. Man kommt schnell in den EC

2. Man kann Geld abschreiben

3. Man kann als kleine regionale Marke schnell in Österreich bekannt werden. Aber wohl nur für die Dauer der Markenpräsentation - Scholz Grödig und Bauwelt Koch Mattersburg anyone? Und ob das bei solchen Firmen überhaupt sinnvoll ist, bleibt fragwürdig.

[Lucifer]

oestl schrieb vor 14 Minuten:

Domenico Jacono says no..

was er sagt ist fia de würscht!

Zanetti schrieb vor 2 Minuten:

Wenn Rapid gscheit arbeitet, kann es ohne Investor sogar mehr Geld verdienenen als mit.

da muss man mir den Weg erklären...wie soll das funktionieren?

[GRENDEL]

Lucifer schrieb vor 1 Minute:

was er sagt ist fia de würscht!

Für die Würste nicht. Aber er hat einen ganz eigenen, radikalen Ansatz, mit dem er wohl im Verein an seine Grenzen stiess. Drum hat er auch für sich die Konsequenzen gezogen.

[Lucifer]

GRENDEL schrieb Gerade eben:

Für die Würste nicht. Aber er hat einen ganz eigenen, radikalen Ansatz, mit dem er wohl im Verein an seine Grenzen stiess. Drum hat er auch für sich die Konsequenzen gezogen.

diesen radikalen Ansatz hat er auch als privat Person und glaube mir beides ist in der heutigen Zeit nicht tragbar!

[oestl]

Lucifer schrieb vor 21 Minuten:

diesen radikalen Ansatz hat er auch als privat Person und glaube mir beides ist in der heutigen Zeit nicht tragbar!

es geht halt um Verzicht..und das kann man nicht einfach so wegwischen...Konsum, CO2, Kapitalismus..In Gretas Welt würde es anders aussehen und in Jaconos auch. 

[Lucifer]

oestl schrieb Gerade eben:

es geht halt um Verzicht..und das kann man nicht einfach so wegwischen...Konsum, CO2, Kapitalismus..In Gretas Welt würde es anders aussehen und in Jaconos auch. 

Verzicht... wir können auch verzichten die Frage ist nur ob der Verein dann in diesem Umfang lebensfähig ist, das wage ich schwerstens zu bezweifeln!

[oestl]

Lucifer schrieb vor 8 Minuten:

Verzicht... wir können auch verzichten die Frage ist nur ob der Verein dann in diesem Umfang lebensfähig ist, das wage ich schwerstens zu bezweifeln!

Genau um das geht es ja...oder es spielen alle Vereine in einer neuen Liga wo es eine Grenze gibt...zB. 5 Mio. Budgetgrenze, Spielergehälter max. XY...Man kann viel ändern wenn man will...

[Lucifer]

oestl schrieb vor 6 Minuten:

Genau um das geht es ja...oder es spielen alle Vereine in einer neuen Liga wo es eine Grenze gibt...zB. 5 Mio. Budgetgrenze, Spielergehälter max. XY...Man kann viel ändern wenn man will...

das amerikanische System wirst du bei uns nicht einführen können, denn die müsste eine gesamt europäische Richtlinie sein, und da dadurch die ganzen großen Vorteile verlieren würden, wird dies nie passieren!

[Silva]

Lucifer schrieb vor 1 Stunde:

Verzicht... wir können auch verzichten die Frage ist nur ob der Verein dann in diesem Umfang lebensfähig ist, das wage ich schwerstens zu bezweifeln!

Die Frage wie Rapid in der kommerziellen Fußballwelt seinen Platz findet, hat wohl viele Antworten. Und jede ist für sich verständlich. Am Ende müssen die Rapid-Mitglieder diese beantworten und die jeweiligen Nachteile in Kauf nehmen. Bei Jaconos Ansatz würde man auf kurz oder lang als Amateurverein in der Bedeutungslosigkeit landen, bei einem Verkauf des Vereins würde die Idee des Vereins selbst bedeutungslos werden.

Ich halte den Weg von Jacono für zu radikal, aber ich würde ihn eher mitgehen, als wenn der Verein sich verkauft. Man würde zwar vielleicht Erfolge feiern, falls man den Abstand zur RB-geschwängerten Mannschaft überhaupt noch irgendwie schließen kann. Aber für mich wäre der Verein dann genauso gestorben, wie wenn wir einfach aufhören zu existieren. Aktuell kann ich mir schwer vorstellen, dass sich diese Einstellung noch großartig ändern würde.