Der Spekulations-Thread

[SturmUndDrang]

 

soulbro82 schrieb vor 2 Stunden:

Ganz verstehen kann ich den Hype um Johnston nicht. Da fehlt mMn schon noch Einiges um eine Klasse höher auf seine Spiele zu kommen. Aber gut. Uns kann es Recht sein wenn uns die zahlreichen Interessenten mit Geld erschlagen.

Außenverteidiger sind halt wirklich rar. Wenn die dann noch jung sind, gibts halt Interessenten. Sportlich hat Max schon wirklich zugelegt finde ich, und er hat jetzt mit seinem Alter bereits seine dritte Profisaison hinter dich gebracht, zwei Meisterschaften gewonnen, dazu Pokal und schottischer Young Player of the year. Das ist schon eine sehenswerte Vita. 

Glaube trotzdem, dass da der Berater bisschen Druck machen will, auf wen auch immer. Immerhin spielt er eh Stamm, und sein Berater würde gut daran tun, den Wrchsel nach England erst nächstes Jahr zu empfehlen.

[markymushroom]

Wer ernsthaft glaubt der transfermarkt im fussball ist dank / wegen der agenten kein moderner menschenhandel ist halt doch a bissl naiv. Leider ist das so. 

bearbeitet Mittwoch um 17:33 von markymushroom

[AustrianFootballScout]

2 hours ago, Schönaugürtel Mario said:

Ja eh, aber wir haben eine andere Basis. Dann sagst eben das ist zu wenig weil 3 andere mehr bieten, aber der Spieler kann zu euch wenn ihr um x erhöht.

@Stgr1909 hat schon recht.

Natürlich kann ein Verein Angebote ablehnen, aber jeder Spieler hat eigene Interessen und sucht sich seinen Verein selbst aus. Da geht es um Dinge wie Wohnort, sportliche Perspektive, Gehalt, Sprache, Mitspieler, die Liga, Freundin/Kinder usw.

Wenn der Verein, zu dem Johnston will, 3 Mio bietet, andere Vereine aber 5 Mio bieten und Sturm die 3 Mio ablehnt und 5 fordert, kann es gut sein, dass der Verein dann kein Interesse mehr an Johnston hat, weil es eben auch andere Optionen auf dem Markt gibt und man maximal 3–4 Mio. zahlen kann/will. Die Welt dreht sich halt nicht um Sturm Graz oder Johnston, und es gibt genug andere Vereine und Spieler, bei denen man ein ähnliches oder besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bekommt.

Wenn Johnston unbedingt dorthin will und die Chance nicht verpassen möchte, wird er trotzdem wechseln – einfach weil er ohnehin weg will. Und das Risiko für ein Formtief oder Unruhe steigt ja beim "Zwingen" zu bleiben deutlich. Im schlimmsten Fall passiert dir dann die Dedic-bei-RB-Salzburg-Situation: Du hältst den Spieler als Statement wegen den Nicht-Meistertitel, er underperformt völlig weil er schon halb weg war, und obwohl er weiterhin einer der besten Spieler im Kader ist, spielt er am Ende eine schlechte Saison, fällt mit schlechten Leistungen auf, Gerüchte besagen sogar Rauchen und Gruppenbildung gegen Trainer (ist natürlich Worst Case, aber Leistung selber ist ja der wesentliche Punkte). Jetzt wurde er verliehen, und man versucht, ihn für deutlich weniger Geld zu verkaufen, als früher möglich gewesen wäre. Jeder ist man in der Situation ihn anzubieten, obwohl es vor kurzen noch andersrum war.

Die Machtposition, von der hier viele träumen, hat der Verein eben nur, wenn der Spieler nicht abgeneigt ist zu bleiben und nur wechseln würde, wenn alles passt. Dann kann der Verein mehr fordern. Ansonsten musst du mit weniger Geld, Weiterverkaufsbeteiligungen oder im "besten Fall" nervigen Ratenzahlungen rechnen. Solche Fälle passieren uns wahrscheinlich ehh jedes Jahr. Nur weil wir es nicht mitbekommen, heißt das nicht, dass alle unsere Spieler immer zum maximal möglichen Angebot oder besten Verein wechseln.

3 hours ago, RasenderRasmus said:

Böving hat glaube ich den selben Berater, und a ist es nicht ganz so wild.kl

Vorsicht: Selbe Agentur heißt nicht gleich selber Berater. Jeder Berater hat eigene Interessen, Vorangehensweisen und Taktiken, sind meist auch sehr frei. Die Agentur hilft halt oft nur mit dem Teil im Hintergrund und stärkt den Ruf des Beraters, damit er bessere Spieler und Kontakte bekommt.

Wenn ein Bøving sich mit der U21 EM selber ins Rampenlicht stellen will und so seine Angebote verdienen will, ein Johnston künstlich sich seinen Ruf erhöht, sagt das in meinen Augen sowieso schon viel aus.

[Schönaugürtel Mario]

AustrianFootballScout schrieb Gerade eben:

Natürlich kann ein Verein Angebote ablehnen, aber jeder Spieler hat eigene Interessen und sucht sich seinen Verein selbst aus. Da geht es um Dinge wie Wohnort, sportliche Perspektive, Gehalt, Sprache, Mitspieler, die Liga, Freundin/Kinder usw.

 

Trotzdem kann der Spieler genauso wenig alles diktieren wie der Verein. 

 

AustrianFootballScout schrieb vor 1 Minute:

Wenn der Verein, zu dem Johnston will, 3 Mio bietet, andere Vereine aber 5 Mio bieten und Sturm die 3 Mio ablehnt und 5 fordert, kann es gut sein, dass der Verein dann kein Interesse mehr an Johnston hat, weil es eben auch andere Optionen auf dem Markt gibt und man maximal 3–4 Mio. zahlen kann/will. Die Welt dreht sich halt nicht um Sturm Graz oder Johnston, und es gibt genug andere Vereine und Spieler, bei denen man ein ähnliches oder besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bekommt.

 

Ja, Verhandlungen nennt man das. Schicker war gut darin.

 

AustrianFootballScout schrieb vor 3 Minuten:

Die Machtposition, von der hier viele träumen, hat der Verein eben nur, wenn der Spieler nicht abgeneigt ist zu bleiben und nur wechseln würde, wenn alles passt. Dann kann der Verein mehr fordern. Ansonsten musst du mit weniger Geld, Weiterverkaufsbeteiligungen oder im "besten Fall" nervigen Ratenzahlungen rechnen. Solche Fälle passieren uns wahrscheinlich ehh jedes Jahr. Nur weil wir es nicht mitbekommen, heißt das nicht, dass alle unsere Spieler immer zum maximal möglichen Angebot oder besten Verein wechseln.

Der Spieler auch nicht, weil der muss dann bleiben wenns ka Göd gibt. Ein Vertrag gilt für alle Parteien.

[Tomi Torwart]

Bald wird jeder von uns jemanden kennen, der an Corona gestorben Max Johnston interessiert ist

[Fleurquin]

soulbro82 schrieb vor 5 Stunden:

Ganz verstehen kann ich den Hype um Johnston nicht. Da fehlt mMn schon noch Einiges um eine Klasse höher auf seine Spiele zu kommen. Aber gut. Uns kann es Recht sein wenn uns die zahlreichen Interessenten mit Geld erschlagen.

Wesentlich geht es um Potential und Entwicklung. Und da ist Johnston eine Aktie bei der Entwicklung der letzten 2 Jahre. 2x Meister, ein Cupsieg in Osterreich, Champions League und Nationalteam imponieren schon. Auch international.

Johnston hat Klasse und kann noch viel besser werden.

Ich leg mich fest. Wechsel nächstes Sommer für 6m plus hohe wvk.

[Stgr1909]

Fleurquin schrieb vor 4 Minuten:

Wesentlich geht es um Potential und Entwicklung. Und da ist Johnston eine Aktie bei der Entwicklung der letzten 2 Jahre. 2x Meister, ein Cupsieg in Osterreich, Champions League und Nationalteam imponieren schon. Auch international.

Johnston hat Klasse und kann noch viel besser werden.

Ich leg mich fest. Wechsel nächstes Sommer für 6m plus hohe wvk.

Um diese Summe im letzten Vertragsjahr zu erreichen müsstest eigentlich bald den Vertrag verlängern.

Halte ich für relativ unrealistisch aber zB bei Prass hat man es auch zu Zeiten geschafft in denen viele geglaubt haben "der verlängert nimma sondern macht den nächsten Schritt". Wer weiß...

Edit: ja der erste Satz ist widersprüchlich aber ich hoffe ich werde verstanden 

bearbeitet Mittwoch um 19:55 von Stgr1909

[AustrianFootballScout]

2 hours ago, Schönaugürtel Mario said:

Trotzdem kann der Spieler genauso wenig alles diktieren wie der Verein. 

 

Ja, Verhandlungen nennt man das. Schicker war gut darin.

 

Der Spieler auch nicht, weil der muss dann bleiben wenns ka Göd gibt. Ein Vertrag gilt für alle Parteien.

Was du schreibst, ist in der Theorie so, aber niemals in der Praxis.

Natürlich gilt ein Vertrag für alle Parteien, aber dennoch wird dieser Vertrag dir genau nichts bringen, wenn der Spieler weg will, dadurch unzufrieden ist, schlechter performt und eventuell auch noch andere anstiftet oder für Unruhe in der Kabine sorgt. Nebenbei wird es andere Mitspieler geben, die sich dann denken: "Wenn er nicht gehen darf, nur weil es am Geld gescheitert ist, wird es dann auch bei mir so sein? Ist der Verein undankbar? Versteht der Verein nicht, dass er ein Ausbildungsverein ist?" Und dadurch löst sich potenziell bei einigen Spielern eine Kettenreaktion aus und sorgt für Unverständnis. Die Gefahr ist da doch viel höher, dass du z. B. 3–4 Mio ablehnst, der Spieler underperformt und du dann selbst das alte Angebot für den Spieler nicht mehr bekommst und ihn wegen der Unruhe loswerden musst.

Wie gesagt, Dedić und Salzburg sind das beste Beispiel, ebenso ein RV mit viel Talent, der gehen wollte, aber der Verein ihn nicht abgeben wollte mit genau derselben Argumentation wie du – und dann hat es gekracht und auf andere Spieler übergegriffen.

All dieses Risiko und diesen Stress, nur weil man bisschen weniger bekommen hat oder keine Ratenzahlung will? Komplett blöd und wird bei einem kleinen Verein wie Sturm Graz nie funktionieren. Dafür ist man zu sehr Ausbildungsverein, in einer unattraktiveren Liga und bekommt viele Talente eben nur deswegen, weil sie hier den nächsten Schritt machen wollen und eben schon irgendwann wechseln dürfen.

Dieses simple Denken ist zu sehr Fußball Manager und bringt dir sowohl intern im Team als auch außerhalb einen schlechten Ruf, weil sich herumspricht, dass Spieler nicht den nächsten Schritt machen dürfen, obwohl sie weg wollen, obwohl es eher unwahrscheinlich ist, dass Talente hier ihren 4–5-Jahres-Vertrag erfüllen, obwohl sie schon längst gut genug für eine bessere Herausforderung waren.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch Sturm Graz schon häufig schlechtere Angebote angenommen hat (im Sinne des Spielers), weil das bei jedem anderen Verein auch so ist, vor allem bei Ausbildungsvereinen.

bearbeitet Mittwoch um 20:06 von AustrianFootballScout

[SturmUndDrang]

AustrianFootballScout schrieb vor 16 Minuten:

Was du schreibst, ist in der Theorie so, aber niemals in der Praxis.

Natürlich gilt ein Vertrag für alle Parteien, aber dennoch wird dieser Vertrag dir genau nichts bringen, wenn der Spieler weg will, dadurch unzufrieden ist, schlechter performt und eventuell auch noch andere anstiftet oder für Unruhe in der Kabine sorgt. 

Verstehe den Punkt und du hast vollkommen Recht, trotzdem ist das halt einfach eine richtig unprofessionelle Art, mit sowas umzugehen. Wenn ich nicht bereit bin, X Jahre bei einem Klub zu spielen, dann unterschreibe ich als Spieler keinen Vertrag. Und wenn ich jung und talentiert bin, lass ich mir eine AK einbauen. Dieses "ich will weg und zwar jetzt" Gehabe ist eine Krankheit im modernen Fußball. Ist jetzt nicht auf Johnston bezogen, gab viele prominente Fälle. Ad hoc fallen mir zB Payet bei West Ham ein oder Osimhen. Der gewinnt den Scudetto, schiesst gefühlt 70 Tore und spielt dann ein Jahr später in der Türkei.

Spieler und Klub sind genau gleichberechtigt bei Abgängen. Beide haben sozusagen ihr Veto. Wenn der Spieler mit einem neuen Klub keinen Vertrag ausarbeiten kann, obwohl die Ablöse zwischen den Klubs bereits fixiert ist, kommt es zu keinem Transfer. Und vice versa sollte das auch so sein.

Nochmal ein guter Zeitpunkt für einen Gregy Shoutout. Der wollte zu Augsburg und Union, hat zwei mal nicht geklappt. Trotzdem hatte ich nie das Gefühl, dass er nicht zu 100% folussiert auf Sturm Graz war. Gut, die Gründe für den geplatzten Wechsel waren andere, trotzdem ist es möglich, auch nach einem Wechselansuchen, das dann nicht durchgesetzt wird, weiter beim Klub zu performen, zumal ja kindisches Verhalten in der Kabine zB sich ja auch nicht unbedingt positiv für potentielle neue Klubs anhört.

[Schönaugürtel Mario]

@AustrianFootballScout

Schon klar, deswegen ist es aber noch lange nicht wurscht ob nur 1 Verein oder 10 Klubs aus Top Ligen interessiert sind.

bearbeitet Donnerstag um 07:18 von Schönaugürtel Mario

[graz_fan]

Schönaugürtel Mario schrieb vor 36 Minuten:

@AustrianFootballScout

Schon klar, deswegen ist es aber noch lange nicht wurscht ob nur 1 Verein oder 10 Klubs aus Top Ligen interessiert sind.

So wie er es erklärt eigentlich schon. Wann hast das letzte Mal ein Wettbieten für einen Spieler aus der Ö-Liga mitbekommen. Vielleicht bei Ras? In den meisten Fällen melden sich die Vereine bei uns, weil Spieler X gerade in ihr Budget passt. Wenn wir zu viel verlangen, wird der Spieler schnell uninteressant. Mir ist schon klar, dass jeder Fan immer den Spieler als den allerbesten sieht, aber gerade bei Johnston finden sich genug Alternativen auf dem Markt. Wenn du da Fantasiesummen aufrufst, wird sich kein Verein für ihn interessieren.

[Schönaugürtel Mario]

@graz_fan

Glaubst die ganzen Ablösen die Schicker lukriert hat waren das erste Angebot, das wir dankend und unterwürfig angenommen haben um ja niemand zu verärgern? Ich nicht...

Er nennt ja selber das Beispiel Prass der nicht für 5 Mio an den erst besten verkauft wurde.

Dass es zwischen den Extremen einen Verhandlungsspielraum gibt ist genauso logisch wie offensichtlich.

bearbeitet Donnerstag um 09:38 von Schönaugürtel Mario

[graz_fan]

Schönaugürtel Mario schrieb vor 1 Minute:

@graz_fan

Glaubst die ganzen Ablösen die Schicker lukriert hat waren das erste Angebot, das wir dankend und unterwürfig angenommen haben um ja niemand zu verärgern? Ich nicht...

Darum ging es doch gar nicht. Die Diskussion war, ob viele Teams den Preis in die Höhe treiben, was er gut erklärt hat.

[Schönaugürtel Mario]

graz_fan schrieb Gerade eben:

Darum ging es doch gar nicht. Die Diskussion war, ob viele Teams den Preis in die Höhe treiben, was er gut erklärt hat.

Doch genau darum gehts, weil du in Verhandlungen Argumente brauchst wie z.b. Vertragsdauer, weitere Interessenten, Qualität des Spielers ect..

[markymushroom]

Schönaugürtel Mario schrieb vor 16 Minuten:

Doch genau darum gehts, weil du in Verhandlungen Argumente brauchst wie z.b. Vertragsdauer, weitere Interessenten, Qualität des Spielers ect..

Mannschaft x bietet geld y. kannst du Mannschaft a, y bitte auch zahlen und vielleicht y+1 dann tu ich ma leichter. 
oh wait, Mannschaft x sagt ich biete nun y faktor 1,25.. weils gehört haben dass Mannschaft a es auch will. So schwer is ned oder? 

bearbeitet Donnerstag um 09:59 von markymushroom