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560 Stimmen

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Wahnsinniger Poster
Pezi schrieb vor 9 Minuten:

Sehe ich trotzdem nicht - auch bei meinen Punkte nicht - wenn ein Arzt jemanden Krankenscheinurlaub ausstellt.
Vielleicht habe ich da eine ganz andere Einstellung entwickelt, weil ich schon zu oft die Abstürze erleben musste. Mir ist lieber es geht jemand für die psychische Gesundheit in den Krankenstand, als die Leute hackeln sich bis in ärgere Probleme.

Der initiale Fall "5 Wochen Stand jährlich" ist ein Extrembeispiel und diese Leute wird man immer haben. Die sind auch der Grund, warum wir vermutlich so eine Diskussion führen. Doch mir tun diese Leute weniger weh, als die Workaholics die alles für die Firma und Karriere geben und die die Pappn aufreißen und meinen "Wer nie gebrannt hat, kann nicht im Burnout sein." Ich verachte sie!

Gehen wir mal in eine andere Richtung der Diskussion, weil es einen Artikel unlängst gab.

"996" statt "9 to 5": US-Start-ups pushen 72-Stunden-Arbeitswoche :kotz:

Ich hoffe solche Zustände werden bei uns nicht passieren. Ich fand schon die 12/60-Diskussion nur noch gestört. 

Ich bin jedoch auch ein Befürworter der 30h-Woche, obwohl 25 h auch völlig ausreichend wären. Ich sehe in meiner Arbeitsmoral und der Forderung nix verwerfliches, denn ich biete dafür in dieser Zeit 100% Leistung für das Unternehmen und führe stattdessen nicht die täglichen Bullshitmeeetings oder Kaffeekränzchen und die 1-3x anfallenden 10-15-minütigen Produktionssitzungen auf dem WC durch. Dafür wäre auch bezahlte Überstunden, die tatsächlich einmal anfallen, auch problemlos zu bewerkstelligen, weil man immer noch geistig und körperlich frisch ist.

Wenn jemand psychisch krank wird, ist es natürlich eine Krankheit, also auch kein "Urlaub". Es ging eher um die anderen, die das System ausnutzen, mit sehr minimalen bis gar keinen Symptomen. 

Also von Burnout habe zumindest ich gar nicht dabei gesprochen, genauso wenig vom Gegenteil Boreout, falls das jemand nicht kennt.

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Posting-Maschine
Pezi schrieb vor 20 Minuten:

Ich bin jedoch auch ein Befürworter der 30h-Woche, obwohl 25 h auch völlig ausreichend wären. Ich sehe in meiner Arbeitsmoral und der Forderung nix verwerfliches, denn ich biete dafür in dieser Zeit 100% Leistung für das Unternehmen und führe stattdessen nicht die täglichen Bullshitmeeetings oder Kaffeekränzchen und die 1-3x anfallenden 10-15-minütigen Produktionssitzungen auf dem WC durch. Dafür wäre auch bezahlte Überstunden, die tatsächlich einmal anfallen, auch problemlos zu bewerkstelligen, weil man immer noch geistig und körperlich frisch ist.

Das gilt für deinen und meinen Job, sehe das ganz gleich wie du. Aber in der Pflege, beim Automechaniker, beim Polizisten oder Lehrer (da halt dann gleich nur mehr ~12h) wird das angesichts des Personalmangels deutlich schwieriger. Da gibt es nämlich rel wenig bis keine Bullshitmeetings

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The Pezident of Bäristan
Ray09 schrieb vor 6 Minuten:

Wenn jemand psychisch krank wird, ist es natürlich eine Krankheit, also auch kein "Urlaub". Es ging eher um die anderen, die das System ausnutzen, mit sehr minimalen bis gar keinen Symptomen. 

Also von Burnout habe zumindest ich gar nicht dabei gesprochen, genauso wenig vom Gegenteil Boreout, falls das jemand nicht kennt.

Wenn du psychisch krank bist, dann ist es die Krankheit. Davor ist es leider oft indirekt Systemausnutzen, weil theoretisch gehts eh noch.

Ich war einer der nimmer mitgespielt hat und bin auch schon in den Stand geflüchtet, wenn es mir merkbar zu viel wurde - ob nun burnout- oder boreoutgefährdet. Sowohl als auch habe ich jedoch vorher in der Arbeit entsprechend bescheid gegeben. Es hat sich nichts geändert und so habe ich rechtzeitig den "Krankenstandsurlaub" beantragt.
Das irre an der Situation war, zwei Kolleginnen erging es ebenso, die haben jedoch nicht reagiert. Sie waren dann beide fast ein halbes Jahr (+/-) nicht mehr verfügbar. 

Honsai The Bonsai schrieb vor 14 Minuten:

Das gilt für deinen und meinen Job, sehe das ganz gleich wie du. Aber in der Pflege, beim Automechaniker, beim Polizisten oder Lehrer (da halt dann gleich nur mehr ~12h) wird das angesichts des Personalmangels deutlich schwieriger. Da gibt es nämlich rel wenig bis keine Bullshitmeetings

Vielleicht gehören auch andere Berufe von den Arbeitszeiten und -bedingungen neu gedacht.

Pflege ist oft nur Teilzeit, weil die es gar nimmer packen - oder?

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Wahnsinniger Poster
Pezi schrieb vor 5 Minuten:

Wenn du psychisch krank bist, dann ist es die Krankheit. Davor ist es leider oft indirekt Systemausnutzen, weil theoretisch gehts eh noch.

Ich war einer der nimmer mitgespielt hat und bin auch schon in den Stand geflüchtet, wenn es mir merkbar zu viel wurde - ob nun burnout- oder boreoutgefährdet. Sowohl als auch habe ich jedoch vorher in der Arbeit entsprechend bescheid gegeben. Es hat sich nichts geändert und so habe ich rechtzeitig den "Krankenstandsurlaub" beantragt.
Das irre an der Situation war, zwei Kolleginnen erging es ebenso, die haben jedoch nicht reagiert. Sie waren dann beide fast ein halbes Jahr (+/-) nicht mehr verfügbar. 

Wir reden immer noch nicht von den gleichen Fällen, es geht mir nicht um die psychische Belastung.

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The Pezident of Bäristan
Ray09 schrieb vor 6 Minuten:

Wir reden immer noch nicht von den gleichen Fällen, es geht mir nicht um die psychische Belastung.

Eh. Das Psychische habe ich ein bisserl als meinen persönlichen Aufhänger reingebracht, weil ich auch die Tachenierer nicht sofort verteufeln möchte. 

 

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Sekt für die Nutten - Champagner für uns!

Das Problem ist halt, dass es ganz schlecht festzustellen ist, wann bei jemandem eine Erschöpfungsdepression (vulgo Burnout) beginnt. Da werden sich auch Ärzte schwer tun, jedenfalls wenn sie nicht vom Fach sind. Da hilft auch kein Fieber- oder Blutdruckmessen, das ist im größten Maß ein subjektives Befinden.
Also, wenn man es diagnostizieren kann, ist es meistens schon zu spät. Dann sind wir bei den 6 Monaten Ausfall statt 2 Wochen.

Ich habe es erlebt, mein früherer Chef war auch diese berühmten 6 Monate weg vom Fenster. Was die Arbeitslast natürlich auf uns andere verteilt hat. Nicht lustig (wobei ihm keiner einen Vorwurf gemacht hat).
Ich habe es dann später auch "riskiert" und bin 2 Wochen lang in den Stand gegangen, wobei ich das vor mir und den Kollegen absolut rechtfertigen konnte (zur üblichen Arbeit kam noch die Vorbereitung auf eine wichtige Dienstprüfung dazu, bei der ich schon einmal durchgefallen war). Und nach den beiden Wochen war alles wieder paletti, inkl. der Prüfung.

Also, es ist sicher nicht einfach, wegen psychischer Probleme - vor allem präventiv - in Stand zu gehen. Aber vielleicht umso wichtiger, deswegen würde ich für eine durchaus großzügige Handhabung plädieren. Im vollen Bewusstsein, dass das leicht ausgenützt werden kann, wenn jemand tachinieren will (das ist dann allerdings nicht mehr der blaue Montag, sondern schon eine größere Geschichte).

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Wahnsinniger Poster

Um kurz noch bei diesem Thema zu bleiben:

Bei mir wars vor meinem Branchenwechsel auch sehr schlimm. Ich "erbte" die Abteilung und Arbeit einer Kollegin, die eben auch aufgrund psychischer Probleme monatelang ausfiel. Mir wurde die ganze Arbeit einfach auf den Platz gelegt und mit sofortiger Wirkung wurden alle Parteien in dieser Abteilung zu mir weitergeleitet. Ich war vorher in der Abteilung eher sporadisch bzw. als Hilfe eingeteilt und wurde auch nicht irgendwie eingearbeitet oder vorbereitet. Ich hab dann für mich entschieden, dass ich mich zum Selbstschutz, zum Leidwesen der Parteien, ein wenig zurückziehe, in Ruhe meine Arbeit mache und wenn nötig (was dann öfter vorkam) die Hilfe des Sachverständigen in Anspruch nehme. Hat dann halt alles länger gedauert als zuvor, aber war dann meine Absicherung. Davor hatte ich mehrere schlaflose Nächte und Angstgedanken.

Ich wollte zwar schon vorher die Branche wechseln, aber das hat mich nochmal mehr motiviert, dass ich es schaffe dort wegzukommen und die Erleichterung danach war wirklich sehr groß.

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Miraval schrieb am 21.10.2025 um 05:54 :

@Beförderung: 

die Anforderung an eine Führungskraft ist nicht zwingend die fachliche Expertise sondern das Gesamtpaket. Aus diesem Grund wird auch meist nicht die Person befördert, die ihren Job am Besten ausübt. Führungskräfte befördern diese Person oft bewusst nicht weil sie sonst ihren besten Spieler auswechseln. Wenn diese Person auf der einen Seite fachlich der Beste ist und auf der anderen Seite jedoch eine zb. introvertierte Person ohne Durchsetzungsvermögen ist, ist sie auch für mich nicht die Richtige Person. Die Anforderung an diese Person sind unter anderem meist, dass sie den eigenen Bereich promotet, Entscheidungen trifft und sich für den eigenen Bereich durchsetzen kann. Wenn ich diese Soft Skills nicht habe, kann ich fachlich noch so gut sein. Das wird leider oft im Angestelltenbereich nicht verstanden weshalb es oft zu Unverständnis führt. Fast jede Führungsposition würde dem aber zustimmen. 

Es muss einer Führungskraft schon bewusst sein, dass Sie ihren Besten Spieler so oder so verliert wenn, sei es nicht durch eine Beförderung dann durch eine Kündigung weil dieser eben frustriert ist nicht befördert zu werden. 

P.S nicht zu unterschätzen sind übrigens persönliche Fürsprecher in höheren Positionen, ja eine Beförderung ist selten eine Entscheidung von einer Person, wenn du auf höherer Ebene einen Fürsprecher hast, kann das aber viel ausmachen, war bei uns ähnlich.

Edit: zum Thema Krank arbeiten: Wer krank ist, ist krank, das hat ein Arzt zu bestätigen und gut ist. In der heutigen Zeit hast es mMn wirklich gerade in Bürojobs immer häufiger, dass Leute auch krank arbeiten, einfach auch um ihr eigenes Bild gegenüber Kollegen zu wahren. Die Erfahrung hab zumindest ich gemacht.

bearbeitet von wienerfußballfan

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Sekt für die Nutten - Champagner für uns!

ad Beförderung: Ich kenne es schon so, dass eher intern (= aus dem Team) befördert werden sollte, zumindest wenn sich wer dafür bewirbt (und meistens ist das so). Externe werden oft viel weniger gern gesehen, haben auch nicht so den Einblick in die Arbeit und müssen sich erst einarbeiten. Tatsächlich kann es ein Team als Kränkung verstehen, wenn man keinen von ihnen nimmt, sondern einen von außerhalb vorzieht!

ad Krankenstand: Sicher, letztlich stellt der Arzt fest, ob man krank ist oder nicht. Trotzdem möchte ich zumindest so viel Vertrauen von meinem Dienstgeber, dass er mir bei bis zu 2 Tagen zutraut, es selber zu entscheiden. Wird bei uns zum Glück auch so gehandhabt.

Gschichterl: Ich geh mit meiner Tochter zum Hausarzt, weil ihr Husten nicht gut geworden ist. (War während Corona, wo man sowieso nur zum Daktari gegangen ist, wenn es unbedingt sein müssen hat - und gehustet hat man sowieso schnell einmal.) Er hat uns auf Corona getestet - beide negativ. Gut. Er hat sie abgehorcht und uns beiden ein Pulsoxymeter an den Finger gesteckt. Seine Diagnose: "Die junge Dame hat einen produktiven Husten, die kann in die Schule gehen, ich schreib ihr einen Hustensaft auf. Aber du", zu mir gewendet, "gefällst mir gar nicht. Gehst sofort zum Röntgen, ich lass dir eine Überweisung schreiben!" Letztlich war es eine kalte Lungenentzündung, Antobiotika schlucken und 10 Tage Krankenstand ...

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I'll be back!
aurinko schrieb vor 12 Stunden:

Nein muss man auch nicht zwingend. Wenn es noch nicht absehbar ist, kann das Feld durchaus frei bleiben. Man muss sich dann aber selber aktiv bei der Kassa wieder gesund melden. 

ich hab das mal nicht getan weil ich es nicht wusste und es mir auch egal war und ich bin einfach nach ca. 2-3 tagen von selbst wieder arbeiten gegangen. nach 1 monat hat sich dann die krankenkassa bei mir gemeldet. :eek: 

war wohl eh nur 1 verkühlung aber meistens bin ich da trotzdem 1-2 tage lang fiebrig.

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