Der Konkurrenz-Thread


pironi

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Posting-Pate
Neocon schrieb vor 8 Minuten:

Wäre spannend zu wissen was im Fördervertrag mit der Stadt Wien steht. Weil eigentlich muss da eine Klausel drin stehen, dass die Förderung im Falle einer Veräußerung zurück zu zahlen ist. Kann ja nicht sein dass ich um 5 Mio ein Haus baue, 1 Mio Förderung kassiere (daher selbst nur 4 Mio einsetze) und es dann um 5 Mio verkaufe.

Die Austria wird diesen Punkt schon berücksichtigt haben. Sonst wären sie wirklich extrem dumm. Tatsächlich verkaufen sie die Bude auch nicht endgültig. Es gibt ja gleichzeitig einen Rückkaufsvertrag. In Wirklichkeit wäre es einfach eine Umschuldung. Bei solchen Verträgen wird eigentlich immer der wirtschaftliche Gesamtzusammenhang berücksichtigt. Und de facto bliebe die Austria (Pseudo)Eigentümer. Halt mit einem "Begünstigten" im Grundbuch.

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Postinho
altus. schrieb vor 7 Minuten:

Wie wär's wenn du deinem Cousin selber hilfst? Ist ja deine Familie!?!?

Sachen gibt's...

 

War nur ein Beispiel warum das völlig unrealistisch ist. Nichtmal in der Familie würde irgendjemand so etwas machen...

bruno_conte schrieb vor 7 Minuten:

Nein, deswegen sucht dein Cousin...ähm...die Austria schon so lange.

Das war jetzt mal die logische Antwort.

Die weniger logische - und leider realistische Antwort:  Herrn Benko gefällt das :clever:.

Du solltest bei solchen Dingen nicht immer davon ausgehen, daß es nach dem Lehrbuch abläuft. Da gehts hauptsächlich um Verkaufstalent.

Ich würde allerdings die Austria nicht als völlig blank ansehen. Sie sind überschuldet, haben aber ordentliche cashflows. Sie müssen "nur" das Geschäftsmodell etwas anpassen. Ist uns Rapidlern auch ein nicht ganz unbekanntes Terrain.

Hab mit solchen Dingen sehr viel beruflich zu tun. Es gibt wirklich viele Menschen die Immobilien überteuert kaufen. Wobei hier immer noch der Faktor Wertsteigerung vorhanden ist. Im Sales bekommst du es auch hin, dem Ottonormalverbraucher irgendetwas anzudrehen. Diesen Faktor gibt es hier nicht. Der Grund wird nicht verkauft. Nach 90 Jahren geht alles wieder zurück an die Stadt Wien. 

Bei einem Deal im Ausmaß von 40 Mio läuft das im Normalfall professionell ab.

 

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Valdi am Weg ins Stadion
mido456 schrieb vor 5 Stunden:

Und wenn das Stadion zweimal verkauft wird, dann gibt es eine Steuerersparnis von insgesamt 48 Millionen und man müsste der Austria 8 Mio zahlen damit sie das Stadion zurücknimmt :D

Die Zahlen von dir passen hinten und vorne nicht. Für eine Rendite von 3% kannst du nicht nur die Zinsen rechnen.

Außerdem sind 3% für eine Spezialimmobilie viel zu niedrig.

Die Miete müsste mindestens 4 Mio pro Jahr betragen.

Zusätzlich gibt es diese Steuerersparnis nicht. Der körperschaftsteuersatz beträgt derzeit 23% und nicht 30%. Jegliche Steuerersparnis mit dem Verkauf zwischen Kapitalgesellschaften kann nur temporär sein und es ist eher ein Steuer Nachteil. Der Verkäufer muss den Verkauf nämlich sofort versteuern während der käufer die Kosten nur über die Nutzungsdauer abschreiben kann. Wobei das in dem Fall keine Rolle spielt.

4 mio miete im jahr - da werdens jede menge interessenten finden. die austria wird nichtmal die hälfte davon zahlen. 

GI242 schrieb vor 2 Stunden:

Diese Größenordnung erreichen viele Immobilienfonds bei weit besserer Risikostreuung - zumal auch der Fonds gewisse Kosten hat und auch den laufenden Wertverlust miteinbeziehen muss

Bei dem Risikoprofil werden die 4 Mio eher die Untergrenze darstellen

mehr als 1.5 mio/a wird die austria nicht zahlen

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Posting-Pate
mido456 schrieb vor 2 Minuten:

War nur ein Beispiel warum das völlig unrealistisch ist. Nichtmal in der Familie würde irgendjemand so etwas machen...

Hab mit solchen Dingen sehr viel beruflich zu tun. Es gibt wirklich viele Menschen die Immobilien überteuert kaufen. Wobei hier immer noch der Faktor Wertsteigerung vorhanden ist. Im Sales bekommst du es auch hin, dem Ottonormalverbraucher irgendetwas anzudrehen. Diesen Faktor gibt es hier nicht. Der Grund wird nicht verkauft. Nach 90 Jahren geht alles wieder zurück an die Stadt Wien. 

Bei einem Deal im Ausmaß von 40 Mio läuft das im Normalfall professionell ab.

 

Wie gesagt, es gibt ja einen Grund warum es so lange mit dem Verkauf dauert. Bzw. ist es nicht einmal sicher, daß es überhaupt durchgeht. Ich habe ja nur ein Beispiel gebracht, wie es gehen könnte. Wir werden ohnehin bald sehen, ob es geklappt hat. Die Konditionen werden wir halt nicht erfahren aber man kann davon ausgehen, daß sie besser sein werden als die Aktuellen bei der Bank Austria. Die Verschuldung alleine ist ja nicht das mittelfristige Problem der Austria. Dadurch ist die Lizenz nicht gefährdet. Die Jahresbilanzen sind scheiße und da wäre der Verkauf des Stadions eine der Möglichkeiten. Hätten die "Deppen" den Kredit damals zinsmässig abgesichert, dann hätten sie jetzt wahrscheinlich überhaupt keine Probleme obwohl sie trotzdem überschuldet wären.

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ASB-Messias
mido456 schrieb vor 9 Minuten:

War nur ein Beispiel warum das völlig unrealistisch ist. Nichtmal in der Familie würde irgendjemand so etwas machen...

Das war ja auch ein Spaß.

Kommen wir in diesem Forum nicht mehr ohne ":davinci:" aus?

 :D:fuckthat:

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Posting-Maschine
dermax schrieb vor 4 Minuten:

Haben die als "Co-Sponsor" überhaupt viel gezahlt?

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Postinho
bruno_conte schrieb vor 8 Minuten:

Wie gesagt, es gibt ja einen Grund warum es so lange mit dem Verkauf dauert. Bzw. ist es nicht einmal sicher, daß es überhaupt durchgeht. Ich habe ja nur ein Beispiel gebracht, wie es gehen könnte. Wir werden ohnehin bald sehen, ob es geklappt hat. Die Konditionen werden wir halt nicht erfahren aber man kann davon ausgehen, daß sie besser sein werden als die Aktuellen bei der Bank Austria. Die Verschuldung alleine ist ja nicht das mittelfristige Problem der Austria. Dadurch ist die Lizenz nicht gefährdet. Die Jahresbilanzen sind scheiße und da wäre der Verkauf des Stadions eine der Möglichkeiten. Hätten die "Deppen" den Kredit damals zinsmässig abgesichert, dann hätten sie jetzt wahrscheinlich überhaupt keine Probleme obwohl sie trotzdem überschuldet wären.

Der einzige Faktor warum es besser sein könnte ist der Schuldenschnitt.

Warum sollte ein Investor bessere Konditionen geben als die Bank.

Sie haben den Kredit übrigens zinsenmäßig abgesichert. So eine Absicherung bringt aber nur dann etwas, wenn man auch tilgt. Da die Austria von Anfang an auf tilgungen verzichtet hat.

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Im ASB-Tausenderklub
bruno_conte schrieb vor 54 Minuten:

Ich würde allerdings die Austria nicht als völlig blank ansehen. Sie sind überschuldet, haben aber ordentliche cashflows. Sie müssen "nur" das Geschäftsmodell etwas anpassen. Ist uns Rapidlern auch ein nicht ganz unbekanntes Terrain.

Genau das haben sie nicht. Sonst müssten die Gönner und Investoren nicht immer zuschießen... :ratlos:

Der Cash-Flow ist das, was ihnen derzeit das "Gnack" bricht...

bruno_conte schrieb vor 36 Minuten:

Die Jahresbilanzen sind scheiße und da wäre der Verkauf des Stadions eine der Möglichkeiten. Hätten die "Deppen" den Kredit damals zinsmässig abgesichert, dann hätten sie jetzt wahrscheinlich überhaupt keine Probleme obwohl sie trotzdem überschuldet wären.

Auch hier: Nein, nicht alleine.... nur der Verkauf des Stadions wird ihnen nicht viel bringen... Ohne zusätzlichen Schuldenschnitt wird nur die Bilanz geschönt, das wars dann aber auch schon... :ratlos:

Im Grunde war der Kredit sogar gegen Zinssteigungen abgesichert. Die Absicherung war bzw ist aber meines Wissens nach durch die Stundungen der Kapitalrückzahlung zu niedrig...

bearbeitet von Kyrael

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Posting-Pate
mido456 schrieb vor 5 Minuten:

Der einzige Faktor warum es besser sein könnte ist der Schuldenschnitt.

Warum sollte ein Investor bessere Konditionen geben als die Bank.

Sie haben den Kredit übrigens zinsenmäßig abgesichert. So eine Absicherung bringt aber nur dann etwas, wenn man auch tilgt. Da die Austria von Anfang an auf tilgungen verzichtet hat.

---- Schuldenschnitt ist natürlich eine Möglichkeit, vermutlich die am schwersten zu Erreichende.

Warum sollte ein Investor bessere Konditionen geben als die Bank.

---- Wenn du mit Investor die Mafia meinst, dann hast du recht. Normalerweise halten sich Investoren an Marktrenditen + Risikoprämie. Die Banken auch, nur schlagen die meist noch ein bisserl was drauf. Du kannst es natürlich anders sehen, ich kenne es nur andersrum. Wären die Banken günstiger dann gäbe es keine Unternehmensanleihen am Markt.

Sie haben den Kredit übrigens zinsenmäßig abgesichert. So eine Absicherung bringt aber nur dann etwas, wenn man auch tilgt. Da die Austria von Anfang an auf tilgungen verzichtet hat.

---- ok, das habe ich anders gehört

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Posting-Pate
Kyrael schrieb vor 11 Minuten:

Genau das haben sie nicht. Sonst müssten die Gönner und Investoren nicht immer zuschießen... :ratlos:

Der Cash-Flow ist das, was ihnen derzeit das "Gnack" bricht...

Ja sorry, da habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich meinte natürlich die Einnahmenseite ist durchaus ok. Die Ausgabenseite ist beschissen. Sie geben einfach zu viel aus. Das ist aber nichts was man nicht korrigieren könnte. Der sportliche Erfolgt würde halt darunter leiden und noch ist man scheinbar nicht soweit, es zu akzeptieren.

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Bunter Hund im ASB
bruno_conte schrieb vor 6 Minuten:

---- Schuldenschnitt ist natürlich eine Möglichkeit, vermutlich die am schwersten zu Erreichende.

Warum sollte ein Investor bessere Konditionen geben als die Bank.

---- Wenn du mit Investor die Mafia meinst, dann hast du recht. Normalerweise halten sich Investoren an Marktrenditen + Risikoprämie. Die Banken auch, nur schlagen die meist noch ein bisserl was drauf. Du kannst es natürlich anders sehen, ich kenne es nur andersrum. Wären die Banken günstiger dann gäbe es keine Unternehmensanleihen am Markt.

Sie haben den Kredit übrigens zinsenmäßig abgesichert. So eine Absicherung bringt aber nur dann etwas, wenn man auch tilgt. Da die Austria von Anfang an auf tilgungen verzichtet hat.

---- ok, das habe ich anders gehört

Sorry, aber da bist du komplett auf dem Holzweg - die Konditionen von Investoren sind für den Finanzierungswerber so gut wie immer schlechter als bei einer Bank - nur kriegt man halt nicht immer einen Kredit

Sie dürften (laut überwiegender Darstellung) einen variablen Zinssatz gewählt, diesen jedoch mit einem Zinsswap abgesichert haben -die genauen Konditionen werden natürlich nur wenige Personen kennen

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Postinho
bruno_conte schrieb vor 6 Minuten:

---- Schuldenschnitt ist natürlich eine Möglichkeit, vermutlich die am schwersten zu Erreichende.

Warum sollte ein Investor bessere Konditionen geben als die Bank.

---- Wenn du mit Investor die Mafia meinst, dann hast du recht. Normalerweise halten sich Investoren an Marktrenditen + Risikoprämie. Die Banken auch, nur schlagen die meist noch ein bisserl was drauf. Du kannst es natürlich anders sehen, ich kenne es nur andersrum. Wären die Banken günstiger dann gäbe es keine Unternehmensanleihen am Markt.

Sie haben den Kredit übrigens zinsenmäßig abgesichert. So eine Absicherung bringt aber nur dann etwas, wenn man auch tilgt. Da die Austria von Anfang an auf tilgungen verzichtet hat.

---- ok, das habe ich anders gehört

Der potentieller Investor muss das Stadion genauso fremdfinanzieren. Er muss somit Zinsen + Tilgung an die Bank zahlen. Warum sollte ein Investor da nichts draufschlagen? Er muss sogar etwas draufschlagen, weil ja auch Risiken involviert sind die abgesichert werden müssen und ev. will er auch mal damit Geld verdienen.

Mit Unternehmensanleihen hat das nichts zu tun. 

Kredit: Der Kredit wurde mittels Derivat abgesichtert. Steht alles in den Geschäftsberichten der Austria. Wenn du willst bekommst du sie per PN. Leider ist der Abschluss per 30.06.2023 noch immer nicht veröffentlich... 

bruno_conte schrieb vor 3 Minuten:

Ja sorry, da habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich meinte natürlich die Einnahmenseite ist durchaus ok. Die Ausgabenseite ist beschissen. Sie geben einfach zu viel aus. Das ist aber nichts was man nicht korrigieren könnte. Der sportliche Erfolgt würde halt darunter leiden und noch ist man scheinbar nicht soweit, es zu akzeptieren.

Die Austria hat seit Jahren ein Einnahmenseitiges Problem. Die Einnahmen sind einfach viel zu gering um die Kosten zu decken.

Sie hatten jahrelang keinen Hauptsponsor, sie haben quasi keine Transfererlöse, sie haben quasi fast keine Einnahmen aus dem internationalen Geschäft und sie verschenken die Eintrittstickets. 

Zusätzlich dazu haben sie auch ein Ausgabenproblem, aber in Wahrheit kann man die Ausgaben nicht so weit senken, wie es notwendig wäre.

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