Ausbildung zum Fach- bzw. Diplomsozialbetreuer


Footballhead

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Hobbyjournalist

Ruhig geworden ist es in diesem Thread. Nachdem wieder einmal TV Diskussionen zur Nationalratswahl laufen, möchte ich kurz anmerken, dass für mich in dieser Woche bereits eine wichtige Abstimmung einen positiven Ausgang genommen hat. Ich setzte mich bei der Klassensprecherwahl durch, was mich naturgemäß freute. Zu unterrichtsspezifischen Belangen komme ich demnächst noch. ;)

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Wichtiger Spieler
Joe0023 schrieb vor 15 Stunden:

@Footballhead wann kommt wieder ein Update? Deine treuen Fans warten

Jetzt haben wir wirklich schon seit über 2 Wochen nichts mehr von ihm gehört. Ich befürchte fast, dass ihm der ganze Erfolg rund um diesen Thread und seiner neu gestarteten Insta-Karriere (die ja ungelogen förmlich durch die Decke schoss) etwas zu Kopf gestiegen ist. 

Ich habe auch schon von Gerüchten gehört das @Footballhead seinen ASB-Account nicht mehr selbst betreiben will, weil ihm das einfache Fußvolk seiner Meinung nach intellektuell zu unterlegen ist. Er will in Zukunft angeblich nur mehr mit SIRI sprechen. 

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Hobbyjournalist

Ich bin zurück. In letzter Zeit hatte ich einiges zu tun. Meine Klasse hat vor kurzem beschlossen, im kommenden Jahr (03.04-07.04.) eine einwöchige Bildungsexkursion im Ausland zu verbringen. Amsterdam und Berlin waren nach kurzer Diskussion mögliche Destination. Schlussendlich einigten wir uns für Berlin - weil kostengünstiger. Dementsprechend galt es darum E-Mails zu verfassen und Reisebüros aufzusuchen, um Angebote einzuholen. Zudem fragte ich im Namen meiner Klasse bei diversen öffentlichen Stellen um Förderungen für die Reise an und gestern begaben sich eine Schulkollegin und meine Wenigkeit nach Gleisdorf, um bei einem Reisebüro zu buchen. 

Des Weiteren wurde ich vergangene Woche seitens des Herrn Direktor persönlich darum gebeten, gemeinsam mit einer Schulkollegin und einer Lehrkraft an der Bildungsmesse in Oberwart die Schule zu repräsentieren, was zum Einen eine Ehre darstellte und mir zum Anderen jede Menge Spaß machte. 

Als Klassensprecher gehe ich stets voran und fungiere bekanntlich als Schnittstelle zwischen dem Lehrpersonal und meine MitschülerInnen. Ich informiere, setze mich für die Interessen für meine KollegInnen ein, versuche über offenes Ohr für jede/n Einzelne/n zu zu verfügen und zudem wissen meine LehrerInnen stets, dass sie sich an mich wenden können, wenn es darum geht, diese oder jene Kleinigkeiten (seien es Stundenplan-Änderungen etc.) an die Klasse weiterzugeben. Organisatorische Angelegenheiten stellen einen mehr oder minder großen Aufwand dar, aber mir macht das Amt Spaß. ;)

Am Donnerstag muss ich gemeinsam mit einem Schulkollegen eine Präsentation zum Thema "Burn-out - Burnout-Prävention aus Leitungsperspektive" im Fach "Management und Organisation" abhalten. Dabei gilt es vor allem, mir selber zu beweisen, dass ich im Laufe meiner langen Schullaufbahn dazugelernt habe, wenn es um das freie Sprechen zu einem bestimmten Thema geht. Ganz besonders achten muss ich auf das geschlechtergerechte Formulieren - wie ich es als kleine Einstimmung mit diesem Kommentar schon tue :D - und viele andere Kleinigkeiten. Eine schlechtere Note gibt es ansonsten sofort. 

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Wichtiger Spieler

Wie ist deine Präsentation verlaufen? Die war doch schon letzten Donnerstag, oder? Wir haben noch immer nichts von dir gehört und ich mache mir langsam wirklich große Sorgen um dich. Ich hoffe dir geht es gut und du hast es unbeschadet überstanden :(

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Hobbyjournalist
potatochips schrieb vor 4 Stunden:

Wie ist deine Präsentation verlaufen? Die war doch schon letzten Donnerstag, oder? Wir haben noch immer nichts von dir gehört und ich mache mir langsam wirklich große Sorgen um dich. Ich hoffe dir geht es gut und du hast es unbeschadet überstanden :(

Sie hat leider nicht stattgefunden. Mein Sitznachbar wurde krank, weshalb ich sie verlegen durfte bzw. musste. 

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Wichtiger Spieler
Footballhead schrieb vor 16 Stunden:

Sie hat leider nicht stattgefunden. Mein Sitznachbar wurde krank, weshalb ich sie verlegen durfte bzw. musste. 

Das tut mir natürlich leid für ihn/sie. Richte ihm/ihr bitte gute Besserung von mir aus. #getwellsoon #comebackstronger

PS: Ich möchte ab jetzt auch auf geschlechtergerechte Formulierung achten, kannst du mir dabei helfen und mir Tipps geben?

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Hobbyjournalist
potatochips schrieb vor 2 Stunden:

Das tut mir natürlich leid für ihn/sie. Richte ihm/ihr bitte gute Besserung von mir aus. #getwellsoon #comebackstronger

PS: Ich möchte ab jetzt auch auf geschlechtergerechte Formulierung achten, kannst du mir dabei helfen und mir Tipps geben?

Ich möchte diesem Thread diverse Privatfehden sparen. Schreibe mir per What’s App, oder rufe mich an, wenn du diesbezüglich Fragen hast. :D

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Hobbyjournalist

In der kommenden Woche komme ich doch tatsächlich in den Genuss, mich an Herbstferien erfreuen zu dürfen. :D 

Acht Theoriewochen in diesem Schuljahr sind bereits vorüber. Welche Inhalte  wurden eigentlich gelehrt? Zu welchen groben Neuerungen kam es im Vergleich zu den vergangenen beiden Schuljahren? Was erwartet mich in meinem ersten Praktikum im Behindertenbereich, das in zehn Tagen beginnt? Fragen über Fragen und ich könnte so einiges berichten. Aber in den kommenden Tagen mehr dazu. 

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  • 2 weeks later...
Hobbyjournalist

Hallo Leute. Ich wollte mich grundsätzlich früher wieder zu Wort melden, aber in den letzten Tagen vergaß ich um ehrlich zu sein komplett darauf. Nun aber soviel: Das laufende Schuljahr unterscheidet sich zu den vergangenen beiden Jahren vor allem darin, dass selbstredend auf die Behindertenarbeit ein großer Fokus gelegt wird, während Pflege so gar keine Rolle mehr spielt. An jedem einzelnen Schultag finden mehrere Stunden Behindertenarbeit mit verschiedenen Teilgebieten statt. Mal geht es um "Outdoor-Pädagogik", mal um "Rhythmik", mal um "Basale Kommunikation" etc. Ich werde auf alle Fälle bald meinen gesamten Stundenplan mit seinen Teilgebieten genauer erläutern, um ein Bild dafür zu schaffen, welche Inhalte eigentlich behandelt werden. Sollten dann Fragen zu irgendwelchen Fachbegriffen oder Gebieten bestehen, dann gehe ich natürlich ausführlich darauf ein. In diesem Schuljahr ist es so, dass uns gut 50% unserer Lehrer das "Du-Wort" angeboten haben, was aber nichts am gegenseitig respektvollen Umgang ändert, der zur Gänze gegeben ist.

Morgen beginnt das erste Praktikum in diesem Schuljahr. Für mich geht es in eine Werkstätte, in der schwerstbehinderte Menschen tätig sind. Natürlich bin ich ein wenig aufgeregt, keine Frage, wobei ich bereits viel Positives über die Einrichtung erfuhr. Es gilt eine Praktikumsaufgabe zu erfüllen und schriftlich festzuhalten, wobei es mir ein Anliegen ist, zuerst einmal die Einrichtung mit ihren Strukturen, das Personal und allen voran die Klienten mit ihren individuellen Charakterzügen, Interessen und Fähigkeiten kennen zu lernen. Ich werde natürlich mein Bestes geben.

 

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Hobbyjournalist

Praktikum Nr. 9 seit ich die SOB besuche. Und wieder eine komplett neue Erfahrung und komplett anders als alles, was ich bisher gesehen habe. 

1:1 Betreuung (ein Betreuer für einen Klienten), ein sehr entschleunigter Tag, um die Menschen nicht zu überfordern, sowie klare, individuelle Strukturen. Wer voller Tatendrang reingeht und glaubt, er könne jede Menge Ideen innerhalb kurzer Zeit umsetzen, der wird enttäuscht. Ganz viel spielt sich auf der nonverbalen Ebene ab, weil der Klient, für den ich zugeteilt bin, kein Wort sprechen kann. Für mich teilweise spannend und ungewöhnlich, dann immer wieder einmal frustrierend. Aber das Allerwichtigste, was mir bereits jetzt bewusst ist: Eine wie ich finde unerlässliche Erfahrung auf meinem Weg zum Diplomsozialbetreuer. Und ich bin dankbar diese zu machen. 

bearbeitet von Footballhead

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Hobbyjournalist

Mein Praktikum im Schwerstbehindertenbereich lehrt mich eine ganz besondere Tugend: Geduld. So konnte der Klient, für den ich vergangenen Montag bis Freitag zugeteilt war, einfache Bitten wie das Abservieren seines Suppen- und/oder Fleischtellers zwar erledigen, benötigte aber die klare Anweisung, den Teller zu nehmen und in die Küche zu tragen. Und dann kann gut und gerne eine Minute vergehen, bis er dieses Vorhaben in die Tat umsetzt. 

Kreative Ideen wollte ich in die Tat umsetzen, weil mir immer wieder auffiel, dass der Klient gerne mit Papier herumspielt. So nahm ich Krepp-Papier mit und hatte es vor, Streifen abzuschneiden und den Klienten dieses zerknüllen zu lassen, um damit ein Bild zu versehen. Eine Idee, die sich in diversen Praktika, die ich absolvierte, sehr bewährte. Damit konnte ich aber leider nicht den gewünschten Erfolg erzielen. Ich versuchte einiges, zeigte die Handlung mehrfach vor, reichte dem Herrn kleine bis weit größere Streifen. Produktive Arbeitsleistung seinerseits? Leider Fehlanzeige. 

Nachdem mir ein Betreuer erzählte, dass er generell gerne Zettel lochen würde, nahm ich grünes Buntpapier mit. Ich zeichnete kleine Bäume mit einzelnen Ästen auf einem weißen DIN A4-Blatt vor. Das gelochte, grüne Papier sollte Blätter symbolisieren und angeklebt werden. Zu Beginn war das Interesse meines Klienten kurz groß. Er beobachtete gespannt, was ich denn umsetzen versuchte. Er selbst lochte daraufhin einmal, als wäre es das Selbstverständlichste dieser Welt. Gelungene Handlungen quittierte ich immer wieder mit Lob. In pflegerischer Hinsicht benötigte "mein" Klient natürlich Unterstützung. Der selbstständige Toilettengang ist ihm nicht möglich, obwohl er sich auf beiden Beinen problemlos fortbewegen kann.

Und obwohl ich in meiner Position manchmal das Gefühl habe, wenig bewegen zu können, ist es doch immer wieder eine Erfüllung zu merken, wenn er sich freut und bestimmte Dinge umsetzt. Denn manchmal kommt es vor, dass der grundsätzlich nonverbal agierende Mann plötzlich einzelne Geräusche von sich gibt und lächelt. Meine Praxisanleiterin meinte bereits, es macht den Eindruck, als würde er sich mir gegenüber wohlfühlen.

Und schlussendlich ist es auch am wichtigsten, dass der mir anvertraute Klient gerne in der Einrichtung verweilt, trotz Defiziten als vollwertiges Individuum mit all seinen Fähigkeit betrachtet wird und bestmöglichst versorgt wird. Und ich wage zu behaupten, dass zumindest diese Komponente gegeben war.

In der kommende Woche erfolgt eine zweitägige Einschulung an einem weiteren Klienten, während ich mit diesem am dritten Tag selbstständig arbeiten darf. Ein recht quirliger junger Mann, der gerne ein wenig Fußball spielt, oder auf einem Rollbrett umherfährt etc. Insofern sehr relevant, da meiner Klasse in der Schule mitgeteilt wurde, u.a. ein Bewegungsprogramm umzusetzen, das in Summe eine Stunde lang dauern soll. 

Was mich ansonsten freute war vereinzeltes Lob von Kollegen für mein Engagement und mein gewissenhaftes Arbeiten. Ich bin gespannt wie es weitergeht.

 

@chili und @laskler1 Solltet ihr als langjährige Diplomsozialbetreuer in der Behindertenarbeit Tipps für meine Tätigkeit haben, dann würde es mich freuen, wenn ihr mir diese mitteilt. ;)

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Hobbyjournalist

Heute muss ich mein gesamtes Tun und Handeln stark reflektieren. Zuständig für einen Klienten - und zu dem fand ich keinen passenden Zugang. Mit eine der schmerzhaftesten Erfahrungen, die ich in einem Praktikum im Behindertenbereich gemacht habe. Ja, ich bin maßlos enttäuscht...

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V.I.P.
Footballhead schrieb vor 13 Stunden:

Heute muss ich mein gesamtes Tun und Handeln stark reflektieren. Zuständig für einen Klienten - und zu dem fand ich keinen passenden Zugang. Mit eine der schmerzhaftesten Erfahrungen, die ich in einem Praktikum im Behindertenbereich gemacht habe. Ja, ich bin maßlos enttäuscht...

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