Austria-Fans

[cap0]

auch sandler waren im Normalfall nicht immer sandler

außer vielleicht britische Sandler ...?

[deXXXter]

außer vielleicht britische Sandler ...?

Das waren früher Schotten

[Pompfinewra]

Erst vor einigen Wochen die Totenstille an der Whietheart Lane selbst miterleben dürfen nachdem Stoke in Führung ging.

dieses "argument" finde ich ja sowieso immer leiwand.

natürlich schläft mir das gsicht ein, wenn der gegner in führung geht. da bin ich zu allem anderen aufgelegt als eine happypepi playlist abzuspielen.zwischen fut und hurerei spielt sich da alles in meinem kopf ab. wenn ich aber am spielgeschehen weniger interessiert bin (wie es ja im vf video erwähnt wird) bin ich natürlich IMMER damit beschäftigt, mich selbst, die mannschaft, den verein, das leben, meinen geburtstag und mein neues iphone zu feiern.

das ist einfach der grundlegende unterschied zwischen den beiden supportstilen. und der motivierte ultranachwuchs in favoriten hat es über all die jahre noch immer nicht kapiert (oder will es einfach nicht akzeptieren), daß bei uns die überwiegende mehrheit der leute in erster linie wegen dem spiel kommt. auch wenn man seit jahren versucht die leute umzuerziehen. ES IST EINFACH SO ! und wenns oasch läuft, ist man auch auf den rängen oasch drauf. wenn die mannschaft aufsteht und andrückt und man auf den rängen das gefühl hat "jetzt geht was", steigt der puls und man peitscht die burschen nach vorne. dazwischen trinkt man auch sein bier und bespricht mit seinem umfeld das spiel. wenns kuriose szenen am feld gibt, entwicklen sich spontane gesänge. das versprüht manchmal enormen charme und kreativität. und genau hier vermisse ich die alten westzeiten, als man ein megaphon höchstens von der polizei oder einer baustelle kannte. wenn ich eine party feiern möchte und 90 minuten tralala haben möchte, geh ich zum löwenfest. dazu brauch ich keinen muezzin, der mir vorgibt, wann ich oweoweowe oder "die mannschaft ist alles was ich haaaaabb" zu singen hab.

bearbeitet 26. November 2014 von Pompfinewra

[Pompfinewra]

_{Können wir endlich aufhören die Debatte anhand Mystifikationen wie „italienisch“ oder „britisch“ zu führen? Das sind doch alles nur noch Projektionsflächen, die es in ihrer „reinen“ Form nur auf youtube gab und gibt, und die nichts mehr mit den Fragestellungen hier und jetzt in Wien zu tun haben.}

nein, weil die beiden begriffe wunderbar die kluft zwischen den beiden einstellungen zum fußballsport zeigen. hier 90 min selbstbeweihräucherung, wenig spielbezogener singsang, monotone dauerbeschallung und auf der anderen seite der ursprung des fandaseins. da gehts auch nicht drum ob ich jetzt italienisch, englisch, deutsch oder chinesisch singe. hier gehts um die philosophie dahinter. ich persönlich würde mir sowieso mehr chants im heimischen dialekt wünschen. kreativ, leiwand, charismatisch, humorvoll. diesbezüglich dürfte sich ja auf der nord eh endlich wieder was tun. die huren- und hassgesänge gehen mir sowieso schon seit jahren am oasch.

bearbeitet 26. November 2014 von Pompfinewra

[hope and glory]

dieses "argument" finde ich ja sowieso immer leiwand.

natürlich schläft mir das gsicht ein, wenn der gegner in führung geht. da bin ich zu allem anderen aufgelegt als eine happypepi playlist abzuspielen.zwischen fut und hurerei spielt sich da alles in meinem kopf ab. wenn ich aber am spielgeschehen weniger interessiert bin (wie es ja im vf video erwähnt wird) bin ich natürlich IMMER damit beschäftigt, mich selbst, die mannschaft, den verein, das leben, meinen geburtstag und mein neues iphone zu feiern.

das ist einfach der grundlegende unterschied zwischen den beiden supportstilen. und der motivierte ultranachwuchs in favoriten hat es über all die jahre noch immer nicht kapiert (oder will es einfach nicht akzeptieren), daß bei uns die überwiegende mehrheit der leute in erster linie wegen dem spiel kommt. auch wenn man seit jahren versucht die leute umzuerziehen. ES IST EINFACH SO ! und wenns oasch läuft, ist man auch auf den rängen oasch drauf. wenn die mannschaft aufsteht und andrückt und man auf den rängen das gefühl hat "jetzt geht was", steigt der puls und man peitscht die burschen nach vorne. dazwischen trinkt man auch sein bier und bespricht mit seinem umfeld das spiel. wenns kuriose szenen am feld gibt, entwicklen sich spontane gesänge. das versprüht manchmal enormen charme und kreativität. und genau hier vermisse ich die alten westzeiten, als man ein megaphon höchstens von der polizei oder einer baustelle kannte. wenn ich eine party feiern möchte und 90 minuten tralala haben möchte, geh ich zum löwenfest. dazu brauch ich keinen muezzin, der mir vorgibt, wann ich oweoweowe oder "alles was ich haaaaabbeee" zu singen hab.

Ich gebe dir fast recht. Ich bin jedoch der Meinung, dass wir auf der (für viele zuuuuuu großen Ost) auch schon des Öfteren eine sehr,sehr gute (Ultra-)Stimmung hatten(div. int. Partien,Derbies, Ried home ~ Veilchenwunder, usw.,....). Es liegt mMn nicht nur am "Supportstil" sondern sehr viel an der Führung (was angestimmt wird/Liedauswahl) und an den immer mehr Leuten die mit den VF als (anspruchnehmende) Führungsgruppe nicht zufrieden sind.

Bin auch nicht der Freund vom Dauergesang und monotonen ohoho und schalala. Ich bin der Meinung ein eigner Stil mit deutschen/wienerischen Texten wäre super.

[GMasi]

Das einzige was dort an britischem Support zu sehen war sind Zuschauer die nach 20min beginnen die eigene Mannschaft auszupfeifen

Also eh wie bei uns zuletzt

[hope and glory]

nein, weil die beiden begriffe wunderbar die kluft zwischen den beiden einstellungen zum fußballsport zeigen. hier 90 min selbstbeweihräucherung, wenig spielbezogener singsang, monotone dauerbeschallung und auf der anderen seite der ursprung des fandaseins. da gehts auch nicht drum ob ich jetzt italienisch, englisch, deutsch oder chinesisch singe. hier gehts um die philosophie dahinter. ich persönlich würde mir sowieso mehr chants im heimischen dialekt wünschen. kreativ, leiwand, charismatisch, humorvoll. diesbezüglich dürfte sich ja auf der nord eh endlich wieder was tun. die huren- und hassgesänge gehen mir sowieso schon seit jahren am oasch.

Dürften ähnliche Vorstellungen von Support haben :-)

[Pompfinewra]

Ich gebe dir fast recht. Ich bin jedoch der Meinung, dass wir auf der (für viele zuuuuuu großen Ost) auch schon des Öfteren eine sehr,sehr gute (Ultra-)Stimmung hatten(div. int. Partien,Derbies, Ried home ~ Veilchenwunder, usw.,....).

nur wenn der spielverlauf gepaßt hat. und da sind wir wieder bei meinem obigen beitrag.

Dürften ähnliche Vorstellungen von Support haben :-)

ich glaub die große mehrheit unter den supportern hat diese vorstellung bei uns.

bearbeitet 26. November 2014 von Pompfinewra

[hope and glory]

nur wenn der spielverlauf gepaßt hat. und da sind wir wieder bei meinem obigen beitrag.

Naja, sehe das etwas anders. Auch bei einem Rückstand oder bei Spielbeginn war die Stimmung auf der Ost an ihrem Höhepunkt (stimmungstechnisch) sehr gut und mMn einzigartig im Land. Jetzt sind wir mMn am Tiefpunkt angelangt.

[mcschneck]

Ich gebe dir fast recht. Ich bin jedoch der Meinung, dass wir auf der (für viele zuuuuuu großen Ost) auch schon des Öfteren eine sehr,sehr gute (Ultra-)Stimmung hatten(div. int. Partien,Derbies, Ried home ~ Veilchenwunder, usw.,....). Es liegt mMn nicht nur am "Supportstil" sondern sehr viel an der Führung (was angestimmt wird/Liedauswahl) und an den immer mehr Leuten die mit den VF als (anspruchnehmende) Führungsgruppe nicht zufrieden sind.

Bin auch nicht der Freund vom Dauergesang und monotonen ohoho und schalala. Ich bin der Meinung ein eigner Stil mit deutschen/wienerischen Texten wäre super.

Natürlich waren da im Ultra-Style ein paar Hammer-Partien mit entsprechendem Spielverlauf & Stimmung dabei, aber unter schlechten Bedingungen war auch während der Fanatics Ära (von Eröffnung der Ost bis zur Meistersaison) die Stimmung auch nie gut.

Es geht ja nicht darum jemanden seinen Support-Stil zu verbieten, ihn aber zwangsmäßig den Leuten auf's Aug' zu drücken etwa durch die Mikroanlage ist aber ein Schaß und verhindert das sich andere Formen entwickeln können. Dementsprechend muss ma sich koordinieren und dazu waren die Fanatics mit ihrem Führungsanspruch nie in der Lage.

Bestes Beispiel beim Spiel gegen Sturm war am Anfang recht gute Stimmung von der Nord die sich auch auf den nordseitigen Teil der Ost-Tribüne übertragen hat, allerdings genau solang bis diese Flagrantia-Haberer (Nehm ich mal an, halt die, die am ehemaligen Inferno, noch ehemaligeren Soccerholics-Platzl stehen) dann mit dem bekannten Ultra- und SV-Gsangln angefangen haben und somit die Verbindung quasi akustisch gekappt haben.

Die verbliebenen Ultraorientierten FCs allen voran die Fanatics haben spätestens nach dem Abzug beinahe aller anderen organisierten Fans die einen anderen Supportstil pflegen, den Anspruch gestellt die gesamte Ost zu übernehmen und sind aufgrund ihrer fehlenden Massenbasis glorios daran gescheitert.

Jetzt müsste ma schauen wie ma sich im neuen Stadion einrichtet um sich nicht nur nicht in die Quere zu kommen, sondern sich bestenfalls sogar zu ergänzen. Dafür fehlen aber die Leute (nicht aufgrund von HV sondern wegen fehlender Kompetenz), weshalb das alte offensichtlich erst vergehen muss, damit das neue entstehen kann.

bearbeitet 26. November 2014 von mcschneck

[DeusAustria]

Zwischen 2009 und 2011 war die Ost sehr stark, auch bei Rückstand. Da ist teilweise daheim und auswärts die Post abgegangen. Damals gabs aber zum Teil andere Vorsänger und zum anderen war die Ost einfach wesentlich besser gefüllt. Und ja, damals gabs nicht dauernd irgendeinen Protest. Wenn man diesen Schwung mitgenommen hätte, garniert mit der Meistersaison, dann wären wir jetzt auf einem ganz anderen Level.

[fermin]

nein, weil die beiden begriffe wunderbar die kluft zwischen den beiden einstellungen zum fußballsport zeigen. hier 90 min selbstbeweihräucherung, wenig spielbezogener singsang, monotone dauerbeschallung und auf der anderen seite der ursprung des fandaseins. da gehts auch nicht drum ob ich jetzt italienisch, englisch, deutsch oder chinesisch singe. hier gehts um die philosophie dahinter. ich persönlich würde mir sowieso mehr chants im heimischen dialekt wünschen. kreativ, leiwand, charismatisch, humorvoll. diesbezüglich dürfte sich ja auf der nord eh endlich wieder was tun. die huren- und hassgesänge gehen mir sowieso schon seit jahren am oasch.

gut, dann nennen wir es "wienerisch" und reden darüber, wie wir das gestalten können.

1) das mit dem wiener dialekt und auf fremdsprachen wie hochdeutsch ,italienisch und englisch zu verzichten is ja schon ein brauchbarer ansatz. nichts ist peinlicher, als wenn wir mundeln versuchen wie ruhrpottler, italiener oder engländer zu klingen.

2) der gemeine austrianer ist sehr fußball-interessiert. der kick am feld ist ihm ein emotionales anliegen und hier entwickelt er auch emotion. support, der sich nicht am spielgeschehen orientiert, wird also immer steril, bemüht und pflichtbewusst daher kommen. In hütteldorf mag es trösten, wenn die kurve „magisch“ war, wenn man am spielfeld hergewetzt wurde, bei uns ist da maximal trotziger sarkasmus möglich.

bearbeitet 26. November 2014 von fermin

[grasshopper]

@mcschneck, danke fürs abnehmen der schreibarbeit!

[DeusAustria]

Sturm hatte (bzw. hat) das ein oder andere Lied im Dialekt. Wirkt somit authentisch und kommt gut rüber. Darf man bei uns ruhig auch probieren (sofern es jemals wieder so etwas wie organisierten Support gibt, was ich eh nicht glaube, da sich manche Herren in der Szene zu patschert anstellen und ich leider wirklich mittlerweile den Eindruck habe, dass der Verein da einiges abwürgen will). Nicht alles, was die Kernölbuben machen, muss per se schlecht sein.

[Pompfinewra]

2) der gemeine austrianer ist sehr fußball-interessiert. der kick am feld ist ihm ein emotionales anliegen und hier entwickelt er auch emotion. support, der sich nicht am spielgeschehen orientiert, wird also immer steril, bemüht und pflichtbewusst daher kommen. In hütteldorf mag es trösten, wenn die kurve „magisch“ war, wenn man am spielfeld hergewetzt wurde, bei uns ist da maximal trotziger sarkasmus möglich.

schön geschrieben. das ist der genau der punkt. und ein zwanghaftes umerziehen mit der brechstange auf mentalità ultra hat eben auf lange sicht gesehen genau das heutige desaster zur folge.