In jener Form wie zu viele Vereine aufgestellt sind, ist die 2. Liga dem Untergang geweiht. Ein Vollprofi-Betrieb in einer Zeit, in der dank Inflation die Betriebskosten jährlich extrem steigen, ist bei Zuschauerzahlen von 1.000 und weniger bei dementsprechend geringer öffentlicher Aufmerksamkeit einfach wirtschaftlich nur machbar mit einem millionenschweren Mäzen.
Es ist aber m.M.n. auch nicht notwendig, dass man in einer zweithöchsten Spielklasse 26 Vollzeit-Fußballer und dazu noch zumindest zehn Vollzeit-Betreuer für die Kampfmannschaft unter Vertrag hat.
Und warum ein Zweitligist mit Akademie einen Sportdirektor braucht, der offensichtlich so viel Zeit hat, dass er sich praktisch jedes Training der Kampfmannschaft anschauen kann, obwohl da eh schon 6 bis 7 Betreuer am oder rund um den Trainingsplatz herumstehen, ist mir auch rätselhaft.
Ein Sportdirektor für die Kampfmannschaft ist übrigens kein verpflichtendes Kriterium für die Lizenz, während die Akademie für die Lizenz einen sportlichen Leiter haben muss. Es wäre m.M.n. wirtschaftlich sinnvoll und zeitlich sicher auch möglich, wenn eine Person diese zwei Jobs in Personalunion ausüben würde.