Ehrlich gesagt finde ich dieses „Schon wieder den Trainer entlassen bringt auch nichts, das hat ja bisher auch nicht funktioniert“ Argument ziemlich schwach.
Das ist im Kern eine klassische „sunk cost fallacy“. Also das Festhalten an etwas, nur weil man schon viel hineingesteckt hat. Aber genau das ist ja der Denkfehler: Nur weil man in der Vergangenheit Zeit, Geld oder Vertrauen in ein System (oder Trainerteam) investiert hat, heißt das nicht, dass es weiterhin sinnvoll ist, das zu tun, wenn es offenkundig - siehe das Wie unserer Ergebnisse - nicht funktioniert.
Man sollte nicht an einem dysfunktionalen Konstrukt festhalten, nur um nicht wieder „neu anzufangen“. Damit verschiebt man das eigentliche Problem nur nach hinten und verliert zusätzlich Zeit, die man für einen echten Neustart nutzen könnte.
Kurz gesagt: Nicht das häufige Wechseln ist das Problem sondern das zu späte Erkennen, dass etwas nicht funktioniert.