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Alle erstellten Inhalte von schmechi
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Cerveseria Catalana Tapas Bar Vinitus Gehören glaube ich zusammen... Haben beide grandiose Tapas...
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Wie im berühmten Werk "Die Tante Jolesch" schildert Torberg skurrile und humorvolle Anekdoten aus dem (großteils jüdischen) Großbürgertum der Nachfolgestaaten der K.u.K.-Monarchie. Die Zeitspanne umfasst die Zwischenkriegszeit ebenso wie die Exiljahre während des Nationalsozialismus bishin zu den 1960ern. Die geschilderten Anekdoten und der Grundtenor erscheinen mir etwas politischer, vor allem aufgrund des Focus auf die Exiljahre und der Nachkriegszeit auch ein wenig weniger heiter und abwägender als das Vorgängerwerk. Nichtsdestotrotz bietet der Autor solide Unterhaltung leichten Lesestoff mit ernstem zum Nachdenken anregenden Lesestoff.
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Zur Fluggastrechteverordnung: Grundsätzlich muß man sich ja an das ausführende Luftfahrtunternehmen und (idiotischerweise) nicht an den Vertragspartner wenden, oder? Ich habe bei Iberia folgenden Flug gebucht: La Paz -> Viru Viru -> Madrid -> Wien LPB-VVI-MAD wurde von Boliviana de Aviacion durchgeführt, nur MAD-VIE von Iberia... Bei LPB-VVI wurde ich auf einen späteren Flug umgebucht, zu diesem Zeitpunkt war bereits klar, dass VVI-MAD nicht wie geplant um 17:00 Ortstszeit sondern erst am Folgetag jm 08:00 stattfinden würde (und ich die Nacht also in Santa Cruz de la Sierra verbringen durfte). Dadurch habe ich natürich auch MAD-VIE versäumt, wurde von Iberia nach der Landung in Madrid aber ganz unkompliziert auf den nächsten Wienflug umgebucht... Insgesamt kam ich sohin rund 11 Stunden später als geplant in Wien an... Schaue ich da jetzt tatsäclich durch die Finger, weil es eine außereuropäische verbockt hat? Ist die Buchung bei Iberia (und der Umstand, dass die letzte Teilstrecke von Iberia ausgeführt worden ist) wirklich komplett egal? Detail am Rande: Wurde von BoA bedeutend besser behandelt als bei vergleichbaren Flugverschiebungen oder Anullierungen europäischer oder türkischer Airlines: Es gab Snacks und ein 5-Sterne-Hotel mit Abendessen, Frühstück und Airporttransfer in Santa Cruz de la Sierra... Überrascht hat mich auch, dass am Mazurparkplatz keine Aufzahlung nötig war...
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Also Nachtlfben habe ich Breslau geil in Erinnerung (ist aber schon eine Weile her), insgesamt mehr zu sehen gibts in Krakau (und Umgebung).
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Haben die in Deutschland geklagt? Weil schriftliches Vorverfahren wäre mir in Österreich neu...
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Und bei Gelegenheit ins Stadio Luigi Ferraris, eines der wenigen Stadien, die noch Geschichte atmen...
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@Cäptn Balu Also die Dörfer "nicht unbedingt sehen zu müssen" ist mE schon mal ein großer Fehler... Ist halt mit Abstand das sehenswerteste in dieser (generell wunderschönen) Gegend... Und Cinque Terre sind ja die fünf namensgebenden Dörfer.... Die Wanderung zwischen den Dörfern ist sohin meine Top-Empfehlung... Ausklang dann in Monterosso al Mare, wo man auch im Meer plantschen kann... Ansonsten: Portovenere, Camogli und natürlich Portofino, plantschen kann man zB auch in Levanto....
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Durch frühen Kontakt mit den Wikingern gegen die Pocken immunisiert und in Kenntnis der europäischen Schmiedetechniken gelingt es den mesoamerikanischen Völkern den Einfall Columbus' abzuwehren und sich die spanische Technologien anzueignen. Derart gestärkt segelt der Inkakönig Atahualpa gen Osten und es gelingt ihm, Europa zu unterwerfen. Es scheint fast so, als hätte Laurent Binet zu viel Civilization oder Europa Universalis gespielt: Auf mehr als 380 Seiten voller Logiklücken, grotesker Annahmen und historischen Phantastereien spinnt der Autor eine amüsante Alternativweltgeschichte in welcher nicht die europäischen Mächte sondern die präkolumbischen Hochkulturen zu Kolonialmächten aufsteigen. Binets Fantasiewelt eröffnet neue Blickwinkel und hinterfragt die eurozentristische Hegemonialstellung und belässt das geographische und historische Europa trotzdem im Mittelpunkt seines Werk. Literarisch spannend ist, dass Binet verschiedene Erzählweisen für verschiedene Epochen und Kapitel seines Romans anwendet. So orientiert er sich an Wikinger-Sagas, Columbus' Tagebüchern, einer Geschichtschronik, Briefwechseln und letztlich an Abenteuerromanen. Zumal Binets Prämissen teilweise sehr wirklichkeitsfremd sind und seine Spekulationen einer genaueren Überprüfung unter Zugrundelegung zeitgenössischen Begebenheiten kaum standhalten ist das Werk als leicht zu lesender kontrafaktischer Unterhaltungsroman ohne allzu viel Tiefgang einzuordnen.
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Und wie schauts mit Einzeltiteln aus? Der Vergleich ist super (und würde zu 100% für einen Wechsel zu TR sprechen)... Spricht jetzt überhaupt noch was gegen TR?
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Im Juni 1941 wird die damals 14-jährige Dalia nach der Okkupation Litauens durch die Sowjetunion mit ihrer Mutter und ihrem Bruder nach Sibirien deportiert und gelangt schließlich nach Trofimowsk, einer Gefangeneninsel im Lena-Delta. Dalia muss Zwangsarbeit leisten und Krankheit, Hunger und den sibirischen Winter überstehen. Grinkevičiūtės autobiographischer Roman schildert das Schicksal der im Zuge der Junideportationen 1941 verschleppten Personen aus dem Baltikum. Ihre zeitgenössische Schilderung der Verschleppung, vor allem auch des Lebens auf der Gefängnisinsel Trimowsk und der Zwangsarbeit jenseits des Polarkreises in Jakutien ist drastisch und macht betroffen. Hunger, Kälte, Krankheit, Tod und unvorstellbar schlechte Arbeitsbedingungen werden ebenso greifbar wie der unbedingte Überlebenswille des Teenagers Dalia. Interessant ist auch ihre Darlegung von Überlebensstrategien und die Entlarvung der aus ökonomischer Sicht offensichtlichen Sinnlosigkeit des sowjetischen Zwangsarbeitssystems in arktischen Lagern und Siedlungen. Die (erst nach ihrem Tod aufgefunden) Aufzeichnungen sind von hohem historischem Wert bestechen aber auch in literarischer Sicht und ist das Werk in den Schulen Litauens nicht ohne Grund Pflichtlektüre.
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Wobei man da nach wie vor die Passolig Kart braucht, oder?
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Kurt Cobains Selbstmord im April 1994 verändert das Leben des 14-jährigen lettischen Schülers Jānis. Er beginnt sich für Musik zu interessiert und nachdem ihm Nirvanas Grunge-Musik allmählich zu Mainstream wird, wendet er und seine Clique sich Death- und Doom-Metal zu. Headbangend erlebt er die Umbruchsjahre nach der Unabhängigkeit Lettlands in der Kleinstadt Jelgava. Jānis Joņevs' autobiographischer Coming-of-Age Roman begeistert: Aus dem ungewöhnlichen Blickwinkel eines Metalheads schildert er authentisch seine Adoleszenz in einer lettischen Kleinstadt zwischen dem Ausleben der neu gewonnen Freiheiten, sozialer Vereinsamung und Cliquenbildung, Alkohol, jugendlicher Rebellion, ersten Liebschaften, dem noch allgegenwärtigem Sowjeterbe, Armut und den Machtkämpfen verschiedener Jugend-Subkulturen. Kenner der Grunge- bzw. Metal-Szene werden zudem mit Reminisenzen an die diesbezüglichen Kultbands der 1990er belohnt, doch auch für Leser, die mit dieser Art von Musik nichts am Hut haben, lohnt sich der Roman aufgrund seiner einzigartigen Einblicke in das Leben in Lettland nach dem Zerfall der Sowjetunion. Das Begreifbarmachen der sozialen Situation der Jugend im Baltkum der 1990er ist die große Stärke von Joņevs' Erstlingswerk.
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Jetzt einmal ein wenig geändert: Jänner: Saudi-Arabien April: Litauen und Lettland Juni: Peru und Bolivien August: Crkvenica September/Oktober: Tunesien Dezember: China, Taiwan, Hong Kong
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Also meinen Damen (14+18) wars in den Semesterferien zu kalt zum Baden... 😉 Ich war vor ein paar Jahren auch im Feber, damals zwar im Meer, aber auch ich habs etwas kühl in Erinnerung...
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@MetaSF Airalo... War im nahen Osten sogar recht günstig.
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Betreffend dem Zollkrieg ab 02.04.25: Glaubt ihr die Auswirkungen sind schon eingepreist? Oder kann/soll man (noch) reagieren? Bei der immer erratischeren US-Politik frage ich mich insbesondere, ob der MSCI World bzw S&P 500 nach wie vor eine sinnvolle Zukunftsstrategie zum langfristigen Vermögensaufbau ist...
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Ich denke mal hier hat keiner Erfahrungen mit so etwas... In der Praxis kommt das wohl auf die jeweilige Insolvenzordnung am Standort des Brokers an. In Österreich müsstest im Insolvenzverfahren fristgerecht deine Aussonderrungsrechte anmelden. Hätte in dem Zusammenhang auch eine eher theoretische Frage... Was passiert, wenn eine Börse (nicht der Broker bzw die Bank, auf deren Wertpapierdepot das Wertpapier liegt) schließt, zB kriegsbedingt?
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10 Jahre nach dem Ende eines Bürgerkriegs ist die Bevölkerung eines lateinamerikanischen Landes nach wie vor gespalten. Im Radio moderiert Norma eine Sendung, welche versucht, verschwundene Personen aufzufinden. Eines Tages wird sie durch den Namen eines Vermissten mit ihrer eigenen Geschichte konfrontiert. Auf drei verschiedenen Zeitebenen beschäftigt sich Alarcon mit der Liebesbeziehung Normas mit dem in den letzten Tagen des Bürgerkriegs verschwundenen Rey, die Erzählebenen vermischen sich und wechseln teilweise sogar während einzelner Absätze. Trotzdem gelingt es Alarcon, einen Spannungsbogen aufzubauen, der sich erst allmählich auflöst. Im Zentrum steht nicht nur eine individuelle Beziehung sondern die Zerissenheit und Veränderung einer Gesellschaft im angesicht des Bruderkriegs und der Diktatur. Der Schauplatz von Alarcons Roman wird nicht genannt, doch kann er spiegelbildlich auf viele lateinamerikanische Staaten, speziell eben auch auf Alarcons Geburtsland Peru verortet werden. Alarcons Werk erinnert an die Romane von Vargas Llosa und ergänzt diesen, wenn es darum geht die lateinamerikanische Gesellschaft zu verstehen.
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Im 7. Jahrhundert lässt sich der Westgotenkönig Wamba, weil ihm der lokale Medicus zu einer Luftveränderung rät, zu einer Expeditionsreise überreden. Schließlich gelangen die Westgoten in ein ausschließlich von Frauen bewohntes Dorf, in welchem sie sich niederlassen. Begründet auf die von ihnen eingeführte Rechtsvorschrift, wonach diejenigen, die wallende Bärte haben, das Sagen haben, frönen sie der Faulheit und der Völlerei und lassen sich von den Frauen bedienen. Doch diese spinnen mit Schlauheit eine Intrige, um die Unterjochung zu beenden. Auf schmalen 74 Seiten schildert Erich Hackl in vergnüglicher Weise sein Märchen über den Westgotenkönig Wamba. Er und seine das Frauendorf unterjochenden Gefolgsleute sind keine klassischen Tyrannen, eher faule Patriarchen, welche die Situation zunächst ausnutzen und in allzu menschlicher Weise dem Müßiggang frönen und so allmählich träge werden. Ihr weiblicher Gegenpart sprüht vor Esprit und Cleverness und sucht einen Ausweg aus der Misere. Hackls Märchen bietet kurzweiliges Lesevergnügen mit einem Stück voller komischer Szenen und humorvollen Anspielungen.
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Meine Erwartungen waren nach "Biokrieg" halt sehr hoch... Und da wurden sie eher enttäuscht... Es gibt aber schon auch schlechtere Dystopien...
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In einer nicht allzu fernen Zukunft hat die Klimakatastrophe zur Überschwemmung der US-amerikanischen Küste geführt, Hafenstädte wurden zerstört, die Rohstoffe sind versiegt, Unwetter suchen die Küstengebiete heim und die verarmte Bevölkerung, darunter der Hauptprotagonist Nailer, verdingt sich, indem sie angeschwemmte Schiffe (und die in diesen Schiffen noch enthaltenen Rohstoffe) plündert. Nach einem verheerenden Unwetter strandet ein Klipper in der von Nailer bewohnten Gegend. Dabei handelt es sich um ein modernes Schiff im Eigentum der nunmehr über Nordamerika herrschenden, sagenhaft reichen Elite. Bacigalupis Roman spielt in einer düsteren Zukunft, in der er sämtliche Klischees der erwartbaren Klimakatastrophe bedient. Doch es gelingt ihm dennoch nicht, eine stimmige Dystopie zu schaffen. Der Plot weist zu viele Logiklücken auf, das Gesamtkonzept seiner Zukunftswelt bleibt vage und die den Leser erfassende Grundstimmung ist weniger bedrückend, als vom Autor intendiert, was vor allem an fehlender Glaubhaftigkeit seiner Charaktere und der Handlung liegt. Summa summarum hat Bacigalupi, der beispielsweise mit "Biokrieg" bereits eine deutlich bessere Dystopie vorgelegt hat, mit "Schiffsdiebe" lediglich einen Abenteuerroman mit dystopischen Elementen aber ohne Tiefgang geschaffen.
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Dr. Gaustin eröffnet in Zürich eine Klinik, welche Demenzkranken eine neue Perspektive eröffnet: das Leben in der Vergangenheit. Gaustins Modell macht Schule, bald entstehen ganze Stadtviertel und schon bald wollen ganze Länder der Gegenwart entfliehen und in die Vergangenheit zurückkehren. Gospodinov erzählt die Geschichte aus dem Blickwinkel eines Freundes des Romanhelden Gaustin, eines Autors, der zum Chronologen der vergangenheitsbezogenen Zeitenwende wird. Der Plot ist voller Logiklücken, teilweise schwer verständlich und realitätsfern. Es dauert lange, ehe der Leser einen Erzählfluss zu erkennen vermag und ist das Werk als Ganzes kaum zu entwirren. Zwischendurch überrascht Gospodinov aber mit Bonmots, Weisheiten und philosophischen Überlegungen, welche zum Nachdenken anregen. Summa summarum bleiben die inspirierenden Elemente aber eher rar und ist Gospodinovs "Zeitzuflucht" meines Erachtens eher Zeitverschwendung.
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Baltikum (Litauen, Lettland, Estland)
schmechi antwortete auf Tintifax1972's Posting im Forum Reisen
@DonFetzoVielen Dank. Nachdem ich letztes Jahr in Tallin war, werde ich Estland eher aus lassen und mich auf Litauen und Lettland konzentrieren. Wobei ich halt die beiden Hauptstädte besichtigen würde und die Orte entlang der Route mitnehmen würde... Derzeit denke ich da an Wilna -> Trakai -> Kaunas -> Berg der Kreuze -> Rundale -> Riga -
Baltikum (Litauen, Lettland, Estland)
schmechi antwortete auf Tintifax1972's Posting im Forum Reisen
@DonFetzo Hätte da eine Frage zu den baltischen Nationalparks... Was konkret habt ihr dort gemacht? Gibt es da Must-See-Spots? Spezielle Wanderungen oder Kanufahrten? Irgendetwas, was du als "einmalig" oder "einzigartig" bezeichnen würdest? Grundsätzlich bin ich Naturliebhaber, aber da es da in Österreich so viel Schönes zu sehen gibt, interessiert mich das in ferneren Ländern eher nur, wenn es wirklich "was ganz anderes" bzw "einmaliges" ist... -
Spielen die leicht nicht in Paphos?