Ausbildung zum Fach- bzw. Diplomsozialbetreuer


Footballhead

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Nachdem ich voller Entsetzen feststellen musste, dass der "El Classico" nicht auf Laola übertragen wird, nehme ich mir ganz abseits von Fußball die Zeit und schreibe über mein Praktikumsende:

Am vergangenen Mittwoch startete ich nach den Osterferien in meinen vorletzten Praktikumstag. Bereits im Laufe des Vormittags erkundigte ich mich in einer freien Minute kurz bei der Stationsleitung, ob es seit der Zwischenbeurteilung in irgendeiner Form Kritik an meiner Person gegeben hätte, oder evtl. Anregungen etc. gefallen sind. Sie verneinte dies und bat mich noch am selben Tag zum Endgespräch. In diesem füllte sie meinen Praktikumsbogen aus und versah nahezu sämtliche Kriterien mit der Höchstpunktezahl. Sie meinte, dass mich die Mitarbeiter als "sehr interessiert" bezeichnet haben, ich zudem "immer gewissenhaft und engagiert" arbeitete und allgemein einen ehrgeizigen Eindruck mache. Sehr freundliche Worte von ihrer Seite.

Am Freitag wurde ich schließlich zu einem abschließenden Gespräch mit der Pflegedirektorin des Krankenhauses gebeten. Unter vier Augen unterhält sie sich mit jedem Praktikanten an dessen letzten Praktikumstag. Mir stellte sie die Fragen, was mich an der Arbeit mit alten und mit behinderten Menschen reizt, ob ich mir eine Anstellung in einem Pflegeheim vorstellen könnte und zudem, in welchem Berufszweig ich in der Vergangenheit tätig war. Zudem händigte ich ihr meinen Beurteilungsbogen aus, auf den sie auch einen kurzen Blick warf. Als ich ihr verraten habe, dass ich über die HAK-Matura verfüge, meinte sie, dass ich bestrebt sein sollte, mich eines Tages evtl. auf Fachhochschul-Niveau weiterzubilden. Sie begrüßt es lt. eigenen Angaben besonders, wenn junge Mitarbeiter ihren fachlichen Horizont erweitern möchte und nannte mir als Bsp. einen Angestellten auf jener Station, auf der ich tätig war. 

Dieser holte die HAK-Matura nach, arbeitete als Pflegehelfer und wird im Herbst die Ausbildung zum dipl. Gesundheits- und Krankenpfleger beginnen (2-jährig). Im kommenden Jahr arbeitet er 50% und kümmert sich ansonsten um schulische Belange und im Jahr darauf wird er überhaupt mittels Bildungskarenz seine Weiterbildung bestreiten. Zudem kopierte sie meinen Beurteilungsbogen und wird die einzelnen Zettel künftig aufbewahren. Auch jene Station, auf der ich tätig war, erhielt eine Kopie meines nahezu makellosen Beurteilungsbogens. 

Als ich am Nachmittag die Einrichtung schließlich verließ, fiel mir einerseits ein Stein vom Herzen, weil ich ein Praktikum, das mir im Vorfeld einige Sorgen bereitete, sehr positiv abschließen konnte. Zum Anderen kann ich es aber immer noch nicht fassen, dass mir kein einziger Kritikpunkt mitgeteilt wurde. Ich bin schließlich alles andere als ein arbeitstechnischer "Wunderwuzzi". Nichts desto Trotz freue mich darüber, dass ich in den wenigen Wochen - sicherlich nicht fehlerfreier, aber scheinbar guter Tätigkeit - einen positiven Eindruck hinterlassen konnte und starte nun wieder motiviert in die letzten zehn Wochen dieses Schuljahres. Und nach diesen habe ich die Qualifikation zum Pflegeassistenten und zum Fachsozialbetreuer in der Alten- und Behindertenarbeit erworben. ;)

bearbeitet von Footballhead

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Footballhead schrieb vor 11 Stunden:

Nachdem ich voller Entsetzen feststellen musste, dass der "El Classico" nicht auf Laola übertragen wird, nehme ich mir ganz abseits von Fußball die Zeit und schreibe über mein Praktikumsende:

Am vergangenen Mittwoch startete ich nach den Osterferien in meinen vorletzten Praktikumstag. Bereits im Laufe des Vormittags erkundigte ich mich in einer freien Minute kurz bei der Stationsleitung, ob es seit der Zwischenbeurteilung in irgendeiner Form Kritik an meiner Person gegeben hätte, oder evtl. Anregungen etc. gefallen sind. Sie verneinte dies und bat mich noch am selben Tag zum Endgespräch. In diesem füllte sie meinen Praktikumsbogen aus und versah nahezu sämtliche Kriterien mit der Höchstpunktezahl. Sie meinte, dass mich die Mitarbeiter als "sehr interessiert" bezeichnet haben, ich zudem "immer gewissenhaft und engagiert" arbeitete und allgemein einen ehrgeizigen Eindruck mache. Sehr freundliche Worte von ihrer Seite.

Am Freitag wurde ich schließlich zu einem abschließenden Gespräch mit der Pflegedirektorin des Krankenhauses gebeten. Unter vier Augen unterhält sie sich mit jedem Praktikanten an dessen letzten Praktikumstag. Mir stellte sie die Fragen, was mich an der Arbeit mit alten und mit behinderten Menschen reizt, ob ich mir eine Anstellung in einem Pflegeheim vorstellen könnte und zudem, in welchem Berufszweig ich in der Vergangenheit tätig war. Zudem händigte ich ihr meinen Beurteilungsbogen aus, auf den sie auch einen kurzen Blick warf. Als ich ihr verraten habe, dass ich über die HAK-Matura verfüge, meinte sie, dass ich bestrebt sein sollte, mich eines Tages evtl. auf Fachhochschul-Niveau weiterzubilden. Sie begrüßt es lt. eigenen Angaben besonders, wenn junge Mitarbeiter ihren fachlichen Horizont erweitern möchte und nannte mir als Bsp. einen Angestellten auf jener Station, auf der ich tätig war. 

Dieser holte die HAK-Matura nach, arbeitete als Pflegehelfer und wird im Herbst die Ausbildung zum dipl. Gesundheits- und Krankenpfleger beginnen (2-jährig). Im kommenden Jahr arbeitet er 50% und kümmert sich ansonsten um schulische Belange und im Jahr darauf wird er überhaupt mittels Bildungskarenz seine Weiterbildung bestreiten. Zudem kopierte sie meinen Beurteilungsbogen und wird die einzelnen Zettel künftig aufbewahren. Auch jene Station, auf der ich tätig war, erhielt eine Kopie meines nahezu makellosen Beurteilungsbogens. 

Als ich am Nachmittag die Einrichtung schließlich verließ, fiel mir einerseits ein Stein vom Herzen, weil ich ein Praktikum, das mir im Vorfeld einige Sorgen bereitete, sehr positiv abschließen konnte. Zum Anderen kann ich es aber immer noch nicht fassen, dass mir kein einziger Kritikpunkt mitgeteilt wurde. Ich bin schließlich alles andere als ein arbeitstechnischer "Wunderwuzzi". Nichts desto Trotz freue mich darüber, dass ich in den wenigen Wochen - sicherlich nicht fehlerfreier, aber scheinbar guter Tätigkeit - einen positiven Eindruck hinterlassen konnte und starte nun wieder motiviert in die letzten zehn Wochen dieses Schuljahres. Und nach diesen habe ich die Qualifikation zum Pflegeassistenten und zum Fachsozialbetreuer in der Alten- und Behindertenarbeit erworben. ;)

Und wie schauts aus? Kannst es dir vorstellen dich in dieser Richtung schulisch noch weiter zu vertiefen? 

Gratulation zur tollen Beurteilung!! :)

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CaptainAustria schrieb am 24.4.2017 um 09:05 :

Und wie schauts aus? Kannst es dir vorstellen dich in dieser Richtung schulisch noch weiter zu vertiefen? 

Gratulation zur tollen Beurteilung!! :)

Ich möchte es nicht ausschließen, aber der momentane Zeitpunkt ist zu früh, um mich damit ernsthaft auseinander zu setzen. Mein Fokus liegt auf meiner derzeitigen Ausbildung und nach deren  Absolvierung will ich hauptberuflich im Sozialbereich Fuß fassen. Sollte ich nach einigen Jahren Berufserfahrung die Motivation verspüren mich weiterzubilden und zudem finanzielle Unterstützung erhalten, so könnte es durchaus möglich sein, dass ich dies tue.

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Footballhead schrieb vor 2 Stunden:

Ich möchte es nicht ausschließen, aber der momentane Zeitpunkt ist zu früh, um mich damit ernsthaft auseinander zu setzen. Mein Fokus liegt auf meiner derzeitigen Ausbildung und nach deren  Absolvierung will ich hauptberuflich im Sozialbereich Fuß fassen. Sollte ich nach einigen Jahren Berufserfahrung die Motivation verspüren mich weiterzubilden und zudem finanzielle Unterstützung erhalten, so könnte es durchaus möglich sein, dass ich dies tue.

Der Soziale Bereich ist groß; :)

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mazunte schrieb am 29.4.2017 um 23:09 :

Der Soziale Bereich ist groß; :)

Richtig und ich kann zum jetzigen Zeitpunkt beim besten Willen noch nicht sagen, wohin es mich eines Tages verschlagen wird. Wobei: Könnte ich derzeit wählen, würde mein Herz sich wohl für das Betreute Wohnen für behinderte Menschen entscheiden, in dem ich vergangenen September ein Praktikum absolvierte. Hinsichtlich der Anstellung in einem Pflegeheim oder in einem Krankenhaus wäre meine größte Sorge wohl, möglicherweise zu langsam bzw. nicht effizient genug zu arbeiten und es mir dementsprechend mit Kollegen gewaltig zu verscherzen. Auf diesem Gebiet plagen mich doch noch Selbstzweifel und zudem werden Angestellte schließlich mit anderen Maßstäben beurteilt als Praktikanten. 

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Footballhead schrieb am 30.4.2017 um 23:47 :

Auf diesem Gebiet plagen mich doch noch Selbstzweifel und zudem werden Angestellte schließlich mit anderen Maßstäben beurteilt als Praktikanten. 

Was ich mitbekommen habe, beurteilen die Stationen auch die Praktikanten in dem Hinblick, dass das künftige Kollegen/Mitarbeiter sind. Also kannst du deine guten Beurteilungen auf jeden Fall als Anerkennung hernehmen sowie als Bestätigung, dass du auf einem guten Weg in deiner Ausbildung bist. Würde dir deshalb auch auf jeden Fall raten, die Erfolge nicht kleinzureden sondern als Ansporn nehmen für die Zukunft! :)

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