Der Fall Uli Hoeneß


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ASB-Legende

gibts eigentlich irgendwo eine stellungnahme warum er nicht im stadion war am samstag?

Sagt einem der gesunde Menschenverstand, dass er sich da kurz nach dem Urteil eher nicht sehen lassen will. Uli ist ja kein Oli, der auf der Tribüne gefeiert wird, weil er wieder mal Schmalz ausgefasst hat.

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ASB-Gott

daher ist die höhe der tatsächlichen hinterziehung ein sekundärer punkt.

stimmt, ab einer gewissen höhe ist es nicht mehr wichtig wie viel hinterzogen wurde (1.000, 50.000. 100.000 und 1.000.000 EUro sind da so "Meilensteine" - ist es also über 1 Mio ändert sich an dem dem Richter möglichen Strafrahmen nicht mehr viel) .

trotzdem ist die tatsächliche Höhe der Steuerschuld ein Punkt, der nach dem Prozess, also jetzt, vom Finanzamt bis auf den Cent genau berechnet werden wird. Dazu wird man die 70.000 Seiten akribisch durchgehen. Und wenn da so etwas wie Verdacht auf Geldwäsche zu Tage kommen sollte, wird es wiederum an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet

bearbeitet von Glubbberer

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V.I.P.

stimmt, ab einer gewissen höhe ist es nicht mehr wichtig wie viel hinterzogen wurde (1.000, 50.000. 100.000 und 1.000.000 EUro sind da so "Meilensteine" - ist es also über 1 Mio ändert sich an dem dem Richter möglichen Strafrahmen nicht mehr viel) .

trotzdem ist die tatsächliche Höhe der Steuerschuld ein Punkt, der nach dem Prozess, also jetzt, vom Finanzamt bis auf den Cent genau berechnet werden wird. Dazu wird man die 70.000 Seiten akribisch durchgehen. Und wenn da so etwas wie Verdacht auf Geldwäsche zu Tage kommen sollte, wird es wiederum an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet

eh; vielleicht reden wir auch nur aneinander vorbei ;)

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für leiwand, gegen oasch.

gestern bei "günther jauch" hat die ehemalige justizministerin gemeint, dass es rein um die richtigkeit der selbstanzeige gegangen sei (das wird sie wohl besser wissen). daher geht es eigentlich nicht um die höhe der hinterziehung, sondern nur um die tatsache, "ist die selbstanzeige richtig ausgeführt worden". daher ist die höhe der tatsächlichen hinterziehung ein sekundärer punkt.

Nicht für die Strafzumessung.

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Knows how to post...

Bei unserem Ex-Bundes-Präsidenten Christian Wulff ging es, nachdem einige der zuerst erhobenen Vorwürfe sich als haltlos erwiesen, im Endeffekt um 700 Euro. Angesetzt dafür, 22 Prozesstage. Im wahnsinnig komplexen Fall Hoeness werden 4 Prozesstage angesetzt und das ändert sich auch nicht, als auf einmal, völlig kurzfristig, 70 000 zu sichtende Seiten zur Verfügung gestellt werden und die im Raum stehende Summe der hinterzogenen Steuer plötzlich um fast das Zehnfache ansteigt.

Das stinkt doch zum Himmel.

Aus 20 Millionen DM-Mark, zeitweise über 150 Mio. Euro gemacht. Mit Devisengeschäften? Stinkt ebenfalls zum Himmel.

Nur zusammen mit seiner Frau beschlossen auf Revision zu verzichten und dies dann so seinen Anwälten mitgeteilt. Nieeeee im Leben.

In Wahrheit halt ein sehr mildes Urteil mitgenommen, das im unteren Drittel dessen liegt, was der Strafrahmen hergibt und deutlich unter dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Dazu noch vermieden, dass mal genauer hinterfragt wird, wo das ganze Geld her kommt und es ist immer noch nicht klar, ob die Steuerschuld in Wirklichkeit nicht noch höher gewesen wäre. Da wird jetzt auch nichts mehr nachkommen, da wette ich.

Ein gutes und billiges Urteil für den Uli und das hat ihm nicht seine Frau gesagt, das war schon vorher klar.

In Deutschland freut sich jetzt so mancher und sieht in der Tatsache, dass jetzt auch mal ein "Grosskopferter" einfährt, den Beweis, dass unser Rechtssystem funktioniert und nicht nur die Kleinen hängt und die Grossen laufen lässt. Das genaue Gegenteil ist aber der Fall. Der Prozess und das Urteil sind nicht koscher.

Mir persönlich wärs ja egal, von mir aus braucht man einen Steuersünder nicht 10 Jahre lang wegsperren, aber was mal wirklich nervt ist, wie der Uli das Ganze jetzt wieder schön inszeniert und sich trotz seines illegalen Tuns schon wieder als Moralapostel aufspielt.

Wie damals als er Christoph Daum denunziert hat, natürlich niemals aus persönlichen Gründen, sondern nur zum Wohle des deutschen Fussballs. Wie sagte er so schön, "Kriminelle haben im Fussball nichts zu suchen." Hoffentlich nimmt er sich das jetzt selber zu Herzen. Strafe absitzen und sich nie wieder in einem Stadion blicken lassen...

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ASB-Legende

Naja, mag ja vieles richtig sein, aber ich seh' eigentlich nicht, wo Hoeness sich nun hier als Moralapostel inszeniert. Was genau soll er denn machen, um diesen Vorwurf nicht nachgeschmissen zu bekommen? Wenn der Rechtsstaat ihn wirklich zu billig davon lässt, ist das nicht seine Schuld. Es stimmt natürlich, dass die Hoeness'schen Moralpredigten mit dem er auf andere gezeigt hat, oftmals ziemlich scheinheilig waren (war aber schon damals klar). Aber wenn einer seine Strafe annimmt (und nicht den Instanzenweg geht), macht er sich deswegen nicht noch mehr zum Moralapostel, tut mir leid.

bearbeitet von gidi

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ASB-Gott

Bei unserem Ex-Bundes-Präsidenten Christian Wulff ging es, nachdem einige der zuerst erhobenen Vorwürfe sich als haltlos erwiesen, im Endeffekt um 700 Euro. Angesetzt dafür, 22 Prozesstage. Im wahnsinnig komplexen Fall Hoeness ....

im vergleich zum fall wulff war der fall hoeness nicht komplex. alleine die liste der anklagepunhkte war deutlich länger, die zeugenliste, die eine verzweifelte staatsanwaltschaft einbestellt hat, in der hoffnung überhaupt irgendwas zu finden, das nachvollziehen der verhältnisse der personen untereinander, die abläufe ganzer tage, die akribisch nachgezeichnet werden sollten, und nicht zuletzt: das fehlende geständnis von wulff. dadurch stritten sich verteidigung und staatsanwaltschaft - wäre das im fall hoeness genauso gewesen, hätte die verteidigung also nicht gesagt: wir erkennen das so an, dann wär der prozess sicherlich deutlich länger ausgefallen.

und das maximale strafmaß sind 5 jahre - nur in besonders schweren fall, zB wenn die hinterziehung gewerblich oder bandenmäßig erfolgt, sind 10 jahre möglich.

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ASB-Gott

Bei unserem Ex-Bundes-Präsidenten Christian Wulff ging es, nachdem einige der zuerst erhobenen Vorwürfe sich als haltlos erwiesen, im Endeffekt um 700 Euro. Angesetzt dafür, 22 Prozesstage. Im wahnsinnig komplexen Fall Hoeness ....

im vergleich zum fall wulff war der fall hoeness nicht komplex. alleine die liste der anklagepunhkte war deutlich länger, die zeugenliste, die eine verzweifelte staatsanwaltschaft einbestellt hat, in der hoffnung überhaupt irgendwas zu finden, das nachvollziehen der verhältnisse der personen untereinander, die abläufe ganzer tage, die akribisch nachgezeichnet werden sollten, und nicht zuletzt: das fehlende geständnis von wulff. dadurch stritten sich verteidigung und staatsanwaltschaft - wäre das im fall hoeness genauso gewesen, hätte die verteidigung also nicht gesagt: wir erkennen das so an, dann wär der prozess sicherlich deutlich länger ausgefallen.

und das maximale strafmaß sind 5 jahre - nur in besonders schweren fall, zB wenn die hinterziehung gewerblich oder bandenmäßig erfolgt, sind 10 jahre möglich.

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Danke Neven!
Kommt es für Hoeneß doch noch dicker?

Das Urteil ist akzeptiert, bald tritt Uli Hoeneß seine Gefängnisstrafe an. Hat aber das Fußball-Idol schmutzige Geschäfte verschwiegen? In der Schweiz regen sich Zweifel.

Bisher hat es den Eindruck eines sauberen Abgangs. Uli Hoeneß macht reinen Tisch und geht nicht gegen das Urteil, dreieinhalb Jahre Haft wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe, in Revision. Er trat von seinen Ämtern zurück und packt den Koffer für den Knast – in einigen Wochen ist er drin und könnte Weihnachten schon als Freigänger im Familienkreis verbringen.

Dies ist die eine Geschichte. In der anderen steht das eine oder andere Fragezeichen. Denn zu groß sind die Summen, um die es in der Causa Hoeneß geht – und zu schnell wurde das Gerichtsverfahren durchgezogen. In Rekordzeit hatte Richter Heindl geurteilt, obwohl die Verteidigung erst im Verfahren mit sensationellen neuen Details – und vor allem Zahlen - aufwartete. Die Unterlagen, welche die Zockereien des ehemaligen Präsidenten des FC Bayern München dokumentieren, diese Abertausenden Seiten, sind bis heute ungelesen; es fehlte schlicht die Zeit zur Auswertung. Das Gericht aber entschied nach Pi mal Daumen.

Das kann gerecht sein, die Zahlen mögen auch realistisch sein. Aber dennoch regen sich Zweifel – und zwar bei Geldprofis, die bisher nicht nachvollziehen können, welche Geschäfte genau Hoeneß eigentlich betrieben hat. Und nun kommt ein ganz neuer Ball ins Rollen.

Angeblich habe Hoeneß Devisenspekulationen betrieben, so sagten es seine Verteidiger vor Gericht aus. Er habe manches Detail der Bank überlassen. Das stimmt zum einen skeptisch, weil sich Hoeneß stets als Zocker darstellte, der den Kick suchte. Dass er jemanden anderen mit dem eigenen Geld spielen ließ, erscheint da wenig glaubhaft. Und zum anderen weckt die Art der angeblichen Geschäfte Argwohn.

Der Schweizer „Tagesanzeiger“ benennt in diesem Zusammenhang zwei Ungereimtheiten. Erstens: Devisenhandel sei kein Spielplatz für kleine Fische. Weder für normale Banken und erst recht nicht für Personen, die zwischen Trainingsplatz und Pressekonferenz hin und wieder zum Handy greifen und Kurse durchgeben. Den Devisenhandel betreiben Megabanken. Zweitens: Die Profite im Devisenhandel lassen sich nur in der Masse realisieren, denn die Marge ist sehr klein. Man muss also verdammt viel Geld in den Umlauf bringen, um es beim Devisentausch zu vermehren – wie bei Supermarktketten, deren Profit bei einem verkauften Steak bei wenigen Cent liegt.

Schutzbehauptung?

Der „Tagesanzeiger“ zitiert einen ehemaligen Revisor, nach dem es für Hoeneß schlicht unmöglich gewesen sei, aus seinem „Spielgeld“ von 20 Millionen Euro zeitweise 150 Millionen Euro zu machen. Ein Ex-Banker äußert schließlich den Verdacht, die angeblichen Devisengeschäfte von Hoeneß seien eine Schutzbehauptung, um andere Aktivitäten zu verstecken. Welche? „Tagesschau.de“ nennt eine solche Praktik: „Wenn zwei Akteure etwa eine Geldsumme in Fremdwährung unter dem Marktpreis verkaufen, um sie zeitgleich zu einem höheren Kurs weiter zu veräußern und sich den Gewinn teilen.“ Das ist natürlich reine Spekulation, schreibt auch „tagesschau.de“.

Und so wird die Affäre Uli Hoeneß mit dessen Gang ins Gefängnis nun doch nicht aufhören. Mehrere namhafte Medien, wie etwa der „Stern“, haben angekündigt, weiter zu recherchieren. Denn bisher hat Hoeneß nur einzelne Mosaiksteinchen aus seinem etwas anderen Geschäftsleben preisgegeben. Der kurze Prozess, der ihm nun gemacht wurde, könnte abgelöst werden durch eine lange Folterbank.

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Knows how to post...

Aber wenn einer seine Strafe annimmt (und nicht den Instanzenweg geht), macht er sich deswegen nicht noch mehr zum Moralapostel, tut mir leid.

Seh ich in dem Fall schon so. Der weiss schon ganz genau, warum er auf Revision verzichtet. Das Urteil ist relativ milde und das hinnehmen des Urteils wirft schätzungsweise keine weiteren unangenehmen Fragen mehr auf. Zitat: Es entspreche seinem Verständnis von "Anstand, Haltung und persönlicher Verantwortung."

Das ist moralapostlig und scheinheilig, seh ich schon so. Der Mann braucht nicht von Anstand reden, dass er es damit nicht so genau nimmt, hat er oft genug bewiesen. Ein anständiger Mensch, der so viel Geld hat, dass er es nie mehr ausgeben kann, hinterzieht nicht in dem Maße Steuern und ein anständiger Mensch, dem am Wohl des deutschen Fussballs liegt, sucht das Gespräch mit einem wie Daum und hängt ihn nicht bei den Medien hin, zu nem Zeitpunkt, wo es gerade günstig ist.

Ich schätze deine Beiträge Gidi und kein Ding, dass du das anders siehst, aber wenn ein Hr. Hoeness von Anstand, Verantwortung und persönlicher Haltung redet, dann kann ich nur lachen.

im vergleich zum fall wulff war der fall hoeness nicht komplex. alleine die liste der anklagepunhkte war deutlich länger, die zeugenliste, die eine verzweifelte staatsanwaltschaft einbestellt hat, in der hoffnung überhaupt irgendwas zu finden, das nachvollziehen der verhältnisse der personen untereinander, die abläufe ganzer tage, die akribisch nachgezeichnet werden sollten, und nicht zuletzt: das fehlende geständnis von wulff. dadurch stritten sich verteidigung und staatsanwaltschaft - wäre das im fall hoeness genauso gewesen, hätte die verteidigung also nicht gesagt: wir erkennen das so an, dann wär der prozess sicherlich deutlich länger ausgefallen.

und das maximale strafmaß sind 5 jahre - nur in besonders schweren fall, zB wenn die hinterziehung gewerblich oder bandenmäßig erfolgt, sind 10 jahre möglich.

Ist es nicht auch ein besonders schwerer Fall, wenn die Höhe der Hinterziehung eine bestimmte Summe übersteigt (meine das so gehört zu haben)? Frag ich mich jetzt mal so, da die Staatsanwaltschaft ja 5,5 Jahre gefordert hat, soweit ich weiss. Wie kam die da drauf? Ging sie von Gewerbe oder Bandenmässigkeit aus?

Ich finde schon, dass der Fall Hoeness durchaus komplex ist, im Vergleich zum Fall Wulff. Ok, rein juristisch mag die Sache anders liegen, bin da sicher kein Experte. Der Fall Wulff wurde von einer lächerlichen Staatsanwaltschaft extrem dämlich aufgebauscht, bis hin zu lächerlichen Zeugenaussagen, wie von dieser Tatort-Kommissarin, die eh nix konstruktives beitragen konnte.

Ja, sicher, du hast bestimmt recht, der Fall Wulff war wahrscheinlich unklarer und von dem her brauchte es auch mehr Verhandlungstage, obwohl es um läppische Summen ging. Kann alles gut sein, aber mal ehrlich, 4 Tage für den Fall Hoeness wo dann auf einmal noch 70 000 Seiten Material auftauchen, das stinkt doch trotzdem, oder nicht?

Ich hätte das verstanden, wenn alles geblieben wäre, wie es anfangs war. Ein geständiger Sünder usw., der zu verhandelnde Punkt einfach nur, war die Selbstanzeige formal korrekt oder nicht. Dann wären 4 Tage ok gewesen. Nur wenn dann am ersten Verhandlungstag auf einmal 70 000 Seiten auftauchen und die Summe über die geredet wird auf einmal 10-fach so hoch ist, dann hätte das doch alles ändern müssen. Dafür hätte es doch weiterer Recherchen bedurft? Gabs nicht und so wirkt das irgendwie schon abgekartet.

Ich les gerade jetzt erst den Artikel der über mir gepostet wurde und da steht ja eigentlich alles drin.

20 Mio DM auf über 150 Mio. Euro durch Devisengeschäfte, das ist schlichtweg lächerlich, da braucht man kein Experte zu sein, um das zu erkennen.

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#27 Branko Boskovic

Bin ja gespannt wielang er wirklich sitzt. 3,5 Jahre wohl kaum. Von demher hat er es gut erwischt, die Sache ist erledigt und er ist gut ausgestiegen. Im Häfn hat er bestimmt auch seinen Promi Status, da werden schon genug Bayern Fans in seiner neuen Umgebung sein.

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ASB-Gott

Bin ja gespannt wielang er wirklich sitzt. 3,5 Jahre wohl kaum. Von demher hat er es gut erwischt, die Sache ist erledigt und er ist gut ausgestiegen. Im Häfn hat er bestimmt auch seinen Promi Status, da werden schon genug Bayern Fans in seiner neuen Umgebung sein.

mindestens 6-8 Monate ohne Freigang, am Anfang soweit ich gehört habe sogar Einzelhaft (das weiß ich allerdings nicht sicher).

dann mit Freigang - heißt: unter der Woche kann er auswärts arbeiten. Wochenende allerdings nicht - da kann er höchstens ab und zu Hafturlaub erhalten.

ab 2/3 der verbüßten Haftzeit (manchmal auch schon nach 50%) kann (und wird) er entlassen werden.

summa summarum also 21 (50%) - 28 (66%) Monate.

Alles unter Vorraussetzung der guten Führung.

Ist es nicht auch ein besonders schwerer Fall, wenn die Höhe der Hinterziehung eine bestimmte Summe übersteigt (meine das so gehört zu haben)? Frag ich mich jetzt mal so, da die Staatsanwaltschaft ja 5,5 Jahre gefordert hat, soweit ich weiss. Wie kam die da drauf? Ging sie von Gewerbe oder Bandenmässigkeit aus?

Die Staatsanwaltschaft ging von einem besonders schweren Fall aus, der Richter hat das anders gesehen (für "Gewerbsmäßig" reicht es unter Umständen schon soweit ich weiß wenn man 3x hintereinander eine falsche Steuererklärung abgibt, was vom Gesetzgeber meiner Meinung nach so aber nicht vorgesehen war) - daher erklärt sich auch der große Unterschied zwischen Staatsanwaltschaft und Urteil. Bei der Staatsanwaltschaft wären 10 Jahre Maximum gewesen, sie haben aber durch mildernde Umstände fast die Hälfte davon gestrichen in ihrer Forderung. Im Urteil wären 5 Jahre Maximum gewesen, es wurde aber entsprechend ca 1/3 niedriger angesetzt.

Ja, sicher, du hast bestimmt recht, der Fall Wulff war wahrscheinlich unklarer und von dem her brauchte es auch mehr Verhandlungstage, obwohl es um läppische Summen ging. Kann alles gut sein, aber mal ehrlich, 4 Tage für den Fall Hoeness wo dann auf einmal noch 70 000 Seiten Material auftauchen, das stinkt doch trotzdem, oder nicht?

wenn man davon ausgeht, dass nichts fundamental Neues mehr dazu kommt (aktive "Verschleierung" des Geldes oder sowas) und sich beide Seiten auf die neuen Fakten einlassen ändert sich durch das neue Material nichts. Ob da jetzt noch mal bei genauem Rechnen10 Millionen Steuerschuld draufkommen interessiert nur das Finanzamt.

Ich les gerade jetzt erst den Artikel der über mir gepostet wurde und da steht ja eigentlich alles drin.

20 Mio DM auf über 150 Mio. Euro durch Devisengeschäfte, das ist schlichtweg lächerlich, da braucht man kein Experte zu sein, um das zu erkennen.

Da ein Bekannter von mir einiges bei Devisenzockereien verloren hat: ist sogar leicht möglich

Man darf nicht vergessen: Hoeness hat nicht einfach eine Währung gekauft und dann gewartet dass sie steigt - wenn sie dann 3% oben war wieder umtauschen und man hat bei 100 Mio eingesetztem Kapital 3 Mio Gewinn gemacht.

Das wär so das "traditionelle" Devisengeschäft (wobei man das Geld in der anderen Währung dann meist noch irgendwie investiert oder anlegt)

Hoeness hat gezockt wie es schlimmer an der Börse kaum geht. Er hat mit sogenannten Hebeln gearbeitet. Heißt bei einem Hebel von 1:10 macht er in obigem Beispiel nicht 3% Gewinn sondern 30. Und mit einem Hebel von 10 tradet eigentlich kein Zocker - der Standardhebel auf vielen Plattformen scheint 1:200 zu sein und selbst da geht noch mehr. Heißt er versechsfacht bei 3% Gewinn sein eingesetztes Kapital. Wär natürlich Wahnsinn so zu zocken, ich nehme an auch Hoeness hat deutlich mehr gestreut, aber an dem Beispiel kann man zumindest nachvollziehen, dass solche großen Sprünge im Kapital bei den Summen die Hoeness hatte im Grunde innerhalb eines Tages realisierbar sind. Allerdings auch in die andere Richtung.

PS: Dass die Suchtgefahr bei Devisenhandel mit Hebeln größer ist als ohne sollte klar sein. Mann kann sozusagen auf die Schnelle und auf täglicher oder auch stündlicher Basis einen riesen Kick bekommen.

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  • 2 weeks later...
Danke Neven!

Die Summe steigt weiter ... bereits jenseits der 30 Millionen-Marke.


Erst sprach er von 18,5 Millionen Euro, später schraubte er die Summe vor Gericht selbst auf 28,5 Millionen - aber ist das noch immer nicht das Ende der Fahnenstange? Laut "Focus" hat der mittlerweile verurteilte Ex- Bayern- Boss Uli Hoeneß gar mehr als 30 Millionen Euro an Steuern hinterzogen.

Das deutsche Nachrichtenmagazin bezieht sich auf Angaben der Rosenheimer Steuerfahndung. Diese soll den stolzen Betrag errechnet und bestätigt haben. Dabei ist die Berechnung noch nicht einmal abgeschlossen

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Grün-Weisser Stolz

anfangs war ich froh das er im Gefängnis landete ABER wenn man weiss er darf zwischenzeitlich raus dann eher weniger..

Ich meine wo gibts das, dass ein normal sterblicher unmengen an Steuern hinterzieht und dann in Gefängnis landet aber unter Tags draussen herumlaufen darf?

Auch weiss ich nicht wie es normal gehandhabt wird in solchen fällen - Wenn man liesst das die Unterlagen verpätet ankamen trotz 2 maligen Anfragen und das immer neue Summen genannt wurden welche dem Staat fehlte..

Ich finde das sehr komisch ABER mittlerweile ist ja klar, dass nicht jeder gleich behandelt wird auf dieser Welt..

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