Das ASB trifft die Initiative Rapid 2020

[Plasocro]

Spiel mal den gedanken durch:

Rapid spielt vor 25.000, gleichzeitig westwien. Die anrainer werden rotieren. Fußball und handball werden sicher nicht gleichzeitig sein sollen. Deswegen meine frage.

also wenn man es irgendwie verhindern könnte, würde man dies sicher tun. Barca fußball spielt auch nicht zur selben zeit wie Barca handball o. Ä..

[Initiative Rapid 2020]

Gibt es das Bestreben dieses vorhandene ausgearbeitete Konzept auch online zu stellen bzw. allgemein zugänglich zu machen oder soll das intern bleiben?

Kann mir gut vorstellen, dass der eine oder andere kluge Kopf noch Ideen hat.

Ansonsten Hut ab vor eurer tollen Arbeit und danke fürs Beantworten.

Wir haben nicht den Plan jetzt das ganze Konzept zu veröffentlichen, weil wir nicht wollen, dass über ungelegte Eier spekuliert wird. Das hat auch überhaupt nichts mit Geheimniskrämerei zu tun, weswegen wir uns auch entschlossen haben jetzt eine massive Informationskampagne zu starten in der ohnehin über einen Großteil des Konzepts gesprochen wird. Wir wollen dass unsere Ideen öffentlich werden, aber die öffentliche Diskussion darüber ist jetzt nicht zielführend, da Außenstehenden dazu ein über zwei Jahre langer Diskussionsprozess fehlt. Natürlich stehen wir neuen Ideen kluger Köpfe offen gegenüber, denn eines ist klar und war auch ein Motto unserer Arbeit in der Reformkommission, es gewinnt die beste Idee, und das muss nicht immer zwangsläufig die unsere sein weil wir uns mit einem riesigen Themenkomplex beschäftigen. Wir haben in Teilbereichen aber auch schon gesehen, dass sich nicht mal die Experten einig sind.

Außerdem müssen wir ja kein Kochrezept für andere Klubs veröffentlichen, denn es soll Rapid einen Wettbewerbsvorteil bringen und nicht die Welt verbessern… ;-) GwG, Fred

(Manfred Hofmann)

Eine gemeinsame heimstätte mit westwien halte ich für ziemlich unwahrscheinlich. Die bundesliga hat schon mit der koordination des spielplans bei zehn mannschaften ihre liebe mühe, jetzt soll man auch noch die handballer integrieren? Wird nur schwer möglich sein.

Hallo bianco verde, vielen Dank für die Frage. Es ist nicht die Frage ob es nur schwer möglich wäre, sondern die Frage wie man es koordiniert. Die österreichische Fussball-Bundesliga ist für den Spielplan der Handballer nicht zuständig. Die Handball Liga Austria (HLA) koordiniert den Spielplan eigenständig. Für die Saison 2013/14 zum Beispiel ist der Start für den HLA Grunddurchgang am 31.08./01.09.13 angesetzt. WESTWIEN hat ihr 1.Heimspiel am 07.09.2013 gegen Bregenz. Hier hätte SK Rapid WIEN sogar spielfrei, da eine Länderspiel Pause ist.

Natürlich bedarf es einer professioneller Koordination. Die Halle wird auch vom Nachwuchs (Fussball/Handball), Schulen,... für das Training und Spielen auch unter der Woche genutzt. Und hier muss ein Sportstätten-Manager für den SK RAPID WIEN und WESTWIEN installiert werden. Dieser Sportstätten-Manager klärt im Vorfeld mit der Österreichischen Bundesliga und Handball Liga Austria die Spieltermine ab und die Benutzung der Halle unter der Woche, damit es zu keinen Termin-Kollisionen kommt. Und es spricht ja auch nichts dagegen Spiele am gleichen Tag durchzuführen. Synergieeffekte bei einer gemeinsamen Outdoor-Gastronomie, Medien und der Veranstaltungsorganisation könnten gemeinsam genutzt werden.

(Andreas Fink)

gute Erklärung, verstehe worauf ihr hinaus wollt, bei den Werten bin ich aber nicht ganz bei euch, sie sind wichtig und gehören von Jung an gepriesen, aber man sollte dann schon darauf achten das der Nachwuchs auch kicken kann! Kampfgeist, Laufbereitschaft und Dynamik sollen die Grundsäulen ergeben, das Denken, Spielgestalten und Vorallem der Spielwitz müssen ebenfalls eingepflanzt werden! Vorallem aber Selbstbewusstsein und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten müssen trainiert werden!

Ja, aber das halte ich persönlich für solch klare Basics, dass ich es nicht weiter erwähnen muss... NATÜRLICH muss auch das alles geschehen. Aber Rapid hat darüberhinaus nun mal eine sportliche und spielerische Reputation und klar definierte Werte, die es noch viel stärker einzubringen gilt. Nicht jeder Klub kann das von sich behaupten und darauf sollten wir stolz sein!

(Daniel Mandl)

[RapidWien95]

Ich hätte da auch noch ein paar Fragen :

Nachdem man ja eine Rapid AG machen möchte, könnte ich mir vorstellen, dass zumindest jene Sponsoren, die jetzt noch im Präsidium sitzen und dort eine gewisse Einflußnahme ausüben können, eventuell über die Beschneidung ihrer Kompetenzen nicht sehr erfreut sein werden.
Gibt es da keine Befürchtung dass zB Ottakringer oder Kamper als Sponsoren von heut auf morgen abspringen könnten? Bzw, gäbe es eine Art Plan B in der Hinterhand, mit dem man dies dann finanziell abfangen könnte?
Oder gibt es auch aus dieser Richtung bereits positive Signale?

Wie sieht generell die Lage mit laufenden Verträger aller Art aus, die derzeit ja mit dem Verein bestehen und nicht mit der AG? Wären alle Verträge des Vereins automatisch auch für die AG gültig, oder würden einige davon (Spieler, Sponsoren, etc pp) an Gültigkeit verlieren und müssten dann uU. neu verhandelt werden?

Thema Stadion Neu: Welche Gedanken gibt es zur Gastronomie im neuen Stadion? Beispielsweise wird in der Planung auch Platz für einen McDonalds (oder einem ähnlichen Franchise Unternehmen auf Pacht) für zB den Familien Sektor miteingeplant werden? (nur als Beispiel)
Bzw, welche Ideen gibt es das Angebot auch für Stadionfaule oder Familien noch attraktiver zu machen -auch ausserhalb der Spieltage?
Als weiteres Beispiel würde mir ein Restaurant mit verglaster Front und Blick auf das Spielfeld für den Vip Bereich, welches dann ausserhalb der Spielzeiten von Jedermann besucht werden könnte, einfallen.

Wird das Stadion von einer eigenen AG betrieben werden, so wie es vielfach international auch üblich ist?

Wurden eure Vorschläge derweil nur "gehört", diskutiert, oder gibt es schon konkrete Pläne für die Umsetzung?

[Lucifer]

Frage, maybe auch ein wenig dumm gestellt, wie gesenkt man die Freunderlwirtschaft bzw. die Verhaberung in unserem Verein zu unterbinden, und das nicht nur Vereinswirtschaftlich sondern auch sportlich gesehen?

[Hibenosa]

Ist die geplante Stiftung

a) eine gemeinnützige oder

b) eine Privatstiftung ?

Bei zweiterer wäre der steuerliche Vorteil ja erst bei rund 10 Mio € gegeben, wie plant man auf diese Summe zu kommen (Markenlizenzvertrag mit dem Verein?)?

[Initiative Rapid 2020]

Frage, maybe auch ein wenig dumm gestellt, wie gesenkt man die Freunderlwirtschaft bzw. die Verhaberung in unserem Verein zu unterbinden, und das nicht nur Vereinswirtschaftlich sondern auch sportlich gesehen?

Das ist ein Nebeneffekt der Professionalisierung. Umso mehr man die normativen Vorgaben hat die Mitglieder zu informieren, umso eher ist man (also die zukünftigen Vorstände) darum bemüht das beste Ergebnis zu präsentieren. Beste Ergebnisse werden erzielt indem man die bestmöglichen Partner, Mitarbeiter, Spieler holt (und diese auch einsetzt). Deswegen ist uns auch die Ausschreibung der leitenden Positionen ein großes Anliegen und von zentraler Wichtigkeit für den Verein. Diese Ausschreibung sollte natürlich nicht nur ein Feigenblatt sein, sondern ein professioneller Auswahlprozess.

(Mario Huslich)

wie steht ihr zur personalie Kuhn? hätte dieser in einer "neuen Rapid" platz und wenn ja, welchen?

Unser Zugang ist eher jener über Konzepte statt über Personen zu sprechen. Wir wollen auch nicht auf irgendwelche Gerüchte die herumschwirren eingehen. Man kann allerdings die Fakten zusammenfassen: Werner Kuhn hatte sicher einen großen Anteil an der Rettung Rapids Mitte der 90er Jahre. Jedoch war in den letzten Jahren keine durchgehende Entwicklung zu sehen, weder auf sportlicher noch wirtschaftlicher Basis. Den SK Rapid jährlich mit 3 Millionen Euro Minus in die Saison zu schicken ist ein Hasard und kann schnell in einer Katastrophe enden. Im jüngsten Interview (laola1.at) weist er die Schuld hierfür von sich („Ich möchte mich nicht verstecken, aber alle Entscheidungen erfolgen kollektiv durch das Präsidium. Ob Profibetrieb, Nachwuchs oder Wirtschaftsbetrieb – das wird alles im Präsidium entschieden." „Ich bin nur ein Angestellter.“). Andererseits sagt Werner Kuhn, dass er für die Budgetpolitik eine Strategie hätte („Es ist nicht Loch auf, Loch zu. Hinter dieser Budgetpolitik steht eine Strategie."). Egal welcher dieser beiden Aussagen nun zutrifft, man kann davon ausgehen, dass es in einer professionellen Aktiengesellschaft einen Geschäftsführer braucht der Durchsetzungsvermögen besitzt und natürlich ausgeglichen budgetiert, auch wenn dies eventuell für den Moment einen Rückschritt bedeuten würde. Der Verein hat absolute Priorität.

Weiters muss man bedenken, dass ein langfristiges, modernes Konzept auszuarbeiten und umzusetzen ist. Werner Kuhn ist kurz vor der Pension und beinahe 20 Jahre im selben Arbeitsumfeld. Ein weiterer Punkt ist das derzeitige Standing von Werner Kuhn innerhalb der Anhängerschaft. Auch wenn durch Besuche bei Fanklubs versucht wird dieses aufzuwerten, bringt ein Neustart wahrscheinlich mehr Impulse. Wie schon öfter erwähnt sind wir für eine öffentliche Ausschreibung diverser Positionen. Werner Kuhn hätte natürlich auch die Möglichkeit sich zu bewerben.

(Mario Huslich)

bearbeitet 29. Juli 2013 von Initiative Rapid 2020

[bianco verde]

Mitgliedschaft auf lebenszeit - zu welchem preis? Befürchtet ihr nicht, dass zu viele mitglieder davon gebrauch machen und ein teil des einkommens wegbricht?

[Der Nationalpatriot]

Einige Fragen, die so in letzter Zeit indirekt aufgetaucht sind und neulich Gespräch in einer illustren Runde waren.

1) Wird aus den diversen Initiativen (meine da nicht nur Initiative 2020) ein möglicher plausibler Kandidat für einen Rapidpräsidenten/Rapidobmann gestellt ? Hat die "Initiative 2020" einen Kandidaten in Aussicht ?

2) Hat es einen Grund, warum die gegenständliche Initiative keinen Rechtsanwalt in ihrer Runde hat ?

3) Wird von euch auch auf "kleinere Missstände" mit euren Gesprächspartnern hingewiesen. Mir fällt da ganz aktuell ein Beispiel ein, weil es ja von den meisten zusehen war: Wieso ist es möglich, dass die Rasenoberflächen hinter der West braune Flecken aufweisen - ist man da bei Rapid nicht fähig, ein vernünftiges Gießmanagement auf die Beine zu stellen. Bei Unterklassevereinen (nein meine nicht die mit Kunstrasen) funktioniert das auch.

4) Ist von euch auch geplant, falls die Rapidverantwortlichen nicht "spuren" sollten sprich ihren rechtlichen Pflichten nicht nachkommen sollten, etwaige notwendige rechtliche Schritte zu setzen ?

5) Ist von der Initiative 2020 eventuell geplant, Postenvorschläge (zum Beispiel einen eventuellen Nachfolger für Werner Kuhn, aus euren Reihen Leute in den Aufsichtsrat einer ev. AG) anzubringen ?

6) Ich könnte mir vorstellen, dass man die komplette Stadion Gastro (also alles IM Stadion) beim neuen Stadion (ich gehe davon aus dass es gebaut wird, es muss ja neu errichtet werden !!!!) an "Leute aus den grünweissen Lager" zu einen fairen Preis-/Leistungsverhältnis - vielleicht auch ohne möglichen Zwang an eine Brauerei - vergibt. Habt ihr da schon Ideen ?

7) Werden auch die Anrainer (falls es Kontakte zu diesen gibt) in eure Überlegungen/Projekte eingebunden ?

Habt ihr auch Kontakte zu seriösen Medienmenschen der größeren Medien ? (zum Beispiel Medienmenschen, die auch recherchieren und brauchbare Artikel schreiben und nicht nur die Rapidnews aus dem VIP - Club rausziehen und dann irgendwas schreiben ?)

Anschließend möchte ich anmerken, dass unbedingt getrachtet werden muss, dass BALD etwas passieren muss bei Rapid. Dahingehend sollten ALLE Initiativen Druck machen.

Ich wünsche der gegenständlichen Initiative ALLES Gute ! Ihr macht das schon

[W1ese1]

Grundsätzlich bekommt ihr von mir für eure Arbeit einmal Applaus. Es wirkt tatsächlich ziemlich gut ausgeklügelt was ihr für unsere Rapid vorhabt.

Trotzdem treten für mich noch Fragen auf.

Zuerst wäre da die Verbindung zwischen AG und Verein. Nachdem der Aufsichtsrat vom Präsidium und in Zukunft vielleicht auch von möglichen Sponsoren bestimmt werden soll, heißt dies dass der AR von Aktionären entsandt wird. Ich gehe jetzt zumindest mal stark davon aus dass in den Satzungen verankert sein muss, dass der Verein zumindest 51% an der AG hält. Ist das auch tatsächlich so?

Auch wem genau diese Vereinsseitigen Aktien gehören ist für mich eine wichtige Frage, vor allem da ich mich in diesem Gebiet nicht wirklich auskenne. Meine Annahmen sind dazu nach ein wenig Einlesen in das Aktiengesetz bisher wie folgt: Aktien die es für die SK Rapid AG gibt sind Namensaktien und müssen, da wir nicht börsennotiert sein wollen, auch auf Namen lauten. Dabei können juristische und natürliche Personen der Aktionär sein. Da das Präsidium nun ein Stimmrecht bei der Entsendung des Aufsichtsrates haben wird, gehe ich davon aus dass als Aktionär die juristische Person SK Rapid a.k.a. der Verein auftritt. Da ich §9 Absatz 3 AktG (Verbriefung) nicht ganz verstehe, eben auch meine Frage wie genau dann das Stimmrecht auf das Präsidium aufgeteilt wird? Setzt sich das zusammen und bespricht wen sie für den Aufsichtsrat wollen oder geschieht das mittels Verbriefung (wenn ich es richtig deute wäre dass die Schaffung von Wertpapieren aus den Aktien des Vereins, welche an die Präsidiumsmitglieder vergeben würden damit diese ein direktes Stimmrecht hätten)?

Und neben dem ganzen rechtlichen Schmafu möchte ich noch was bezüglich des sportlichen Bereichs loswerden: the lack of scouting is disturbing me! Wir wissen schon lange dass es da Probleme gibt aber in euren Interviews ging nur hervor, dass ihr ein bis zwei Profi-Scouts im Verein haben wollt welche sich eigentlich auf Talente im Raum Wien und Umgebung konzentrieren sollen und nur wenn da nichts gefunden wird soll auch wo anders gescoutet werden (Restösterreich bzw. CZ, SK, HR, CR, SRB). Das klingt aber für mich halt jetzt so als würden von Vornherein schon viele Talente mal ausgeschlossen werden. Außerdem wie sollen nur maximal 2 Leute insgesamt 6 Länder gut abdecken? Habt ihr euch da genauere Gedanken gemacht oder verlasst ihr euch da noch mehr auf einen möglichen professionellen Input von HS?

Könnte man in das Scouting nicht eventuell auch versuchen die Fans mit einzubinden? Mir schwebt da in etwa eine Art Social Scouting Plattform vor auf welcher die Fans eigene Scouting Reports (nach Vorlage) über Spieler posten können. Als Anreiz für gute Reports die dem Verein weiterhelfen könnte man dann ja ein Meet-And-Greet mit einem oder mehreren Spielern für gute Hobby Scouts veranstalten. Ist aber jetzt nur mal ein relativ grob durchdachtes Hirngespinst von mir dass für eine bessere Scouting-Abdeckung des Marktes sorgen könnte.

So und jetzt nochmal ein Danke an euch! Macht weiter so, eure Ideen sind Top! Jetzt müsst ihr sie halt noch umsetzen aber ich glaub daran dass ihr dem Vorstand den nötigen Tritt in den Allerwertesten versetzen könnt!

[Initiative Rapid 2020]

die stadion-frage

ihr seid für ein neues stadion und das ist auch nachvollziehbar. in den interviews meint ihr, dass es vorgaben gibt, welche keine sehr große bewegungsfreiheit zulassen. ich habe jedoch das gefühl, dass die größenordnung für zuschaueranzahl schon an der untersten grenze liegt, wegen des standortes wegen. ist der standort auch heilig für euch oder gibt es auch einen plan b mit einer größeren kapazität an einem anderen, zu sondierenden ort?

Widmungstechnisch wird es am Standort Hütteldorf nicht über 30.000 gehen. Der Plan B, also das Abwandern irgendwo im Westen Wiens, stößt bei uns generell nicht automatisch auf Ablehnung, wir mussten im Zuge unserer Recherchen jedoch zur Kenntnis nehmen, dass die Infrastrukturkosten auf jedem anderen denkbaren Standort um ein Vielfaches höher wären und diese Option aus heutiger Sicht daher sehr unrealistisch ist, wenn sie nicht von der Stadt mit einem enormen Entwicklungspaket gefördert werden würde. Derartige Anzeichen gibt es aber in keiner Weise und es würde wahrscheinlich ein Jahrzehnt benötigen bis wir ein Projekt an einem alternativen Standort entwickeln könnten, wenn überhaupt. Deshalb haben wir uns auf den Plan A konzentriert, weil wir JETZT ein neues Stadion brauchen.

(Manfred Hofmann)

Hallo!

Ich war schockiert ob des einen interviews, in dem ein kompletter "kommunstischer einheitsbrei" bei den spielern gefordert wurde!

Alle verdienen das gleiche sobald sie regelmäßig am platz stehen.

Das impliziert für mich: Es soll keine herausragenden spieler mehr bei rapid geben, das kollektiv zählt (und das wurde sogar im ansatz mit unserer geschichte begründet)

Sorry, das ist absolut nicht die rapid die ich mir, und ich denke viele andere auch nicht, vorstelle!

Erstens können wir uns nicht vom markt abkuppeln, besondere spieler kosten eben mehr.

Die durchnittskicker dürfen einfach nicht mehr so viel wie bisher kosten, das muß das ziel sein!

Weiters muß sich der kader von rapid deutlich von dem von ried, mburg, innsbruck und mmn auch von sturm, unterscheiden! Kadertechnisch darf es für uns nur konkurrenz von rbs und der austria geben! Dort hin müssen wir wieder!

Ziel muß sein, zumindest daheim jeden gegner FUßBALLERISCH!!!! dominieren zu können und den einen oder anderen "besonderen kicker" (für ö verhältnisse) im kader zu haben (hatten wir in der erfolgreichen zeit immer, ohne gehts nicht...alleine schon wegen den fans...rapid war auch nie nur racker und kämpfen...aber man konnte es, wenn es darauf an kam).

Das wollen und erwarten die leut mmn! Kicker, die fußballerisch was drauf haben, sich aber auch nicht verstecken wenn es sein muß und kämpfen bis zum umfallen!

Mit solche forderungen macht ihr euch mmn wenig freunde, und sollte das umgesetzt werden, fährt das rapid schneller an die wand, als der kuhn "budget" sagen kann!

Wir zitieren uns hiermit selbst (ballester-Interview Teil l):

Ihr habt ein Modell herausgearbeitet, wonach Spieler nach ihrer Leistung bezahlt werden. Widerspricht das nicht den Nachhaltigkeitsgedanken? Also ein junger Spieler kann nur dann gut verdienen kann, wenn die Mannschaft gewinnt. Wenn sich die Mannschaft aufgrund einer Verjüngung in der Liga schwer tut, schafft man mit diesem Modell möglicherweise nicht das ideale Arbeitsumfeld, um Talente langfristig zu binden.

KRETZ: Wenn ich ein junger guter Spieler bin und weiß, ich könnte mehr Geld bekommen, bekomme es aber nicht, weil irgendein 36-Jähriger noch einen Zweijahresvertrag aus der letzten Periode hat und das Budget auffrisst. Ist das besser? Ich weiß es nicht. Unser Konzept ist aus der Motivation heraus entstanden, dass wir nicht den budgetären Freiraum haben, um guten jungen Spielern das zu zahlen, was sie bräuchten. Idealerweise soll ein guter routinierter Spieler mehr bekommen als ein guter junger Spieler, aber wenn beide am Feld stehen, sollten sie sich annähern.

Aber befürchtet ihr nicht, dass Spieler dann noch leichter abspringen würden?

KRETZ: Dann passt du nicht zu Rapid. Also, wenn wir hier von einem 20-Jährigen aus dem eigenen Nachwuchs reden, dann bekommt der einen Jungprofivertrag, der ist sehr niedrig. Das zu übertreffen ist mit einer Leistungsgeschichte wahrscheinlich nicht sehr schwer.

SINGER: Wir erleben bei Rapid eine Ungerechtigkeit, die sich in der ganzen Gesellschaft abbildet. Vor 30, 40 Jahren hat der Spitzenmanager das 50-fache eines normalen Arbeitnehmers verdient, mittlerweile gibt es Banker, die das Tausendfache verdienen. Das ist nicht in Ordnung. Das wollen wir auch bei Rapid nicht. Wir sind dafür, dass die Gehaltsunterschiede innerhalb einer Mannschaft nicht allzu groß werden. Ein arrivierter Superstar muss mehr verdienen als der Junge, der aus dem Nachwuchs kommt, aber man sollte ein Auge darauf haben, diese Schere nicht zu weit auseinanderklappen zu lassen. Die sitzen miteinander in der Kabine, sollen miteinander eine Leistung bringen, das geht nur, wenn ich im Kopf frei bin, wenn ich keine Ressentiments habe. Das geht nur, wenn ich die Leute am Tag X in optimaler Verfassung habe, dazu gehört auch zum Beispiel, das Gefühl gerecht bezahlt zu sein.

Ist Gehaltstransparenz ein Thema?

SINGER: Wir wollen nicht wissen, was ein einzelner Spieler verdient. Wir sind keine Neidgesellschaft, wir wollen nur, dass es untereinander gerecht ist.

KRETZ: Wichtiger ist das Kennzahlensystem. Entscheidend ist, dass man weiß, wie viel man zahlen muss, um eine bestimmte Anzahl an Punkten zu holen.

Wir fordern keine Gehaltsbeschränkungen. Unser Konzept sieht vor, die sportliche UND die wirtschaftliche Kraft unseres Klubs zu erhöhen oder sogar zu vervielfachen. Beides ist möglich, beides unterstützt das jeweils andere. So einfach ist das.

(Raphael Gregorits)

Wie sieht generell die Lage mit laufenden Verträger aller Art aus, die derzeit ja mit dem Verein bestehen und nicht mit der AG? Wären alle Verträge des Vereins automatisch auch für die AG gültig, oder würden einige davon (Spieler, Sponsoren, etc pp) an Gültigkeit verlieren und müssten dann uU. neu verhandelt werden?

Die Änderung der Rechtsform und Struktur berührt die Gültigkeit von Verträgen nicht. Es wird unter Umständen jedoch nötig sein, bestimmte Verträge aus steuerrechtlicher Sicht zum Vorteil der Beteiligten anzupassen. Aber grundsätzlich wird das einfach wie ein Betriebsübergang abgewickelt.

(Manfred Hofmann)

Thema Stadion Neu: Welche Gedanken gibt es zur Gastronomie im neuen Stadion? Beispielsweise wird in der Planung auch Platz für einen McDonalds (oder einem ähnlichen Franchise Unternehmen auf Pacht) für zB den Familien Sektor miteingeplant werden? (nur als Beispiel)

Bzw, welche Ideen gibt es das Angebot auch für Stadionfaule oder Familien noch attraktiver zu machen -auch ausserhalb der Spieltage?

Als weiteres Beispiel würde mir ein Restaurant mit verglaster Front und Blick auf das Spielfeld für den Vip Bereich, welches dann ausserhalb der Spielzeiten von Jedermann besucht werden könnte, einfallen.

Es gibt umfassende Pläne zur Nebennutzung der Einrichtungen innerhalb des neuen Stadions, hier spielen VIP Logen die zentrale Rolle. Auch Stadionführungen - inklusive Besuch im VIP Klub, der Kabinen und des Rapideums - sollen zukünftig fixer Bestandteil einer umfassenden Strategie zur Vermarktung des Stadions sein. Ob es ein öffentlich zugängliches Restaurant mit Spielfeld-Blick geben wird, steht uns noch nicht zu zu beantworten. Nur so viel: wir schlagen vor, dass der VIP Restaurantbetrieb im Bauch der Tribüne stattfinden soll. Die von uns angedachte Halle für Indoor-Training und Handball könnte diese Hospitality Infrastruktur dann ebenfalls nutzen.

(Manfred Hofmann)

Wird das Stadion von einer eigenen AG betrieben werden, so wie es vielfach international auch üblich ist?

Von einer Betriebsgesellschaft, ja. Ob das eine AG ist oder eine GmbH ist eher sekundär.

(Manfred Hofmann)

Wurden eure Vorschläge derweil nur "gehört", diskutiert, oder gibt es schon konkrete Pläne für die Umsetzung?

Fast alles gehört, sehr vieles diskutiert und einiges schon zur Umsetzung in Auftrag gegeben. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir den Großteil unseres Konzepts auch umsetzen werden können. Aktuell zeigt sich die Vereinsführung sehr kooperativ und auch offen für Veränderung. Auch der Leiter der Reformkommission, Michael Krammer ist sehr motiviert und bestrebt so viele konkrete Ergebnisse wie möglich aus der Kommission herauszuholen und diese unverzüglich auf den Weg zu bringen.

(Manfred Hofmann)

Mitgliedschaft auf lebenszeit - zu welchem preis? Befürchtet ihr nicht, dass zu viele mitglieder davon gebrauch machen und ein teil des einkommens wegbricht?

Das ausgearbeitete Paper wurde dem Verein noch nicht übergeben, weswegen wir dazu noch keine Details bekanntgeben möchten. Es war viel los rund um Rapid die letzten Wochen, da hat sich der optimale Moment noch nicht ergeben.

Aber deine Bedenken können wir ausräumen: In unserem Gesamtkonzept sehen wir es als sehr wichtig an weitere Mitglieder zu werben. Mittel- bis langfristig sollten 15000 realistisch sein.

Bei dem Projekt "Mitgliedschaft auf Lebenszeit" haben wir einen Cap geplant, also ein Maximum an Mitgliedern die das Angebot in Anspruch nehmen können. Somit würde ein hoher Betrag in die Kassen gespült, während jährlich ein weit geringerer Betrag aus dem operativen Geschäft genommen wird, der durch die neu geworbenen Mitglieder zu einem Teil, wenn nicht überhaupt komplett abgedeckt wird.

Man muss auch bedenken, dass die Mitgliedsbeiträge einen relativ geringen Anteil am Umsatz haben. Sprich die Beträge die in Zukunft nicht mehr eingehen, sollten (auch im Hinblick auf das neue Stadion) leicht kompensiert werden können.

(Mario Huslich)

Die Mitgliedschaft auf Lebenszeit soll altersunabhängig einen symbolträchtigen Betrag von knapp unter zweitausend Euro kosten, dieser Betrag ist sofort nach Abschluss zu entrichten. Wir "befürchten" keinesfalls, dass zu viele Mitglieder davon Gebrauch machen würden, es soll eine befristete Aktion sein, welche die Finanzierung des neuen Stadions vereinfacht. Wir sind der Überzeugung, dass das ein großer Erfolg werden kann und hoffen natürlich auf einen enormen Ansturm auf diese Mitgliedschaften vor Baubeginn unseres neuen Stadions. Wobei nicht ausgeschlossen werden sollte, die Lebenszeit-Mitgliedschaft als Option auch zukünftig permanent anzubieten - natürlich nach einer Analyse der Käuferstruktur und einer eventuellen Preisjustierung nach der ersten Verkaufsphase. Marketingtechnisch betrachtet ist das aber schon ein sehr attraktives "Produkt" und der Markt ist vorhanden. Wenn Schalke rund 5% der Fans zu einer Mitgliedschaft animieren kann, dann sollte das auch unser Anspruch sein, da sprechen wir von einem Potential von bis zu 50.000 Mitgliedern. Die Mitglieder werden uns nicht ausgehen, wenn wir uns ein wenig bemühen, sie auch zu finden

(Manfred Hofmann)

Ist die geplante Stiftung

a) eine gemeinnützige oder

b) eine Privatstiftung ?

Bei zweiterer wäre der steuerliche Vorteil ja erst bei rund 10 Mio € gegeben, wie plant man auf diese Summe zu kommen (Markenlizenzvertrag mit dem Verein?)?

In unserem Konzept ist eine gemeinnützige Stiftung vorgesehen. Steuerliche Aspekte sind hierfür nicht das Hauptmotiv, sondern ein vom Tagesbetrieb unabhängiger Rechtsträger, welcher das Vertrauen der Fans genießt, die Werte Rapids nachhaltig zu vertreten. Wer würde Rapid heute seine Ersparnisse vererben, wenn klar ist, dass damit nichts anderes passiert, als dass ein General Manager ein paar Tausender weniger Minus beim "kalkulierten Risiko" des Jahresbudgets hat? Wohl niemand, auch keiner aus dem Kreis der IR2020.

(Manfred Hofmann)

bearbeitet 1. August 2013 von Initiative Rapid 2020

[RapidWien95]

Danke!

Selbstverständlich auch ein dickes Danke dafür, dass ihr euch so reinhaut!

Rapid!

[Der P(B)arazit]

Als Veilchen möchte ich hier auch eine offene Frage stellen (Die keine Provokation/Trollerei darstellt).

1) Seht ihr Rapid vom Potential her wirklich so weit vor der Austria, oder ist das Wunschdenken/Vereinsbrille?

2) Denkt ihr, dass die Fans einen Verkauf des Stadionnamens, oder andere Kommerzialisierungen des Stadionerlebnises kampflos hinnehmen würden? (Mehr Werbung auf den Tribünen, Verkauf von Tribünennamen, Maskottchen von Firmen vor dem Stadion etc )

3) Ist der Prater für euch ein Thema, falls es aus dem neuen Stadion nichts wird?

bearbeitet 1. August 2013 von Der P(B)arazit

[narya]

Ja, aber das halte ich persönlich für solch klare Basics, dass ich es nicht weiter erwähnen muss... NATÜRLICH muss auch das alles geschehen. Aber Rapid hat darüberhinaus nun mal eine sportliche und spielerische Reputation und klar definierte Werte, die es noch viel stärker einzubringen gilt. Nicht jeder Klub kann das von sich behaupten und darauf sollten wir stolz sein!

(Daniel Mandl)

ich finde das ist eines sehr gute idee. so würden uns in zukunft vielleicht spieler wie ein prager oder ein saurer erspart bleiben. finde das durchaus interessant, mit so einem profil zu arbeiten. habt ihr diese idee von einem anderen verein? gibt es dieses konzept und entsprechende erfahrungswerte schon irgendwo?

[W1ese1]

Mich beschäftigt Grade die Sache mit der AG ein bissl. Ich denke mir ihr werdet euch den Fehlversuch der damaligen AG zu Herzen genommen haben. Also was seht ihr als Grund des Scheiterns damals und warum sollte euer Konzept der AG aufgehen?