Erste Hilfe

[Litzi]

Schon länger spiele ich mit dem Gedanken, hier einen derartigen Thread zu eröffnen, diesen Bericht habe ich jetzt zum Anlass genommen, diesen endlich in die Tat umzusetzen:

Schwere Mängel bei Erste-Hilfe-Wissen

80 Prozent der Österreicher trauen sich zwar zu, Hilfe zu leisten, aber nur knapp jeder Siebente weiß, was an einem Unfallort mit Verletzten zu tun ist. Das ist das Ergebnis des „Pisa First Aid“, bei dem Erste-Hilfe-Wissen von Autofahrern abgefragt wird.

„Die Selbsteinschätzung überwiegt die tatsächlichen Kenntnisse“, so ÖAMTC-Verbandsdirektor Oliver Schmerold bei der Präsentation der Studie am Dienstag. Europaweit liegt der Durchschnitt bei 66 Prozent, die die Bereitsschaft zu helfen haben, 18 Prozent verfügen auch über das nötige Wissen.

„Die drei wichtigsten Aufgaben eines Ersthelfers sind Absichern der Unglücksstelle, Notruf absetzen und Erste Hilfe leisten“, so Michael Opriesnig, stellvertretender Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes, die Rettungskette. Doch bereits beim Notruf sind Österreichs Autofahrer unsicher. Zwar dachten knapp 89 Prozent der Befragten daran, einen solchen abzusetzen. Befragt nach der nationalen Notrufnummer 144 konnten immerhin drei Viertel diese auch nennen.Bereits bei Notruf unsicher

Nachholbedarf bei Erste-Hilfe-Wissen

„Das einzige, was man in der Ersten Hilfe falsch machen kann, ist nichts zu tun“, lautete der einstimmige Tenor der Experten. „Je früher Erste Hilfe gelernt wird, umso geringer ist die Angst, etwas falsch zu machen“, sagte Opriesnig. Die Experten forderten daher eine Verankerung im Lehrplan und verpflichtende Ausbildung für Lehrkräfte.

Auffrischung des Wissens wichtig

Zudem verwies man darauf, dass mehr als 70 Prozent der Unfälle in der Freizeit oder zu Hause passieren. Seit 1973 ist hierzulande für den Führerscheinerwerb ein verpflichtender Erste Hilfe-Kurs erforderlich. Dennoch gab ein Drittel der Befragten an, noch nie an einem solchen Kurs teilgenommen zu haben. Und bei 42 Prozent liegt die Kursteilnahme mehr als zehn Jahre zurück. „Wer seine Erste Hilfe-Kenntnisse regelmäßig auffrischt, kann jederzeit helfen und fühlt sich dabei auch sicher“, hieß es.

Doch auch ein absolvierter Kurs ist keine Garantie für tatsächliche Kenntnisse: Bei sämtlichen Maßnahmen lag Österreich unter dem europäischem Schnitt. Wie eine Herz-Lungen-Wiederbelebung funktioniert, wussten nur knapp 15 Prozent, wie eine stark blutende Verletzung versorgt wird, überhaupt nur jeder hundertste. Europaweit wusste dies jeder Vierte.

Wüssten Sie was im Notfall zu tun ist?

70%

Ja, da kenne ich mich gut aus

16%

Nur ein bisschen

6%

Nein, ich wäre überfordert

8%

Prinzipiell ja, hätte aber Angst etwas falsch zu machen

Vier Fünftel war nicht dazu in der Lage, den Zustand eines Verletzten zu prüfen, wie eine stabile Seitenlage ausgeführt wird, wussten nur 35 Prozent. Nicht einmal jeder Zehnte (sieben Prozent) konnte sagen, wie eine bewusstlose Person ohne Atmung versorgt wird, der Durchschnittswert lag hier bei 29 Prozent.

Quelle: www.orf.at

Ich komme als Rettungssanitäter natürlich oft in die Lage, zu einem Notfall gerufen zu werden und somit ganz genau beurteilen zu können, ob und wie ein Ersthelfer gehandelt hat. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie erschütternd das Ergebnis teilweise ist.

Eines muss einfach jedem bewusst sein: Wenn im Umfeld eine Person einen Atem-Kreislauf-Stillstand erleidet, dann hängt alles vom Ersthelfer ab. Auch wenn die Rettung in 5-10 Minuten zur Stelle ist, sind oft die neurologischen Schäden bereits erheblich und selbst wenn man den Kreislauf wieder in Gang bringt, sterben die Personen meist Tage später auf der Intensivstation.

Der größte Fehler, den man machen kann, ist NICHTS zu tun.

- Jeder sollte im Ernstfall einen Notruf absetzen können, der den genauen Ort enthält und was grob passiert ist. Die Mitarbeiter der Notrufzentrale erfragen dann, was sie wissen wollen.

- Jeder sollte in der Lage sein, festzustellen, ob eine Person bewusstlos ist, aber normal/ausreichend (!!) atmet (wichtig dabei ist es, den Kopf bei der Atemkontrolle nackenwärts zu überstrecken, um die Atemwege freizubekommen), oder reanimationspflichtig.

- Jeder sollte wissen, dass (und auch WIE) man eine bewusstlose Person in die stabile Seitenlage bringt und auch, dass man bei einem Bewusstlosen in stabiler Seitenlage alle 2 Minuten in regelmäßigen Abständen das Noch-immer-Vorhandensein der Atmung kontrollieren muss.

- Jeder sollte wissen, dass eine Person ohne Atmung sofort (!!) eine Herzdruckmassage braucht. Beatmung wäre gut, ist aber oft nicht zumutbar, da die Personen nicht selten mit Speichel, Blut oder Erbrochenem beschmutzt sind, aber das Wichtigste ist wirklich das Draufdrücken, Mitte Brustkorb, mindestens 100 mal Pro Minute, kräftig (5cm) auf einer harten Unterlage (also Boden) - niemals im Bett!!!. Wenn eine Beatmung durchgeführt wird (ein Beatmungstuch als Schlüsselanhänger würde die Sache erheblich erleichtern), dann immer 30 Herzdruckmassagen, gefolgt von 2 Beatmungen, ansonsten möglichst unterbrechungsfrei drücken, bis der Patient wieder deutliche Lebenszeichen zeigt (zielgerichtete Bewegungen, Versuch zu sprechen, etc.) - glaubt mir, wenn jemand wieder "bei sich" ist, dann wehrt er sich gegen diese Behandlung !

Wichtig dabei auch: Oft haben Personen am Anfang noch eine gewisse, seichte Atemtätigkeit, Mundbewegungen, leises Röcheln, etc. - schaut nach Atmung aus, bringt der Person aber absolut nichts. Der Brustkorb soll sich deutlich heben, die Atemfrequenz sollte im Bereich von etwa 15 Atemzügen pro Minute liegen. Viel langsamer (<<<10)oder viel schneller (>>>30) sollten sie nicht sein. Deutliches Zeichen für eine nicht ausreichende Sauerstoffversorgung wäre die Blaufärbung der Lippen (

Zyanose

)

- Jeder sollte grob wissen, wie man eine starke Blutung (notdürftig) stillen kann, um den Blutverlust bis zum Eintreffen der Rettung in Grenzen zu halten.

WICHTIG noch einmal: Der größte Fehler ist es, einfach daneben zu stehen und auf die Profis zu warten. Selbst wenn man jetzt die vorhandene Atmung als unzureichend einschätzt und fälschlicherweise mit der Wiederbelebung beginnt, dann ist das schlimmste, was passieren kann, dass einpaar Rippen brechen (und ja, das passiert fast immer - abgesehen von kleinen Kindern ). Mein Gott, 4 Wochen ein bissl Schmerzen und dann ist die Sache vergessen. Im Vergleich zum fast sicheren Tod, wenn man fälschlicherweise nichts tut, wird einem deshalb wohl keiner böse sein.

Ausserdem kann man - nur als Tipp - manchmal ein stehen gebliebenes Herz alleine durch eine ordentliche Herzdruckmassage schnell wieder in Gang bringen. Niemand kann mit Sicherheit sagen, ob keine Atmung vorhanden war und man so gut reanimiert hat, dass der Kreislauf wieder am laufen ist, oder ob man fälschlicherweise mit der Reanimation begonnen hat !

- Jeder sollte ausserdem ein gewisses Grundwissen haben, wie sich manche Krankheitsbilder äußern und auf welche Warnsignale man zu achten hat. Die Paradebeispiele hierfür wären

1.Durchblutungsstörungen im Gehirn, die sich zunächst als sogenannte TIA (transistorische ischämische Attacke - das Schlagerl ) zeigen, sprich: Symptome eines Schlaganfalls (Sprach- und Bewusstseinsstörungen, zeitliche und örtliche Desorientierung, Sehstörungen, Gefühlsstörungen und Schwäche - oft nur in einer Körperhälfte, hängender Mundwinkel), die nur wenige Minuten andauern und dann von selbst wieder vergehen. Der klassische Fehler hierbei: "Puh, Glück gehabt, jetzt hab i ma kurz echt Sorgen gemacht! Jetzt is aber wieder vorbei." Das sind oft Warnsignale, die absolut ernst genommen und untersucht werden MÜSSEN!!! Durch Früherkennung von Blutgerinnseln, Gefäßverengungen, etc. kann man oft sehr einfach kapitale Schäden eines richtigen Schlaganfalls schon durch einfache Methoden (Medikamente oder kleine Eingriffe zB) vermeiden.

und

2. Das Pendant dazu beim Herzen wäre Angina Pectoris die "Brustenge", ein plötzlich auftretender, starker Herzschmerz (oft ausstrahlend in den linken Arm, Halsbereich, Unterkiefer), ein Brennen und Engegefühl in der Brust, Atemnot, , oft bei Anstrengung oder aber tlw. auch psychischer Belastung. Oft hält der Zustand nur wenige Sekunden bis Minuten an. Trotzdem ist eine ärztliche Abklärung wichtig. So kündigen sich oft Engstellen der Herzkranzgefäße an, die de Herzmuskel mit Blut versorgen. Auch hier kann eine Früherkennung schlimmstes oft verhindern (durch das Einsetzen von Stents beispielsweise oder "blutverdünnende" Medikamente).

Bei derartigen Symptomen lieber einmal öfter zum Arzt schauen, sowohl Herz als auch Hirn hat man nur einmal, genau wie das Leben, darauf muss man aufpassen.

Wenn sich jetzt jemand "ertappt" fühlt und der Meinung ist, im Ernstfall überfordert zu sein, dann BITTE investiert 16 Stunden eurer Zeit und rund 50 Euro in einen Auffrischungskurs. Damit ihr euch keine Vorwürfe machen müsst, wenn in eurem Umfeld etwas passiert und ihr nicht helfen konntet.

Ich habe beispielsweise - nachdem ich auf meine Eltern und meine Schwester jahrelang vergebens eingeredet habe, doch bitte einen Kurs zu machen - meiner Familie dieses Jahr zu Weihnachten einfach Gutscheine dafür geschenkt. Als kleine "Motivation", sich endlich aufzuraffen. Es war mir in Anliegen, da meine Eltern in ein Alter kommen, wo leider immer was passieren kann. Anfang März war es so weit, sie haben den Kurs besucht und waren wirklich begeistert. Vieles ist in der Ersten Hilfe für den Laien vereinfacht worden, viele neue Ansätze bieten einfache Schemata, nach denen man ganz sicher und sinnvoll vorgehen kann.

ORDENTLICHE ERSTHELFER RETTEN LEBEN!! Ich höre/sehe es tagtäglich.

Erste Hilfe Kurse bieten - so weit ich informiert bin - alle Rettungsorganisationen an. Ich möchte hier absolut keine Werbung machen für's Rote Kreuz, deshalb soll sich jeder, der Interesse hat, die Informationen über Kurse bitte selbst suchen, im Internet oder direkt bei der Rettungsorganisation seines Vertrauens !

nur einpaar Beispiele:

http://www.erste-hil...sbildungen.html

http://www.roteskreu...s-weiterbildung

http://www.johannite...te-hilfe-kurse/

http://www.samariter...te-hilfe-kurse/

http://wien.malteser...en/erste-hilfe/

Für alle, die Antwort 2 gewählt haben, kann ich folgendes empfehlen:

Erstehilfeguide

Nicht, weil er von einem Kollegen von mir verfasst wurde, sondern, weil er einfach richtig gut gemacht ist und auf dem neuesten Stand. (wie gesagt, die Erste Hilfe wurde deutlich einfacher gestaltet in den letzten Jahren)

Bei einem 16stündigen Erste Hilfe Kurs erfährt man natürlich zu den wenigen angesprochenen Punkten noch allerhand wichtiges zu Themen wie Wirbelsäulenverletzungen, allergischen Reaktionen, Ertrinkungsunfälle, Kindernotfälle, Sturzhelmabnahme, Vergiftungen, die Anwendung von Laien-Defibrillatoren, etc. Und zum Üben an der Puppe kommt man auch zur Genüge !

[rapidwien21]

Werd mir deinen Beitrag wenn ich Zeit hab mal durchlesen.

Ich selbst hab beim Bundesheer den Rettungssani gemacht, auch aus dem Grund weil ich bei der Feuerwehr bin und das oft sehr hilfreich sein kann.

Als Bundesheerler wurde ich allerdings nicht wirklich freundlich beim RK (praktische Ausbildung) behandelt, weshalb ich auch nicht als Freiwilliger dabei geblieben bin. (Mittlerweile suchen sie Leute und denken aufgrund von Personalmangel an eine Schließung einer Dienststelle)

Hab dann den Kurs verfallen lassen (müsste man alle zwei Jahre auffrischen), müsste also jetzt nochmal den kompletten Kurs machen. Für die Feuerwehr reicht mir allerdings das Wissen vom Sani-Kurs welches durch erste-Hilfe-Kurse aufgefrischt wird.

Wenn ich also privat oder mit der Feuerwehr zu einer Person komme die Hilfe braucht, trau ich mir zu diese bestmöglich zu versorgen bis Rettung/Notarzt kommt. Kann mir aber auch vorstellen dass es viele Leute gibt die nicht helfen, großteils aus Angst etwas falsch zu machen.

[Varimax]

alles noch präsent vom zivildienst. am defi war ich eine koryphäe. wenn ich "beiseite treten!" gebellt hab, hat sich keiner mehr zuwetraut.

[Don Quijote]

Rettungssanitäter.

[doomslayer]

Hab auch die Rettungssanitäterprüfung gemacht, allerdings war das 2006.

Demnach hab ich schon noch ein Grundwissen, aber wirklich sattelfest wär ich wohl nicht.

[LarsUlrich]

noch nie einen kurs gemacht, völlig planlos wär ich aber nicht

[Petroleum]

habe als sani meinen zivildienst geleistet und bin in den genuss des reanimierens gekommen. - ganze 9 mal! 8 mal davon waren erfolglos, nummer 9 hats danach sicher auch nicht mehr lange gemacht... meine schuld wars aber wohl nicht! das mit dem reanimieren hätte ich wohl noch drauf, ansonsten ist viel wieder verloren gegangen.

[gordonstone]

Wo ist die Antwortmöglichkeit: "Ja, habe bereits ein- oder mehrmalig erste Hilfe geleistet."?

[Litzi]

Wo ist die Antwortmöglichkeit: "Ja, habe bereits ein- oder mehrmalig erste Hilfe geleistet."?

antwort 1 - daraus kann man schließen, dass du weißt, was zu tun ist, oder?

[mufc]

noch nie einen kurs gemacht, völlig planlos wär ich aber nicht

keinen auto-führerschein?

[Xardas_2.6]

Erst letztes Jahr wieder einen 16 Stunden Kurs gemacht, dabei festgestellt, dass vom letzten Kurs nicht mehr allzu viel in Erinnerung geblieben ist.

Werd jetzt öfter mal Auffrischungskurse besuchen.

[Litzi]

keinen auto-führerschein?

vermutlich schon ein bissl älter? ist ja nicht schon immer pflicht gewesen!

Erst letztes Jahr wieder einen 16 Stunden Kurs gemacht, dabei festgestellt, dass vom letzten Kurs nicht mehr allzu viel in Erinnerung geblieben ist.

Werd jetzt öfter mal Auffrischungskurse besuchen.

richtige einstellung.

[mufc]

vermutlich schon ein bissl älter? ist ja nicht schon immer pflicht gewesen!

ah, das wusst ich gar nicht.

mein letzter kurst ist mittlerweile auch 5 jahre her...war noch beim heer dieser grundkurs. ich finde leider keine zeit, das ganze aufzufrischen

[toby_collar]

[x] nfs-nkv

somit trau ich mir durchaus zu, erste hilfe zu leisten

[Litzi]

[x] nfs-nkv

somit trau ich mir durchaus zu, erste hilfe zu leisten

Ja, scheint so, als wärst du qualifiziert.

Aber weils grad dazu passt: Ein Kollege hat mir letztens erzählt, dass er kurz nach einem Motorradunfall privat zur Unfallstelle gekommen ist. Als Sani hat er natürlich mal geschaut, ob er helfen kann. Der Motorradfahrer liegt ansprechbar am Boden, ein engagierter Typ ist schon bei ihm, Helm war bereits herunten... und dieser engagierte Ersthelfer meint ganz stolz, dass er eh NFS sei und hatte eine "Erste Hilfe Tasche" dabei mit allerhand tollen Sachen und hat auch schon angefangen, Blutdruck zu messen,... ! Dann hat mein Kollege mal zur Sicherheit gefragt, ob die Rettung schon verständigt wurde.... und nachdem sich da keiner so sicher war, hat er kurz Rücksprache gehalten mit der Leitzentrale,... die wussten noch nix. Also hat er - das Handy am Ohr - den Herrn NFS gefragt, was seine erste Einschätzung ist, was für Verletzungen er schon festgestellt hat. Dieser meinte "Naja, fehlt ned viel." Das wurde weitergegeben, es wurde somit einfach ein Rettungsauto geschickt und halt die Polizei verständigt. Nach dem Telefonat hat sich mein Kollege also wieder dazugesellt und gefragt, ob er noch irgendwas helfen kann. Dabei ist ihm aufgefallen, dass ein Bein etwas fehlgestellt war. Also hat er den mittlerweile schon etwas weniger gut ansprechbaren Motorradler mal gefragt, wo's weh tut (was, wie sich herausstellte, der Herr NFS noch nicht geschafft hat). Beim Abtasten wurde dann schnell klar, dass vermutlich eine Beckenfraktur vorlag und der Verunfallte seine Beine nicht spürte - also auch die Möglichkeit einer Wirbelsäulenverletzung bestand. Also schnell noch einen Notruf abgesetzt und einen Notarzt nachgefordert, währenddessen der Herr NFS noch immer damit beschäftigt war, die Vitalparameter zu erheben - übrigens ohne Erfolg, weil der Blutdruck schon so im Keller war. Patient mittlerweile schon mit sehr deutlichen Schockzeichen. Und im Endeffekt kam er ziemlich flott ins Krankenhaus und wurde nach kurzem Zwischenstopp im Schockraum sofort notoperiert. Mit viel Glück hat er den Unfall überlebt, aber vermutlich nur, weil der Kollege dann echt schnell reagiert hat und binnen kürzester Zeit den Ernst der Lage erkannt hat. Wer weiß, wie lang es gedauert hätte, bis die Spezialisten draufgekommen wären, dass noch niemand den Notruf abgesetzt hat? Wer weiß, wie lange es gedauert hätte, bis dann ein Notarzt vor Ort ist, nachdem die Rettungsmannschaft festgestellt hätte, dass es doch weiter fehlt? :-o Das hat mich schon ordentlich erschrocken.

Soll jetzt absolut nicht heißen, dass ich glaube, dass du dich auch so verhalten würdest.