Radsportsaison 2013


issoisso

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Bergauf wird Froome wieder der Stärkste sein. Contador wird die Abfahrt vom Col de Sarenne wohl wieder wie ein Irrer fahren.

Ja, befürchte auch, dass Froome die morgige Etappe souverän überstehen wird. Die Abfahrt dürfte auf jeden Fall sehr heikel werden.

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Wir sind dabei

interessant wäre wie sich manche das mit dem doping vorstellen. so - ich nehm eine dosis und bin um 10% schneller, und weil das nicht reicht nehm ich noch eine und schwupps bin ich wieder um 10% schneller, usw. ? :confused:

auch mit doping hat man nur mit beinharter arbeit eine chance mitzuhalten.

Ich stell es mir vereinfacht so vor:

Froome trainiert, ist müde, dopt, kann weiter trainieren, ist müde, dopt, kann weiter trainieren, müde, dopt, trainieren....

Denifl (ich nehm jetzt irgendwen, kann bei ihm natürlich genauso falsch sein) trainiert, ist müde, pausiert, trainiert, ist müde, pausiert, trainiert ist müde, pausiert... -> weitaus geringeres Trainingspensum.

Nun ist AC ein bereits überführter Sportler. Jede positive Probe beendet seine Karriere. Bei Froome würde eine positive Probe "nur" zu einer Sperre führen. Daher glaube ich durchaus, dass AC vorsichtiger (weniger bzw. "seltener) zu Doping greift, weil "mehr" auf dem Spiel steht...

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Auf jeden Fall! Das erklärt ja auch den plötzlichen Leistungsabfall von AC. In Topform (;)) hätte er Froome auf alle Fälle voll fordern können, wenn nicht sogar besiegen.

Jedenfalls bin ich davon überzeugt, dass jeder Spitzensportler nachhilft. Egal ob Nadal, Djokovic, Ronaldo, Froome, Bolt, Chinas Tischtennisasse, Phelps oder Wintersportler. Die Sportarten und Leistungen faszinieren mich aber trotzdem. Und irgendwo stößt der menschliche Körper sowieso an die physikalischen Grenzen. Unter 7 Sekunden wird nie jemand die 100 Meter laufen, egal wie viel er dopt...

Daher schade, dass diese Hexenjagt beim Radsport so exzessiv betrieben wird. Hätte gerne eine Tour mit Kohl, Ricco, Rassmussen....

@ Thinking: was für AC gilt, gilt natürlich auch für Valverde...

bearbeitet von Josef Mourinho

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... und ein Fußball-Team zu supporten

Jedenfalls bin ich davon überzeugt, dass jeder Spitzensportler nachhilft. Egal ob Nadal, Djokovic, Ronaldo, Froome, Bolt, Chinas Tischtennisasse, Phelps oder Wintersportler. Die Sportarten und Leistungen faszinieren mich aber trotzdem. Und irgendwo stößt der menschliche Körper sowieso an die physikalischen Grenzen. Unter 7 Sekunden wird nie jemand die 100 Meter laufen, egal wie viel er dopt...

Daher schade, dass diese Hexenjagt beim Radsport so exzessiv betrieben wird. Hätte gerne eine Tour mit Kohl, Ricco, Rassmussen....

@ Thinking: was für AC gilt, gilt natürlich auch für Valverde...

naja, wenn man sich anschaut wie viele eine zweite sperre kassieren, zweifelt man an der lernfähigkeit

und sportbetrüger zu jagen ist keine hexenjagd

wenn sich di uci was vorwerfen lassen muss, dann das, dass sie lange zu wenig gemacht haben

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naja, wenn man sich anschaut wie viele eine zweite sperre kassieren, zweifelt man an der lernfähigkeit

und sportbetrüger zu jagen ist keine hexenjagd

wenn sich di uci was vorwerfen lassen muss, dann das, dass sie lange zu wenig gemacht haben

Mit Hexenjagt meinte ich nur, dass ich als junger Sportler, der sich zwischen Marathon laufen, Radfahren, Tennis und Fußball entscheiden muss, eine davon recht schnell ausschließen könnte. Mehr Ruhm genieße ich nämlich ganz sicher mit den anderen 3 Sportarten...

Und ja, ich bin froh dass Nadal und Co. noch nie überführt wurden. Eine Welt würde für mich zusammenbrechen...

bearbeitet von Josef Mourinho

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... und ein Fußball-Team zu supporten

ich bin auch kein freund davon, dass sich der dopingkampf auf eine oder zwei sportarten konzentriert

aber es dürfte halt doch so sein, dass doping beim radfahren, beim gewichtheben, beim langlauf etc. überproportional viel hilft

beim tischtennis zb, aber da kenn ich mich nicht so gut aus, stell ich mir die wirkung als eher kleinen mosaikstein vor

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ASB-Gott

Das würd ich so nicht sagen. Schach, oder ähnliches, außen vorgelassen, denke ich das Doping überall sehr verbreitet ist im Spitzensport.

Der Radsport wird als so verseucht angesehen, weil er eben doch mehr tut als andere Sportarten. Komplette Negativbeispiele sind dabei Fussball und Tennis. Die tun wirklich gar nichts dagegen. Immerhin wurden im Radsport Lance Armstrong seine Erfolge aberkannt, etwas was in anderen Sportarten nicht passieren würde. Außerdem gibt es den Blutpass.

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ich bin auch kein freund davon, dass sich der dopingkampf auf eine oder zwei sportarten konzentriert

aber es dürfte halt doch so sein, dass doping beim radfahren, beim gewichtheben, beim langlauf etc. überproportional viel hilft

beim tischtennis zb, aber da kenn ich mich nicht so gut aus, stell ich mir die wirkung als eher kleinen mosaikstein vor

Möchte nicht ausufern, deshalb wird das mein letzter Beitrag zu diesem Thema (zumindest im Radthread)

Ich kenn mich im Tischtennis auch nicht so gut aus, aber das harte Training der Chinesen ist wohl dann doch leichter zu verkraften.

Ich bin sowieso der Meinung, dass man das Thema Doping philosophischer betrachten müsste. Wo beginnt Doping, wo hört es auf? Dopt ein Sportschütze wenn er sich Kontaktlinsen auf die Augen gibt, oder sich die Augen lasern lässt? Dopte Oscar Pistorius indem er sich künstliche Beine machen ließ? Gleiches Trainingspensum führt bei zwei verschiedenen Menschen nicht zum gleichen Muskelwachstum, selbst bei exakt gleicher Ernährung (außer bei Zwillingen vielleicht, aber da kenn ich mich nicht so gut aus?)

Was ist ok, was ist nicht mehr in Ordnung? Wo zieht man die Grenze?

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Postinho

der zeitungsartikel mit kohl ist übrigens spitze :super:

freue mich schon auf morgen.. versuche extra um 5 uhr in die arbeit zu kommen, dass ich um 14:00 uhr daheim bin =)
hundertpro verschlaf ich wieder um komm um halb 8 ins büro :fuckthat:

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Möchte nicht ausufern, deshalb wird das mein letzter Beitrag zu diesem Thema (zumindest im Radthread)

Ich kenn mich im Tischtennis auch nicht so gut aus, aber das harte Training der Chinesen ist wohl dann doch leichter zu verkraften.

Nice try, Xaverl :lol:

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Hear me Roar

Das würd ich so nicht sagen. Schach, oder ähnliches, außen vorgelassen, denke ich das Doping überall sehr verbreitet ist im Spitzensport.

Der Radsport wird als so verseucht angesehen, weil er eben doch mehr tut als andere Sportarten. Komplette Negativbeispiele sind dabei Fussball und Tennis. Die tun wirklich gar nichts dagegen. Immerhin wurden im Radsport Lance Armstrong seine Erfolge aberkannt, etwas was in anderen Sportarten nicht passieren würde. Außerdem gibt es den Blutpass.

Also im Tennis wird doch extrem wenig gedopt. Die Spitzenleute sind mittlerweile alle sauber würde ich sagen. Das hat den einfachen Grund das die Spitzenleute mittlerweile eher wenig spielen übers Jahr gesehen und daher auch so recht viel Zeit zum regenerieren haben. Nadal war aber vor einige Jahr ziemlich sicher gedopt. Beim Fußball weiß ich es nicht wirklich. Aber da ist es halt so das immer die ganze Mannschaft dopen muss damit es sinnvoll ist. Und auch wenn sie immer über soviele Spiele jammern. Die Belastung ist ja im Vergleich zu anderen Sportarten in Wirklich ja nicht wirklich groß.

Generell dürftest du dich sehr ausführlich mit Doping beschäftigt haben aber wohl kaum mit Sportwissenschaft und Trainingsaufbau. Froome hat es einfach am Besten geschafft den Formaufbau für die Tour hinzubekommen. In dem Bereich wird wohl Sky einiges anders machen als die anderen, genau wie US Postal & Armstrong das gemacht haben. Contador hat das aus welchen Gründen auch immer heuer wieder mal nicht hinbekommen.

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I should be screaming out: 'Baby I'm alive'

Nice try, Xaverl :lol:

Hehe und dann noch

Oscar Pistorius indem er sich künstliche Beine machen ließ? Gleiches Trainingspensum führt bei zwei verschiedenen Menschen nicht zum gleichen Muskelwachstum, selbst bei exakt gleicher Ernährung (außer bei Zwillingen vielleicht, aber da kenn ich mich nicht so gut aus?)

Kommt genau beim Beitrag vom pat mit Zwillingen. Sicher nur Zufall :lol:

Aber lass dir gesagt sein, Josef. Ich weiß auch nicht wie sich exakt gleiche Ernährung bei Zwillingen auswirkt. Er futtert mehr, als ich. Außer Schinkenfleckerl.

Um zum Thema zu kommen.

Die Tour ist entschieden, nichts mehr zu machen. Das Stockerl steht auch, glaub nicht, dass sich die Saxler noch vom Podium vertschüssen.

Ist halt wie immer. An eine wirklcih spannende Tour mit öfteren Führungswechseln kann ich mich fast nicht erinnern. Es war bis jetzt ja oft so, dass relativ bald klar war, wer das Kind schaukelt.

Morgen gewinnt eh auch wieder der Christopher.

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ASB-Gott

Jetzt muss ich doch noch was schreiben, nachdem das Ganze hier etwas ausgeartet ist. Eigentlich hat das hier nicht mehr viel mit Radsport zu tun, aber gut. Wenn wirklich soviele hier über Doping diskutieren, könnte man auch, bei Bedarf, einen eigenen Thread eröffnen.

Ich stell es mir vereinfacht so vor:
Froome trainiert, ist müde, dopt, kann weiter trainieren, ist müde, dopt, kann weiter trainieren, müde, dopt, trainieren....
Denifl (ich nehm jetzt irgendwen, kann bei ihm natürlich genauso falsch sein) trainiert, ist müde, pausiert, trainiert, ist müde, pausiert, trainiert ist müde, pausiert... -> weitaus geringeres Trainingspensum.

Klingt jetzt vielleicht blöd, ist aber im Grunde wirklich so. Nur muss man unterscheiden:

Insulin fördert zum Beispiel die Regeneration (Kohl spritzte sich nach jeder Etappe Insulin), Testosteron und Steroide allgemein fördern den Muskelaufbau und helfen bei der Regeneration. Testosteron hat noch den angenehmen Nebeneffekt die Anzahl der roten Blutkörperchen zu erhöhen. AICAR und GW1516 helfen beim Abnehmen und fördern die Ausdauer. Clenbuterol (Contadors Steak) ebenfalls Abnehmen und Muskelaufbau. Der wirkliche "Game-Changer" ist aber Blutdoping. EPO und Bluttransfusionen lassen einen nicht nur härter trainieren, durch bessere Regenaration, sondern sie machen dich augenblicklich besser. Erhöhter Hämatokrit bedeutet verbesserte Sauerstoffaufnahme, bedeutet bessere Leistungsfähigkeit. In einer Studie wird der Epoleistungssteigerungseffekt mit 5% beziffert. Gigantisch im Spitzensport. (Zur Veranschaulichung: würde Bolt um 5% langsamer laufen, hätte er eine Bestzeit von 10,06. Das soll jetzt kein Beispiel dafür sein, dass Bolt EPO nimmt. Die Wirkung von Epo auf 100m wird sich auch mehr oder weniger in Grenzen halten. Es soll als Veranschaulichung dienen, wieviel 5% auf Weltklasseniveau sind.)

Auf jeden Fall! Das erklärt ja auch den plötzlichen Leistungsabfall von AC. In Topform ( ;)) hätte er Froome auf alle Fälle voll fordern können, wenn nicht sogar besiegen.

Contador ist, meiner Meinung, auch schon in einem Bereich wo er natürlich abbaut. Contador war mit 22 absolute Weltklasse, jetzt ist er 30. Das Durchschnittsalter für Klassikersieger lieg im Radsport bei 28,56 und wie gesagt Contador war sehr früh an der Spitze.

Einige Beispiele:

Merckx Sieganzahl nach Alter (in Prozent):

20: 13%
21: 21%
22: 23%
23: 24%
24: 33%
25: 37%
26: 45%
27: 39%
28: 37%
29: 27%
30: 25%
31: 13%
32: 14%
33: 0%

Am Höhepunkt mit 26, danach der langsame Abbau.

Anquetil holte alle seine fünf Toursiege vor 30. Danach "nur" noch je einmal Paris-Nizza und Lüttich-Bastogne-Lüttich.

De Vlaeminck gewann unzählige Klassiker bis 30, danach mit 31 und 32 jeweils noch Mailand-San Remo, dann keine großen Siege mehr.

Maertens schaffte als 25jähriger 52 Saisonsiege, danach fuhr er noch 10 Jahre und gewann in den 10 Jahren 6 Rennen.

Fignon und Lemond wären auch gute Beispiele um meine Theorie zu untermauern, ich nehm sie allerdings nicht mit in die Liste, weil EPO eine große Rolle in ihrem Nachlassen spielte.

Hinault hat mit 31 sogar seine Karriere beendet, weil er über ein Jahr nichts nennenswertes gewonnen hat.

Spitzensport kann der Körper eben nur für eine gewisse Zeit auf Toplevel verkraften. Wer früh an die Spitze kommt, fängt auch früher an abzubauen.

Sogar ich seh nicht alles dopingbezogen :) , auch wenn die Möglichkeit sicher nicht auszuschließen ist, dass Contador etwas vorsichtiger geworden ist.

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