Rekordmeister


Hacklnator

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Im ASB-Olymp

Nach reiflicher Überlegung bin ich zum schluss gekommen, dass die Austria Bundesliga-rekordmeister ist

fyp

Nicht mehr, nicht weniger! Ich finds sowieso jedes mal aufs neue witzig, wenn Violette irgendwas von Rekordmeister daherplappern, obwohl die Austria immer in der selben Liga wie Rapid gespielt und dabei neun (!) Meistertitel weniger errungen hat. Die Erste Klasse anno 1911 war nun einmal die einzige Profi-Liga Österreichs und wurde schon damals vom NÖFV als höchste österreichische Spielklasse geführt, was ist daran so schwer zu verstehen? (Zur Aufklärung: Wenn es in einem ganzen Land nur eine Profi-Liga gibt - ganz egal welche Mannschaften daran teilnehmen - und daneben nur Amateurligen, dann ist diese logischerweise automatisch die höchste Spielklasse des Landes!)

Schön zu sehen, dass neben den Rapid-Fans auch Anhänger anderer Vereine (z.B. Schallvogl, Raumplaner...) in der Lage sind, das einzusehen und nicht ohne nachzudenken jeden Schmarrn den verbohrten Austrianern nachzuplappern. Klar, wären die Rollen vertauscht würden die Rapidler wohl auch seit zig Jahren krampfhaft versuchen, sich den inoffiziellen Titel des Rekordmeisters zuzusprechen.

Ich hoffe es können sich alle einigen wenn wir es bei folgendem belassen:

Rekordmeister der seit 1911 ausgespielten höchsten Profifussball-Spielklasse Österreichs: Rapid

Rekordmeister der seit 1949 ausgespielten gesamtösterreichischen Meisterschaft: Austria

Rekordmeister der 1974 gegründeten österreichischen Bundesliga: Austria

Rekordmeister unter Berücksichtigung aller errungenen Titel inkl. jener in den unteren Spielklassen (Regionalliga, Landesliga usw.): FC Lustenau (wobei die mWn noch überhaupt keinen Titel in einer Profiliga eingefahren haben.)

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Im ASB-Olymp

btw. wie wurde diese frage in anderen staaten geklärt?

Deutschland (BRD/DDR, Nazizeit) ?

Tschechien/Slowakei ?

Ex-Jugoslawien ?

BRD/DDR: BRD-Meistertitel zählen als "deutsche Meistertitel", DDR-Titel nicht.

Tschechoslowakei: Hier gibt es eine klare Unterscheidung zwischen Tschechischer, Slowakischer und Tschechoslowakischer Meisterschaft.

Jugoslawien: analog zur CSSR.

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Waldorf&Statlers Kommentar - siehe Signatur!

Erstens wars der NÖFV und nicht der WFV und zweitens war der der Veranstalter (wie heute der private Verein "Bundesliga"). Das bedeutet nicht, das man Mitglied beim NÖFV sein mußte, um teilzunehmen.

Ab den 20er Jahren wurden Vereine aus den Bundesländern (v.a. Graz) sogar vom NÖFV aktiv zur Teilnahme eingeladen und zeigten keinerlei Interesse.

Also sportlich entschieden wurden sie schon (bin neugierig, wie die Vienna das sieht, die damals am häufigsten Meister wurde).

Über die kann man trotzdem diskutieren, weils damals keinen ÖFB gab und die nachträglich anerkannt wurden.

Sind aber die einzigen diskussionswürdigen.

Also ich verstehe auch unter sportlich, daß nicht Spieler von einigen Vereinen vertrieben werden, andere von A nach B transferiert werden usw. und obs nach diesen Dingen dann nicht auch noch Befehle von oben gegeben hat wie einige Spiele enden sollen bin ich mir auch nicht sicher, also insgesamt wohl alles in dieser Zeit eine Farce, auch sportlich. Diese Titel auszuklammern sollte wohl wenig Diskussion bedürfen, aus vielerlei Blickwinkeln.

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clock is ticking

Also ich verstehe auch unter sportlich, daß nicht Spieler von einigen Vereinen vertrieben werden, andere von A nach B transferiert werden usw. und obs nach diesen Dingen dann nicht auch noch Befehle von oben gegeben hat wie einige Spiele enden sollen bin ich mir auch nicht sicher, also insgesamt wohl alles in dieser Zeit eine Farce, auch sportlich. Diese Titel auszuklammern sollte wohl wenig Diskussion bedürfen, aus vielerlei Blickwinkeln.

hat deutschland aber auch nicht

503px-Karte-Deutsche-Fussballmeister.png

bearbeitet von AxxL

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Botaniker

BRD/DDR: BRD-Meistertitel zählen als "deutsche Meistertitel", DDR-Titel nicht.

Das ist ja das witzige: nach der Logik der Austrianer und einiger "Provinzler" hier müsste man in Deutschland ab 1991 neu zu zählen anfangen, weil von 1950-1991 keine ostdeutschen mitspielen durften (und die durften wirklich nicht).

Tut man aber logischerweise nicht, weil der Deutsche Meister vom DFB verliehen wird und den gabs in Westdeutschland weiter.

Deutschland hatte seit 1903 zumindest tatsächlich eine gesamtdeutsche Liga.

Zwischen 1950 und 1991 hatten sie das nicht. Da durfte etwa ein Drittel des gesamtdeutschen Territoriums nicht mitspielen sondern mußte in einer eigenen Liga spielen, die der DFB nicht anerkennt.

bearbeitet von schallvogl

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V.I.P.

Die Meistertitel wurden allerdings in einer gesamten Staatsliga erspielt.

Manche zählen die Titel tatsächlich vor und nach der Wiedervereinigung.

In Deutschland gibt es außerdem dazu kaum Debatten (man könnte ja tatsächlich diskutieren), da alle relevanten Meister aus der ehemaligen DDR heute keine Rolle spielen.

Zwischen 1950 und 1991 hatten sie das nicht. Da durfte etwa ein Drittel des gesamtdeutschen Territoriums nicht mitspielen sondern mußte in einer eigenen Liga spielen, die der DFB nicht anerkennt.

Vollkommen irrelevant, da es in dieser Zeit keine de jure und de facto keinen gesamtdeutschen Staat gab. Es waren 2 von einander vollkommen unabhängige Staaten in denen die Liga auch das gesamte Staatsgebiet umfasste.

bearbeitet von Gatrik

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Botaniker

Die Meistertitel wurden allerdings in einer gesamten Staatsliga erspielt.

Es war keine gesamtdeutsche Liga.

Manche zählen die Titel tatsächlich vor und nach der Wiedervereinigung.

Jedem Freak sein Hobby. MIt einer offiziellen Zählung hat das halt nichts zu tun.

In Deutschland gibt es außerdem dazu kaum Debatten (man könnte ja tatsächlich diskutieren), da alle relevanten Meister aus der ehemaligen DDR heute keine Rolle spielen.

Was ist denn das für eine eigenartige Logik?

Bei uns gibts die Debatte auch nur wegen der Minderwertigkeitskomplexe einiger Violetter und Provinzler.

Die Fans der DDR-Vereine haben aktuell halt andere Sorgen als gegen solche Windmühlen zu kämpfen.

Vollkommen irrelevant, da es in dieser Zeit keine de jure und de facto keinen gesamtdeutschen Staat gab. Es waren 2 von einander vollkommen unabhängige Staaten in denen die Liga auch das gesamte Staatsgebiet umfasste.

Und weiter? Warum wird ein Deutscher Meistertitel vor der Wiedervereinigung und einer danach zusammengezählt (außer von obigen Freaks)?

Ein Tipp: Es hat was mit dem DFB zu tun und dem Bewerb, den er ausrichtet.

Und genauso hats bei uns was mit dem ÖFB zu tun, und dem Bewerb, den er ausrichtet.

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V.I.P.

Die Liga hat ab 1903 zu jeder Zeit das Staatsgebiet umfasst und nicht nur eine einzelne Region, das ist der springende Punkt.

Ich könnte jetzt genauso hergehen und spaßhalber einen Verband für Bierflaschen-Weitwurf nur für meine Freunde und mich gründen und den Sieger dann als österr. Meister deklarieren. Verbandsmäßig stimmts wohl, de facto aber doch etwas lächerlich oder?

Die Situation ist mit Deutschland außerdem nicht vergleichbar, da es sich hierbei zeitweise um 2 verschiedene Staaten handelt. Bis 1949 hat in Österreich de facto nur eine Region eines Staates ihre eigene Meisterschaft vom ÖFB gehabt. Lächerlich, sich daher als österreichischen Meister zu sehen.

bearbeitet von Gatrik

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Botaniker

Ich könnte jetzt genauso hergehen und spaßhalber einen Verband für Bierflaschen-Weitwurf nur für meine Freunde und mich gründen und den Sieger dann als österr. Meister deklarieren. Verbandsmäßig stimmts wohl, de facto aber doch etwas lächerlich oder?

Wenn Dein Verband der österreichische Vertreter im internationalen Welt-Bierflaschen-Weitwurf-Verband ist, paßts.

Der ÖFB ist halt nicht irgendein Jux-Verband wie die DSG oder der Reichsbund sondern der österr. Vertreter bei der FIFA.

Dementsprechend ist der ÖFB-Meister österr. Meister (und nicht etwa der DSG-Meister).

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V.I.P.

Es scheitert einfach bei deinem Verbands-Denken und meiner Vorstellung von Fairness.

Verbandsmäßig gesehen ist Rapid momentaner Rekordmeister, was allerdings aus moralischen Gründen vom ÖFB korrigiert werden muss.

Dass ein Verband einen Regionalmeister als österreichischen Meister ansieht ist schlichtweg lächerlich.

Es wäre daher nur allzu fair für alle Mannschaften, wenn der ÖFB alle Meistertitel vor 1949 als "Landesmeister"-Titel deklarieren würde.

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Botaniker

Es scheitert einfach bei deinem Verbands-Denken und meiner Vorstellung von Fairness.

Mein Verbandsdenken ist das unser aller FIFA und ÖFB deren Mitglied Deine Austria und meine Admira sind

Wenn es der Austria nicht paßt, kann sie aus dem ÖFB austreten und ihren eigenen Verband gründen oder der DSG beitreten und hundertmal Rekordmeister dort werden.

In Wahrheit sind die Funktionäre der Austria in dem Punkt halt vernünftiger als ihre Fans.

Verbandsmäßig gesehen ist Rapid momentaner Rekordmeister, was allerdings aus moralischen Gründen vom ÖFB korrigiert werden muss.

Dass ein Verband einen Regionalmeister als österreichischen Meister ansieht ist schlichtweg lächerlich.

Es wäre daher nur allzu fair für alle Mannschaften, wenn der ÖFB alle Meistertitel vor 1949 als "Landesmeister"-Titel deklarieren würde.

Dafür sehe ich keine Veranlassung. Wieso sollte der ÖFB was nachträglich korrigieren, nur weil die Bundesländermannschaften damals sportlich, finanziell und infrastrukturell Lichtjahre von den Wienern entfernt waren und sinnvolerweise auf eine Teilnahme (trotz Einladungen durch den NÖFV) verzichtet haben?

Nochmal zur Klarstellung: Die Bundesländer wurden nicht ausgeschlossen sondern wollten/konnten nicht, etwa weil sie sich keine teuren Zugfahrten nach Wien leisten konnten/wollten, um dann dort zweistellige Klatschen zu kassieren.

Aber den 20ern wurden sie vom NÖFV sogar gezielt eingeladen und wollten trotzdem nicht.

bearbeitet von schallvogl

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V.I.P.

Mein Verbandsdenken ist das unser aller FIFA und ÖFB deren Mitglied Deine Austria und meine Admira sind

Wenn es der Austria nicht paßt, kann sie aus dem ÖFB austreten und ihren eigenen Verband gründen oder der DSG beitreten und hundertmal Rekordmeister dort werden.

In Wahrheit sind die Funktionäre der Austria in dem Punkt halt vernünftiger als ihre Fans.

Dafür sehe ich keine Veranlassung. Wieso sollte der ÖFB was nachträglich korrigieren, nur weil die Bundesländermannschaften damals sportlich, finanziell und infrastrukturell Lichtjahre von den Wienern entfernt waren und sinnvolerweise auf eine Teilnahme (trotz Einladungen durch den NÖFV) verzichtet haben?

Wie gesagt: Fairness.

Es war eben infrastrukturell nicht möglich eine österreichische Liga zu veranstalten, wo ist das Problem die Vereine als "Niederösterreichischen Meister" zu erklären? Man kann sich nicht als österreichischen Meister sehen nur weil eine österreichische Meisterschaft strukturell nicht möglich war.

Solche Wappler waren die anderen Mannschaften auch wieder nicht. Z.B. hat 1919 Sturm Graz gegen Hakoah nur knapp mit 2:3 verloren, später konnte man auch gegen Wiener Vereine gewinnen. Es war also keineswegs so, dass die Vereine außerhalb Wiens "bloßhappert" waren.

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