Olympische Spiele 2012 in London

[halbe südfront]

ich würd beim taekwondo weiterkämpfen lassen bis es zu einer wertung kommt, egal wie lange es dauert. der italiener mag aktiver gewirkt haben, aber der gabuner war viel zielgerichteter in seinen aktionen. der headkick des italieners ging mehr auf die schulter als zum kopf, trotzdem war er gleich viele punkte wie der perfekte kick des gabuners wert. weiters hat der italiener 2:1 an strafpunkten bekommen, der gabuner also mehr wertungen erkämpft. solche richterurteile haben immer einen faden geschmack ...

[Xaverl Nick]

ja. bei den nicht so abgebrühten, gerührten sportlern und sportlerinnen kann ich da echt voll mitfühlen. und da is es mir eben völlig egal ob das ein österreicher, ein deutscher, eicn chinese, ein amerikaner, ein montenegriner, ein iraner oder ein türke ist, da freu ich mich einfach mit denen mit. die investieren so unheimlich viel in ihren sport, da muß man jedem den erfolg gönnen.

nicht nachvollziehbar ist diese riesentrauer mancher sportler die eh großes geleistet haben, nur weil ein anderer besser war. ich kann z.b. nicht nachvollziehen warum der chinesische wasserspringer derartig über silber enttäuscht sein kann.

Ich kann die Enttäuschung schon nachvollziehen. Gerade die Chinesen wurden in ihrer Jugend extrem auf Erfolg gedrillt, haben unglaubliche Mühen auf sich genommen, teilweise nicht mal freiwillig, weil da einfach Kinder "auserwählt" werden, und hat wohl noch eine Spur mehr "gegeben" als so manch anderer Sportler. Mit Silber bist in China aber kaum jemand, das ist leider so. Insofern war all die Mühe halt im ersten Augenblick umsonst. Ich glaub als Europäer kann man das nicht ganz nachvollziehen...

Hab das im Tischtennis schon oft gehört, wenn es darum geht, wieso China da so dominant ist. Da war der Grundtenor jener, dass man sich die Trainingsmethoden in China gar nicht vorstellen kann und in Europa aus moralischer Sicht teilweise undenkbar wären...

ja. bei den nicht so abgebrühten, gerührten sportlern und sportlerinnen kann ich da echt voll mitfühlen. und da is es mir eben völlig egal ob das ein österreicher, ein deutscher, eicn chinese, ein amerikaner, ein montenegriner, ein iraner oder ein türke ist, da freu ich mich einfach mit denen mit. die investieren so unheimlich viel in ihren sport, da muß man jedem den erfolg gönnen.

nicht nachvollziehbar ist diese riesentrauer mancher sportler die eh großes geleistet haben, nur weil ein anderer besser war. ich kann z.b. nicht nachvollziehen warum der chinesische wasserspringer derartig über silber enttäuscht sein kann.

Ich kann die Enttäuschung schon nachvollziehen. Gerade die Chinesen wurden in ihrer Jugend extrem auf Erfolg gedrillt, haben unglaubliche Mühen auf sich genommen, teilweise nicht mal freiwillig, weil da einfach Kinder "auserwählt" werden, und hat wohl noch eine Spur mehr "gegeben" als so manch anderer Sportler. Mit Silber bist in China aber kaum jemand, das ist leider so. Insofern war all die Mühe halt im ersten Augenblick umsonst. Ich glaub als Europäer kann man das nicht ganz nachvollziehen...

Hab das im Tischtennis schon oft gehört, wenn es darum geht, wieso China da so dominant ist. Da war der Grundtenor jener, dass man sich die Trainingsmethoden in China gar nicht vorstellen kann und in Europa aus moralischer Sicht teilweise undenkbar wären...

[Xaverl Nick]

Ein ukrainischer Schwergewichts Olympiasieger wär auch lustig. Der neue Klitschko...

[LarsUlrich]

sigi bergmann

[Xaverl Nick]

Die Frisuren

[wynton]

der moderne 5-kampf muß olympisch bleiben. das sollte er schon allein zu ehren eines baron de coubertin.

reformen gibts in vielen sportarten. wenns der attraktivität hilft solls mir recht sein. ich könnte mir auch vorstellen die disziplinen zu verschieben. nach der ursprünglichen idee reitet der kurier zuerst los, danach schießt er sich den weg frei, er verliert sein pferd und muß sich mit dem degen verteidigen, danach durchschwimmt er einen fluß und läuft den rest des weges.

warum also nicht zuerst das reiten, dann schießen, danach fechten - zeitrückstände ausrechnen und die letzten beiden bewerbe wie im triathlon (ohne rad halt) kombinieren? das schwimmen könnte man im freien starten, dann raus aus dem wasser und losgelaufen. diese abfolge würde der ursprünglichen idee am nächsten kommen.

geboxt wird überall, sehe keinen grund das abzuschaffen. die punktewertung gehört reformiert. diesen schiebungsgeruch muß man endlich wegbringen.

Ja, wie gesagt, seh ich absolut auch so, dass die Disziplin olympisch bleiben soll.

Ich mochte ihn eigentlich immer so wie er war. Natürlich kann man immer über Reformen nachdenken und wenn man irgendwas findet das den Sport attraktiver macht, dann her damit.

In dem Fall bin ich aber irgendwie Traditionalist und wie gesagt, das ist natürlich eine ganz subjektive Meinung, aber ich finds am besten, wenn alle 5 Teil-Disziplinen einzeln ausgeführt werden und am Schluss zählt man die Punkte zusammen. Ich brauch auch diesen "Gundersen-Start" im Geländelauf nicht, weil ich nichts dagegen habe vor dem Lauf Ergebnislisten zu studieren und selber ein bisschen rumzurechnen, wer wie laufen muss, um noch ne Medaillenchance zu haben.

Ok im Boxen kenn ich mich jetzt auch nicht so aus, aber ist es, deiner Meinung nach, irgendwie realistisch diese Schiebungsgerüchte wegzubringen? Wie könnte man die Punktewertung reformieren?

[wynton]

Ich denke, dass gerade bei den Chinesen da auch andere Faktoren mitspielen. Die sind ja schon mit einer irren Vorgabe - alle 8 Goldmedaillen im Wasserspringen - nach London gekommen. Das ist ein kaum vorstellbarer Druck.

Dazu kommt noch, dass man hierzulande ja nicht weiß, wie die dort mit "Niederlagen" (ich weiss, dass sich das angesichts einer Silbermedaille blöd anhört) umgehen.

ich könnte mir schon vorstellen, dass da nichts ist mit Freude über Rang 2 oder 3 nach einer Weile des Verarbeitens.

Ja, da hast du wohl recht. Denk ich auch, dass die Athleten dort unter riesigem Druck stehen und kann mir auch vorstellen, dass der Unterschied zwischen Gold und Silber einen Einfluss auf das komplette Leben des Athleten hat.

Andererseits muss man auch sagen, dass das wohl schon schlimmer war, der xaverl spricht ja die chinesischen Tischtennisspieler an. Bei denen wars bis vor einigen Jahren tatsächlich so, eine Niederlage gegen einen Nicht-Chinesen, ein schlechteres Turnier, konnte schon das Ende im Nationalkader bedeuten, natürlich mit finanziellen und anderen Einbußen verbunden, unter diesem Druck freut man sich dann vielleicht wirklich nicht mehr über Silber oder Bronze. Heutztage ist es im Bereich Tischtennis schon so, dass die Spieler wie riesige Pop-Stars sind, mit denen sich der Verband dann auch nicht mehr alles erlauben kann.

Trotzdem, in China ist der Sport ja offensichtlich auch ein Politikum und da wird dann wohl mit anderen Maßen gemessen, als bei uns in Europa, von dem her hast du sicher recht.

[halbe südfront]

Ich brauch auch diesen "Gundersen-Start" im Geländelauf nicht, weil ich nichts dagegen habe vor dem Lauf Ergebnislisten zu studieren und selber ein bisschen rumzurechnen, wer wie laufen muss, um noch ne Medaillenchance zu haben.

Ok im Boxen kenn ich mich jetzt auch nicht so aus, aber ist es, deiner Meinung nach, irgendwie realistisch diese Schiebungsgerüchte wegzubringen? Wie könnte man die Punktewertung reformieren?

naja. sportfans wie du und ich brauchen soetwas nicht. die sportart als solches wohl auch nicht. aber diese gundersenmethode hat den olympischen status der sportart gerettet. der große zuschauerzuspruch heute spricht auch dafür. immerhin waren die letzten 3 disziplinen hintereinander innerhalb kurzer zeit an der selben sportstätte zu sehen. das macht das ganze dann schon um einiges attraktiver. wie gesagt, ich hätte mir das ganze auch im hyde park oder in lee valley vorstellen können. schwimmen und laufen hintereinander hätte schon was, und es würde der ursprünglichen idee dieser sportart nichts nehmen.

den stein der weisen hab ich beim boxen auch nicht parat. ich wäre für einen unabhängigen videoschiedsrichter bei großen wettkämpfen. im amateurboxen kann das doch nicht so schwer sein, faire urteile zu erhalten. jeder glatte treffer zählt einen punkt, unabhängig von der wirkung des schlages. weil es so klar zu sehen ist, ist es ja auch so skandalös. jeder fernsehzuschauer sieht was passiert, braucht nichtmal ein fachmann zu sein, aber die punkterichter schaffen es nicht. daran glaubt einfach keiner. im taekwondo haben sie das mit dem videokampfgericht recht gut gelöst. da wäre mir keine grobe schiebung aufgefallen.

bearbeitet 12. August 2012 von halbe südfront

[St.Rapid]

Ich kann die Enttäuschung schon nachvollziehen. Gerade die Chinesen wurden in ihrer Jugend extrem auf Erfolg gedrillt, haben unglaubliche Mühen auf sich genommen, teilweise nicht mal freiwillig, weil da einfach Kinder "auserwählt" werden, und hat wohl noch eine Spur mehr "gegeben" als so manch anderer Sportler. Mit Silber bist in China aber kaum jemand, das ist leider so. Insofern war all die Mühe halt im ersten Augenblick umsonst. Ich glaub als Europäer kann man das nicht ganz nachvollziehen...

Hab das im Tischtennis schon oft gehört, wenn es darum geht, wieso China da so dominant ist. Da war der Grundtenor jener, dass man sich die Trainingsmethoden in China gar nicht vorstellen kann und in Europa aus moralischer Sicht teilweise undenkbar wären...

Man muss ja nicht gleich bis nach China schauen. In Österreich gibt es im Wintersport auch immer wieder mal Sportler, für die selber und auch für die Öffentlichkeit ein zweiter Platz eine Enttäuschung ist.

bearbeitet 12. August 2012 von St.Rapid

[halbe südfront]

Man muss ja nicht gleich bis nach China schauen. In Österreich gibt es im Wintersport auch immer wieder mal Sportler, für die selber und auch für die Öffentlichkeit ein zweiter Platz eine Enttäuschung ist.

nochmal: es ist durchaus legitim enttäuscht zu sein, wenn man sich den sieg erwartet hat. aber ich glaube fast, dass kaum wer die reaktion dieses chinesen bewusst angesehen hat. der mann war zerbrochen, der war fertig mit der welt. für mich war das keine gesunde reaktion auf einen zweiten platz in einer sportart wo es immer sein kann, dass einer der vielen perfektionisten da beim eintauchen ins wasser 3 spritzer weniger erzeugt, oder die punkterichter halt subjektiv einen anderen ein alzerl vorne sehen. er hat ja großen sport geboten, die anderen auch, er wurde zweiter - that's it! enttäuscht - ok, zerbrochen - fail.

bearbeitet 12. August 2012 von halbe südfront

[St.Rapid]

Ich finde das ja auch ok und gestehe das den Sportlern zu enttäuscht zu sein. Da hast du mich falsch verstanden. Wenn der Goldgewinner nicht haushoch überlegen war, ist das ja eher ein schlechtes Zeichen für einen Sportler, wenn er sich nicht ärgert. Ich würde mich jedenfalls ärgern. Dafür muss man nicht als Kind gequält wurden sein oder was auch immer.

bearbeitet 12. August 2012 von St.Rapid

[revo]

brasilien siegt beim damen volleyball

Ganz ehrlich, das kommt doch ein wenig unerwartet nach der Vorrunde. Andererseits freut es mich, dass außer meiner Mexiko-Wette doch noch eine andere aufgegangen ist

[LarsUlrich]

Ok im Boxen kenn ich mich jetzt auch nicht so aus, aber ist es, deiner Meinung nach, irgendwie realistisch diese Schiebungsgerüchte wegzubringen? Wie könnte man die Punktewertung reformieren?

eigentlich ganz leicht. bin mir aber nicht sicher ob das nicht eh wieder so gehandhabt wird. ein transparentes punktesystem, das jeden treffer im tv anzeigt. jeder punkterichter drückt auf einen knopf, wenn 2 der 3 in einem bestimmten zeitintervall (zB 3 sek) drücken zählts als punkt

[Elwood]

oidaaaaaaaaaa ... ja sicher, wir brauchen ganz dringend einen wildwasserkanal ... aaaaaaahahaha

die halbe welt beneidet uns um unsere gewässer, aber wir brauchen ein kunstprodukt. :monstermegagigafacepalm:

[Campione]

Den Pressesprecher, oder was auch immer das sein soll, würd' ich gleich einmal als Erstes entfernen.