Mark Aber V.I.P. Geschrieben 14. Mai 2011 Am gescheitersten wärs wohl wirklich, das diejenigen Kicker die sich für ein anderes Land entscheiden, die Ausbildungskosten+ einen Strafbetrag zurückzahlen, bevor man so eine Quote umsetzt. Wär wohl die eleganterste Lösung und die betroffenen Kicker überlegen es sich dann auch 2x ob sie für eine andere Nation auflaufen. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wynton Knows how to post... Geschrieben 15. Mai 2011 Drogba hat wie die anderen aufgezählten Spieler die Akademie in Clairefontaine durchlaufen. Hat er das? Hast du da eine Quelle dafür? Auf seiner eigenen Web-Site auf der er den Verlauf seiner Karriere schildert, ist da nichts darüber zu finden Es ist eben keine Rassenquote. Ein schwarzer Spieler aus z.B. Gouadeloupe (wie z.B. Henry) fällt in keinster Weise unter die Quote. Zitat Laurent Blanc: „Wir produzieren in Frankreich immer den gleichen Fußballer-Prototyp: Groß, stämmig, stark. Und wer ist groß, stämmig, stark? Die Schwarzen. So ist das nun mal.“ Zitat Laurent Blanc: „Die Spanier haben mir gesagt: Wir haben keine Probleme, wir haben keine Schwarzen.“ Zitat aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: Ein früherer Direktor der staatlichen Sportschule Clairefontaine hat bestätigt, dass man ihm regelmäßig vorgeworden habe, zu viele Araber und Schwarze aufzunehmen. Klar Guadeloupe ist nicht eigenständig und gehört zu Frankreich, von demher würde ein Henry nicht unter die Quote fallen. Das ändert doch überhaupt nichts daran, dass da eine Rassenquote vorgeschlagen wurde. Eine Quote von 30% aus Spielern mit Migrationshintergrund! Und du redest davon, dass das keine Rassenquote ist. Was denn sonst? Diese Beurteilung solltest Du vielleicht den zuständigen Funktionären überlassen. Auch wenn Du die 45% anzweifelst. Das kann man durchaus ganz leicht selber beurteilen, weil es sonnenklar auf der Hand liegt. Der französische Verband hat viel, viel mehr durch die Ausbildung von Spielern mit Migrationshintergrund profitiert, als dass sie Schaden genommen hätten. Nochmal, ohne Spieler mit Migrationshintergrund kein WM-Sieg 1998 und du schuldest mir immer noch das Beispiel von einem einzigen Spieler, der die französische Akademie durchlaufen hat, den der FFF unbedingt fürs eigene Team wollte und der jetzt trotzdem für ein anderes Land spielt. Die 45% zweifle ich nicht an, ich zweifle an, dass 26 von 30 Absolventen der Akademie in der Nationalmannschaft eines anderen Landes landen. Inwiefern hat gerade Frankreich ein besonderes Rassismusproblem? Ja ok, diese Frage zeigt mir, dass wirs jetzt besser gut sein lassen hier. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
revo Oasch Geschrieben 15. Mai 2011 Und wieder einmal verlieren hier einige den globalen Blick auf das Thema. Aber was soll man auch sonst anderes erwarten. Die FFF ist weder eine staatliche noch eine politische Institution sondern ein privater Verein. Die haben daher keine "Ausbildungsverpflichtung" sondern können sehr wohl darauf drängen, nur jene Spieler auszubilden von denen sie sich versprechen, daß die auch anschließend für die FFF spielen werden. Dann sollte die FFF vielleicht auch jegliche staatliche Förderung zurückzahlen. "ein privater Verein", verzeih mir, dass ich lache. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
schallvogl Botaniker Geschrieben 16. Mai 2011 Meghni ist für Frankreich keine Verstärkung, der hat sich selbst bei Lazio kaum mit Ruhm bekleckt. Dieses Problem haben andere Länder ja auch. Man sehe sich die Schweiz an mit Kuzmanovic und mit Rakitic. Natürlich hätte die Schweiz gerne beide Spieler gehabt und plötzlich spielen sie für Serbien und Kroatien und die haben eigentlich zum Nulltarif einen Spieler geschenkt bekommen. Auch die Svhweiz hat mWn kein so breites, struktiriertes und somit sauteures Verbandsausbildungssystem. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
schallvogl Botaniker Geschrieben 16. Mai 2011 Hat er das? Hast du da eine Quelle dafür? Auf seiner eigenen Web-Site auf der er den Verlauf seiner Karriere schildert, ist da nichts darüber zu finden Bei Drogba hab ich mich auf eine Quelle verlassen, die scheibar falsch war. Der hat nur Vereinsakademien durchlaufen. Zitat Laurent Blanc: „Wir produzieren in Frankreich immer den gleichen Fußballer-Prototyp: Groß, stämmig, stark. Und [er ist groß, stämmig, stark? Die Schwarzen. So ist das nun mal.“Zitat Laurent Blanc: „Die Spanier haben mir gesagt: Wir haben keine Probleme, wir haben keine Schwarzen.“ Zitat aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: Ein früherer Direktor der staatlichen Sportschule Clairefontaine hat bestätigt, dass man ihm regelmäßig vorgeworden habe, zu viele Araber und Schwarze aufzunehmen. Die Äußerungen sind rassistisch aber nicht der Kern des Problems. Klar Guadeloupe ist nicht eigenständig und gehört zu Frankreich, von demher würde ein Henry nicht unter die Quote fallen. Das ändert doch überhaupt nichts daran, dass da eine Rassenquote vorgeschlagen wurde. Doch. Ist ein Henry etwa weniger schwarz als ein Spieler aus dem, Hausnummer, Senegal. Eine Quote von 30% aus Spielern mit Migrationshintergrund! Und du redest davon, dass das keine Rassenquote ist. Was denn sonst? Ein Quote von Spielern, die mit überdurchschnittlicher Wahrscheinlichkeit verloren gehen. Nochmal, ohne Spieler mit Migrationshintergrund kein WM-Sieg 1998 Hat keiner bestritten. Allerdings sollte bei aller Buntheit der damaligen Mannschaft beachtet werden, daß im 23-Mann-Kader lediglich 4 Spieler Migrationshintergrund hatten (Dessailly, Vieira, Zidane und Trezeguet). Somit hatte man eine Quote von 17% und lag weit unter dem was jetzt vorgeschlagen wird (30%). und du schuldest mir immer noch das Beispiel von einem einzigen Spieler, der die französische Akademie durchlaufen hat, den der FFF unbedingt fürs eigene Team wollte und der jetzt trotzdem für ein anderes Land spielt. Nur weil der erste Name auf der Liste ein Irrtum war, brauchst Du nicht die ganze Liste ignorieren. Ja ok, diese Frage zeigt mir, dass wirs jetzt besser gut sein lassen hier. Na erklärs mir doch. Inwiefern hat Frankreich ein größeres Rassismusproblem als z.B. Spanien (remember die ziterte Äußerung?), Italien, Griechenland, Deutschland, Österreich, Großbritannien oder gar ein osteuropäisches Land? 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wynton Knows how to post... Geschrieben 17. Mai 2011 Ein Quote von Spielern, die mit überdurchschnittlicher Wahrscheinlichkeit verloren gehen. Klar für denn FFF ist es von mir aus, eine Quote von Spielern die evtl. verloren geht. Für einen 10-jährigen Jungen der gleich viel Talent hat, wie ein "Ur-Franzose" und nur deswegen nicht in den Genuss einer Förderung kommt, weil seine Eltern oder Grosseltern mal von woanders herkamen, ist es eine Rassenquote. Wenn man einem jungen Menschen etwas verweigert, nur aufgrund der Herkunft seiner Vorfahren und einer puren Unterstellung, dass der vielleicht in 10 Jahren woanders spielt, dann ist das in dem Moment diskriminierend. Hat keiner bestritten. Allerdings sollte bei aller Buntheit der damaligen Mannschaft beachtet werden, daß im 23-Mann-Kader lediglich 4 Spieler Migrationshintergrund hatten (Dessailly, Vieira, Zidane und Trezeguet). Somit hatte man eine Quote von 17% und lag weit unter dem was jetzt vorgeschlagen wird (30%). Boghossian und Djorkaeff haben Migrationshintergrund da sie armenische Vorfahren hatten. Robert Pires ist sogar einer der gefürchteten Doppelstaatsbürger, der hätte auch ganz einfach für Portugal spielen können und keines seiner Elternteile ist französisch. Ist aber auch egal, darüber, dass die Franzosen auch schon gut Kapital aus Spielern mit Migrationshintergrund geschlagen haben, sind wir uns eh einig. Nur weil der erste Name auf der Liste ein Irrtum war, brauchst Du nicht die ganze Liste ignorieren. Mach ich nicht, aber ich seh auf der Liste ausser Drogba keinen, der einen Stammplatz in der Equipe Tricolore sicher hätte. Kann natürlich auch dran liegen, dass ich diese Spieler zu wenig kenne, das gebe ich gerne zu. Na erklärs mir doch. Inwiefern hat Frankreich ein größeres Rassismusproblem als z.B. Spanien (remember die ziterte Äußerung?), Italien, Griechenland, Deutschland, Österreich, Großbritannien oder gar ein osteuropäisches Land? Google halt mal Begriffe, wie Rassismusprobleme in Frankreich, Integrationsprobleme in Frankreich, Rassenunruhen in Frankreich. In Deutschland bekommen rechtsextreme Parteien nicht mal ein Fünftel der Stimmen wie in Frankreich und naja, wie gesagt, lassen wirs jetzt am besten einfach gut sein, weils langsam zu politisch wird für ein Fußbalforum. Ich denke mal, dass wir einfach verschiedene Auffassungen vom Begriff "Rassismus" haben. Vielleicht können wir uns ja darauf einigen, dass dieser Vorschlag für Kinder mit Migrationshintergrund durchaus diskriminierend sein kann. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tintifax1972 TintiVax Geschrieben 17. Mai 2011 Dass aus Frankreich ein ethnisch afrikanischer Staat wird, können solche Quoten so oder so nicht verhindern (wenn die Intention in die Richtung geht). Das Fussball NT fast jedes Landes ist ein Spiegelbild der ethnischen Zusammensetzung in der Unterschicht. Auch im Fußball werden die Franzosen mit so was nichts erreichen- dass man irgendwelche undankbaren Gesellen dabei hat die sich ausbilden lassen und dann woanders anheuern ist leider ganz normal. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
schallvogl Botaniker Geschrieben 17. Mai 2011 Klar für denn FFF ist es von mir aus, eine Quote von Spielern die evtl. verloren geht. Für einen 10-jährigen Jungen der gleich viel Talent hat, wie ein "Ur-Franzose" und nur deswegen nicht in den Genuss einer Förderung kommt, weil seine Eltern oder Grosseltern mal von woanders herkamen, ist es eine Rassenquote. Wenn man einem jungen Menschen etwas verweigert, nur aufgrund der Herkunft seiner Vorfahren und einer puren Unterstellung, dass der vielleicht in 10 Jahren woanders spielt, dann ist das in dem Moment diskriminierend. Natürlich ist es diskrminiernd. Aber die Rasse ist nicht das Diskriminierungskriterium, sondern eben die Wahrscheinlichkeit, daß er verloren geht. Boghossian und Djorkaeff haben Migrationshintergrund da sie armenische Vorfahren hatten. Deren Vorfahren sind vor knapp 100 Jahren nach Frankreich gekommen. Djorkaeffs Vater hat sogar schon in den 60ern für Frankreich Länderspiele gespielt. Die kann man nicht dazuzählen. Robert Pires ist sogar einer der gefürchteten Doppelstaatsbürger, der hätte auch ganz einfach für Portugal spielen können und keines seiner Elternteile ist französisch. Stimmt. Den hab ich übersehen. Macht 5 aus 23 (=21% --> immer noch unter 30%) Ist aber auch egal, darüber, dass die Franzosen auch schon gut Kapital aus Spielern mit Migrationshintergrund geschlagen haben, sind wir uns eh einig. Ja. Deswegen ja auch ein Quote von 30% und nicht 0%. Mach ich nicht, aber ich seh auf der Liste ausser Drogba keinen, der einen Stammplatz in der Equipe Tricolore sicher hätte. Kann natürlich auch dran liegen, dass ich diese Spieler zu wenig kenne, das gebe ich gerne zu. Im erweiterten Kader schon. Chamakh wohl auch in der Startelf, Sow könnte der nächste sein, wenn er die heurige Saison bestätigt. Google halt mal Begriffe, wie Rassismusprobleme in Frankreich, Integrationsprobleme in Frankreich, Rassenunruhen in Frankreich. In Deutschland bekommen rechtsextreme Parteien nicht mal ein Fünftel der Stimmen wie in Frankreich und naja, wie gesagt, lassen wirs jetzt am besten einfach gut sein, weils langsam zu politisch wird für ein Fußbalforum.Ich denke mal, dass wir einfach verschiedene Auffassungen vom Begriff "Rassismus" haben. Vielleicht können wir uns ja darauf einigen, dass dieser Vorschlag für Kinder mit Migrationshintergrund durchaus diskriminierend sein kann. Natürlich ist er das. Das ist ja der Sinn hinter der Sache. Können wir uns auch darauf einigen, daß diese Diskriminierung pragmatische/finanzielle/egoistische Gründe hat und nicht weil in der FFF lauter finstere (sic!) Negerhasser sitzen? Dann wäre ich schon zufrieden. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wynton Knows how to post... Geschrieben 18. Mai 2011 Natürlich ist es diskrminiernd. Aber die Rasse ist nicht das Diskriminierungskriterium, sondern eben die Wahrscheinlichkeit, daß er verloren geht. Ok, aber du musst ja schon sehen, dass die Wahrscheinlichkeit des Verlorengehens natürlich in einen sehr direkten Bezug zum Migrationshintergrund gesetzt wird. Logisch, denn darum geht es ja in der ganzen Diskussion. Ich komm nochmal auf das Beispiel des angenommenen 10-jährigen Talents zurück. Der bekommt dann die Ausbildung nicht, weil einfach angenommen wird, dass er mit 20 für ein anderes Land spielt. Was der wirklich 10 Jahre später tut oder tun will, kann doch kein Mensch sicher voraussagen. In dem Moment wo jemand entscheidet, ob dieser Junge ausgebildet wird, in genau diesem Moment, ist der Migrationshintergrund der Diskriminierungsgrund. Wenn also ein französischer Verantwortlicher in seinen Aussagen die Begriffe "Migrationshintergrund" und "hohe Verbandswechselwahrscheinlichkeit" so unzertrennbar miteinander verbindet, dann ist deine These, dass die Rasse nicht das "Diskrimierungskriterium" ist, doch nicht haltbar. Natürlich ist sie es dann auch. Natürlich ist er das. Das ist ja der Sinn hinter der Sache. Können wir uns auch darauf einigen, daß diese Diskriminierung pragmatische/finanzielle/egoistische Gründe hat und nicht weil in der FFF lauter finstere (sic!) Negerhasser sitzen? Dann wäre ich schon zufrieden. Ja sicher können wir uns da drauf einigen. Klar kann ich auch verstehen, dass es den Leuten da stinkt, Geld zu investieren, das im Endeffekt anderen Nationen zu Gute kommt. Das mit den pragmatischen/finanziellen/egoistischen Gründen ist ja meine Rede. Die Leute saße halt in einer Runde und haben drüber diskutiert, wie man da Abhilfe schaffen könnte und kamen eben auf diesen Gedanken. Dieser Gedanke wurde dann öffentlich und wie man z.B. bei Laurent Blanc gesehen hat, sind die dann teilweise wahrscheinlich selber erschrocken, als ihnen klar wurde, was man aus diesen Gedanken für Schlüsse ziehen kann. Ich würde natürlich nie einem Laurent Blanc vorwerfen, dass er ein Rassist ist, das steht mir natürlich auch nicht zu. So wie ich das gelesen habe, waren alle in dieser Runde erstmal einverstanden mit diesem Gedanken bis auf den französischen U20-Trainer der angeblich sinngemäß sofort gesagt: "Spinnt ihr, das ist rassistisch." Also wir sind uns einig, dass im FFF sicher nicht lauter "finstere Negerhasser" sitzen und ja , ich denke auch nicht, dass diese Überlegungen entstanden sind aus purem Rassismus. Andererseits, wenn man solche Gedanken laut andiskutiert und dann hinterher selber erschreckt, was man eigentlich gesagt hat (wie eben bei Blanc), dann ist das eben der beschissene "Alltagsrassismus" der in den Köpfen vieler ist (und wahrscheinlich sogar auch manchmal in meinem eigenen, wie ich zugeben muss). Keine finsteren Negerhasser und durchaus auch nachvollziehbare Gedankengänge zugegeben, aber natürlich diskriminierend bei näherer Betrachtung und durchaus auch, wahrscheinlich ungewollt (wie ich zu Gunsten der handelnden Personen annehme) rassistisch. Das wäre dann mein Kompromissvorschlag. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
schallvogl Botaniker Geschrieben 18. Mai 2011 Ok, aber du musst ja schon sehen, dass die Wahrscheinlichkeit des Verlorengehens natürlich in einen sehr direkten Bezug zum Migrationshintergrund gesetzt wird. Logisch, denn darum geht es ja in der ganzen Diskussion. Ich komm nochmal auf das Beispiel des angenommenen 10-jährigen Talents zurück. Der bekommt dann die Ausbildung nicht, weil einfach angenommen wird, dass er mit 20 für ein anderes Land spielt. Was der wirklich 10 Jahre später tut oder tun will, kann doch kein Mensch sicher voraussagen. In dem Moment wo jemand entscheidet, ob dieser Junge ausgebildet wird, in genau diesem Moment, ist der Migrationshintergrund der Diskriminierungsgrund. Wenn also ein französischer Verantwortlicher in seinen Aussagen die Begriffe "Migrationshintergrund" und "hohe Verbandswechselwahrscheinlichkeit" so unzertrennbar miteinander verbindet, dann ist deine These, dass die Rasse nicht das "Diskrimierungskriterium" ist, doch nicht haltbar. Natürlich ist sie es dann auch. Ich gebe Dir in allen Ausführnugen recht. Nur ist in dem Fall der Migrationshintergrund aufgrund eines damit verbundenen objektiven Faktors (Gefahr des Verlorengehens) der Diskriminierungsgrund und nicht aufgrund von Rassismus ("Schwarze/Afrikaner/Araber sind minderwertig, schlecht, etc...") Keine finsteren Negerhasser und durchaus auch nachvollziehbare Gedankengänge zugegeben, aber natürlich diskriminierend bei näherer Betrachtung und durchaus auch, wahrscheinlich ungewollt (wie ich zu Gunsten der handelnden Personen annehme) rassistisch.Das wäre dann mein Kompromissvorschlag. Sorry, auf das fettgedruckte kann ich mich aus oben erwähnten Gründen nicht einigen. Diskriminierung aufgrund der Herkunft a priori als rassistisch zu bezeichnen, darauf steig ich noch ein. Wenn es dann aber für diese herkunftsbezogene Diskriminierung eine objektive Motivation gibt, wie das hier mMn der Fall ist, exkulpiert einen das von dem Vorwurf. (Das gilt im Übrigen nicht für die kolportierten Äußerungen über schwarze Spieler: die sind rassistisch, da gibts für mich keine Diskussion, und vllt. hat Blanc diese Äußerungen gemeint, als er erschrocken ist.) 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wynton Knows how to post... Geschrieben 18. Mai 2011 Wenn es dann aber für diese herkunftsbezogene Diskriminierung eine objektive Motivation gibt, wie das hier mMn der Fall ist, exkulpiert einen das von dem Vorwurf. Ja und genau in dem Punkt werden wir uns nicht mehr einig werden. Das man einem förderungsfähigen Kind, weil man momentan gerade eine Abwanderungsquote von, von mir aus, 90% hat, unterstellt, dass es sich 10 Jahre später dieser Quote entsprechend verhalten wird, ist für mich absolut kein objektiver Grund für eine herkunftsbezogene Diskriminierung. Ich verstehe deinen Punkt durchaus, aber für mich bleibt eine herkunfsbezogene Diskriminierung einfach eine herkunftsbezogene Diskrminierung und ich sehe die, durch die hohe Zahl der Abwanderung, nicht vollständig legitimiert. Da werden wir uns nicht mehr einig, macht aber auch nichts. Müssen da ja keinen Konsens finden aber auf jeden Fall Respekt vor deinem sachlichen und fairen Diskussionstil. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
dschuxta Postaholic Geschrieben 12. Juli 2011 Diskriminierung aufgrund der Herkunft a priori als rassistisch zu bezeichnen, darauf steig ich noch ein. Nur um dich richtig zu verstehen... Das eine Diskriminierung aufgrund der Herkunft a priori als rassistisch bezeichnet werden kann scheint klar. Wenn es dann aber für diese herkunftsbezogene Diskriminierung eine objektive Motivation gibt, wie das hier mMn der Fall ist, exkulpiert einen das von dem Vorwurf. Bedeutet, dass Rassismus (herkunftsbezogene Diskriminierung) per se nix schlechtes sein muss sondern immer in Abhängigkeit von der Motivation zu sehen ist. Dadurch ist Rassismus je nach Fall durchaus berechtigt und kann auch erwünscht sein wenn eine objektiv zulässige Motivation dazu (in dem Fall: keine Gegner ausbilden) vorhanden ist? Extra mit Fragezeichen versehen, da es für mich ein logischer Schluss ist aber von dir vielleicht anders gemeint. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
marush Wichtiger Spieler Geschrieben 26. August 2011 DIe sogenannten Migranten haben aber auch dafür gesorgt,dass Frankreich zumindest Mitte 90 bis Anfang 2000 den Weltfussball mit dominiert hat. Zidane(Algerier) Thierry Henry(Martinique,Guardalupe) Vierra(Senegal,kapverdische Eltern) etc etc Heute Nasri,Benzema,Boumsong etc.etc Und würden die Franzosen sich mal wieder als Mannschaft präsentieren,dann könnten sie heute auch mit Spanien mithalten.Es ist auch quatsch.Das sind Franzosen,dass sind Deutsche,dass sind Österreicher.Wir sollten langsam in einer globalen Welt angekommen sein.Der Deutsche kann genauso Mehmet heissen wie der Franzose Mamadou. Wenn die in Frankreich aufgewachsen sind oder einen Pass haben und sie die besten sind,dann sollten sie auch spielen.Viel schlimmer ist es doch im Handball.Ein Rolando Urios hat früher für Cuba gespielt und dann für Spanien.Ein Andrey Tschepkin hat für die UDSSR gespielt und dann für Spanien.EIn Andre Klimovets hat für Weissrussland gespielt und dann für Deutschland. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Noobody Grün-Weisser Stolz Geschrieben 26. August 2011 DIe sogenannten Migranten haben aber auch dafür gesorgt,dass Frankreich zumindest Mitte 90 bis Anfang 2000 den Weltfussball mit dominiert hat. Zidane(Algerier) Thierry Henry(Martinique,Guardalupe) Vierra(Senegal,kapverdische Eltern) etc etc Heute Nasri,Benzema,Boumsong etc.etc Und würden die Franzosen sich mal wieder als Mannschaft präsentieren,dann könnten sie heute auch mit Spanien mithalten.Es ist auch quatsch.Das sind Franzosen,dass sind Deutsche,dass sind Österreicher.Wir sollten langsam in einer globalen Welt angekommen sein.Der Deutsche kann genauso Mehmet heissen wie der Franzose Mamadou. Wenn die in Frankreich aufgewachsen sind oder einen Pass haben und sie die besten sind,dann sollten sie auch spielen.Viel schlimmer ist es doch im Handball.Ein Rolando Urios hat früher für Cuba gespielt und dann für Spanien.Ein Andrey Tschepkin hat für die UDSSR gespielt und dann für Spanien.EIn Andre Klimovets hat für Weissrussland gespielt und dann für Deutschland. Zidane ist in Marseille geboren und Henry in Paris. Bei Viera ist halt anders aber wurscht. Nasri und Benzema sind auch beide in FRA geboren und die Eltern von ihnen leben da auch schon lange.. Beide gehörten davor auch zu den U-Nationalspieler und darum gings ja auch teils hier. Zum Punkt mit als Mannschaft präsentieren. Seit Blanc da ist, präsentiert sich Frankreich als Team. Die Ergebnisse sagen einiges aus und man konnte nicht davon ausgehen das es so schnell geht. Ist aber ein anderes Thema. Ich stimme dir aber zu was den letzten Punkt angeht. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
schallvogl Botaniker Geschrieben 26. August 2011 (bearbeitet) Nur um dich richtig zu verstehen... Das eine Diskriminierung aufgrund der Herkunft a priori als rassistisch bezeichnet werden kann scheint klar. Bedeutet, dass Rassismus (herkunftsbezogene Diskriminierung) per se nix schlechtes sein muss sondern immer in Abhängigkeit von der Motivation zu sehen ist. Dadurch ist Rassismus je nach Fall durchaus berechtigt und kann auch erwünscht sein wenn eine objektiv zulässige Motivation dazu (in dem Fall: keine Gegner ausbilden) vorhanden ist? Extra mit Fragezeichen versehen, da es für mich ein logischer Schluss ist aber von dir vielleicht anders gemeint. Etwas anders gemeint. Herkunftsbezogene Diskriminiereung a priori (d.h. ohne weitere information) --> Rassismus. Wenn aber weitere infos bestehen, die es erklären (wie in diesem Fall), dann ist es kein weniger schlimmer Rassismus sondern für mich schlicht kein Rassismus mehr. Anderes Beispiel. Den türkischen Migranten kann ich zwingen einen Deutschkurs zu besuchen ohne gleichzeitig den gebürtigen Österreicher dazu zu zwingen. Eigentlich eine herkunftsbezogene Diskriminierung: der eine wird zu etwas gezwungen wozu der andere nicht gezwungen wird. Mit der zusätzlichen Information, daß der Türke vielleicht nicht so gut deutsch kann wie der österreicher, es aber können sollte, ist der diskrimierende Zwang für mich kein Rassismus mehr sondern eine pragmatische Notwendigkeit. DIe sogenannten Migranten haben aber auch dafür gesorgt,dass Frankreich zumindest Mitte 90 bis Anfang 2000 den Weltfussball mit dominiert hat. Zidane(Algerier) Thierry Henry(Martinique,Guardalupe) Vierra(Senegal,kapverdische Eltern) etc etc Martinique Gouadeloupe ist ein Teil Frankreichs. Punkt. Algerien (leider) nicht mehr. Es ist auch quatsch.Das sind Franzosen,dass sind Deutsche,dass sind Österreicher.Wir sollten langsam in einer globalen Welt angekommen sein. Dann brauchen wir auch keine Nationalmannschaften mehr. Sind mMn sowieso nur Überbleibsel einer postmodernen nationalistischen Welt. Solange es sie aber gibt, ist es legitim, daß ein Verband nicht gezielt für seine Gegner ausbildet. bearbeitet 26. August 2011 von schallvogl 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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