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Jahrhunderttalent
Eldoret schrieb vor 19 Minuten:

Ok....ich seh das Spiel nicht 

Ja ich weiß. Kunstrasen auch noch. Aber trotzdem hört sich das bitter an

Brutal. Ich sitze mit Zornestränen zuhause. Da nimmst dir so viel vor und dann ist jeder Schuss drinnen... aber da gehört halt aber auch Klasse auf den einen und Unvermögen auf der anderen Seite dazu :(

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Alaska - a LASKla - Alleskla
Black Betty schrieb Gerade eben:

Für Österreich wurde die Conference League erfunden :davinci:

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Hab schon wieder erfolgreich verdrängt wie unfassbar schlecht wir waren. 

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schwarz auf weiß
Zitat

Der österreichische Fußball hat ein Problem. Und das zeichnet sich schon länger ab. Die Großklubs Salzburg, Austria, Rapid und Sturm spielen erst in der EC-Qualifikation - und dennoch scheint ihnen das Niveau schon zu hoch. Salzburg hatte gegen Brügge keine Chance, Sturm gegen den norwegischen Meister Bodø/Glimt, die Austria scheiterte an Banik Ostrau und Rapid unterlag nach einem Zitteraufstieg gegen Dundee nun in Györ 1:2. 

Die Liga wurde ausgeglichener. Salzburg, Rapid, Austria, Sturm - die Meisterschaft ist offen wie lange nicht mehr. Das liegt aber auch daran, weil kein Klub mehr wirklich stark ist. Und das zeigt sich auf internationaler Bühne, wo die Liga an Terrain verliert. 

Der Aufschwung der österreichischen Bundesliga hatte stark mit viel Innovation zu tun. RB Salzburg entwickelte einst ein Modell, das die gesamte Liga international nach vorne brachte. Die Bullen sorgten lange in Europa für Aufsehen, besiegten Kaliber aus Spanien, Italien und Deutschland, zogen ins Halbfinale der Europa League ein und ins Achtelfinale der Champions League. Die Salzburger wurden europaweit zum Apologeten des modernen Fußballs. Liverpool, Bayern und Dortmund bedienten sich im Bullen-Stall. Auch in Österreich nahmen Klubs Anleihe. Etwa der LASK, der das Modell – junge, schnelle Kicker und bedingungslose Offensive – mit weniger Geld kopierte und plötzlich in Europa ähnlich groß aufspielte. Österreichs Klubs traten mutig und innovativ wie nie zuvor auf. 
Die vielen Siege ließen die Liga in neue Sphären klettern. Im UEFA-Ranking der Länder lag Österreich nun ständig in den Top-10, zeitweise gar auf dem achten Platz, gleich hinter den Besten Europas. Österreichs Klubfußball war mutig und innovativ.

Doch seit ein paar Jahren schwächelt Krösus RB Salzburg. Auch, weil in ganz Europa ein Gegenmittel gefunden wurde, um den überfallsartigen Fußball abzuwehren. Es braucht neue Ideen. Doch die findet der Klub nicht recht. Im Gegenteil. Lange stand Salzburg dafür, blutjunge Rohdiamanten aufzustöbern, sie ins kalte Wasser zu schmeißen, deren Physis für ihr kraftraubendes Rambazamba-Spiel zu nützen und sie nach getaner Arbeit um viel Geld zu verkaufen. Nun sieht man im jahrelang erfolgreichen Jugendwahn das Hauptproblem und versucht krampfhaft, dem Kader Routine zuzuführen. Spieler Ende Zwanzig und Mitte Dreißig wurden verpflichtet. Nun wirkt Salzburg so wenig innovativ wie in der Anfangszeit, als niemand wusste, wofür der Red-Bull-Klub denn eigentlich stehen soll, außer für Geld und alternde Stars. 

Und auch die restlichen Ligagroßklubs lassen jegliche Innovation vermissen. Sturm Graz wirkte beim norwegischen Meister bieder. Der norwegische Meister hingegen zeigte, wie man sich international behauptet: der Klub schaltete selbst nach einer hohen Führung nicht zurück und wollte immer mehr.

In Österreich setzen die Großklubs zunehmend auf altbackene Vorsicht, nach Führungstreffern versucht man sicher zu stehen und hofft auf Gegenstöße. So besteht man aber nicht einmal mehr in der Europacup-Qualifkation, wie sich zeigt. Die Austria scheiterte zum zweiten Mal in Folge in der Conference-League-Qualifkation, ist also international nicht einmal mehr drittklassig. Für Sturm und Salzburg ist die Europa League ohnehin die bessere Bühne, wenngleich man mit dem momentan gezeigtem Fußball auch dort nur schwer reüssieren wird.

Rapid hätte gute Karten in der Conference-League, wo man letztes Jahr bis ins Viertelfinale vorstieß und nur unglücklich am Halbfinal-Einzug scheiterte. Sportdirektor Markus Katzer schafft es, gute Kader zusammenzustellen und Rohdiamanten zu verpflichten, die Rapid viel Geld bringen. Siehe Isak Jansson und Mamadou Sangaré, die beinahe 20 Millionen Euro in die Klubkassa spülten. Rapid verfügt dennoch mit vielen guten Neuverpflichtungen über eine sehr starke Mannschaft. Doch die Qualität zeigt Rapid meist erst nach Rückstand. Bei Sturm Graz lag man nach einer biederen ersten Hälfte 0:1 zurück und drehte danach auf, am Ende wurde 2:1 gewonnen. Ähnlich bei Dundee United, als man ein 0:2 noch drehte. Rapid wirkt zuerst meist übervorsichtig und bieder, erst nach Rückstand zeigt man, dass da viel Qualität im Team steckt. Große Innovationen sind weder bei Salzburg, Sturm, Austria noch bei Rapid zu bemerken. 

Die Liga sackt international ab. Heuer ist der Champions League-Fixplatz weg, Österreichs Liga, lange in den Top-10 Europas, rangiert nur noch auf Platz 15 der UEFA Fünfjahreswertung. Bald könnte auch der fünfte Europacup-Startplatz wegfallen. Die Spiele in der EC-Qualifkation geben wenig Hoffnung. Österreichs Fußballteams traten weitgehend altbacken und bieder auf. Es braucht dringend neue Innovationen.

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