2010: News, wichtige Termine, Sonstiges...

[Silva]

Hoff es passt hier rein: http://kurier.at/sport/fussball/1992137.php

Fußball-Fans können großartig sein. Als David Beckham mit Milan in Manchester spielte, wurde der frühere United-Star von den Fans gefeiert. Genauso herzlich begrüßt wurde Barcelona-Stürmer Thierry Henry von den Arsenal-Anhängern bei seiner Rückkehr nach London. 

Fußball-Fans können schrecklich sein. In Livorno stürmten vergangene Woche 30 Fans das Trainingsfeld und bedrohten die Spieler. Nicht nur das: Stürmer Francesco Tavano wurde ins Gesicht geschlagen. Präsident Aldo Spinelli verkündete daraufhin, den auf dem letzten Platz liegenden Klub der Serie A verkaufen zu wollen. Resignierend meinte er: "Ich habe keine Kraft mehr."

Die Fans in Österreich bewegen sich meist zwischen diesen Extremen. Zuletzt wurden aber - vor allem in Wien - Tendenzen sichtbar, die italienische Verhältnisse befürchten lassen.

Was läuft falsch? 

Kritikflut

Beckham wurde in Manchester auch im Milan-Dress gefeiert.

Die Rapid-Fans sind in Österreich die meisten, die lautesten und gelten als die besten. Ganz sicher sind sie die mächtigsten. Nach der Cup-Blamage von Klagenfurt erzwang der harte Kern eine Aussprache mit Trainer Peter Pacult noch in der Stadionkabine.

Ein Vereinsangestellter fürchtet weitreichende Folgen: "Was passiert nach den nächsten Niederlagen? Die Fans wurden zu mächtig, jetzt sind sie nicht mehr zu stoppen."

Klubservice-Leiter Andy Marek vertritt die Anliegen der Fans im Verein und findet ihr Vorgehen berechtigt: "Nach schlechten Spielen bekommen wir pro Tag 150 Mails mit Kritik. Die Fans haben ein Recht darauf, miteinbezogen zu werden."

Fest steht, dass im Frühjahr manche Spieler ihren Frust bei Fans abluden. Als Folge geriet die Arbeit von Pacult, etwa das harte Training, in die Kritik. Sportdirektor Alfred Hörtnagl beruhigt: "Durch die bewusste Nähe der Spieler zu den Fans war es bei Rapid immer schon so, dass die Anhänger mehr erfahren. In nicht so guten Zeiten heißt es dann: 'Die Spieler weinen sich aus'. Aber das ist kein großes Problem." 

Ansprüche

Thomas Fellinger, langjähriges Mitglied eines Austria-Fanklubs, sagt: "Ich halte nicht viel von erzwungenen Aussprachen unmittelbar nach dem Spiel, aber das basiert auf einem Ultra-Gedanken, der den Anhängern eben das Recht einräumt, gewisse Ansprüche zu stellen. Positiv gesehen drückt dies ein gewisses Naheverhältnis zwischen Fans und Klub aus." In Salzburg beispielsweise könne man sich nicht vorstellen, dass jemand vom Klub so etwas überhaupt zulässt.

Neu ist eine feindselige Stimmung gegenüber manchen Spielern. Mit Andreas Dober wurde nach Jahren wieder ein Rapidler (nach missglückter Flanke gegen Kärnten) im Hanappi-Stadion ausgepfiffen. Tatsächlich hat sich auf der Nordtribüne eine Gruppe gebildet, die Spieler wie Dober oder Tormann Payer attackiert.

Die Austria wollte die Zusammenarbeit mit den Fans fördern, hat ein eigenes Zentrum im Horr-Stadion samt Fan-Beauftragten installiert. Ohne Erfolg.

Rechtsradikale Parolen auf Transparenten sorgten im Herbst für Unruhe, ein Platzsturm gegen Bilbao für eine Rekordstrafe.

21 Stadionverbote wurden an die Bundesliga weitergeleitet. Dennoch bemüht man sich um Kommunikation - vor allem mit dem mächtigsten Fanklub auf der Osttribüne ("Unsterblich"). Nur mit einem Naheverhältnis zu diesem Fanklub versucht die Austria-Führung, den Überblick zu behalten.

Auch außerhalb von Wien gibt es immer wieder Probleme mit den Fans. So wurde der tadellose Profi Mario Sonnleitner von Sturm-Anhängern wüst beschimpft - weil er bekanntgegeben hatte, dass er den Verein im Sommer verlassen wird. Und zwar noch bevor der KURIER im März vermeldete, dass der Verteidiger zu Rapid wechselt.

Fast interessanter, der Kommentar vom Vogl:

Aussperren!

Anstoß: Primitive und aggressive Gemüter lassen sich nicht einfach belehren. Aber sie lassen sich ganz einfach aussperren.

Der Fußball soll ein Spiegelbild der Gesellschaft sein. Wenn dem so ist, dann ist Österreichs Gesellschaft von verdammenswerten Verhaltensauffälligkeiten geprägt (ein Blick ins Parlament bestätigt übrigens mitunter den Stadion-Eindruck). Es ist nur eine Minderheit, die gegnerischen Teams den Tod an den Hals schreit; die Minderheit ist noch kleiner, welche keine Distanz zum NS-Gedankengut finden mag (warum schwenken Rapid-Fans eigentlich noch immer ungerügt die 88, die für das Gründungsjahr der Ultras, aber eben auch bei Neonazis für Heil Hitler steht?). 

Primitive und aggressive Gemüter lassen sich nicht einfach belehren. Aber sie lassen sich ganz einfach aussperren vom Stadionfest, das für viele wahre Fußballfreunde keines mehr ist. Die Verantwortung tragen die Vereine. Die aber tun wenig bis nichts. Wo sind die Machtworte des wortgewaltigen Rapid-Chefs Edlinger? Warum lässt sich die Austria von Rechtsextremen den Ruf ruinieren? Und warum sagt Sturm- und Liga-Boss Rinner nicht einmal ganz laut, wie sehr er sich für diverse Vorgänge schämt? Antworten, bitte.

[sthanappi1899]

Neu ist eine feindselige Stimmung gegenüber manchen Spielern. Mit Andreas Dober wurde nach Jahren wieder ein Rapidler (nach missglückter Flanke gegen Kärnten) im Hanappi-Stadion ausgepfiffen. Tatsächlich hat sich auf der Nordtribüne eine Gruppe gebildet, die Spieler wie Dober oder Tormann Payer attackiert.

so ein scheissdreck

der Kurier distanziert sich wiedermal von seriöser Berichterstattung.

Wenn der Dobschi wieder 30 Sekunden Zeit hat für eine Flanke, und diese 15 Meter hinters Tor setzt, geht halt ein Raunen durchs Stadion. Mehr aber auch nicht.

bearbeitet 7. April 2010 von sthanappi1899

[Splinta]

Klubservice-Leiter Andy Marek vertritt die Anliegen der Fans im Verein und findet ihr Vorgehen berechtigt: "Nach schlechten Spielen bekommen wir pro Tag 150 Mails mit Kritik. Die Fans haben ein Recht darauf, miteinbezogen zu werden."

This!

bearbeitet 7. April 2010 von Splinta

[rapid4ever]

This!

Naja, die Fans haben mMn. kein Recht miteinbezogen zu werden, Mitglieder aber eigentlich schon ...

[Lucarelli99]

Naja, die Fans haben mMn. kein Recht miteinbezogen zu werden, Mitglieder aber eigentlich schon ...

...und es steht natürlich jedem "Fan" frei, Mitglied zu werden, der Verein würde sich freuen.

[Splinta]

Naja, die Fans haben mMn. kein Recht miteinbezogen zu werden, Mitglieder aber eigentlich schon ...

Jo das kann man jetzt drehen und wenden wie ma will.. aber kein globaler Sport und nur wenige Mannschaften könnten ohne Fans/Zuseher überleben.

Auch Rapid braucht die Fans und Zuschauer und somit is es schon gut so, dass sich Pacult rechtfertigen musste.

[Lucifer]

Naja, die Fans haben mMn. kein Recht miteinbezogen zu werden, Mitglieder aber eigentlich schon ...

In diesem Sinne richtig, jedoch wird hierbei pauschaliert...Mit den Fans sind ja nicht die ottonormalen Stadionbesucher gemeint sondern eher die Fanclubs alá Block West... Kein normaler Fan würde auf die Idee kommen bzw. würde man keinen normalen Stadionbesucher in die Heiligkeiten der Mannschaft vorlassen um den Trainer zur Ausprache zu Bewegen... Ich sags ja, man muss seitens des Vereins aufpassen das man hier nicht Real Madrid zustände bekommt...Mitglieder haben Stimmrecht auf der MV, ich denke mehr Mitsprache recht würde dem Verein eher schaden als helfen.

[Varimax]

...und es steht natürlich jedem "Fan" frei, Mitglied zu werden, der Verein würde sich freuen.

apropo Mitglieder werden: mir ist aufgefallen, dass so gut wie keine Immigranten-Namen, bei den Neu-Mitlgiedern auftauchen (letztes Rapid-Magazin). man hat zwar jede menge junge spieler mit migrationshintergrund, aber anscheinend kaum fans/mitglieder. ich weiß, dass viele junge österreicher mit türkischen wurzeln, eher einem türkischen verein anhängen als einem österreichischen, aber vielleicht sollte man vereinsseitig mal einen verusch starten, eine neue fanschicht anzubohren. rein von der demographsichen entwickliung her gesehen.

bearbeitet 7. April 2010 von DonV

[Lucarelli99]

Jo das kann man jetzt drehen und wenden wie ma will.. aber kein globaler Sport und nur wenige Mannschaften könnten ohne Fans/Zuseher überleben.

Auch Rapid braucht die Fans und Zuschauer und somit is es schon gut so, dass sich Pacult rechtfertigen musste.

Nein, ist es nicht!

Wir sind zweiter in der Meisterschaft und haben ein sehr ordenliche Europacupsaison hinter uns.

Das ausscheiden im Cup hat mir auch wehgetan, aber wenn es danach geht, hätten wir jedes Jahr einen "Fanaufstand" wenn wir gegen Giganten wie Langenrohr oder die Vienna ausscheiden.

[Varimax]

Nein, ist es nicht!

Wir sind zweiter in der Meisterschaft und haben ein sehr ordenliche Europacupsaison hinter uns.

Das ausscheiden im Cup hat mir auch wehgetan, aber wenn es danach geht, hätten wir jedes Jahr einen "Fanaufstand" wenn wir gegen Giganten wie Langenrohr oder die Vienna ausscheiden.

naja, es ist jetzt nciht so, dass es allein das cup-aus war, das zum "Aufstand" geführt hat, eher die gesamte frühjahrsleistung.

abgesehen davon, cup-blamagen a la Langenrohr, Kottingbrunn & Co haben bei uns shcon eine gewisse tradition - gegen Kärnten auszuscheiden ist nicht mehr lustig.

bearbeitet 7. April 2010 von DonV

[Lucarelli99]

In diesem Sinne richtig, jedoch wird hierbei pauschaliert...Mit den Fans sind ja nicht die ottonormalen Stadionbesucher gemeint sondern eher die Fanclubs alá Block West... Kein normaler Fan würde auf die Idee kommen bzw. würde man keinen normalen Stadionbesucher in die Heiligkeiten der Mannschaft vorlassen um den Trainer zur Ausprache zu Bewegen... Ich sags ja, man muss seitens des Vereins aufpassen das man hier nicht Real Madrid zustände bekommt...Mitglieder haben Stimmrecht auf der MV, ich denke mehr Mitsprache recht würde dem Verein eher schaden als helfen.

Der Verein ist ein Verein seiner Mitglieder, die wählen den Präsidenten und segnen sein Team ab. Sollte es für die Zukunft des Vereines wichtige Weichenstellungen geben so sollen sie eingebunden sein, allerdings nicht in sportliche Belange da gehören Profis her und keine "Fans".

[Lucarelli99]

apropo Mitglieder werden: mir ist aufgefallen, dass so gut wie keine Immigranten-Namen, bei den Neu-Mitlgiedern auftauchen (letztes Rapid-Magazin). man hat zwar jede menge junge spieler mit migrationshintergrund, aber anscheinend kaum fans/mitglieder. ich weiß, dass viele junge österreicher mit türkischen wurzeln, eher einem türkischen verein anhängen als einem österreichischen, aber vielleicht sollte man vereinsseitig mal einen verusch starten, eine neue fanschicht anzubohren. rein von der demographsichen entwickliung her gesehen.

Das ist eine interessante Beobachtung, mir fällt es zumindest im Stadion auf das es eigentlich so gut wie keine "Neuösterreicher" (ja ich weiß ein depperter Begriff aber mir fällt jetzt nichts passenderes ein) gibt.

Ein türkischer Bekannter von mir hat, als er ein Jahr lang in Wien studierte unseren Klub für diese Zeit quasi adoptiert und sich ein Abo genommen. Er hat gemeint er ist zwar Fenerbace Fan aber für die Zeit in Wien ist Rapid "sein" Klub, der war auch brav bei jedem Spiel und hat sich ziemlich reingesteigert.

[Doena]

Ich denke einfach dass es an der Erziehung liegt. Die meisten türkischen Väter sind ja in der Türkei aufgewachsen und dort natürlich mit einer türkischen Vereinszugehörigkeit - das wird den Kindern wohl auch eingeimpft werden.

"Galatasary und sonst nix"

Vielleicht haben wir ja in der nächsten Generation Chancen ein paar türkischstämmige Fans abzustauben

[rostiger nagel]

Es ist nur eine Minderheit, die gegnerischen Teams den Tod an den Hals schreit; die Minderheit ist noch kleiner, welche keine Distanz zum NS-Gedankengut finden mag (warum schwenken Rapid-Fans eigentlich noch immer ungerügt die 88, die für das Gründungsjahr der Ultras, aber eben auch bei Neonazis für Heil Hitler steht?).

gerügt gehört für solche kommentare eigentlich nur der reporter. da hauts einem wirklich sämtliche körperteile aufd seitn. er will also fans aussperren, die dem anderen verein den "tod" wünschen (wohlgemerkt keinen spielern oder funktionären, sondern dem verein an sich). man kanns auch übertreiben. zum letzten teil des absatzes braucht man sowieso nix mehr sagen. man kann den ultras sicherlich einiges vorwerfen (z.b. westbhf-geschichte - obwohl das eigentlich nicht direkt etwas mit rapid zu tun hat), aber solche unterstellungen haben sie sich nicht verdient. der kampf für eine politikfreie kurve wurde in dem kommentar natürlich wieder gekonnt ausgeblendet.

Primitive und aggressive Gemüter lassen sich nicht einfach belehren. Aber sie lassen sich ganz einfach aussperren vom Stadionfest, das für viele wahre Fußballfreunde keines mehr ist. Die Verantwortung tragen die Vereine. Die aber tun wenig bis nichts. Wo sind die Machtworte des wortgewaltigen Rapid-Chefs Edlinger?

worauf bezogen sind diese worte jetzt eigentlich? welche machtworte von edlinger braucht es? was ist in letzter zeit bei rapid passiert, dass fans angst um ihre sicherheit im stadion haben müssten? die pyrotechnik? oder doch die schwerverbrecherischen "tod und hass"-rufe?

[Varimax]

worauf bezogen sind diese worte jetzt eigentlich? welche machtworte von edlinger braucht es? was ist in letzter zeit bei rapid passiert, dass fans angst um ihre sicherheit im stadion haben müssten? die pyrotechnik? oder doch die schwerverbrecherischen "tod und hass"-rufe?

genau das hab ich mir auch gedacht. man möchte meinen, im moment hat die austria die nase vorn, was fan-probleme betrifft.

aber vielleicht ist Edlinger, nach dem TV-Vertrag grundsätzlich für alles verantwortlich. ok, wenn mans bedenkt, auhc durchaus nachvollziehbar: die liga kuscht vor unserem mächtigen Präsi. also, Rudi, zeit für ein Machtwort Richtung Veilchen!

bearbeitet 7. April 2010 von DonV