Leben ist, wenn man trotzdem lacht!


survivor

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Wir dürfen leider trotzdem nicht mit Henna nachhelfen. Möglicherweise ist das auch zu viel Reizung für die Haut, denn die ist ja durch die Strahlentherapie massivsten Belastungen ausgesetzt und darf nichtmal nass werden...also auch nicht waschen während der Behandlung und die Zeit dannach bis die Haut wieder halbwegs heil ist...

...zum Glück gilt das Waschverbort nur für die bestrahlten Stellen... ;-)

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Soooooooooo....nun heute wiedermal ein großer Tag....

Beginn der Strahlentherapie :super:

Irgendwie waren wir dann doch etwas aufgeregt, vor allem René, obwohl wir ja schon wußten, daß diese Behandlung an und für sich nicht wirklich spektakulär ist.-Die Vorgangsweise im Körper zwar schon, aber nicht spürbar für den Patienten...sagt man...

Um 10:00 fuhren wir also mit dem Rollsteig 2 Ebenen hinunter im AKH, gingen den elendslangen Gang zurück um nochmal eine Etage runterzugehen...

...und dann sind wir angekommen...

Zuerst wie üblich eine Anmeldung, dann die Ambulanzkarte in den Schlitz der rießengroßen, dicken Türe schieben....und warten....warten...

...Gespräche der Mitpatienten hören, die tuscheln, warum heute sooo lang zu warten ist...weiter warten....Beratschlagen mit den anderen...wie denn das so sei mit der Therapie...die 2 Damen nebenan unterhalten sich, daß sie so lang herfahren müssen, die andere hats schon eilig in die Arbeit...

Das macht uns Mut, wenn die gleich im Anschluss an die Behandlung arbeiten gehen kann...später erzählt sie uns, daß sie Brustkrebs hat...da wird nicht so tief bestrahlt wie bei René und auch ein anderes Feld, daher wird denen nicht so übel, wie vielen Patienten, die so ein großes und ungünstiges Strahlenfeld wie René haben.

Endlich wird er aufgerufen und dann....die Ernüchterung...er muß weiterwarten, weil der Bestrahlungsplan noch immer nicht fertig ist...

weitere 15-20 Minuten später kann er endlich reingehen. Renés Wunsch, daß Miriam und ich ihn begleiten dürfen wird stattgegeben und so spazieren wir alle 3 mit großer Spannung in den komplett abgeschlossenen Trakt.

Der gangähnliche Vorraum ist voller PCs, Sprechanlagen und anderer komischer Dinge.

Wir dürfen gleich in den Strahlenraum gehen, wo eine nach allen Richtungen verstellbare Liege steht und oben von der Decke ein Gerät, mit dem Bestrahlt wird.

Mit freien Oberkörper legt sich René hin und ein Lasergerät macht sichtbar, wie er liegen muß, bzw wie das Bett verstellt werden muß...3 Leute sind damit beschäftigt, ihn zu betten und alles richtig einzustellen, dann werden noch Makierungen nachgemalt...wiedermal...

Wir bekommen erklärt, welche Markierungen besonders wichtig sind und welche nun mit der Zeit verblassen dürfen.

Dann müssen Miriam und ich genau wie die Strahlentherapeuten rausgehen, eine dicke Strahlenschutztür wird verriegelt, man muß hinter eine markierte Linie zurücktreten und die Prozedur beginnt.

Via Sprechanlage ist René akkustisch mit der Therapeutin verbunden und bekommt Anweisungen...einatmen....weiteratmen....u.s.w.

Am Monitor sehen wir genau, was René macht und der PC steuert die Bestrahlungen. 3 Mal muß ein Assistent hineingehen und neue Einstellungen machen, damit das ganze Feld bestrahlt wird, wie es sin muß. Dann wandert die Maschine auf die Unterseite des Bettes und René wird auch von hinten bestrahlt.

Ich bekommen derweil von einer Assistentin und einer Ärztin die wichtigsten Dinge noch einmal erklärt.

Nur ganz vorsichtig mit lauwarme Wasser "waschen", auf die Markierungen aufpassen, trocken rasieren, keine Deos oder sonstiges verwenden...mehrmals täglich fest einpudern von vorne und hinten....Penaten wird sich freuen denn man verbraucht da wohl alle paar Tage eine Packung Babypuder...

Ich sehe nun auch das Strahlenfeld sehr genau und bin doch überrascht, daß es so groß ist...(Skizze folgt evt.)

Nach ein paar Minuten ist alles vorbei, René kommt wieder aus der "Sperrzone" heraus und kann sich anziehen und ist bis Montag, 8 Uhr "entlassen".

Er erzählte dann kurz, wie er sich gefühlt hat, aber das soll er mit seinen eigenen Worten berichten, wenn er aus dem Kolleg heimkommt.

Ich für meinen Teil bin sehr gespannt, wie er die weiteren 19 Behandlungen vertragen wird und hoffe sehr, sehr, daß dies der endgültig letzte therapeutische Schritt ist und dann nur noch Kontrollen nötig sind...

...und daß der Krebs wirklich komplett aus dem Körper geht und nie wieder zurück kommt!!!!

Alles Gute, mein Schatz!!!!! :busserl:

bearbeitet von its me

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La Vida Loca

so nun kann ich jetzt mene gedanken und erlebnisse von freitag hier kurz schildern.

ich habe recht gut geschlafen soweit ich mich erinnern kann doch das von der chemo alt bekannte "bauchweh-durchfall-bauch-aufreiß- gefühl" ließ noch ein wenig auf sich warten, als morgens der wecker uns aus den federn trieb. voller spannung wurden die morgendlichen pflichten verrichtet und als es dann endlich 9.20 war, machten elke, miriam und ich uns auf den weg in akh.

je näher wir dem akh kamen, desto größer wurde oben beschriebense gefühl. mit jedem schritt mehr in den unterirdischen katakomben des akh wurde die spannung und aufregung größer. doch im vergleich zu den körperlichen und seelischen "chemo-berg-tal-fahrten" waren diese gefühle noch "angenehm". nachdem uns ja eine kurze wartezeit "prophezeit" worden war, wurden wir mit der 1 1/2 stunden doch ehr negativ überrascht. naja im vergleich zur hämatologie ist das ja rasend schnell. aber man wartet ja nicht immer so lang wie eine "krebs-kollegin" uns mitteilte.

nach besagter wartezeit wurde ich endlich aufgerufen und ich klärte gleich mti markus dem techn. assistenten ab, ob es eh kein probleme gibt, wenn elke und miriam "zu schauen" und fotos machen.

es war kein problem, doch wir konnten mit der bestrahlung noch nicht anfangen, da der am dienstag angefertigte strahlenplan noch nicht fertig war. markus klärte mich inzwischen über die therapie und die hygienetechnischen verwendungsmittel auf.

rasieren ohne schaum, 3 - 5 mal täglich die bestrahlten stellen pudern, die bestrahlten stellen vorsichtig mit waschlappen reinigen und ja nicht rubblen, heißt es nun die nächsten 4 wochen.

nach erneuter kurzer wartezeit wurde ich aufgerufen und die aufregung ist dann auch noch mehr gewachsen.

ich musste also auf dieser liege in diesem großen, dunklen raum platz nehmen. die eine wand wurde durch eine giraffe verziert während an der anderen, die kabel und sonstige elketrische geräte, wie die ganzen strahlenplatten verstaut werden.

zu zweit wurde mein oberkörper bemalt und die liege eingestellt. elke machte einige fotos und auch die techn. assistenten machten ein polaroid von mir auf der liege.

dann mussten alle den raum verlassen und mir wurden noch kurze instructions gegeben bezüglich der therapie und der atmung.

während der bestrahlung muss ich die luft anhalten, die notwendigen anweisungen wurdem mittels gegensprechanlage übermittelt.

naja alleine in diesem raum, das große ding "strahlte" auf mich, ich spürte nichts, gar nichts. ich hörte nur ein summen, das summen ist also der einzig bemerkbare teil der bestrahlung. naja, erinnert irgendwie noch mehr an sci-fi filme wo menschen von aliens untersucht werden.

dann wurde das gerät eingestellt und die ganze prozedur wurde von der rückseite auch vollzogen.

ein komisches gefühl, das ganze, sehr unspektakulär aber interessant und bis jetzt noch schmerzfrei. ich weiß nicht, ob ich es mir eingebildet habe, aber irgendwie "kribbelte" meine haut, auf den bestrahlen stellen.

ich war sehr, sehr froh, dass micht elke und miriam ins akh begleitet haben, wie schon so oft zuvor - danke mein schatz!

jetzt bin ich gespannt wie die nächsten 19 bestrahlungen werden.

ich werde versuchen so gut wie es möglich ist, hier davon zu berichten.

schönen wochenbeginn

bearbeitet von fck-patriots

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So, heute 2. Strahlentherapie. René ging alleine,w eil ich selber einen Arzttermin hatte, aber wir haben uns dannach gleich getroffen, bevor er ins Kolleg mußte.

Heute war das Gerät kaputt oder was weiß ich...darum mußte René in einen anderen Strahlenraum. Der Ablauf war allerdings ähnlich.

Einrichten, nachmalen, Platten einlegen, Atemanweisungen befolgen und vor allem ruhig halten.

Er muß den Kopf immer ganz besonders stark überstrecken, damit nur ja die Zähne und das Kiefer nicht mitgestrahlt werden, denn sonst würd der nöächste Weg zum Zahnarzt führen...besser gesagt via Bank, denn mit Bestrahlung ist das Gebiss relativ im Eimer...

Durch das Überstrecken wird der Hinterkopf mitbestrahlt, wodurch ihm die Haare wieder ausgehen werden...mal sehen...wir sind schon gespannt....

Was am Freitag bei der ersten Bestrahlung noch eine kleine Vermutung war, ist sich René nun sicher...erste Müdigkeit stellt sich ein und auch das Kribbeln und Brennen auf der Haut dürfte wohl doch kein Zufall gewesen sein, sondern doch schon ein kleiner "Rebellierversuch" der Haut...wir werden also noch mehr pudern müssen und morgen den Arzt fragen, ob wir noch etwas unternehmen können um die Haut besser zu schützen.

Erste Konsequenz ist, daß er mal die heutige Abendvorlesung spritzen wird und sich lieber ins Bettchen legt... ;)

So long..bis bald...

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Tribünenzierde

Hi Leute,

bewundere eure Kraft und euren Optimismus ... weiter so ... lasst euch nicht unterkriegen ... und malt fleissig, kenne das ... die Farbe wird nie halten, was wir alles getestet haben ... wir haben die zu bestrahlenden Flächen mit Tupfer oä. überklebt, damit die Kleidung die Marker nicht abreibt und sie waren trotzdem nach einem Tag fast nimmer zu sehen ... aber auf der Klinik haben sie es trotzdem relativ locker genommen - man hat nie ein böses Wort gehört ... naja sind halt ein auf diese Situationen geschultes Personal.

Wunderbarer Bericht über euren Ausflug - tut sicher dem Körper und der Seele gut ... wünsche euch wie immer viel, viel Kraft und Rene alles Gute beim Studium ... und schicke euch wieder ein paar positive Gedanken mit ...

da ich eure Kids jetzt auch bildlich kenne ... liebe Grüße an alle ...

so long

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Hi Miles!

Freut mich, von Dir zu lesen....hab eh schon jeden Tag Anlauf genommen, Dir eine mail zu schreiben..:Du kennst das ja wie das ist, nehm ich an... :confused:

Wir haben endlich einen Stift gefunden, der besser hält...und ab´kleben trauen wir uns nicht, weil rené so eine empfindliche Haut hat, daß er schon bei sämtliche Pflastern knallrot wurde...und dann noch mit Strahlengift....

Weißt Du, wieviele Gray Einzeldosis und Gesamtdosis bei Euch gemacht wurden?

Danke für Deine positiven Gedanken...die tun uns gut!!!!

@ all

So, die 3.Tharapie ist vorbei...

Heute war es zach für René...zuerst ein Non-Hodgkin-Patient, den es ziemlich arg erwischt hat mit Knochenmarkttransplantation und Hochdosischemo...

...dann ein glatzköpfiger fix und fertiger Junge im Altern vonunserer Miraim, oder jünger....also ca.3 Jahre.... :(

Seine Therapie war wie immer gleich vorbei...aber dann mußte er zum Arzt, weil seine Haut doch schon rechte Mucken macht...gerötet, juckend...dafür mußte er 1 1/2 Stunden wrten damit der Doc dann ein Puderrezept ausstellt.... :knife:

Wenn das nicht hilft, muß er ncoh Medikamente einnehmen...mal sehen....

Und eigentlich wollte er selber schreiben, aber er schläft schon wieder wie besinnungslos....die Therapie macht doch sehr müde, wie wir bemerken...wir haben ja schon von anderen gehört, daß sie eher ein "Murmeltier-im Winterschlaf-da-sein" führten bei der Strahlentherapie....

Sonst ist alles beim Alten....die Haare sind noch dran und wir lassen uns jeden Tag neu überraschen...die Aufregung der neuen Therapie hat sich gelegt und wir zählen die Therapietage...

bis dann...

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Tribünenzierde

Hi its me ...

... keine Ahnung wieviele sie bekommen hat, denke aber das je nach körperlicher Verfassung dosiert wurde - irgendwann habe ich aufgehört mich für diese Dinge zu interessieren, man vertraut auf die Ärzte ... habe auch irgendwann aufgehört im I-Net zu stöbern, es hat mich nur noch mehr fertiggemacht ... werde aber mal die Unterlagen durchsehen ob irgendetwas darüber steht, werde es dir dann mailen ...

Die Müdigkeit wird wahrscheinlich immer ärger werden, so eine Bestrahlung ist für den (eh schon angegriffenen) Körper sicher eine Tortur - der ganze Organismus kommt da durcheinander ... denke man hat so ähnliche Erscjeinung wie bei einer Grippe oä. ... und das Markierung nachzeichnen wird auch zur Routine ... ist eigentlich unglaublich wieviel Gift so ein Körper verarbeiten muß und vorallem kann ... naja - wünsche euch weiterhin alles Gute ...

so long

PS: natürlich vollstes Verständnis wegen der e-mail etc. - ihr habt andere Sorgen ... und ganz vergessen: die positiven Gedanken *tztz* mit auf die Reise zu geben ...

bearbeitet von Miles Davis

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Hallo!

Ja, das stimmt!!

Ich bin ja eigentliche her ein Naturheilmittelfreak und versuche immer zuerst da einen Weg zu finden.

Umsomehr ärgert es mich, besser gesagt...gräbt es in mir, wenn man dann mit diesen Mitteln ansteht, wie bei Hodgkin, oder nun auch bei meinem lieben Gallengangsstein, den ich in gut 2 Wochen samt Galle herausoperiert bekommen muß... :mad:

Vor der Bekanntschaft mit Mr.Hodgkin wehrten wir uns gegen jedes Antibiotikum, das verabreicht werden sollte, doch wenn man darüber nachdenkt, wieviel Gift bei so einer Krebsbehandlung in den Körper geschüttet wird......unfassbar!

Nicht umsonst wird man immer wieder darauf hingewisen, daß durch sämtliche (sicher oft lebensrettenden und allemal notwendigen) Therapien und Untersuchungen das Risiko steigt, "später" an einem anderen Krebs zu erkranken...

..oft frag ichmich...was ist "später"....

...in 2 Jahren, in 5, in 10????

...wir treiben einen Teufel mit dem nächsten Teufel aus und können damit noch größere Teufel auslösen...

...aber haben wir eine Wahl????

Ja, haben wir...jetzt sterben....oder doch behandeln und dann evt. später wieder etwas zu bekommen...

....da fiel die Wahl nicht schwer....

Du mußt nicht die Unterlagen raussuchen, wenn es Dich belastet.-Sie hat ja auch eine andere Art von Bestrahlung bekommen...René bekommt eine Tiefenbestrahlung mit...ach wie heißen diese wieder...hab es vergessen, aber frag René wenn er dann mal wieder ausgeschlafen ist...

Ich ziehen mich aus der Recherche im Net auch schon etwas zurück...über unseren Hodgkin wissen wir denk ich schon nahezu alles, was es gibt und ich hoffe, wir müsen keine neues Aspekte kennenlernen...

...eher lernen wir nach und nach immer mehr Leute intensiver kennen, die andere Krebse haben...und anchdem ih schon relativ versiert bin bei der Recherche, helfe ich da oft mit...

...und denke mir nur allzuoft....irgendwie können wir noch froh sein so einen "beinahe handzahmen" Krebs erwischt zu haben...wobei man ja sieht, daß auch handzahme Tiere ordentlich zubeissen können...und das macht uns schon Angst...aber damit müssen wir leben!

Ja, daß die Müdigkeit immer ärger wird, darauf stellen wir uns eh ein...ich gerate schon fast in einen Zwiespalt, ob ich ihn aufwecken soll, weil er eigentlich heute noch aufs Kolleg müßte und außerdem ein Referat vorzubereiten hätte...

...aber andererseits....er muß och auch genug schlafen, damit sich der geschundene Körper erholen kann....und den Krebs endgültig besiegt....

Naja, ich werd noch eine Stunde mal zuwarten....und ann leise Weckversuche starten..sollte er weiterschlafen...dann wird das Kolleg auch ohne ihn stattfinden...

GESUND WERDEN HAT PRIORITÄT!!!

Habt Ihr Eure Belange regeln können?-Ich mag da gar nicht dran denken, was da alles auf einem Zukommen kann...im Fall der Fälle...

Wir denken sehr oft an Euch und ich kann mir gar nicht vorstellen, wie ich das an Deiner Stelle packen würd..aber man muß...

*umarmsmilie fehlt*

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Tribünenzierde

Hi!

Nehme ungern ein Aspirin gegen Kopfweh und musste zusehen wie man bei den Therapien Medikamente in einen Körper hineinschüttet ... aber ohne geht es nicht ... hatten ein Lager an Medikamenten zuhause ... hätte eine Apotheke eröffnen können. Haben halt die Schulmedizin und Alternativmedizin so gut es geht kombiniert ... aber bei den Chemie-Keulen hilft nix anderes ... es gibt aber zB. Mistelwein, soll nicht schlecht wirken - zwar ziemlich teuer, aber bei einem 1/8 täglich halbwegs erschwinglich ... haben es von einem Bekannten bekommen, der hat es selbst angesetzt ... keine Ahnung wer so etwas noch verkauft - und ob es wirkt, die Therapie (Spritzenkur) sollte besser sein ... naja hier der Link dazu:

http://www.m-ww.de/krankheiten/krebs/miste...eltherapie.html

hatten auch Kontakt zu einem sogenannten "Schamanen" der seine positiven Energien fließen lassen kann - so blöd es klingt (ich habe nie daran geglaubt), aber er hat zumindest diverse Erleichterungen gebracht - und er hat genau gespürt (?) wo es nicht stimmt ... Diagnosen hat er keine gestellt, hat auch nie gegen die Schulmedizin gearbeitet, aber er hat einfach gewisse Selbstheilungsprozesse im Körper angestachelt ... soll heißen, der Körper reagiert zB. mit Fieber oä. ... habe nachher mit unserer Ärztin darüber gesprochen, die das durchaus positiv gesehen hat ... der Körper macht in Prinzip eine Hyperthermie- und es wurde mir gesagt, daß Leute die öfters Fieber haben ein geringeres Krebsrisiko haben - außerdem war der Preis für die Sitzungen in Ordnung, detto war es bei der Akkupunktur ...

Aber mir wurden auch unzählige Wundermittel angetragen ... habe daraufhin im Internet einen "netten" Vortrag gefunden ... liest sich wie eine Verkaufsveranstaltung von TupperWare ...

http://www.wissenschaft-unzensiert.de/med121_4.htm

wers glaubt wird vielleicht selig - aber mit Sicherheit arm!!

Habe diese Dinge oft mit Ärzten usw. besprochen - die PharmaIndustrie wären die ersten die diese Dinge aufgreifen würden - es gibt viele Firmen, auch unseriöse, aber Wunder gibt es leider keine - und es zipft einfach an, wenn nur die paar geheilten angeführt werden bei solchen Therapien und nicht wieviele mit Schmerzen elendlich gestorben sind ... die Wunder gibt es in der Schulmedizin auch, fallen in den ehrlichen Statistiken aber natürlich nicht auf - naja habe aber zumindest den Eindruck gewonnen, daß der Großteil der Docs recht aufgeschlossen zu diesen Dingen sind, wenn es nur einen minimalen Anhaltspunkt zu Heilung oder Besserung gibt.

Geregelt ist fast alles - zieht sich aber mit einem Minderjährigen in die Länge ... und die Ämter sind auch nicht gerade die Schnellsten, werde bei Gelegenheit per mail einen Situ-Bericht abgeben ...

so long

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Ja das mit den Alternativ-methoden ist schwierig. Man klammert sich an jeden Strohhalm, doch wieviele dabei abknicken und nur das Geld raussaugen kann man schwer abschätzen.

Da habens wir mit Hodgkin "leichter".

Wir waren bei einer Komplementärmedizinerin, die also schulmedizinisch und alternativmedizinisch ausgebildet ist, eine Onkologin ist und selbst in jungen Jahren an Krebs erkrankt ist.-Wer könnte da also besser mitreden???

Sie hat uns nochmal genau erklärt, was wir zuvor eh schon selber zusammengepflückt haben.

Bei Hodgkin ist das Immunsystem krankhaft übersteigert, daher sind alle alternativmedizinischen Dinge, die bei anderen Krebsarten hervorragende Wirkungen haben zum Teil völlig tabu.-Diese behandeln alle auf der Basis der Steigerung der körpereigenen Abwehrkräfte und solchen Dingen...und das ist bei Hodgkin gerade kontraproduktiv, weil im Prinzip der Körper eh schon gegen sich selbst übersteigert arbeitet.

Also ist bei Hodgkin einfach der Abwehrmechansismus verrückt geworden...vermutet wird, daß es durch Viren, mit denen der Körper nicht ganz fertig wurde oder so (mit) ausgelöst werden könnte...aber man tappt im Grunde im Dunkeln...

Jedenfalls verlassen wir und bis auf diverse Vitamine und biologischen Mittelchen, die die Nebenwirkungen eindämmen sollen darauf, daß die Chemiebomben helfen...

...denn was anderes bleibt uns wohl nicht übrig... ;)

Ich hoffe sehr, daß Vater (Bürokratie-)Staat Euch erlaubt, bald Lösungen zu finden und "zur Ruhe zu kommen"....

....ersteres ist ja wirklich zuum Teil Schikane...

...zweiteres....dauert...und dauert.....da kann man sich nicht helfen...

Schick Dir eine große Portion Kraft zurück....

So, René schläft noch immer wie eine Kanone, aber nachdem er nichtmal aufzuwecken ist, überlass ich es dem Zufall, ob er rechtzeitig fürs Kolleg aufwacht oder nicht... :ratlos:

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Tribünenzierde

Danke für die Info ... wusste gar nicht, daß bei "eurem" Krebs das so abläuft ... durfte selber so einen Arzt kennenlernen ... der sich schon bei aussichtslosen Patienten weigerte die Chemo fortzusetzen oder zumindest eine Lösung suchte um die Erfolglosigkeit der Therapie dem Patienten klarzulegen ... beneide die Docs nicht um ihren Beruf ... aber er meinte halt nur, daß die Patienten ihre restliche Zeit mit mehr Lebensqualität verbringen könnten ...

Denke das Renes Körper weiß was er braucht ... die Signale sind bei den Patienten eh deutlich genug und ich würde ihn auch pennen lassen ... es relativiert sich halt alles im Leben bei solch einem Schicksal.

Bezüglich der Bürokratie habe ich schon tw. ein richtiges Wurschtigkeitsgefühl entwickelt ... lasse die Dinge laufen, habe eh Zeit genug - irgendwann wird es schon ein Ende finden ...

so muß jetzt aber weiter arbeiten, denn sonst komme ich gar nimmer heim ...

alles Gute und viel Kraft weiterhin ...

so long

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Das ist wohl eh das beste Mittel...Immunität gegen Bürokrathie...

René ist aufgewacht....und nach kurzem Verwirrtsein hat er sich gesammelt um aufzustehen...da hats ihn dann gleich mal kräftigst gewürgt und Erinnerungen an die Chemo wurde mal schnell wach...

Daß ihm schlecht werden kann im Verlauf der Therapie...gut, das wissn wir...aber jetzt ist doch erst der 3.Tag....*schmoll*

Eigentlich haben wir zumindest mit der 1. Woche in Ruhe gerechnet...naja....jetzt wird erstmal Pizza gegessen so lang er noch gut schluckenkann udnd ann...ab ins Kolleg bevor der nächste Schlafanfall kommt...

...obwohl uns das jetzt anzipft, daß heute schon wirkliche Nebenwirkungen der Bestrahlung mit "Forotrnonen-Strahlen" (wie schreibt man die wieder???) beginnen, sind wir super guten Mutes, daß morgen wieder alles besser ist und außerdem....

17 mal noch.... :D

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Tribünenzierde

Mahlzeit!

Habe mich ein bisserl im Internet informiert über Hodkin ... komme heute irgendwie nicht richtig zum arbeiten ... egal, werde morgen eben etwas schneller worken :D

habe noch etwas bezüglich Pharmaindustrie gefunden ... zwar lange Seite, aber spiegelt so meine Eindrücke wieder

http://www.krebs-netzwerk.de/irrwege/pharm...aindustrie.html

aber wahrscheinlich kennt ihr solche HP´s eh schon alle ... interessant aber zumindest für alle Mitleser ...

Bleibt zu hoffen das sich Renes Körper nicht noch mehr auf die Bestrahlung reagiert ... werden im Kolleg hoffentlich Verständnis zeigen für eine kleine Auszeit, falls es soweit kommen sollte - jedenfalls wünsche ich im heute alles Gute bei der Vorlesung

so long

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Ja, heute haben wir beinahe Streß... ;)

Wir kennen schon alle möglichen Seiten (teilweise halb auswendig) aber interessant ist es allemal...

...wahnsinn, wenn man bedenkt, daß es bei Hodgkin noch relativ harmlos zugeht...und trotzdem ist schon diese Geschichte nicht lustig...

Er istbjetzt ins Kolleg gefahren um seine Kollegen zu bitten, daß sie ihm die Unterlagen imemr zukommen lassen...dann wird er den Prof. mails schreibnen...denn mittlerweile denkt er selber, daß er wohl eher nicht sooo viel im Kolleg sein kann in den nächsten Wochen...der kreislauf ist nun auch beleidigt, dafür ist ihm nicht mehr schlecht...

So eine Gifttherapie geht halt nicht spurlos vorrüber, aber er wirds packen!!!

So, und nun genug für heute!!!!! :winke:

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La Vida Loca

die letzten 3 tage also habe ich bis in die nacht hinein mit einem studien-kollege an einem referat über drahtloses internet gearbeitet. es war doppelt anstrengend, da einerseits die allgegenwärtige müdigkeit der strahlentherapie regierte und dann noch zusätzlich länger aufbleiben und konzentriert arbeiten. fragt mich nicht wie, aber es hat ziemlich gut geklappt, dies bestätigt die +2. deshalb habe ich die heutige therapie auch auf nachmittag verschoben.

schlafen und am referat arbeiten, waren die hauptbeschäftigungen der letzten tage. dies hat nun ein ende und ich werde es so weit es geht gemütlicher angehen und verstärkt auf die reaktionen meines körpers achten.

es war also der dienstag der mir zeitenweise den atem raubte, die sinn frage stellte und mich sehr sehr traurig werden ließ. war es der anblick eines an die 3 jahre alten jungen, welcher tapfer aus seinem kinderwagen steigt, mit hilfe seiner mutter. seine haarpracht ist total ausgefallen, sein gesicht zerfallen, zerbrechlich, so wie der ganze klein noch so junge körper.

mir blieb echt die luft weg, es war unbegreiflich, wie ungerecht is diese welt, wo kleine kinder so eine scheisse mitmachen müssen. verdammt, der junge hat es sich verdient, zu hause zu schlafen, in ruhe mit seiner mutter zu kuschlen, duplo zu spielen und glücklich zu sein.

ich versuchte, so gut es mir gelang, mit augenzwinkern und gesichtsmimik wenigstens mal für kurze zeit ein lächeln auf das gesicht des "kleinen mannes" - so wie ich ihn gestern genannt habe- zu zaubern.

ich beobachtete weiters wie sich seine mutter und der arzt aufopfernd und liebevoll um den kleinen wackeren kämpfer bemühen, sie haben versucht ihm die strahlentherapie so "schmackhaft" wie möglich zu machen.

ich kann eigentlich nicht mehr so viel sagen, vom dienstag, als ich dann auf der liege lag und einatmen musste, luft anhalten und die radioaktiven strahlen (ich glaub die heißen "phorotone") auf mich wirken ließ, schwirrte mir der kleien junge noch immer in meinem kopf herum.

es ist ja schon "schwer" zu verstehen, dass so ein junger mensch wie ich krebs bekommt und dann so ein kind, kleinkind, erst ein paar windeln vom baby-sein sind vergangen, ich kann es noch immer nicht begreifen.

ja dienstag war dann auch der tag, woch ich 4 stunden geschlafen habe und ich sags euch, ich war dannach noch immer saumüde und hätte schlafen können wie ein einser.

nachdem ich also am dienstag mit der bestrahlung fertig war, musste ich noch auf ein arzt-gespräch warten, weil ich mich wegen dem haut-jucken erkundigen wollte. in dieser zeit, habe ich mit einem non-hodgkin patienten geredet, der einen 14 x 17 cm großen tumor im bauch hatte.

nach 8 sehr starken chemos, knochen-marks-transplantation und weiteren hoch-dosis-chemos ging dann der tumor im bauch auf 2 cm zurück. diese 2 cm sind noch aktives krebsgewebe, wie die auswertung des pets ergab.

er wird also nur im bauch bestrahlt und hat daher sehr mit der übelkeit zu kämpfen. ihm wurden jetzt zum glück die kytril und einige homoöpathische tröpfchen verschrieben, welche er sofort nach der therapie einnehmen muss, andernfalls ist er der übelkeit und den erbrech-attacken hilflos ausgeliefert.

seine worte bevor er sich von mir verabschiedet hatte; "da bist 30 jahre lang nie krank und dann sowas..."

ich konnte diese aussage verbal nicht kommentieren, das hat mich sehr mitgenommen.

am mittwoch also, habe ich den kleinen mann wieder getroffen, aber nur kurz, als ich die umkleide nach der bestandenen therapie verließ. ich kuschelte mich dann zu hause zu meiner freundin ins bett und machte mir einen gemütlichen vormittag gemacht, denn ich auch gebraucht habe.

gestern machte sich auch das erste mal der magen bemerkbar, würgreize und extrem arges aufstossen - also kurz vorm erbrechen - waren die erscheinungen welche uns an die qualen der chemo erinnerten.

elke war so lieb und hat mir gleich heute, rezepte für speiseröhre und schleimhautschonende medikamente organisiert. ich werde dass dann so bald wie möglich einnehmen... hoffentlich hilfts...

ohne elke würde ich wahrscheinlich auch auf meine tabletten vergessen, welche ich mehrmals täglich nehmen muss. neben magnesium, vitamin e und selanin reihen sich zusätzlich wobenzym dragees in "meinen" arzneikasten.

weil ich von den strapazen der letzten tage, und der therapie sehr sehr müde bin, werde ich mich jetzt auch ins bett zurückziehen... mich vorher nochmal einpudern lassen, weil mir die haut wie verrückt juckt...

ich kann es irgendwie nicht fassen, so schnell wie der krebs da war, ist er auf einmal nicht mehr aktiv... ich bin derzeit ein bisschen verwirrt, wir lesen so viel von früh-rezetiven, es ist jetzt alles komisch...

ich fühl mich irgendwie unsicher und bin verwirrt...

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