Ski-Alpin


psywalker

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V.I.P.

16:37 | 13.03.2008

Der letzte Super-G der Saison entpuppte sich als Ski-Thriller mit Didier Cuche als grossem Verlierer. Weil Daniel Albrecht kein Gehör für die Stallorder hatte!

Der «worst case» ist eingetreten, den selbst die schlimmsten Pessimisten kaum erwarteten. Hannes Reichelt oder Christoph Gruber mussten gewinnen und Cuche durfte nicht unter die ersten 15 kommen, damit dieser die sicher geglaubte zweite Kristallkugel noch verlor.

Und nun spielte sich just dieses unglaubliche Szenario ab: Hannes Reichelt siegte, eine winzige Hundertstel vor Didier Défago. Und Didier Cuche wurde vom zweitletzten Fahrer aus den Top 15 verdrängt – von Teamkollege Daniel Albrecht! Ein Ski-Thriller mit explosivem Zündstoff.

Cheftrainer Martin Rufener machte denn Daniel Albrecht auch happige Vorwürfe: «Wir haben ihm an den Start gefunkt und ihn aufgefordert: Es gilt Plan B – abbremsen. Er hat sich nicht an diese Anweisung gehalten. Es gibt Momente in einer Karriere, in denen man seine Einzelinteressen dem Team unterordnen muss. Wenn Dani hätte gewinnen können, würde das anders ausschauen, aber er ist im Super-G noch nicht so weit.»

In der Tat hat der Funkspruch Daniel Albrecht am Start erreicht, zehn Sekunden vor dem Start gemäss Physio Philippe Pellet, drei Sekunden vorher gemäss Albrecht. Wahrgenommen hat er die Information, sich aber nicht an die Stallorder gehalten.

«Klar ist das ´Sch...´ für Cuche, er tut mir leid», meinte der Walliser. «Ich verstehe, wenn er hässig ist. Aber ich kann nicht verantwortlich gemacht werden für seine Leistung. Auch ich brauche Punkte im Super-G.»

Rufeners Entschuldigung...

Eine Viertelstunde später trat Martin Rufener nochmals vor die Medien, gemeinsam mit Albrecht, und nahm die massive Kritik zurück: «Ich entschuldige mich in aller Form. In der ersten Emotion habe ich Dinge gesagt, die ich besser nicht gesagt hätte.»

Cuche war verständlicherweise total enttäuscht und verärgert – aber in erster Linie über sich selbst: «Ich allein bin der Trottel.» Ihm sei gar nicht in den Sinn gekommen zu hoffen, dass Albrecht für ihn fahren würde: «Darauf hätte er höchstens selber kommen können. Aber Dani hat das Recht, für sich selber zu fahren.»

Stimmt. Und wäre Didier Défago nur einen Hundertstel vor statt hinter Reichelt gelegen, hätte man sich alle diese Diskussionen ersparen können... (si)

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