Captain_Spaulding Weltklassekicker Geschrieben 28. April tomy_vercety schrieb vor einer Stunde: Deine Einschätzung ist sehr treffend. Der Boykott ist ein hohes Risiko: Ohne breite und konsequente Unterstützung könnte er wirkungslos verpuffen und die aktive Fanszene langfristig schwächen. Dass Ticketeinnahmen für viele Vereine nicht existenzentscheidend sind und eine ruhigere Stadionstimmung aus Vereinssicht sogar vorteilhaft sein könnte, ist ebenfalls korrekt. Am Ende wird entscheidend sein, wie geschlossen der Boykott wirklich getragen wird – und ob der Verein den Druck überhaupt als ernsthafte Bedrohung wahrnimmt. Das schwierige am mittragen des boykotts zum jetzigen zeitpunkt ist, dass die ziele nicht klar formuliert sind und das thema, wie zuvor schon von einigen usern angesprochen, vom timing nicht so passt wie die letzten boykotte. Ticketpreise bei europacup spielen und die ungerechtfertigten stadionverbote waren klare themen, mit klaren forderungen, welche auch von einem teil der nicht-szene fans unterstützt wurden. Das thema jetzt ist zu groß, zu diffus, und ohne wirklichen lösungsansatz, dass ich echt nicht weiß wie es weitergehen soll, wo das fass nun geöffnet worden ist... 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Auwiesen_BWL Im ASB-Tausenderklub Geschrieben 29. April Captain_Spaulding schrieb vor 4 Stunden: Das thema jetzt ist zu groß, zu diffus, und ohne wirklichen lösungsansatz, dass ich echt nicht weiß wie es weitergehen soll, wo das fass nun geöffnet worden ist... Wieso? Wurde ja recht klar kommuniziert beim letzten Spiel, die Lösung und das Ziel: Gruber raus! Oder war das nicht so gemeint? 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Michl Binder Tribünenzierde Geschrieben 29. April Captain_Spaulding schrieb vor 5 Stunden: Das schwierige am mittragen des boykotts zum jetzigen zeitpunkt ist, dass die ziele nicht klar formuliert sind und das thema, wie zuvor schon von einigen usern angesprochen, vom timing nicht so passt wie die letzten boykotte. Ticketpreise bei europacup spielen und die ungerechtfertigten stadionverbote waren klare themen, mit klaren forderungen, welche auch von einem teil der nicht-szene fans unterstützt wurden. Das thema jetzt ist zu groß, zu diffus, und ohne wirklichen lösungsansatz, dass ich echt nicht weiß wie es weitergehen soll, wo das fass nun geöffnet worden ist... Das Ziel und die Lösung sind jetzt klarer denn je: Gruber raus - komme was wolle 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Much1 USER OF THE YEAR 2020 Geschrieben 29. April Auwiesen_BWL schrieb vor einer Stunde: Wieso? Wurde ja recht klar kommuniziert beim letzten Spiel, die Lösung und das Ziel: Gruber raus! Oder war das nicht so gemeint? ja, und das macht es ja recht komplex. für mich ist das eine klare "wir oder er" geschichte, die schon sehr ultimativ wirkt. wie @dönermannbeschreibt bleibt hier für keine seite mehr der ausweg einer gemeinsamen lösung, wie es in den letzten jahren noch möglich war. will man scheinbar seitens fanszene auch nicht. nur was "gruber raus" beim LASK aufgrund der vereins- bzw. firmenstruktur bedeutet ist für mich schwer vorstellbar. "gruber raus" aus dem operativen bereich als CEO noch am ehesten, aber er ist doch sicher kein typ, der von sich aus in die 2. reihe treten wird. die 2. möglichkeit wäre der verkauf seiner anteile an einen (ausländischen?) investor - wer auch immer das sein soll. ob es damit besser wird lässt sich auch nicht einschätzen - ich wage es zu bezweifeln. 16 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Black Betty ASB-Süchtige(r) Geschrieben 29. April Auwiesen_BWL schrieb vor einer Stunde: Wieso? Wurde ja recht klar kommuniziert beim letzten Spiel, die Lösung und das Ziel: Gruber raus! Oder war das nicht so gemeint? Michl Binder schrieb vor 2 Minuten: Das Ziel und die Lösung sind jetzt klarer denn je: Gruber raus - komme was wolle Eben! Die Forderung ist klar benannt und abgegrenzt. Gruber darf keine entscheidungsrelevante Rolle mehr beim LASK spielen. Das Erreichen dieser Forderung ist halt deutlich schwieriger als potentiell mehrheitsfähige leistbare Ticketpreise. Jetzt hat man diesen Schritt gesetzt, jetzt bleibt nur mehr Dranbleiben bis zum Ende. Much1 schrieb vor 1 Minute: die 2. möglichkeit wäre der verkauf seiner anteile an einen (ausländischen?) investor - wer auch immer das sein soll. ob es damit besser wird lässt sich auch nicht einschätzen - ich wage es zu bezweifeln. Krautfanding 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
michi1908 Spitzenspieler Geschrieben 29. April Captain_Spaulding schrieb vor 5 Stunden: Das schwierige am mittragen des boykotts zum jetzigen zeitpunkt ist, dass die ziele nicht klar formuliert sind und das thema, wie zuvor schon von einigen usern angesprochen, vom timing nicht so passt wie die letzten boykotte. Ticketpreise bei europacup spielen und die ungerechtfertigten stadionverbote waren klare themen, mit klaren forderungen, welche auch von einem teil der nicht-szene fans unterstützt wurden. Das thema jetzt ist zu groß, zu diffus, und ohne wirklichen lösungsansatz, dass ich echt nicht weiß wie es weitergehen soll, wo das fass nun geöffnet worden ist... Genauso sehe ich das auch. Das die "Alleinherrschaft" von Gruber auf Zeit gesehen (so rasch wie möglich), beendet werden muss und der Verein auf eine breitere Basis gestellt werden muss, steht außer Frage. Aber nur mit "GRUBER RAUS" Rufe wird man einen Bundesligaverein mit einer entsprechenden Infrastruktur und den sportlichen Zielen (mit den daraus resultierenden hohen laufenden Kosten) nicht weiterführen können. Ich denke, das einige hier unterschätzen was mittlerweile erforderlich ist, um so einen Verein zu führen. Das hat an sich nichts mehr mit einem Verein sondern mit einem mittlerweile großen Unternehmen zu tun und entsprechend dessen, braucht man auch fähige handelnde Personen und ohne irgendwem hier herinnen nahe treten zu wollen, wird der Großteil von uns eher weniger Ahnung haben, wie man so ein Unternehmen im Detail führt. Deshalb bin ich auch der Meinung, das es nicht so leicht ist, einen entsprechenden Nachfolger, mit den richtigen Kompetenzen und Fähigkeiten zu finden. Glaube auch, das es nach wie vor eine Option geben kann, das Gruber mit an Board bleibt, aber halt nicht als alleiniger Entscheidungsträger! 6 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Crisp Bergern Linz Geschrieben 29. April (bearbeitet) Much1 schrieb vor 14 Minuten: ja, und das macht es ja recht komplex. für mich ist das eine klare "wir oder er" geschichte, die schon sehr ultimativ wirkt. wie @dönermannbeschreibt bleibt hier für keine seite mehr der ausweg einer gemeinsamen lösung, wie es in den letzten jahren noch möglich war. will man scheinbar seitens fanszene auch nicht. Die Diskussion war vor einem Jahr mit den Stadionverboten so viel ich weiß schon so weit. Damals hat man sich nicht für die ultimative persönliche Konfrontation sondern für die Ausweg-Variante entschieden, die auch geklappt hat, aber eben nur kurzfristig. bearbeitet 29. April von Crisp 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bigotto Europaklassespieler Geschrieben 29. April Also ich bin von Kindheit an Fußball- und LASK-Fan und besuche auch regelmäßig Spiele im Stadion. Zähle mich nicht zu den abschätzig bezeichnenden "Erfolgsfans", denn ich habe mir auch in der zweiten Liga Spiele angesehen. Was mich interessiert sind vorrangig die Spiele, der Fußball den ich zu sehen bekomme und die Tabelle, und erst in zweiter Linie das drumherum, denn das ist Aufgabe und Angelegenheit des Vereins, wie Kader, Trainer Sponsoren, Finanzen.... Sicher, man darf drüber diskutieren, aber was da abgeht ist schon arg und unterste Schublade. Aber für einige scheint der Verein der Lebensinhalt zu sein und als ob seine seine persönliche Existenz und Zukunft davon abhängen würde. Aber wenn man sonst nichts (sinnvolles) hat im Leben... Und wenn ich hier lese "lieber in der Regionalliga als in rosa Dressen" dann soll er sich einen kleinen Verein im Unterhaus suchen, dort darf er gerne mitarbeiten und dort wird ihm vielleicht sogar Gehör geschenkt. 4 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
FlokovskyNahui Dauer-ASB-Surfer Geschrieben 29. April bigotto schrieb vor 1 Minute: Aber für einige scheint der Verein der Lebensinhalt zu sein und als ob seine seine persönliche Existenz und Zukunft davon abhängen würde. Aber wenn man sonst nichts (sinnvolles) hat im Leben... Psychologisch gesehen wirken solche Entscheidungen auf Hardcore-Fans genau so: Es ist, als würde man ihnen am Esstisch den vollen Teller wegnehmen. In solchen Momenten ist rationales Denken kaum noch möglich. Dieses Verhalten lässt sich unter dem Begriff ‚parasoziale Beziehung‘ einordnen: Fans entwickeln eine intensive, einseitige Bindung zu ihrem Verein, als wäre es eine persönliche Beziehung. Diese emotionale Identifikation kann so stark werden, dass Vereinsentscheidungen wie persönliche Angriffe empfunden werden – insbesondere, wenn sie das gewohnte „Fanritual“ oder die symbolische Zugehörigkeit stören. Das erklärt auch, warum rationale Argumente in solchen Situationen oft auf taube Ohren stoßen. 1 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
KING-LASK Posting-Maschine Geschrieben 29. April bigotto schrieb vor 6 Minuten: Also ich bin von Kindheit an Fußball- und LASK-Fan und besuche auch regelmäßig Spiele im Stadion. Zähle mich nicht zu den abschätzig bezeichnenden "Erfolgsfans", denn ich habe mir auch in der zweiten Liga Spiele angesehen. Was mich interessiert sind vorrangig die Spiele, der Fußball den ich zu sehen bekomme und die Tabelle, und erst in zweiter Linie das drumherum, denn das ist Aufgabe und Angelegenheit des Vereins, wie Kader, Trainer Sponsoren, Finanzen.... Sicher, man darf drüber diskutieren, aber was da abgeht ist schon arg und unterste Schublade. Aber für einige scheint der Verein der Lebensinhalt zu sein und als ob seine seine persönliche Existenz und Zukunft davon abhängen würde. Aber wenn man sonst nichts (sinnvolles) hat im Leben... Und wenn ich hier lese "lieber in der Regionalliga als in rosa Dressen" dann soll er sich einen kleinen Verein im Unterhaus suchen, dort darf er gerne mitarbeiten und dort wird ihm vielleicht sogar Gehör geschenkt. Wer hat dich als Erfolgsfan bezeichnet? Warum regt es dich so auf wenn für einige Leute der LASK einfach wirklich mehr ist als für dich und ja viele Leute rund um den Verein machen ihn zu ebendiesen welcher er ist. Verstehe deine Aussage nicht warum man sich einen neuen Verein suchen soll. Der LASK ist der Verein vieler und sicher nicht jener der Person Gruber. 11 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomy_vercety Wichtiger Spieler Geschrieben 29. April Captain_Spaulding schrieb vor 6 Stunden: Das schwierige am mittragen des boykotts zum jetzigen zeitpunkt ist, dass die ziele nicht klar formuliert sind und das thema, wie zuvor schon von einigen usern angesprochen, vom timing nicht so passt wie die letzten boykotte. Ticketpreise bei europacup spielen und die ungerechtfertigten stadionverbote waren klare themen, mit klaren forderungen, welche auch von einem teil der nicht-szene fans unterstützt wurden. Das thema jetzt ist zu groß, zu diffus, und ohne wirklichen lösungsansatz, dass ich echt nicht weiß wie es weitergehen soll, wo das fass nun geöffnet worden ist... Kann das gut nachvollziehen – ohne klare Forderungen oder ein konkretes Ziel wird’s schwierig, so einen Boykott wirklich breit zu unterstützen. Gerade im Vergleich zu früheren Aktionen (Ticketpreise, Stadionverbote) fehlt diesmal eine greifbare Linie. Ich finde das übergeordnete Ziel, Gruber als Geschäftsführer abzulösen, absolut verständlich und richtig – aber realistisch gesehen ist das extrem schwer zu erreichen. Umso wichtiger wäre es jetzt, Teilziele zu definieren, konkrete nächste Schritte zu planen und die breite Fanszene stärker mitzunehmen. Nur so kann daraus eine Bewegung werden, die wirklich Druck aufbaut und nicht einfach verpufft. 2 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
LASK1965 Alaska - a LASKla - Alleskla Geschrieben 29. April bigotto schrieb vor 9 Minuten: Also ich bin von Kindheit an Fußball- und LASK-Fan und besuche auch regelmäßig Spiele im Stadion. Zähle mich nicht zu den abschätzig bezeichnenden "Erfolgsfans", denn ich habe mir auch in der zweiten Liga Spiele angesehen. Was mich interessiert sind vorrangig die Spiele, der Fußball den ich zu sehen bekomme und die Tabelle, und erst in zweiter Linie das drumherum, denn das ist Aufgabe und Angelegenheit des Vereins, wie Kader, Trainer Sponsoren, Finanzen.... Sicher, man darf drüber diskutieren, aber was da abgeht ist schon arg und unterste Schublade. Aber für einige scheint der Verein der Lebensinhalt zu sein und als ob seine seine persönliche Existenz und Zukunft davon abhängen würde. Aber wenn man sonst nichts (sinnvolles) hat im Leben... Und wenn ich hier lese "lieber in der Regionalliga als in rosa Dressen" dann soll er sich einen kleinen Verein im Unterhaus suchen, dort darf er gerne mitarbeiten und dort wird ihm vielleicht sogar Gehör geschenkt. Die Vereinswahl ist keine Entscheidung vor einem Supermarktregal. Es ist doch nicht rational erklärbar wohin die Liebe fällt. Ging es nach dem, wäre ich vmtl von klein auf Anhänger des anderen Stadtklubs. Das war in den unteren Ligen Subkultur pur, der enge Platz an der Donau, das klare Commitment gegen Rassismus, während bei uns die rechte Hand gehoben wurde etc etc. Aber so funktioniert das nun Mal nicht. Liebe ist Liebe. Und diese macht auch oftmals blind. Und hier sehe ich den springenden Punkt. Die Erfolge der letzten 10 Jahre haben es schwer gemacht eine breite kritische Basis zu bilden. Das Konstrukt rund um S. Gruber ist ja schon länger bekannt und wir auch seit Ewigkeiten kritisiert, aber zugegeben haben auch mich sportliche Erfolge ein wenig geblendet. Und nun ist es wieder einmal an der Zeit um seine Liebe zu kämpfen, denn irgendwann wäre vmtl auch der Punkt erreicht an dem die Liebe nicht stark genug ist um über gewisse Punkte hinwegsehen zu können. Und dann müsste man sich im schlimmsten Fall von der Liebe seines Lebens lösen. Es ist zach, aber man wird sich jetzt auf die Beine stellen müssen um den LASK nachhaltig in die richtige Richtung zu lenken. 30 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Much1 USER OF THE YEAR 2020 Geschrieben 29. April Black Betty schrieb vor 21 Minuten: Krautfanding jo fryly, das wär sich nichtmal damals bei PMR ausgegangen. der wert des LASK hat sich seitdem aber vervielfacht. 2 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
linzaaustrianer Anfänger Geschrieben 29. April Als außenstehender Mitlesender und -beobachtender, der nichts mit der Fanszene des LASK zu tun hat, mal eine Frage an alle, die hier meinen der Protest der Szene käme zu früh, zu spät, oder der Zeitpunkt wäre sonst aus irgendeinem Grund ungünstig gewählt: Wann wäre denn ein besserer Zeitpunkt gewesen? Hätte man noch warten sollen, bis der LASK ein, zwei Spiele verliert? Das wär vermutlich erst in der nächsten Saison eingetreten. Oder hätte man warten sollen, bis die Vereinsführung der Fanszene mit der nächsten Dreistigkeit gegenübertritt? Ich glaube nicht, dass das zielführend ist. Als Linzer komme ich immer wieder mit "Normalos", die genau so wenig mit den Landstrasslern zu tun haben wie ich, ins Gespräch. Was mir hier immer wieder auffällt, ist, dass unter diesen mittlerweile eine Art Resilienz eingesetzt hat. Die Aktionen der Vereinsführung, von Dressenfarben über Ticketpreisen werden mittlerweile einfach hingenommen, weil: Man könne ja nichts machen, die Fans sollen sich mal nicht so anstellen, das Stadion muss ja irgendwie finanziert werden. Mit jeder Aktion der Vereinsführung, mit der sie der Szene (oder auch den anderweitigen Stadionbesuchern) auf der Nase herumtanzen, wird diese Resilienz ein Stück weit größer. Bis man irgendwann gar nichts mehr machen kann. Insoweit kann ich die Leute verstehen, die meinen, dass man den Protest schon früher hätte starten können, verstehe aber auch die Landstrassler, dass sie die drastische Ausdrucksweise vom Samstag bisher vermieden haben. Jedenfalls ist für mich aber klar: Was man seit Jahren beobachten kann, ist das Heranwachsen einen unantastbaren Alleinherrschers bei einem Linzer Traditionsverein, angefangen mit dem wirren Gesellschaftskonstrukt des LASK, über das man SG de facto nicht mehr absetzen kann, welches sich in seinem Auftreten der Fanszene gegenüber widerspiegelt. Und dass ein Traditionsverein in Österreich von einem vermeintlichen Alleinherrscher an sich gezogen wird, kann niemand ernsthaft wollen. Von daher wünsche ich den Landstrasslern viel Erfolg und Durchhaltevermögen bei ihrem Protest und hoffe, dass ein für alle mal klargemacht wird, dass Traditionsvereine nicht zum Verkauf stehen. 23 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Pazona Anfänger Geschrieben 29. April (bearbeitet) FlokovskyNahui schrieb vor 38 Minuten: Psychologisch gesehen wirken solche Entscheidungen auf Hardcore-Fans genau so: Es ist, als würde man ihnen am Esstisch den vollen Teller wegnehmen. In solchen Momenten ist rationales Denken kaum noch möglich. Dieses Verhalten lässt sich unter dem Begriff ‚parasoziale Beziehung‘ einordnen: Fans entwickeln eine intensive, einseitige Bindung zu ihrem Verein, als wäre es eine persönliche Beziehung. Diese emotionale Identifikation kann so stark werden, dass Vereinsentscheidungen wie persönliche Angriffe empfunden werden – insbesondere, wenn sie das gewohnte „Fanritual“ oder die symbolische Zugehörigkeit stören. Das erklärt auch, warum rationale Argumente in solchen Situationen oft auf taube Ohren stoßen. Du verwendest hier einen Begriff, den du anscheinend nicht verstehst. Eine parasoziale Beziehung beschreibt Bindungen zu Personen (Promis, etc.), die nicht wirklich erwidert werden. Wir reden hier aber von aktiver Mitgestaltung einer echten Gemeinschaft, bei der Fans über Jahrzehnte Herzblut, Zeit und Geld investieren. Wenn jemand wie Gruber diesen Zusammenhalt mutwillig zerstört, ist Widerstand keine irrationale Trotzreaktion, sondern schlicht gesunder Menschenverstand. Vielleicht könntest du erstmal die Grundlagen der Psychologie nachholen, bevor du hier Ferndiagnosen verteilst. bearbeitet 29. April von Pazona 5 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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