OÖ: 2. Landesliga Ost/ Saison 2007/2008


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Bunter Hund im ASB

Newsarena Wintercheck LLO - Vorwärts Steyr

Unterhaus-Kult pur! Das ist Vorwärts Steyr in der Landesliga Ost. Keine andere Mannschaft begeistert die Massen so wie die „Roten“ aus der Eisenstadt. Trotzdem lief in dieser Saison noch nicht alles nach Plan. Eine Mischung aus eigenem Unvermögen, hoch motivierter Gegner und Verletzungspech brachte das Team etwas ins Trudeln.

Kurt Russ stand als Fußballer auf der ganz großen Bühne. 1990 spielte er mit dem österreichischen Nationalteam im Olympiastadion von Rom bei der Weltmeisterschaft gegen Italien. Der Ex-Internationale erzählt heute noch stolz davon. Nicht überheblich, sondern demütig. 18 Jahre später ist Russ immer noch der gleiche, feine Kerl geblieben. Seit einem halben Jahr steht er wieder auf der ganz großen Bühne. Zumindest was das Fußball-Unterhaus betrifft. Er übernahm Vorwärts Steyr als Chefcoach. Trotz seiner erfolgreichen aktiven Karriere bezeichnet er dieses Engagement als Riesenherausforderung. Leicht hatte er es nicht. Das Umfeld machte Druck. Besonders als es zum Auftakt nicht nach Wunsch gelaufen ist. „Wir waren in keinem einzigen Spiel die schwächere Mannschaft. Nur die Chancenverwertung passte zum Teil überhaupt nicht“, erklärt Russ. Besonders in der Phase zu Saisonbeginn als Top-Stürmer Amarildo Zela nach einer Knieoperation nicht zur Verfügung stand. Zu sehr sei das Spiel auf den Albaner zugeschnitten gewesen, um ohne ihn auf Anhieb ähnlich erfolgreich zu sein. Dazu kommt die Tatsache, dass jeder Gegner im Hexenkessel Vorwärts-Stadion nicht ängstlich, sondern hochmotiviert zur Sache geht. Wer spielt schon im Unterhaus häufig vor 1000, 2000 oder sogar noch mehr Zuschauer? „Die Teams stehen sehr defensiv gegen uns und rennen um ihr Leben. Nur wir haben nichts davon, wenn wir gut spielen, aber vorne nichts reingeht. Wenn du nicht gewinnst und du blickst am Montag auf die Tabelle, beginnt ein Nachdenkprozess“, sagt Russ. Nachdenklich stimmt ihn auch jetzt der Blick auf die Rangliste in der Landesliga Ost. Freistadt hat sich trotz einem Spiel weniger einen Vierpunkte-Vorsprung herausgearbeitet. „Wenn Freistadt heute das Nachtragsspiel in Putzleinsdorf gewinnt, dann brauchen wir schon ein sehr gutes Frühjahr“, sagt Russ. Abschreiben sollte man Vorwärts Steyr aber auch dann noch nicht. Die eine oder andere Verstärkung ist geplant. Und wenn der Vorwärts-Express erst einmal so richtig zum Laufen beginnt, ist er schwer zu stoppen. Einen ersten Vorgeschmack gab es vergangene Woche. Da rauschten Zela und Co auswärts über den SC Marchtrenk mit 6:0 hinweg.

Top-Stürmer: Amarildo Zela (11)

Ziel: Meistertitel

Transferpolitik: Werner Mündler kam bei Kurt Russ über die Reservistenrolle nicht hinaus. Für ein halbes Jahr wechselt er jetzt erst einmal in die Bezirksliga zum ASK St. Valentin. Bei den Neuverpflichtungen stehen ein Stürmer und ein Tormann auf der Wunschliste des Trainers.

Der Experte, Herbert Pay: Vorwärts Steyr ist für mich die erwartete Enttäuschung. Anscheinend hat man wieder nicht aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt. Das Umfeld macht wieder zu viel Druck auf den Trainer und die Mannschaft. Aus eigener Kraft wird man den Titel nicht mehr holen. Da muss sich die Konkurrenz schon den einen oder anderen Ausrutscher leisten.

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Bunter Hund im ASB

Newsarena Wintercheck: LLO - Asten

Drei Saisonen mühte sich der SK LENZE Asten im unteren Tabellendrittel der Landesliga Ost. Heuer scheint das erstmals seit dem Aufstieg vor vier Jahren anders zu sein. Die Mannschaft von Spielertrainer Goran Kartalija war im Herbst mit dem vierten Tabellenplatz die große Überraschung der Liga. Der NEWSARENA-Wintercheck suchte nach den Gründen für die starke erste Saisonhälfte.

Der Spielertrainer: Goran Karatalija ist mittlerweile eine fixe Institution als Spieler und Trainer in Asten. Er führte die Mannschaft in die Landesliga und nun endlich auch auf einen Spitzenplatz. Wenn er seine Jungs auf das Spielfeld führt, dann macht er ihnen Mut. „Er ist immer von der Mannschaft überzeugt und teilt den Spielern das auch mit. Das gibt dem Team natürlich sehr viel Selbstvertrauen“, sagt der sportliche Leiter Manfred Wurmlinger, der selbst am Ende seiner Karriere noch unter dem Ex-Internationalen am Platz stand. Kartalija steht für eine offensive Fußball-Philosophie. Spiele zerstören, Mannschaft auskontern, ständig verteidigen: das kommt für ihn nicht in Frage. Das Torverhältnis beweist es: Asten erzielte 33 Treffer und kassierte 28 Gegentore.

Der Torjäger: Vor 18 Jahren begann Dietmar Leonhardsberger in Asten zum Kicken. Nur ganz am Anfang spielte er eine Saison bei Vorwärts Steyr, seit 1993 blieb er dem Klub aber immer treu. Seine Qualitäten sind unbestritten. Im Angriff ist er die Laufmaschine. Tore erzielt er oft aus den unmöglichsten Situationen. „Dafür verhaut er immer wieder auch den einen oder anderen echten Sitzer“, lacht Wurmlinger.

Die Eingespieltheit: In den vergangenen Jahren blieb die Mannschaft fast immer unverändert. Konstanz, die sich heuer endlich auch in der Landesliga auszuwirken scheint.

Der Top-Transfer: Eine Neuverpflichtung gab es im Sommer. Barnabas Sztipanovic wurde als neuer Legionär und Sturmpartner von Leonhardsberger präsentiert. Ein Duo, das perfekt zusammenpasst. Während der Kapitän viel unterwegs ist, konzentriert sich der Neue auf das Wesentliche. „Er bewegt sich nicht viel. Dafür ist er ein Spieler, der genau weiß wo er im Angriff stehen muss“, erklärt Wurmlinger.

Der Überraschungseffekt: Nach drei Saisonen im Abstiegskampf hatte Asten wohl auch dieses Mal keiner so richtig auf der Rechnung. Die Mannschaft nützte den Überraschungseffekt aus und katapultierte sich mit zuletzt drei Siegen in Folge auf den vierten Tabellenplatz.

Top-Stürmer: Dietmar Leonhardsberger (10)

Ziel: Weiter Überraschungen liefern.

Transferpolitik: In Asten wird es voraussichtlich keine Änderungen geben.

Der Experte, Herbert Pay: Asten ist auf den ersten Blick die große Überraschung in der Landesliga Ost. Man darf aber nicht vergessen, dass die Mannschaft eine sehr starke Startelf hat. Im Herbst blieb das Team vom Verletzungspech verschont, deshalb ist es auch so gut gelaufen. Das Spielsystem von Spielertrainer Goran Karatalija gefällt mir: immer ein Tor mehr schießen als der Gegner.

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Newsarena Wintercheck: LLO - Gallneukirchen

Hut ab! Gallneukirchen setzt weiter auf eigenen Nachwuchs!!

Der SV PFS Gallneukirchen war im Herbst der Minimalist der Landesliga Ost. Es gab keine hohen Siege und keine deutlichen Niederlagen. Aus vielen knappen Spielen, holte die Mannschaft trotzdem beachtliche 23 Punkte und den fünften Tabellenplatz. Im NEWSARENA-Wintercheck erklärt Trainer Helmut Madl warum er immer schon in Gallneukirchen arbeiten wollte und warum es im Herbst überraschend gut gelaufen ist.

In den vergangenen Jahren hat sich in Gallneukirchen nicht viel verändert. Die Philosophie des Klubs ist immer noch die gleiche geblieben. Nachwuchsarbeit ist kein Lippenbekenntnis, sondern gelebte Überzeugung. Bis auf einzelne Ausnahmen wie Ex-LASK-Amateure-Kicker Rudi Trauner oder Alex Unger stehen meistens ausschließlich Eigenbauspieler am Platz. Helmut Madl wollte immer schon wissen, wie beim Vorzeigeverein gearbeitet wird. Als im Sommer das Trainer-Angebot kam, zögerte er trotz beruflicher Stresssituation nicht. „Das Fußballgeschäft ist auch in der Landesliga sehr schnelllebig für einen Trainer. Wir haben uns aber grundsätzlich auf zwei Jahre geeinigt“, sagt Madl. Läuft es gut könne er sich auch vorstellen, noch das eine oder andere Jahr anzuhängen. Schließlich passt die Perspektive. Nachwuchscoach Günther Pfarrhofer und Co haben mit der Jugend wieder ganze Arbeit geleistet und die nächsten Youngstars bereits an die Kampfmannschaft herangeführt. Rafael Schörgi, Mathias Prandstötter oder Patrick Minichberger gehören dazu, Rainer Nimmervoll schon längst nicht mehr. Neben Tormann Thomas Hackl (33), und Kapitän Peter Brandstätter (28) , zählt er trotz seiner erst 24 Jahren schon zu den gestandenen Spielern. Viele Jahre in der Kampfmannschaft haben bei ihm aber auch schon Spuren hinterlassen. Im Frühjahr wird er nicht dabei sein. Ein Knorpelschaden zwingt ihn zur längeren Sportpause „Ältere Spieler hören mit solchen Verletzungen auf. Rainer ist dafür noch zu jung und deshalb will er sich auch unbedingt operieren lassen“, sagt Madl. Gleich mit mehreren Verletzungen quälte sich Marcel Pfarrhofer. Der Herbst lief an ihm vorbei. Madl konnte ihn insgesamt nur 67 Minuten zum Einsatz bringen. „Er ist ein Bombenfußballer und wenn er fit ist, sicher auch eine wichtige Verstärkung für unser Team“, sagt Madl. Auch im Hinblick auf die etwas dünn besetzte Offensivabteilung der Mannschaft. Klaus Gstöttner ist der einzige übrig gebliebene gelernte Stürmer. Bei der Taktik wählt Madl deshalb meistens nur eine echte Spitze mit zwei offensiven Mittelfeldspielern dahinter. Oder es kommt vor, dass er neue Experimente startet. Ernst Irndorfer kam im Herbst teilweise als Stürmer zum Einsatz. „Er ist ein Verteidiger, aber dank seiner Größe kann er auf kleinen Plätzen für viel Gefahr sorgen“, sagt Madl. Richtig sicher steht die Mannschaft in der Defensive. Tormann Hackl, Trauner, Irndorfer oder der junge Weitersberger machen gute Arbeit. Der Rest der Mannschaft unterstützt die Verteidigung mit taktischer Disziplin im Defensivverhalten. Bei knappen Spielen hatte Gallneukirchen deshalb oft das bessere Ende für sich. Nur ein Spiel gab es, als es etwas leichter ging. Kurioserweise war das beim 3:1 gegen Vorwärts Steyr.

Top-Stürmer: Alexander Unger (5)

Ziel: Vorne mitspielen und weiter junge Spieler in die Kampfmannschaft integrieren.

Transferpolitik: Viele Verstärkungen passen ohnehin nicht zur Vereinsphilosophie von Gallneukirchen. Ein Stürmer würde der Mannschaft aber gut tun.

Trainer: Helmut Madl

Der Experte, Herbert Pay (Langjähriger Landesliga-Trainer, aktueller Pichling-Coach): „Gallneukirchen ist einfach ein toller Verein. Dort wird seit Jahren der eigene Nachwuchs hervorragend in die Kampfmannschaft integriert. Diese Philosophie opfert man auch nicht für einen möglichen Klassenerhalt. Da steigt Gallneukirchen lieber ab. Das finde ich schon beeindruckend. Von heute auf morgen kann man diesen Weg nicht kopieren. Dafür ist Geduld und ein starker Unterbau notwendig. Mit den guten Leistungen in dieser Saison wird der Klub belohnt dafür. Nach dem Abgang von Stürmer Xhevxhet Havolli haben sich die Torschützen auf eine breitere Ebene verteilt. Und ich denke, dass auch Trainer Madl sehr gut zu dieser Mannschaft passt.

bearbeitet von Schwertberger

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Newsarena Wintercheck: LLO - UFC Eferding

Eferding verlor das Herz der Mannschaft!!

Der UFC Eferding war erleichtert über den Wechsel von der Landesliga Ost in den Westen. Dort fühlt man sich geographisch besser aufgehoben, auch wenn es sportlich besser laufen hätte können. Im Frühjahr versucht die Mannschaft noch einmal richtig anzugreifen. Ohne Verstärkungen, vermutlich ohne Peter Huber und fast sicher ohne Urgestein Gerhard Ecker. Warum Trainer Roman Heinle trotzdem so zuversichtlich ist, erfahren Sie im NEWSARENA-Wintercheck.

Nach der unglücklichen Niederlage im Titelrennen gegen Mondsee ließ Eferding im Frühjahr erst einmal die Köpfe hängen. Völlig zu Recht. Eferding verlor in der vergangenen Saison insgesamt nur ein einziges Spiel und durfte trotzdem nicht über den Meistertitel jubeln. Trainer Heinle brachte das Trauma wieder aus den Köpfen, keine Chance hatte er gegen den Ausfall von wichtigen Führungsspielern. Bei Gerhard Ecker verursacht ein Bandscheibenvorfall wieder starke Rückenschmerzen, die bis in die Beine ausstrahlen. Hinter der Fortsetzung der Karriere des ehemaligen LASK-Kickers steht ein ganz großes Fragezeichen. „Insgeheim hoffen wir, dass er wieder zurückkommt. Er ist der überragende Spieler und eine Führungsperson für die jungen Spieler“, sagt Heinle. Im Traum-Mittelfeld vom Vorjahr blieb praktisch nur noch Peter Huber übrig. Dominik Klinger wechselte nach Grieskirchen, Ernö Kardos zu Gunskirchen und Blazo Brndevski hatte nach überstandenem Kreuzbandriss großen Trainingsrückstand. „Ich musste alles umkrempeln und mit einem ganz jungen Mittelfeld spielen“, sagt Heinle.

Im Frühjahr droht jetzt auch noch Huber auszufallen. Vor einer Woche lag er auf dem Operationstisch. Ein Seitenbandriss und ein eingerissenes Kreuzband mussten geflickt werden. „Er ist ein zäher Bursche, aber irgendwann ist auch bei ihm die Schmerzgrenze zu hoch“, sagt Heinle. Trotzdem glaubt der Trainer an ein starkes Frühjahr. Mit einer guten Vorbereitungszeit will er konditionelle Voraussetzungen schaffen. „Es hat gedauert bis wir die Abgänge verkraftet haben. Wenn alle fit sind, dann haben wir aber nach wie vor ein sehr starkes Team“, sagt Heinle. Außerdem ist er davon überzeugt, dass Stürmer Christian Baschlberger seine gute Form der vergangenen Wochen im Frühjahr halten wird. „Wir hatten bis zum zehnten Spieltag kein einziges Stürmertor. Dann traf Baschlberger zum Glück noch vier Mal.“

Top-Stürmer: Christian Baschlberger (4)

Ziel: Noch einmal angreifen im Frühjahr. Der Rückstand auf das ursprüngliche Saisonziel (Top-3) ist in Reichweite. Nach ganz oben verschwendet man zurzeit noch keine Gedanken.

Transferpolitik: Trainer Heinle will dem eigenen Nachwuchs eine Chance geben. Roland und Alexander Meister schafften im Herbst den Sprung in die Kampfmannschaft. Auch Horst Haidacher, der im Sommer aus Wallern kam, ist ein Versprechen für die Zukunft.

Trainer: Roman Heinle

Der Experte, Herbert Pay: Eferding startete in einer denkbar ungünstigen Situation. Frust vom ganz knapp verfehlten Aufstieg, dann der Wechsel in eine Liga mit unbekannten Gegnern. Beide Faktoren dürften im Frühjahr keine Rolle mehr spielen. Deshalb erwarte ich auch eine stärkere Eferdinger Mannschaft in der Rückrunde. Für ganz nach oben wird es aber vermutlich nicht mehr reichen. Dafür ist der Abstand schon etwas zu groß.

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Banklwärmer

news aus schwertberg!!!!!!!!!!

neuer seki---kaltenberger gerhard

:clap::clap::clap: neuer trainer--- franz wurm schwertberger urgestein(bisher tr. in bad zell,1kl.no) :clap::clap::clap::clap:

bisherige abgänge----- gilles alex nach treffling,renner jörg ziel unbekannt,

wahl mathias noch unschlüssig

zugänge,............tscheche,ungar,.....??????

lg

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Bunter Hund im ASB

Endlich ein Trainer, und wie ich finde genau der richtige!!

Der Abgang von Jörg Renner verstehe ich nicht ganz, irgendwie schade das er geht, er war hinten eigentlich immer sehr suverän!

Bin schon gespannt wer geholt wird! Ein Tschechenbomber a la Vladi Kocourek wäre ja echt Klasse!!

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Newsarena Wintercheck: LLO - SC Marchtrenk

SC Marchtrenk im Niemandsland

Regionalliga oder OÖ.-Liga - bleibt das für längere Zeit ein erfolgreiches Kapitel aus der Vergangenheit beim SC Marchtrenk? Nach dem Traumstart im Sommer sah sich der Klub bereits im Titelrennen. im NEWSARENA-Wintercheck zieht Trainer Ralf Dotter keine enttäuschende, aber auch nur eine durchschnittliche Herbstbilanz.

Nach der Saison 1993/94 stieg der SC Marchtrenk in die Regionalliga auf. Damals als Tabellendritter der 1. Landesliga, hinter Donau und Traun. Es war ein zweifelhafter Erfolg - die damalige Achterliga war wenig attraktiv, dafür finanziell anstrengend. Das Ergebnis: 1999 landete Marchtrenk in der 2. Landesliga Ost. Dort ist die Mannschaft seitdem ein Durchschnittsteam. Auch heuer hat sich daran nichts geändert. „Wir können gegen alle Mannschaften mithalten. Nur wir sind nicht konstant genug, um eine echte Serie zu starten“, sagt Trainer Ralf Dotter. Dabei schien sich heuer im Sommer etwas anzubahnen. Abwehrspieler Silvio Mayr kehrte aus Sattledt zurück, Christian Achleitner (Bad Schallerbach) und Manuel Hammerl (Gmunden) wurden als neues Traum-Sturmduo verpflichtet. Dazu kam ein perfekter Saisonstart. Erst gab es das 4:3 im Vorwärts-Stadion, dann folgten zwei weitere Kantersiege. 5:0 gegen Naarn, 4:0 in Putzleinsdorf. Marchtrenk träumte zu diesem Zeitpunkt längst vom vom Meistertitel. „Natürlich haben wir nach diesem Start mehr erwartet“, sagt Dotter. Doch es kam nicht mehr. Marchtrenk erlebte Höhen und Tiefen, aber keine weiteren Siegesserien. „Wir werden am Ende wohl wieder um die 40 Punkte haben und uns im Niemandsland der Tabelle zwischen Platz vier bis sieben einfinden. Zu mehr wird es vermutlich wieder nicht reichen“, sagt Dotter. Was ernüchternd klingt, ist eher realistisch. Dotter erklärt, dass die goldenen SC-Zeiten mit Spielern wie Hubich oder Russ vorbei sind und nun andere Teams am Zug seien. „Freistadt, Sierning oder auch Steyr. Das sind schon gute Mannschaften.“ Trotzdem wird es in den kommenden Tagen das eine oder andere Gespräch geben, mit welcher Mannschaft das Frühjahr bestritten wird. Große Änderungen wird es nicht geben. „Möglich, dass wir einzelne Spieler austauschen. Noch steht aber nichts fest“, erklärt Dotter. Ein Fragezeichen steht hinter der Zukunft von Manuel Hammerl. Der Stürmer setzte seine Formkrise vom Frühjahr in Gmunden, auch in Marchtrenk fort. Nur einen Ehrentreffer gab es für den Blondschopf.

Top-Stürmer: Herbert Linimair, Ilija Sipura (je 5)

Ziel: Große Ziele gibt es nicht beim SC Marchtrenk. „Nach vorne geht wenig, nach hinten haben wir auch nicht viel Druck. Wir werden wohl über einen Mittelfeldplatz nicht hinauskommen“, sagt Trainer Dotter.

Transferpolitik: Im Dezember wird festgelegt, wie man sich im Winter am Transfermarkt verhalten wird. Große Sprünge sind nicht zu erwarten.

Trainer: Ralf Dotter

Der Experte, Herbert Pay (Langjähriger Landesliga-Trainer, aktueller Pichling-Coach): „Der SC Marchtrenk ist für mich das große Rätsel der Herbstsaison. Ich würde gerne die genauen Ursachen wissen, warum es nach dem tollen Start nicht mehr so gut gelaufen ist. Zu Saisonbeginn hatte ich auf alle Fälle den Eindruck, dass dieses Team zu den Mitfavoriten gehört. Man hat sich wirklich punktuell gut verstärkt und die ersten Spiele haben auch gezeigt, dass Marchtrenk ein gutes Team ist.“

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Newsarena Wintercheck: LLO - Union Katsdorf

Kurioser Saisonverlauf für Aufsteiger Katsdorf!!

Unglaubliches Landesliga-Debüt für die UNION Katsdorf: erst gab es einen katastrophalen Saisonstart, dann war der Aufsteiger fast nicht mehr zu bremsen und brachte 20 Punkte ins Trockene. Sektionsleiter Fritz Kaar gesteht im NEWSARENA-Wintercheck: „Ich bin unglaublich stolz darauf, bei dieser Geschichte dabei gewesen zu sein.“

Sektionsleiter Fritz Kaar ist gelernter Tischler, sein Spielmacher Andi Wögerbauer ein Zimmermann-Meister: beide wissen, wie man kräftig anpackt. Zuletzt arbeiteten sie gemeinsam im Klubheim und waren gut gelaunt dabei. „Wir bauen zurzeit den Dachboden aus und haben über den Saisonverlauf diskutiert. Wir hatten viel Spaß dabei“, lacht Kaar. Dabei verrät die Tabelle auf den ersten Blick noch nicht den Grund für die gute Stimmung. Katsdorf überwintert auf dem achten Platz. 20 Punkte geben etwas mehr Aufschluss. Eine Zahl, die nach dem katastrophalen Saisonstart fast nicht mehr möglich war. Drei Niederlagen in Folge, dann zwei Unentschieden und vom zweiten bis zum fünften Spieltag kein einziges Tor erzielt: viel ist nicht mehr übrig geblieben von der Aufstiegseuphorie.

Die Probleme begannen bereits in der Vorbereitungszeit. Jürgen Pendlmayr kam aus Schwertberg. Im Training zog er sich ohne Fremdeinwirkung einen Kreuzbandriss zu. Richtig schlimm wurde es dann zum Saisonauftakt. Andi Wögerbauer musste gegen Gallneukirchen nach nur 26 Minuten mit einem Seitenbandeinriss vom Platz. Acht Wochen lang musste Katsdorf danach ohne den Chef am Platz auskommen. „Ich will gar nicht überlegen, wo wir stehen würden, wenn Wögerbauer und Pendlmayr fit gewesen wären“, sagt Kaar. Im Nachsatz gesteht er: „Wir haben Freistadt die einzige Saisonniederlage zugefügt. Und ein paar Punkte mehr wären locker drinnen gewesen.“ Eine Steigerung, die zu Hause im Frühjahr kaum noch möglich ist. Fünf Siege in Folge gab es vor dem letzten Spiel gegen Gallneukirchen. Ausgerechnet am Ende gab es noch einen kleinen Dämpfer. „Das 0:3 täuscht etwas. Wir lagen bis knapp vor Schluss mit 0:1 in Rückstand und haben uns am Ende noch zwei Konter eingefangen“, sagt Kaar. Sein Halbzeitfazit: „Es passt alles. Wenn im Verein etwas zu tun ist, steht jederzeit ein Helfer bereit. Auch innerhalb der Mannschaft passt die Stimmung. Wenn wir im Frühjahr verletzungsfrei bleiben, werden wir noch sehr gefährlich.“

Top-Torjäger: Benjamin Tautscher, Andreas Wögerbauer (je 5)

Ziel: Der Aufsteiger hält nicht viel von Zurückhaltung. Im Frühjahr will man noch den einen oder anderen Platz gut machen.

Transferpolitik: Die Mannschaft wird im Winter nicht verändert.

Trainer: Fritz Prandstätter

Der Experte, Herbert Pay (Langjähriger Landesliga-Trainer, aktueller Pichling-Coach): „Katsdorf war für mich der stärkste Aufsteiger. Nur die Ausfälle von Wögerbauer und Pendlmayr waren schlimm am Anfang. Danach kam die Mannschaft wieder richtig gut in Form. Das Team verfügt über Qualität und mit Fritz Prandstätter über einen ausgezeichneten Trainer.“

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Newsarena Wintercheck: LLO - Union Naarn

Die graue Maus der Landesliga!!

Die UNION HB FLIESEN Naarn gehört seit über 20 Jahren zur Landesliga Ost. Daran soll sich auch in Zukunft nichts ändern. Im Machland wachsen nicht nur regelmäßig die Gurkerl, sondern auch einige viel versprechende Spieler heran. Am Image der grauen Maus kommt der Klub aber nicht vorbei. Im NEWSARENA-Wintercheck erfahren Sie, warum Naarn trotzdem überzeugt ist, noch viele Jahre in der Landesliga zu spielen.

Zu gut für einen möglichen Abstieg, aber immer auch ein Stückchen entfernt von den ganz Großen der Liga. Naarn gehört seit Jahren zum Tabellenmittelfeld. Trotzdem schraubte der Klub im Sommer die Erwartungen etwas in die Höhe. Es war der überraschend starke fünfte Platz aus der Vorsaison, der Mut machte. „Es wäre sicher mehr drinnen gewesen, als der neunte Tabellenplatz. Wir haben aber leider einige Hänger gehabt und waren nicht richtig konstant“, erklärt Sektionsleiter Johann Hann. Anspruch und Wirklichkeit liegen beim Klub aus dem Marchland trotzdem ganz eng beisammen. „Wir würden schon gerne wieder da vorne mitspielen, aber jetzt stehen wir halt dort, wo wir schon oft waren. Das passt für die Möglichkeiten, die wir haben. Wir werden nicht ganz zu Unrecht als die graue Ligamaus bezeichnet“, sagt Hann.

Naarn blieb im Sommer praktisch unverändert und setzt auf ein junges, aber schon recht erfahrenes Team. Neben den „Über-30ern“ Mario Pfeiffer, Josef Huber und Legionär Ernö Doma, zählen auch Harald Klinger und Jürgen Pilsl zu den Leitfiguren. Beide spielten zuvor in Perg in der Regionalliga. Für junge Spieler wie Roland Hinterreiter, Stefan Mitterlehner, Dominik Tauber, Rainer Schatz oder Michael Kragl die passende Teamstruktur, um sich in der Landesliga zu bewähren. „Wir brauchen uns um die Zukunft keine Sorgen zu machen. Für ganz vorne wird es zwar immer sehr schwer sein, aber mit dem Abstieg werden wir sicher auch noch länger nichts zu tun haben“, sagt Hann. Sorgen macht sich Hann eher um die Lokalrivalen. Denn zurzeit sieht es so aus, dass Naarn die zwei interessantesten Gegner abhanden kommen werden. „Wir sind in der Liga zurzeit die Nummer eins in der Region. Es wäre trotzdem schade, wenn Baumgartenberg und Schwertberg absteigen würden“, sagt Hann, und ergänzt mit einem Lächeln: „Dafür haben wir dann im nächsten Jahr das große Derby gegen Union Perg.“

Top-Stürmer: Harald Klinger (5)

Ziel: Ein einstelliger Tabellenplatz ist das Minimalziel.

Transferpolitik: In Naarn wird sich im Winter nichts verändern.

Trainer: Manfred Kloibmüller

Der Experte, Herbert Pay (Langjähriger Landesliga-Trainer, aktueller Pichling-Coach): „Naarn ist so etwas wie die graue Maus der Liga. Ich habe einige Spiele von Naarn gesehen. Die Leistungen würde ich als eher unkonstant bezeichnen. Somit steht die Mannschaft im Niemandsland der Tabelle.“

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