Abzüge für Sturm und GAK

[OoK_PS]

geh bitte, diese Wien-paranoia ist ja nicht zum aushalten, ist der Sükar beim Streiter in die schule gegangen? einfach lächerlich. als ob Austria und Rapid nach den frühahrsrunden auch nur annährend irgendwas mit dem abstieg zu tun hätten. der soll lieber aufpassen, was er so im profil verzapft.

bearbeitet 26. März 2007 von OoK_PS

[coolRunnings]

Hy!

Ich finde diese Entscheidung einen Skandal!!!!!!!!!!

Eine Frechheit!!!

Das ist eine Vorentscheidung im Abstiegskampf. Somit nicht mehr sportlich zu ändern.

Ich frage mich schon, wie fähig ist der ÖFB eigentlich?!??!?

Das muß schon ein sehr unfähiges Kremium sein: warum erteilt man einem Verein die Lizenz, wenn er die Auflagen nicht erfüllen kann?!

Was bringt es, wenn man sie während der Saison bestraft?!

Ich frag mich im Allgemeinen wo die Fairness ist: es ist erlaubt, mitten in der Saison einzusteigen, einen Verein zu kaufen, ihn neu zu gründen und in der Bundesliga zu starten. Aha....naja...wer das Geld hat und Matescheiß heißt, darf das...aber umgekehrt gibt's keine Unterstützung. Sehr fair. Aber, hey...warum spielen wir überhaupt noch Fußball: zu Beginn der Saison, werden die Budgets der einzelnen Teams verglichen, und dann wird der Meisterteller dem Team übergeben, der am meisten Geld hat. Das macht mehr Sinn.

Und jene Menschen, die sich für den Fußball interessieren: für die gibt es eine eigene Liga!

Eine FAIRE Meisterschaft!!!!!

FUCK ÖFB!!!!!!!!!!!!!!

Forza Tradition!!!!

mit freundlichen, sportlich-fairen Grüßen

coolRunnings

[badest]

Ich verstehe jetzt allerdings nicht, wieso man Tirol damals nicht mit Punkteabzug bestraft hatte, die ebenso "beschissen" hat, und die sich ebenfalls an Auflagen nicht gehalten haben, was zum Konkurs führte. Wenn es also möglich ist, während der laufenden Saison Punkte abzuziehen, wieso hat man dies nicht schon damals getan?

der FC Tirol hat sich ja lizenzmäßig 2001/02 nichts zu schulden kommen lassen, weil der spielbetrieb wie garantiert ordentlich bis zum ende der saison aufrecht erhalten werden konnte, nur für 2002/03 konnte dieser nachweis nicht erbracht werden, deshalb wurde die lizenz entzogen, für 01/02 konnte man den FCT aber nicht bestrafen.

Sturm Graz und GAK können den ordentlichen spielbetrieb zwar dank zwangsausgleich (vielleicht) auch aufrecht erhalten, aber das konkursverfahren ist einfach der beweis, dass man die lizenz eigentlich nicht bekommen hätte dürfen, weil der ordentliche spielbetrieb durch das konkursverfahren akut gefährdet war. also, mit dem punkteabzug ist Sturm gut bedient, denn der lizenzentzug und der regionalliga-abzug wär wohl die "treffendere" entscheidung gewesen, und zwar natürlich im lizenzierungsverfahren 2006.

bearbeitet 26. März 2007 von badest

[pheips]

der FC Tirol hat sich ja lizenzmäßig 2001/02 nichts zu schulden kommen lassen, weil der spielbetrieb wie garantiert ordentlich bis zum ende der saison aufrecht erhalten werden konnte, nur für 2002/03 konnte dieser nachweis nicht erbracht werden, deshalb wurde die lizenz entzogen, für 01/02 konnte man den FCT aber nicht bestrafen.

Punkteabzüge für "Bescheissen" sind also während einer laufenden Saison machbar, rückwirkend aber nicht? Dann sollten wir uns diesbez. doch etwas von Italien abschauen.

Wo bleibt hier dein Gerechtigkeitsempfinden?

[Berni]

22.00 ORF 2 gibts eine Diskussion mit Sticher und Pucher

[badest]

Punkteabzüge für "Bescheissen" sind also während einer laufenden Saison machbar, rückwirkend aber nicht?

hallo? möchtest für jedes schuldenmachen von Sturm punktabzüge? ab in die rlm!

[pheips]

hallo? möchtest für jedes schuldenmachen von Sturm punktabzüge? ab in die rlm!

Müssen diese Diskussion nicht mehr in 2 Threads führen

[Mecki]

Zeitpunkt ist zwar eigenartig, aber wenn man Konkurs anmeldet und dann noch im Winter fröhlich Neuverpflichtungen tätigt, kann man nur sagen selber Schuld.

[VonZorn]

Zeitpunkt ist zwar eigenartig, aber wenn man Konkurs anmeldet und dann noch im Winter fröhlich Neuverpflichtungen tätigt, kann man nur sagen selber Schuld.

du bist mein held

[raumplaner]

In Burkina Faso gäbs vermutlich gar keinen Punktabzug.

aber selbst die haben zahlen (q.e.d.).

[Marschall]

was zum teufel hat denn die sere a mit der bundesliga zu tun?

warum sollte sich die öst. bundesliga an den strafen für italienische klubs orientieren? Was für eine Logik ist das denn?

Wer zum Teufel behauptet, dass die Serie A irgendwas mit der österreichischen Bundesliga zu tun hat? :hää?deppat?:

Warum sollte es verpönt sein Strafen in der Bundesliga mit jenen andere Ligen zu vergleichen? Was für eine Logik ist das denn?

Außerdem, nachdem das Ansehen unsere Liga mit den Konkursen der beiden Grazer Klubs in so schlechtes Licht gerückt wurde, so ist es deren Pflicht ihre Strafen mit jenen in anderer Ligen zu vergleichen. Nur so kann unsere Liga wieder respektiert werden!

bearbeitet 26. März 2007 von Marschall

[Ernesto]

Wer zum Teufel behauptet, dass die Serie A irgendwas mit der österreichischen Bundesliga zu tun hat? :hää?deppat?:

Warum sollte es verpönt sein Strafen in der Bundesliga mit jenen andere Ligen zu vergleichen? Was für eine Logik ist das denn?

Außerdem, nachdem das Ansehen unsere Liga mit den Konkursen der beiden Grazer Klubs in so schlechtes Licht gerückt wurde, so ist es deren Pflicht ihre Strafen mit jenen in anderer Ligen zu vergleichen. Nur so kann unsere Liga wieder respektiert werden!

völliger schwachsinn, das österreichische rechtssystem orientiert sich gottseidank auch nicht an den ausländischen rechtssystem!

der punkteabzug war hart aber gerecht. hätten svetits und die anderen totengräber weniger arrogant und selbstherrlich gewirtschaftet dann wäre die situation eine andere. der sükar sollte eher den mund halten, anstatt mit verschwörungstheorien seine dummheit unter beweis zu stellen. immerhin hat er zugegeben ein betrüger zu sein.

leid tun mir nur die grazer fans, die ja nichts dafür können für ihre funktionäre...

[unnerum]

@ Sükar:

[Lichtgestalt]

EM-Journal '08. Fünfunddreißigster Eintrag.

Wieviel Lüge passt in eine Reaktion? Über den "Schock" des Punkte-Abzugs bei den Grazer Vereinen.

Schockiert ist man allerorten. Weil die Bundesliga erstmals seit langer langer Zeit ihren Pflichten nachkommt und nicht wie sonst üblich ein Problem unter der Tuchent löst, sondern den Regulativen ensprechend durchgreift: massiver Punkte-Abzug für die Insolvenz-Klubs Sturm und GAK, die gedacht hatten sich damit aus der Verantwortung ihrer Mißwirtschaft stehlen zu können; und massiver Punkte-Abzug für das, was man "Verstoß gegen die Verpflichtungen aus dem Lizenzierungs-Verfahren" nennt.

Das steht für Lügerei und Betrug, wissentlich geschönte Unterlagen und Belege.

Uj, ist man da geschockt.

Der Sargnagel-Experte Kartnig, Totengräber des SK Sturm, spricht davon, dass es doch klüger gewesen wäre, diesen Abzug erst nach der Meisterschaft bekanntzugeben. Das spiegelt genau die verquere und bizarre Denke dieser Ruineure wieder: sportliche Vorspiegelung falscher Tatsachen auf einer betrügerischen okönomischen Basis.

Schockiert sollte man maximal drüber sein, dass jetzt alle geschockt tun.

Im Rahmen dieses Journals hab ich im Verlauf der Saison das, was allen Beteiligten klar, bewusst und bekannt ist (jedoch öffentlich geleugnet, abgestritten und mit kaschierten Zahlen verdeckt wird) ein dutzendmal deutlich angesprochen. Dass nämlich diese Bundesliga-Saison insofern eine Farce sein werde, weil zumindest einem Verein die Lizenz entzogen werden müsse, die Frage des Abstiegs also längst entschieden sei.

Da spielen dann natürlich auch wirtschaftliche Interessen mit, derentwegen man so lange wie möglich die Kartnigsche Verschleierungs-Taktik fahren wollte: gexchädigt sind jetzt die Clubs, weil weniger Zuschauer kommen werden, oder auch die TV-Partner, die nun eine Meisterschaft in ders um kaum was geht, anpreisen müssen.

Zudem ist der jetzige Knalleffekt auch ein Trick der Liga, um wenigstens eine partielle Rettung zu gewährleisten. Indem die Liga nämlich den Verstoß in der aktuellen Saison verortet und die Vergehen sofort bestraft, lässt er dem nunmehrigen Fix-Absteiger GAK zumindest die Hoffnung auf einen milden Fall, der in der zweiten Liga und nicht im regionalen Keller endet, offen. Sofern der GAK (genau wie Sturm) ein Budget für die nächste Saison zusammenkriegt.

Das eigentlich Schockierende ist die Tatsache, dass diese Geraderückung eines kranken und kaputten Systems, diese ersten Gesundungs-Versuche nur deshalb zustande kamen, weil man sich im Fokus der EM-Vorbereitungen keine Skandale mehr leisten kann, weil mittlerweile auch der ÖFB erkannt hat, dass es nötig ist, Druck auf die Liga auszuüben, wenn der Welt-Verband mit der Keule droht.

Letztlich ist die heutige Maßnahme nämlich eine innerhalb von zivilisierten Fußball-Gesellschaften durchaus normale. Nur im oligarchisch organsierten Raubrittertum des österreichischen Klub-Fußballs, in dem Selbstherrlichkeit, Protzertum und das ewiggleiche Reinkippen auf selbsternannte Gurus (Walter Schachner nennt im Fall des GAK den Namen Svetits im Zusammenhang mit dem Begriff Totengräber, und der hat mit ihm gearbeitet) stellt dieses Vorgehen Neuland dar.

Österreich ist, dank der Euro, in Europa angekommen. Punktuell. Wenn die Liga diese Chance nicht nützt und über Hintertürln und Mauscheleien dann wieder alle Pleitiers reinläßt, ist das eine reele Chance auf Anschluss an die richtige Welt. Und heute wäre somit ein wichtiger Tag gewesen.

fm4

bearbeitet 27. März 2007 von Lichtgestalt

[badest]

Die Chaos-Liga

Ein Urteil löst eine Klagewelle aus

GAK-Masseverwalter Norbert Scherbaum und Sturm-Präsident Hans Rinner artikulierten Montag ihren Unmut über den Punktabzug durch den Senat 5. Rinner ortete eine Verschwörung, Scherbaum kündigte den Gang vor ein ordentliches Gericht an.

Eine Klagsdrohung kam gestern aber auch aus dem Süden Wiens. "Wir behaupten seit Sommer, dass die Grazer mit unserer Lizenz spielen", erklärt Admira-Ex-Obmann Hans-Werner Weiss. "Den Grazern hat man die Lizenz nachgeschmissen, obwohl sie uns zusteht. Wir überlegen eine Klage. Admira hat nicht nur Anspruch auf die T-Mobile-Liga, sondern auch auf Schadenersatz seitens der Bundesliga, Sturm und GAK."

Ob wieder einmal nur laut gebellt wird oder es dieses Mal wirklich zu einer Prozesswelle kommt, wird sich zeigen. Eines steht aber fest: Das Urteil wirft viele Fragen auf.

War der Punkteabzug für den GAK die höchste Strafe, die der Senat 5 während einer Saison verhängte?

St. Pölten und Steyr wurde im Jänner 2000 die Lizenz entzogen. Die Erste Liga spielte die Saison mit 8 Klubs zu Ende.

Wären andere Strafen möglich gewesen?

Laut den Lizenz-Disziplinarbestimmungen sind folgende Sanktionen möglich: Verwarnung, Aberkennung von Punkten, Anmeldeverbot für neue Spieler, Platzsperre und Geldstrafe.

Wie kam die Höhe des Punktabzugs zustande?

Das Strafausmaß liegt im Ermessen des Senats 5. Bei der Strafbemessung müssen laut Lizenzierungs-Handbuch "die Faktoren Häufigkeit und Gewicht der früheren Verstöße des Klubs, Milderungsgründe und Schwere des Verstoßes berücksichtigt werden". Geregelt wird dezitiert nur die maximale Höhe der Geldstrafe (500.000 Euro).

Hätten nicht Sturm und GAK wegen des Konkursverfahrens die Lizenzen verlieren müssen?

Laut Paragraf 4.2.3. (Entzug der Lizenz) hätte der Senat 5 die Lizenzen entziehen können, aber nicht müssen.

Warum wurde Rapid im Zuge des Ausgleichsverfahrens nicht bestraft?

Der 40-prozentige Ausgleich von Rapid ging am 30. Juni 1996 durch. Das Lizenzverfahren wurde erst für die Saison 1996/97 eingeführt.

Wer sitzt im Senat 5 der Bundesliga?

Den Vorsitz führt Rechtsanwalt Thomas Hofer-Zeni. Weitere Mitglieder sind Heinz Gehl (Ex-Bank-Austria-Vorstand), Gerhard Kastelic (Ex-Vorstand des Wiener Flughafens), Franz Zwickl (Aufsichtsratsvorsitzender der Wiener Privatbank) und Norbert Vanas (Generaldirektor-Stellvertreter im Hauptverband der Sozialversicherungsträger).

Warum wurde Sturm nicht während des Ausgleichsverfahrens bestraft?

In den Bestimmungen gibt es keinen Zeitrahmen, wann der Senat 5 bei Verstößen ein Verfahren einleiten muss. Laut Bundesliga musste die Causa erst geprüft werden.

Bedeutet die Bestrafung, dass beide Klubs die Lizenz für die kommende Saison problemlos erhalten werden?

Keineswegs. Die Strafen, die vom Senat 5 am Montag ausgesprochen wurden, beziehen sich nur auf Verfehlungen in der Saison 06/07.

Welche Rechtsmittel stehen den Klubs zu?

Sturm und GAK können Einspruch beim Protestkomitee einlegen. Dieser muss bis 4. April eingebracht werden.

Darf sichein Bundesligaklub überhaupt an öffentliche Gerichte wenden?

Die Bundesligaklubs sind verpflichtet, sich an die Liga-Satzungen zu halten. Im Paragraf 25 (Inanspruchnahme von Gerichten) steht: "Streitigkeiten werden durch ein Schiedsgericht im Sinne der Paragrafen 577 ff der Zivilprozessordnung endgültig entschieden."

Zerfällt die Mannschaft von Absteiger GAK?

Die Teamspieler werden sich verabschieden. Mario Majstorovic zieht es zu Rapid. Zlatko Junuzovic wird von Teamchef-Assistent Andreas Herzog ein Wechsel nach Hütteldorf empfohlen: "Er muss ein Jahr vor der EURO aufpassen, dass er zum Zug kommt. Bei einem Wechsel ins Ausland ist das möglicherweise nicht der Fall."

Kurier, 28.3.2007

super, wenn sich die Admira auch noch reinklagt kommen wir der 16er-liga immer näher.